DE520655C

DE520655C - Rueckschlagventil fuer Schmieroelpumpen

Info

Publication number: DE520655C
Application number: DEG70705D
Authority: DE
Original assignee: KARL GOEDEKE
Current assignee: KARL GOEDEKE
Priority date: 1927-07-08
Filing date: 1927-07-08
Publication date: 1931-03-13

Description

Rückschlagventil für Schmierölpumpen Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für Schmierölpumpen. Es sind bereits Rückschlagventile für Schmierölpumpen bekannt, die mit einem die Abflußöffnung seitlich steuernden und auf beiden Stirnflächen unter dem Flüssigkeitsdruck stehenden Kolben ausgestattet sind, wobei über dem Kolben ein die Zuflußöffnung steuerndes Abschlußorgan an kleinerem Ouerschnitt als demjenigen des Kolbens angeordnet ist. Bei diesen bekannten Rückschlagv entilen ist nur eine Feder vorgesehen, die in ihrer Stärke dem Leitungsdruck angepaßt sein maß. Die Erfindung kennzeichnet sich darin, daß dem Kolben und dem darüber angeordneten Abschlußventil eine Gegendruckfeder zugeordnet ist, die bei der Öffnung des Ventils wirksam ist und die verhältnismäßig schwach gehalten sein kann, indem durch eine weitere dem Kolben zugeordnete Gegendruckfeder ihre Wirkung unterstützt wird, sobald das Ventil die Eintrittsöffnung genügend freigegeben hat. Diese zweite unter dem Kolben sitzende Feder wird bei Druck auf den gesamten Kolbenquerschnitt wirksam. Die Gegendruckfeder für das Ventil ist dabei schwächer als die für den Kolben. Bei voller Öffnung addieren sich die Wirkungen beider Federn. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß die dem Ventil zugeordnete Feder von der dem Kolben zugeordneten Feder getragen wird, oder derart. daß beide Federn auf dem gemeinsamen Gegenlager ruhen und die zusätzliche Feder mit ihrem unteren Ende gegen eine Büchse drückt, auf die der Kolben im zweiten Teil seiner Bewegung auftrifft. ' Die Erfindung weist gegenüber den bekannten Anordnungen, bei denen nur eine Feder verwendet und sofort der ganze Druck der Flüssigkeit von dieser einen verhältnismäßig stark zu bemessenden Feder aufgenommen wird, den Vorteil auf, daß bei der Öffnung des Ventils die Zuflußleitung eine schwächere Feder zur Anwendung kommt, und so ein weicheres und sanfteres Öffnen des Ventils ermöglicht wird.
Die Erfindung ist in einem Ausfiibrungsbeispiel in den Abbildungen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. z bis 3 einen Schnitt durch die eine Ausführungsforen in drei verschiedenen Stellungen und Abb..I einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
In dem Gehäuse z ist ein Kolben 2 angeordnet, auf dem nach der Seite der Zuflußöffnung ein Ventilkörper 3 angebracht ist. Dieser Ventilkörper 3 besitzt einen Kegel .I und Nuten 5. Der Kolben :2 besitzt ferner einen bandförmigen Ansatz 6 und einen Ansatz 7 von geringerem Durchmesser als der Kolben. Der Kolben mit dem Bund 6 und dem Ansatz ; können sich nach einem Raum zu verschieben, der durch einen Kanal 16 mit der Abflußleitung 15 verbunden ist. Der Raum ist nach unten abgeschlossen durch einen Schraubpropfen 9, der als Auflage nveier Federn 8 und io dient, die konzentrisch angeordnet sind und von denen die schwächere, 8, sich gegen den Bund des Kolbens stützt, während die stärkere Feder eine Büchse i i mit Bund gegen den Zusatz 7 des Gehäuses drückt. Der Zugangskanal für das Schmiermittel ist mit 12, der Abgangskanal mit i8 bezeichnet.
In der Stellung nach der AM. i ist das Ventil geschlossen, und zwar der Zugang 12 durch den Ventilkegel 4. und der Abfluß durch den Kolben 2.
Durch entsprechenden Druck in der Zugangsleitung 12 wird das Ventil 3 von seinem Sitze 4. abgedrückt und schiebt dabei den Kolben in die Stellung der Abb. 2. Der Förderdruck erfaßt nunmehr die gesamte Kolbenfläche. Beim Zurückgehen trifft der Kolbenbund t> auf die Bundbüchse i i auf und verschiebt diese, den Federdruck io überwindend. bis der Abflußkanal 1,3 frei ist.
Sobald der Förderstoß beendet ist, schieben die Federn den Kolben 2 und das Ventil 3 wieder in die Lage der Abb. 2 und i. Bei einer anderen Form des 'Ventils ist der Kegel ohne Ansatz am Kolben angefügt.
Eine weitere Ausführungsform zeigt die Abb. 4. Hierbei ruht die schwächere Feder 8' auf einer Scheibe ig mit Öffnungen 2o. Die Feder io' preßt die Scheibe ig gegen den Anschlag im Gehäuse. Die schwächere Feder 8' ruht auf der Scheibe ig, wodurch auch die Feder io' belastet wird. Es wird hierbei zunächst die Federe' zusammengedrückt, bis der Kolbenansatz 7" auf die Lochscheibe i g stößt und dann weiter unter Überwindung der Feder io' das Ventil ganz öitnet.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen kann durch Wahl der Federn der Öffnungsdruck des Ventilkegels und auch des Kolbens geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückschlagventil für Schmierölpumpen mit einem die Abflußöffnung seitlich steuernden, auf beiden Stirnflächen unter Flüssigkeitsdruck stehenden Kolben und einem iiber dem Kolben sitzenden, die Zuflußöffnung steuernden Abschlußorgan von kleinerem O_uerschnitt als dem des Kolbens, gekennzeichnet durch eine dem Ventil (4) zugeordnete Gegendruckfeder (8), die bei der Offming des Ventils wirksam ist, und durch eine weitere dem Kolben (2) zugeordnete Gegendruckfeder (i i) , die unter Druck auf den gesamten Kolbenquerschnitt wirksam wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegendruckfeder für das Ventil schwächer ist als die für den Kolben und beide Federn sich bei voller Öffnung in ihrer Wirkung addieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Ventil zugeordnete Feder (8 ') von der dem Kolben zugeordneten Feder (io') getragen wird. .
4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß beide Federn auf einem gemeinsamen Gegenlager (g' ruhen und die zusätzliche Feder mit ihrem freien Ende gegen eine Büchse drückt, auf die der Kolben im -zweiten Teil seiner Bewegung auftrifft.