DE589357C - Oberflaechenvergaser - Google Patents

Oberflaechenvergaser

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DE589357C
DE589357C DE1930589357D DE589357DD DE589357C DE 589357 C DE589357 C DE 589357C DE 1930589357 D DE1930589357 D DE 1930589357D DE 589357D D DE589357D D DE 589357DD DE 589357 C DE589357 C DE 589357C
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liquid
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M1/00Carburettors with means for facilitating engine's starting or its idling below operational temperatures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M2700/00Supplying, feeding or preparing air, fuel, fuel air mixtures or auxiliary fluids for a combustion engine; Use of exhaust gas; Compressors for piston engines
    • F02M2700/43Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel
    • F02M2700/4302Arrangements for supplying air, fuel or auxiliary fluids to a combustion space of mixture compressing engines working with liquid fuel whereby air and fuel are sucked into the mixture conduit
    • F02M2700/4361Mixing chambers
    • F02M2700/4371Mixing chambers with fuel atomization from a fuel film dispersed over a surface

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Description

  • Oberflächenvergaser Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand einen Oberflächenvergaser, bei dem ein flüchtiger Brennstoff vollständig vergast wird und der vergaste Brennstoff mit der Luft in einem bestimmten Verhältnis gemischt wird. Dieser Vergaser hat eine als Umdrehungskörper ausgebildete Mischkammer, die mit einem tängentialen Lufteintritt an der Stelle ihres größten Durchmessers, einer Brennstoffzuleitung und einer .durch einen ringförmigen Absatz verengten Austrittsöffnung versehen ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Brennstoff in das Innere der Mischkammer in einem dünnen Strahl am Umfang an der Stelle ihres größten Durchmessers derart zugeführt wird, daß der Brennstoff bei seinem Eintritt in die Mischkammer durch die auf ihn von der Luft ausgeübte Fliehkraft gegen die Wand der Mischkammer geschleudert wird und hier eine dünne Flüssigkeitsschicht bildet, über deren Oberfläche die Luft entlang strömt Es sind bereits Vergaser bekannt mit einer als Umdrehungskörper ausgebildeten Mischkammer, die mit einem tangentialen Lufteintritt und an der Austrittsöffnung mit einem einen ringförmigen Absatz aufweisenden, sich verengenden Teil versehen sind. Bei diesen Vergasern wird jedoch der flüssige Brennstoff durch eine Düse längs der Achse der Mischkammer, d. h. an einer Stelle, wo die tangentiale Geschwindigkeit der Luft Null ist, eingeführt, so daß die Flüssigkeit keiner kreisenden Bewegung unterworfen wird und sie nicht gegen die Wand der Mischkammer geworfen wird, wie es bei dem Vergaser gemäß der Erfindung der Fall ist. Diese Vergaser sind Zerstäubungsvergaser, die den Nachteil haben, daß eine vollständige Verdampfung des Brennstoffes nicht erreicht wird und nicht vergaste Brennstofftröpfchen in den Motor gelangen.
  • Es sind auch Vergaser bekannt mit einer einen konstanten Flüssigkeitsstand besitzenden Kammer und mit über der Flüssigkeitsoberfläche mündenden tangentialen Luftzufuhrleitungen. Bei einem derartigen Vergaser wird die im Innern der Kammer enthaltene Flüssigkeit in Drehbewegung versetzt. Jedoch hat diese Bewegung, die einer großen Flüssigkeitsmenge mitgeteilt wird, nur die Wirkung, daß die schweren Brennstoffteilchen, die die Neigung haben, sich auf dem Boden der Kammer abzusetzen, mit den leichteren Teilen gemischt werden und so .eine gleichmäßige Mischung erhalten wird. Die Drehbewegung der Flüssigkeit kann jedoch nicht -bewirken, daß wie beim Vergaser gemäß der Erfindung eine sich über die ganze Wand der Mischkammer verteilende dünne Flüssigkeitsschicht gebildet wird und das Vorhandensein von Flüssigkeit längs der Achse der Kammer ausgeschlossen wird. Nun hat die Bildung einer dünnen Flüssigkeitsschicht auf einer sehr großen Oberfläche bei einem verhältnismäßig geringen Rauminhalt der Mischkammer, wie es bei dem Vergaser gemäß der Erfindung der Fall ist, den Vorteil, daß zwischen der Flüssigkeit und der Luft eine vergrößerte Berührung stattfindet und infolgedessen die Vergasung der Flüssigkeit begünstigt wird und zur selben Zeit die Möglichkeit, daß Brennstofftröpfchen zum Innern des Motors gelangen, ausgeschlossen wird.
  • Ferner hat das Vorhandensein einer dünnen Flüssigkeitsschicht auf der Wand der Mischkammer des Vergasers gemäß der Erfindung den Vorteil, daß der Vergaser in irgendeiner Lage angeordnet sein kann und ferner eine Erwärmung des Brennstoffes auf einfache Weise möglich ist. Eine derartige Erwärmung ist bei Vergasern, die eine verhältnismäßig große Flüssigkeitsmenge enthalten, gefährlich und außerdem unwirksam, da die Zuführung der Wärme nur sehr weit von der Vergasungsöberfläche entfernt geschehen kann, so daß die Erwärmung des Brennstoffes durch das Sieden desselben begrenzt ist.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen des Oberflächenvergasers gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es -neigen: Abb. i die Draufsicht auf einen Oberflächenvergaser gemäß der Erfindung .im Schnitt, Abb.2 eine Seitenansicht des Vergasers nach Abb. i im Schnitt längs der senkrechten Mittellinie, Abb.3 bis 5 andere Ausführungsformen des Vergasers gemäß der Erfindung.
  • Der Vergaser nach den Abb. i und 2 besteht aus einer als Umdrehungskörper ausgebildeten Mischkammer i, von der sich ein in der Mittellinie 2-3 liegendes Rohr 4 erstreckt. Die Mischkammer ist an der Stelle ihres größten Durchmessers mit einem tangentialen Lufteintritt versehen. Der den größten Durchmesser aufweisende Teil 8 der Mischkammer geht in einen sich verengenden Teil 9 über, der mit dem Rohr 4 über einen ringförmigen Absatz io verbunden ist. Der Teil 8 ist an der dem. Rohr 4 gegenüberliegenden. Seite - durch eine Wand i i abgeschlossen, die mehr oder weniger in die Form eines Zylinders oder eines Kegels übergeht. Ein drittes Rohr r2 mündet in den Teil 8 der Kammer i.
  • Das Rohr 5 leitet die Luft in die Kam= mer i, wo es in kreisende Bewegung gerät, während das Rohr 12 den zu vergasenden Brennstoff in die Kammer einführt. Durch das Rohr 4 wird das hergestellte Brenngemisch aus der Kammer i abgeführt.
  • Besteht zwischen dem Rohr 4 und den Rohren 5 und 12, eine Druckdifferenz, die das Zuführen der Luft und der Flüssigkeit in die Kammer i durch die Rohre 5 und 1,2 ermöglicht, so breitet sich bei geeigneter Formgebung und geeigneten Abmessungen der Kammer i die von der kreisenden Luft mitgerissene Flüssigkeit in Form eines Schleiers oder einer dünnen Schicht längs der Wand der Kammer aus und haftet an dieser infolge der Schleuderkraft, unabhängig von der Lage der Mittellinie 2-3. zur Senkrechten.
  • Die an der Wand der Kammer i befindliche Flüssigkeit kann infolge der Schleuderkraft niemals durch das Saugrohr 4 entweichen, da ihre Dichtigkeit viel größer als die der Luft ist. Sie kann infolgedessen den ringförmigen Absatz io nicht überschreiten. Der von der Luft mit linear konstanter Geschwindigkeit längs des kreisenden Luftstromes mitgerissene Brennstoff nimmt eine immer größere Winkelgeschwindigkeit an, wenn der Durchmesser der Kammer i in Richtung zum Rohre 4 sich verringert. Daraus folgt, daß die Schleuderkraft, die die Flüssigkeit gegen die Wandung drückt, wächst, wenn der Durchmesser der Kammer i abnimmt. Die Abmessungen des ringförmigen Absatzes io können derart gewählt werden, daß die Schleuderwirkung genügt, die Bewegung der Flüssigkeit aus der Kammer in das Rohr 4 zu' verhindern.
  • Die Schleuderwirkung ist außerdem derart, daß die Luft Flüssigkeitströpfchen von der Flüssigkeitsschicht mitreißen kann. Etwa mitgerissene Tröpfchen würden eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Luft gegenüber der Flüssigkeit bewirken und dadurch ein Anwachsen der Schleuderkraft hervorrufen, die die Flüssigkeitströpfchen zu der Flüssigkeitsschicht zurückwerfen würde. Daher löst sich von der Flüssigkeitsschicht 13 an der Wand der Kammer i kein Tröpfchen.
  • Die durch das Rohr 5 in die Kammer eintretende Luft wird durch die Fliehkraft gezwungen, an der an den Wänden der Kammer verteilten Flüssigkeitsschicht unter Druck entlang . zu strömen, wodurch eine kräftige Vergasung der Brennstoffflüssigkeit bewirkt wird, wobei sich das Gas mit der es mitreißenden Luft mischt. Werden daher der Kammer i geeignete Abmessungen mit Bezug auf die Eintrittsöffnung 5 der Luft gegeben, so kann das durch die Leitung 4 abgesaugte Bren'ngernisch bis' nahe- der 'Sättigungsgrenze mit =Brennstoff angereichert werden.
  • `Wird der Unterdruck zwischen- dem Saugrohr q. und den- Zuleitungsröhren 5 und i2 erhöht, so wächst damit gleichzeitig die Menge der durch `das Rohr 5- zugeführten Luft und die Menge der- durch das Rohr r2. zugeleiteten Flüssigkeit. In- gleicher Weise erhöht sich auch-die Reibungskraft. der Luft an der Flüssigkeitsschicht, während die Berührungsdauer zwischen- Luft und Flüssigkeit abnimmt. Die Erhöhung des Unterdruckes. im Innern der Kammer i und die Erhöhung der Reibung der Luft an der Flüssigkeit bewirken ein Anwachsen des Brennstoffgehaltes des Gemisches, der andererseits infolge der Verringerung der Berührungszeit zwischen Luft und Flüssigkeit durch das Anwachsen der- Luftgeschwindigkeit abnimmt. Durch entsprechende Wahl der Form und der Abmessungen der Kammer i mit Bezug auf die Öffnungen q. und 5 . kann eine selbsttätige Regelung des Gemisches derart erreicht werden; daß es innerhalb bestimmter Mengenverhältnisse einen. genau gleichbleibenden Gasgehalt beibehält. . .
  • Die durch das Rohr 1.2 in die Kammer i eintretende Flüssigkeit wird- - durch den Unterdruck herangeführt und muß genau die vergaste Brennstoffmenge der Flüssigkeitsschicht ausgleichen. Diese Bedingung wird selbsttätig. erfüllt, da das Rohr 12 derart angeordnet ist, daß es in die Kammer i an einer unter der Flüssigkeitsschicht liegenden Stelle Mündet. Die Flüssigkeit wird durch die Fliehkraft der -Luft mit einer Geschwindigkeit mitgenommen, die der Luft proportional ist., 'Die im Innern der Kammer i herrschenden Unterdruckänderungen bewirken daher nur eine Änderung der Stärke der kreisenden Flüssigkeitsschicht. Die Menge des sich mit der Luft mischenden Brennstoffes ist'lediglich von der Vergasung abhängig. Die Abmessungen dds ringförmigen Absatzes iö sind derart gewählt, daß Änderungen in der Stärke der- Flüssigkeitsschicht möglich sind, jedoch das Mitreißen derselben in das Saugrohr= q. stets verhindert wird.
  • Die Zuführung von Flüssigkeit zur Flüssigkeitsschicht 13 kann von einem in geeigneter Weise angeordneten Gefäß' mit konstantem Flüssigkeitsstand aus geschehen. Zur Erleichterung schneller Steuerungsänderungen kann dieses Gefäß derart - angeordnet sein, daß, wenn der Gasverbrauch sehr vermindert oder Null ist, noch eine -bestimmte Flüssigkeitsmenge'in der mit dem einen konstanten Flüssigkeitsstand aufweisenden Gefäß in- Verbindung stehenden Kammer i, verbleibt.
  • Bisher, wurde "der Fall betrachtet, bei dem Änderungen- in der zugeführten Luftmenge nur Änderungen- der Stärke der Flüssigkeitsschicht ohne spürbare :Änderung der Verdampfungsoberfläche der Flüssigkeitsschicht 13 (Abb. i und 2) zur Folge hatten. In* gewissen Fällen kann es zweckmäßig sein, durch Mengenänderungen, der durch das Rohr 5 zugeführten Luft eine Änderung der Vergasungsoberfläche der an den Wänden der Kammer i- ausgebreiteten Flüssigkeit zu bewirken. - Dies kann vorzugsweise dadurch erhalten werden, daß der Erzeugenden des sich verjüngenden Teiles 9 der Kammer i eine geeignete, Krümmung gegeben wird, deren Wölbung beispielsweise gegen die Mittellinie 2-3 gerichtet sein muß, wenn erreicht werden soll, daß die Oberfläche der Flüssigkeitsschicht sich mit der Luftzuführung vergrößert. Das gleiche Ergebnis kann ebenfalls dadurch erreicht werden, daß der Wand i i der Kammer i eine geeignete Form gegeben wird.
  • Wenn das Brenngemisch einen Brennstoffgehalt haben soll, der wesentlich unterhalb der zur Sättigung nötigen liegt, kann in der Wand i i der Kammer i eine zusätzliche Öffnung von geeignetem Querschnitt vorgesehen sein, die nicht in- Kreisbewegung gebrachte Lüfte zuführt.
  • In der Abb.3 ist ein solcher Vergaser schematisch dargestellt. Die Wand i i ist durchbrochen und trägt ein Rohr i g, das nach beiden Seiten sich erweitert und längs der Mittellinie 2-3 in die Kammer i ragt. Wird" zwischen dem Rohr q. und den Rohren 5 und i9 ein Unterdruck erzeugt,- dann tritt die Luft durch 5 und i 9 in die Kammer i ein und- durch das Rohr q. aus, nachdem es sich mit dem Gas der Flüssigkeit gemischt - hat: Das durch- das Rohr 5,.-- eintretende -Gem.isch enthält, wie vorher beschrieben, eine konstante Gasmenge. Die Mengenverhältnisse des Gemisches befinden sich in` der Nähe der der Sättigung entsprechenden. Dieses Gemisch trifft auf die durch das Rohr i9 eintretende Luft, mit der es ein zweites, an Gas ärmeres Gemisch bildet, das. jedoch unabhängig von der Menge stets eine konstante Gasmenge enthält.
  • Wenn die Mengenverhältnisse des Gas-Luft-Gemisches derart sind, daß. das. Rohr 19 mit Bezug auf das Rohr 5 einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt haben muß, so bildet sich zwischen dem' fast gesättigten Gemisch und der Luft ohne Schwierigkeiten ein inniges Gemisch. Wenn dagegen die Mengenverhältnisse derart sind, däß das Rohr i9 mit Bezug -auf- das Rohr 5 - einen großen Querschnitt haben muß, so wird zweckmäßig zur Sicherung einer möglichst guten Mischung der beiden Gasmengen am Mündungsende des Rohres 1g in der Kammer i ein Luftverteiler angeordnet, dessen Hauptzweck darin besteht, die durch das Rohr i9 ankommende Luft in dem sich verjüngenden Teil der Kammer i zu verteilen.
  • In Abb. 4 ist ein- derartiger Vergaser schematisch dargestellt. Das Rohr ig trägt vor seiner Verengung beispielsweise mittels eines oder mehrerer Arme 2o oder einer anderen geeigneten Vorrichtung eine Hülse 2i, in der sich in geradliniger oder schraubenförmiger Bewegung längs der Mittellinie 2-3 die Stange 22 .des Luftverteilers 23 verschieben kann, der vor der innen befindlichen Mündung des Rohres i9 liegt und der so gestaltet ist, daß er der Bewegung des Gemisches einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzt. Die durch das Rohr ig parallel zur Mittellinie 2-3 ankommende Luft trifft auf die Vorderfläche des Luftverteilers 23, der das Gemisch gleichmäßig auf die Wände der Kammer i verteilt, wo es unter einem großen Winkel auf das erste, in kreisender Bewegung befindliche Gemisch trifft, mit dem es sich vor der Ableitung durch das Rohr 4 mischt.
  • Der Luftverteiler 23 kann mehr oder weniger weit von dem erweiterten Ende des Rohres i9 durch Verschieben der Stange 22 eingestellt werden. Durch diese Einstellung kann bis zu einem gewissen Grade der Eintrittsquerschnitt der Luft mit Bezug auf die Brenngemischmenge geändert werden. Die Einstellung des Luftverteilers kann einmalig erfolgen oder durch nicht dargestellte Steuerungsvorrichtungen bekannter Ausführung geschehen, die die Änderung des Querschnittes während des Arbeitens der Vorrichtung gestattet. Selbstverständlich ist die gewählte Anordnung des Luftverteilers an einer in einer Hülse sich verschiebenden Stange nur eine beispielsweise. Lediglich der die Verteilung des reinen Gases bewirkende Kopf 23, der mittels irgendeiner beliebigen bekannten Vorrichtung von dem Ende des Rohres i g entfernt und diesem genähert werden kann, bildet den wesentlichen Teil.
  • Wenn das Brenngemisch eine wesentlich unter der der Sättigung entsprechenden Gasmenge enthalten soll, kann es, anstatt durch die zusätzliche Öffnung in der Wand i i der Kammer i mit Zusatzluft vermischt zu werden, auch innerhalb des Rohres 4 mit Zusatzluft gemischt werden.
  • In Abb. 7 ist ein derartiger Vergaser schematisch dargestellt. Das Rohr 4 trägt an seinem .der Kammer abgewendeten Ende in Richtung der Mittellinie 2-3 einen abgestumpften Kegel 24. Ein ebenfalls in der Mittellinie 2-3 und in der Verlängerung des Rohres 4 liegendes Rohr 25 ist an dem dem Rohr 4 zugewendeten Ende dem Kegel 24 entsprechend kegelig aufgeweitet. Zwischen dem abgestumpften Kegel des Rohres 4 und der kegeligen Erweiterung 26 des Rohres 25 verbleibt ein kegeliger Zwischenraum 27, durch den Luft eintreten kann. Wird zwischen dem Rohr 25 und den Rohren 5, i2 und 27 eine Druckdifferenz erzeugt, so tritt die Brennstoffflüssigkeit durch das Rohr i2 und die Luft durch das Rohr 5 in die Kammer i, wo sie sich mit einer konstanten Menge verdunsteten Brennstoffes mischt. Sie entweicht von dort durch das Rohr 4, um sich in bestimmten Mengenverhältnissen mit der bei 27 eintretenden Luft zu mischen, worauf das fertige Gemisch durch das Rohr 25 entweicht.
  • Die Kegel 24 und 26 oder einer derselben allein können parallel zur Mittellinie 2-3 beweglich sein, so daß der Eintrittsquerschnitt 27 für die Luft ein für allemal oder während des Arbeitens des Vergasers geregelt werden kann, so daß auf diese Weise ein durch eine an sich bekannte Vorrichtung gesteuerter Korrektor gebildet wird.
  • Der in Abb. 7 schematisch dargestellte Vergaser besitzt die Eigenschaft, unentzündbar zu wirken. Wenn die Eintrittsquerschnitte für die Luft, 5 und 27, passend gewählt sind, kann tatsächlich das die Kammer i anfüllende und durch. das Rohr 4 entweichende Brenngemisch genügend reich an Brennstoff sein, um nicht mehr entzündbar zu sein, und es erst nach seiner Mischung mit der bei 27 eintretenden Luft zu werden. Unter diesen Bedingungen kann eine zurückschlagende Flamme des Motors den Brennstoff nicht entzünden.
  • Bei allen Ausführungsformen des Vergasers gemäß der Erfindung bewirkt die an den Wänden der Kammer i vor sich gehende Verdunstung der Brennstoffflüssigkeit die Abkühlung der Wände auf eine dem Gleichgewichtszustand zwischen der durch die Verdunstung aufgenommenen und der an die Umgebung abgegebenen Wärme entsprechende Temperatur. Die Verdunstung ist proportional der von dem Vergaser erzeugten Gemischmenge. Bei sich nicht ändernden äußeren Bedingungen wird die Abkühlung mit der Größe der Gemischmenge stärker. Diese Wirkung kann verbunden mit dem vorher beschriebenen Verfahren verwendet werden, um die Konstanz des Brenngemisches, unabhängig von der Menge, zu sichern.
  • Wenn andererseits die Temperatur der zugeführten Luft ziemlich niedrig ist, so daß die Spannung des Gases bei diesen Verhältnissen nicht mehr ein Gemisch mit den gewünschten Mengenverhältnissen zu erhalten gestattet, so kann diesem Übelstand in sehr einfacher bekannter Weise dadurch abgeholfen werden, daß die Wände der Kammer i erhitzt werden. Diese Erhitzung kann zweckmäßig durch einen an den Außenwänden der Kammer i angeordneten elektrischen Widerstand oder durch warmes Wasser oder Gas, das innerhalb einer Doppelwand der Kammer i umläuft, erreicht werden.
  • Bei den verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wurde die kreisende Bewegung der Luft immer durch ein in tangentialer Richtung in die Kammer mündendes Rohr erreicht. Selbstverständlich be,5tehen alle Eigenschaften des Vergasers fort, wenn die Luft auf andere Weise, beispielsweise durch tangentiale mehrteilige Düsen,. Ringrohre mit Leitschaufeln und andere bekannte Mittel, zur Erzeugung einer kreisenden Bewegung eingeführt wird. Auch ist es klar, daß man den verschiedenen Rohren die die beste Strömung der Luft und der Flüssigkeit sichernden Formen geben wird.
  • In dem Falle, wo die kreisende Bewegung durch ein tangentiales Rohr oder mehrere erreicht wird, können diese in das Innere der Kammer i um einen die größte Stärke der Flüssigkeitsschicht überschreitenden Betrag hineinragen, um auf diese Weise das unmittelbare Zusammentreffen der Luft und der Flüssigkeit zu verhindern. Bei Verwendung von schwach flüchtigen Flüssigkeiten kann es umgekehrt zweckmäßig sein, die tangentialen Rohre derart anzuordnen, daß die Flüssigkeitsschicht von dem Luftstrom zerrissen wird, um eine lokale Zerstäubung zu erzeugen, ohne daß Tröpfchen in das fertige Gemischmitgerissen werden. In diesen verschiedenen Fällen können die tangentialen Rohre beliebigen Querschnitt haben und zweckmäßig parallel zu den Wänden der Kammer i abgeflacht sein, um einen möglichst guten Kontakt zwischen der Luft und der Flüssigkeit zu erreichen..
  • Bei den verschiedenen beschriebenen Ausführungen ist die Flüssigkeitszuführung zur Kammer i so gedacht, daß die Flüssigkeitsmenge, die von einem Gefäß mit konstantem Flüssigkeitsstand zur Mischkammer strömt, durch eingeschaltete kalibrierte Durchtrittsöffnungen geregelt wird, wobei die selbsttätige Zuführung lediglich durch das Kreisen der Flüssigkeit in der Kammer i erreicht wird. Für gewisse Fälle kann es vorteilhaft sein, dieses Verfahren nicht allein anzuwenden, sondern die Kammer i vermittels einer Kombination von in ihrer Verwendung für die Regelung von Spritzvergasern bekannten kalibrierten Öffnungen zu beliefern. In diesem Falle ist es nicht unbedingt notwendig, daß der Brennstoff in die Kammer i unterhalb der Flüssigkeitsschicht eintritt, sondern dies kann .,auch an irgendeinem beliebigen anderen Punkt der Kammer oder der Gaszuführungsrohre erfolgen, vorausgesetzt, daß dieser Punkt so gewählt ist, daß die ankommende Flüssigkeit nicht aus der Kammer i durch das Rohr q. mitgerissen wird.
  • Obwohl in den Zeichnungen nicht dargestellt, können selbstverständlich die verschiedenen Rohre und Eintrittsöffnungen für die Luft mit Klappen, Deckeln, Filtern und änderem bei Vergasern bekannten Zubehör versehen sein. Außerdem können die Rohre q. und ?5 mit einem Hahn, Ventil, Schieber oder einer anderen bekannten geeigneten Vorrichtung zur Veränderung des Durchtrittsquerschnittes für das Brenngemisch ausgerüstet sein.
  • Endlich kann an den Vergaser gemäß der Erfindung jede an sich, bekannte Vorrichtung zur Drosselung oder zur veränderlichen Zuführung der Zusatzluft angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oberflächenvergaser mit einer als Umdrehungskörper ausgebildeten Mischkammer, die mit einem tangentialen Lufteintritt an der Stelle ihres größten Durchmessers einer Brennstoffzuleitung und einer durch einen ringförmigen Absatz verengten Austrittsöffnung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in das Innere der Mischkammer in einem dünnen Strahl am.Umfang an der Stelle ihres größten Durchmessers derart zugeführt wird, daß der Brennstoff bei seinem Eintritt in die Mischkammer durch die auf ihn von der Luft ausgeübte Fliehkraft gegen die Wand .der Mischkammer geschleudert wird und hier eine dünne Flüssigkeitsschicht bildet, über deren Oberfläche die Luft entlang strömt. a. Oberflächenvergaser nach Anspruch i mit einem Nebenluftkanal zur Zuführung von Zusatzluft, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Mündung des Nebenluftkanals (i9) ein die Zusatzluft auf die Wand der Mischkammer gleichmäßig zuleitender Verteiler (a3) angeordnet ist. 3. Oberflächenvergaser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler mehr oder weniger weit von der Mündung des Nebenluftkanals einstellbar ist. d.. Oberflächenvergaser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die relativen Abmaße der Kammer, der Lufteintrittsöffnungen und der Brenngemischaustrittsöffnungen derart gewählt sind, daß innerhalb bestimmter Mengenverhältnisse die in kreisender Bewegung befindliche Luft sich fast bis zur Sättigung mit dem verdunsteten Brennstoff anreichert. 5. Oberflächenvergaser nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der Mischkammer gleichmäßig durch an sich bekannte selbsttätige oder gesteuerte Mittel erwärmt oder abgekühlt werden, um die Temperatur der Flüssigkeitsschicht so einzustellen, daß die fast vollständige Sättigung der in kreisender Bewegung befindlichen Luft mit dem verdunsteten Brennstoff unabhängig von der Temperatur des Brennstoffes beim Eintritt in die Mischkammer bewirkt wird.
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