DE588670C - Doppelschalige Hohlwand - Google Patents

Description

• Doppelschalige Hohlwand Es ist bekannt, bewehrte Hohlwände aus Hohlsteinen herzustellen und diese Hohlsteine mittels durch sie hindurchgeführter Bewehrungseisen zu einer festen Wand zu vereinigen, wobei die Enden der Bewehrungseisen durch die Hohlsteine hindurchgeführt sind, so daß die Steine durch Schrauben zusammengehalten werden. Der Aufbau dieser Wände erfordert besondere Formsteine und ist umständlich.
• Es sind auch Hohlwände mit kreuzförmigen Säulen bekannt, bei welchen die Wandschalen beiderseits in den Außenkanten der Säulen liegen. Diesen Ausführungen haftet der Nachteil an, daß die Wandschalen einen schlechten Halt besitzen und dadurch der erstrebten Verminderung der Wandstärken Schwierigkeiten bereiten.
• Die Erfindung ermöglicht es, unter Wahrung der an die Festigkeit zu stellenden Ansprüche, ja sogar unter Steigerung der Festigkeit sowohl des ganzen-Bauwerkes wie jeder einzelnen Hohlwand, so geringe Wandstärken zu wählen, wie sie zur Erzielung der Schall-und Wärmeundurchlässigkeit ausreichen.
• Durch die Erfindung soll ferner unter Verwendung verschiedenster Baustoffe und genormter Bauteile Ersparnis an Baustoff erreicht werden. Die Bauteile erhalten geringe Abmessungen und werden dadurch versandfähig, so daß ihre Fertigung unabhängig von der Baustelle erfolgen kann.
• Erfindungsgemäß wird die Hohlwand derart ausgebildet, daß in bekannter Weise als tragende Teile Säulen kreuzförmigen Querscbnittes verwendet werden, bei denen die Stege der Säulen durch stabförmige Bewehrungseisen, die in den Aussparungen dieser Stege liegen, untereinander verbunden sind, wobei die die Wandschalen bildenden Formsteine mit den Außenkanten der Stege bündig liegen.
• Hierdurch wird eine Verbindung geschaffen, welche sowohl die auftretenden Zug- und Druckkräfte aufnimmt, als auch in einfacher Weise einen festen Anschluß der dünnen, gegen seitliche Kräfte widerstandsfähigen Wandschale an die Säulen herstellt.
• Die Zeichnung erläutert ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es stellen dar: Fig. i die Ansicht einer Hohlwand, Fig. a den Grundriß, Fig.3 einen Aufriß durch die Hohlwand mit Fenster, Fig. q. ein Schaubild der Wand.
• Auf dem Fundament i liegen die Schwellen z, auf denen die Säulen 3 lagern. Diese Säulen haben kreuzförmigen Querschnitt, derart, daß der äußere Steg q. mit der äußeren `Vandschale 5, der innere Steg 6 mit der inneren Wandschale 7 bündig liegt.
• Die beiden anderen Säulenstege liegen innerhalb der Wandschalen 5 und 7, bestimmen deren Abstand und. damit den Hohlraum B.
• In den Außenkanten der Säulen sind parallel zu den Symmetrieachsen des kreuzförmigen Querschnittes in regelmäßigen Abständen in Höhe der Lagerfugen des Mauerwerkes öffnungen 9 angebracht, die, wie Fig. q. zeigt, vorteilhaft über Kreuz versetzt sind, um das Einlegen der Stangen io zu erleichtern. Die öffnungen 9 können auch als Einschnitte ausgebildet sein. Die Stangen io aus beliebigem Baustoff, z. B. Profil- oder Rundeisen, werden in den Säulen durch Verhaken, Vergießen, Verschrauben oder Verkeilen oder auf eine ähnliche Weise befestigt.
• Die Säulen .3 können aus Guß- oder Stampfbeton, erforderlichenfalls bewehrt, aus Holz oder aus Eisen hergestellt sein.

Claims (1)

1. PATENTAB SPRUCIi Doppelschalige Hohlwand aus zwischen kreuzförmigen Stützen verlegten eisenhewehrten Platten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Platten mit den Stützen die Bewehrungseisen in Aussparungen, Ausschnitten o. dgl. der äußeren Stege (¢ bzw. 6) der Säulen eingelegt sind.