DE586275C - Schleudergussmaschine - Google Patents

Schleudergussmaschine

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DE586275C
DE586275C DEB155887D DEB0155887D DE586275C DE 586275 C DE586275 C DE 586275C DE B155887 D DEB155887 D DE B155887D DE B0155887 D DEB0155887 D DE B0155887D DE 586275 C DE586275 C DE 586275C
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Germany
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centrifugal casting
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rotation
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DEB155887D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Schleudergußmaschine Die Erfindung betrifft eine Schleudergußmaschine zur Herstellung von länglichen Metallgegenständen, wie lllatten, Stangen oder Bolzen.
  • Schleudergußmaschinen zur Herstellung von solchen Gegenständen sind an sich bekannt: So geschieht z. B. die Herstellung von zur Weiterverarbeitung auf Blech bestimmten viereckigen Platten im Schleuderguß in der Weise, daß die Platten in Formen mit mittlerem Eingußloch gegossen werden. Diese Platten müssen aber, weil sie mit einem Loch in der Mitte nicht verwendbar sind, zunächst in Einzelplatten zerlegt werden. Dies bedingt erhöhten Arbeitsaufwand und Anfall von Abfällen, besonders durch die Fehlecken infolge der runden Form des Eingußloches. Außerdem treten bei Anwendung dieser Schleudergußmaschinen in der Gußplatte Spannungen auf, die sich besonders neben dem Eingußloch durch Einreißen oder Verziehen bemerkbar machen.
  • Für die Herstellung von Metallgegenständen mit großer Längenausdehnung, wie z. B. Schienen, sind ferner Schleudergußmaschinen vorgeschlagen worden, bei denen zur gemeinsamen Herstellung von mehreren Gußstücken Einzelformen mit ihren Längsseiten parallel und symmetrisch zurDrehachse angeordnet sind. Die Einzelformen liegen dabei auf der Fläche eines Zylinders, dessen Achse mit der Drehachse der Schleudergußmaschine zusammenfällt. Außerdem sind sie so angeordnet, daß die Stirnflächen der Gußstücke radial zu dieser Achse gerichtet sind. Die Formen werden von einem gemeinsamen Mantelrohr umschlossen, das mit Lagerstellen und Antriebsteilen versehen ist. Das Entfernen der fertigen Gußstücke aus den Formen erfolgt durch Ausstoßen oder Ausdrücken in der Längsrichtung, was eine schwer zu bewerkstelligende Maßnahme ist. Außerdem bedingt das Herrichten der Formen für neue Güsse Zeit- und Arbeitsaufwand.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Einrichtungen werden bei einer Schleudergußmaschine gemäß der Erfindung vermieden. Sie wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar: Abb. r und :2 eine Maschine zur Herstellung viereckiger Platten, und zwar Abb. r in Längenansicht und Abb. 2 im senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r, Abb. 3 eine Maschine zur Herstellung von runden Bolzen.
  • Die Abb. q. bis 6 dienen zur weiteren Erläuterung der mit der neuen Maschine erschlossenen Möglichkeiten.
  • Erfindungsgemäß sind zwei Einzelformen, z. B. je eine für eine Platte a (vgl. Abb. z und 2) zu einer Doppelform, derart vereinigt, daß eine durch die Drehachse gehende Ebene die ganze Form in zwei gleiche Hälften d und f teilt. Bezüglich der Bauart der Maschine ist ferner kennzeichnend die Art und Weise derVerbindung von Welle und Form. Die Welle b (zweckmäßigerweise aus Stahlguß gefertigt), die auf den Lagerböcken c ruht, ist zwischen den Lagerstellen gekröpft und in der Kröpfung als Platte ausgebildet, auf der das Unterteild der Form lagert und mittels Schraubene lösbar befestigt ist. Das Oberteil f der Form (zur Auswuchtung bei der raschen Umdrehung der Form entsprechend schwerer gehalten als das Unterteil d), wird in bekannter, daher nicht dargestellter Weise durch Bügel und Schrauben mit dem Unterteil verbunden, indem die Bügel klammerartig beide Teile umgreifen. Das Oberteil f hat zwei Halten g, an denen die Ketten eines Aufzuges angreifen, wenn nach Einstellung der Form in die waagerechte Lage und Abnahme der vorgenannten Klammerbügel das Oberteil zwecks Herausnahme des Gußstückes abgehoben werden soll.
  • Die Formteile d und f (vgl. Abb. 2) weisen also zwei diametral entgegengesetzt gerichtete Hohlräume für zwei Werksdicke (Platten) a auf; die Form als Ganzes bildet dabei ein Stück und besitzt für beide Hohlräume einen gemeinsamen Verteiler lt, in welchen das flüssige Metall eingegossen wird. Das Metall verteilt sich dabei gleichmäßig auf die beiden Hohlräume. Das Eingießen des Metalls in den Verteiler h kann durch die hohle Welle hindurch (Abb. i) mittels des Trichters i erfolgen, der auch in eine verteilende Rinne (in Abb. i punktiert dargestellt und mit h bezeichnet) auslaufen kann, aus der das Metall durch Überlaufen oder durch Löcher in der Binnenwandung in den Verteiler lt übertritt.
  • Nach beendetem Guß und dem Abheben des Formdeckels f braucht die Form nur entsprechend gedreht zu werden, um die Gußstücke a in die Grube Z fallen zu lassen, aus der sie weiterbefördert werden können.
  • Die Herstellung von Barren erfolgt in ähnlicher Weise.
  • Abb.3 veranschaulicht, wie die vorliegende Maschine auch ohne weiteres zum Gießen von Bolzen eingerichtet werden kann. Es bedarf dazu des Anbringens der entsprechenden Formen m, n, von denen das Unterteil na wieder auf den plattenförmigen Teil der Kröpfung der Welle b aufgeschraubt werden kann.
  • Abb. 4 und 5 betreffen die bereits behandelte Herstellung von viereckigen Platten (Abb.4) und runden Bolzen (Abb. 5). In Abb. 6 ist eine besondere Ausbildung der erfindungsgemäßen Schleudergußform für die Herstellung verhältnismäßig dünner Stangen o gezeigt. Hiernach sind beiderseits der Drehachse je drei Formen vorgesehen, von denen die der Drehachse zunächstgelegenen durch einen engen Schlitz mit dem Verteiler 1a der Form in Verbindung stehen, während die beiden nach außen folgenden Formen für Gußstücke o untereinander ebenfalls durch enge Schlitze verbunden sind. Die fertigen Gußstücke bestehen also aus je drei Stangen o, die mit dünnen Stegen zusammenhängen. Vor der Weiterverarbeitung muß daher eine Trennung der Stücke und Entfernung der Grate erfolgen. Letzteres geschieht auch bei Gußstücken, die in Formen nach Abb. 3 bzw. 5 hergestellt worden sind.
  • Infolge der leichten Auswechselbarkeit der Formen ist die Möglichkeit gegeben, ein und dieselbe Maschine für Kokillen zur Herstellung von Gußstücken der verschiedensten Form zu benutzen, was namentlich für mittlere Werke sehr vorteilhaft ist, weil mit einer Maschine die verschiedensten Gußstücke gefertigt werden können.
  • Die Auswechselbarkeit der ganzen Gußform ist auch in-derBeziehung von besonderer Bedeutung, als bei schneller Aufeinanderfolge der einzelnen Güsse die Formen sehr heiß werden können, so daß es vorteilhaft erscheint, sie von Zeit zu Zeit durch kalte zu ersetzen.
  • Um durch die heißen Kokillen den Kokillenträger (die gekröpfteWelle b) und ihre Lagerstellen nicht zu sehr zu erwärmen, wird zweckmäßigerweise zwischen Kokillenträger und aufgeschraubter Gußform eine wärmeisolierende Schicht, z. B. aus Asbest, angebracht.
  • ,Auch die Anbringung einer Luft- oder Wasserkühlung der Formen zur Erzielung eines Dauerbetriebes der Maschine ist leicht möglich, da die Ein- und Ableitung des Kühlmittels infolge der doppelten Lagerung der Welle (je ein Lager zu beiden Seiten der Form) leicht dadurch auszuführen ist, daß an einer Seite die Zuleitung, an der anderen Seite die Ableitung des Kühlmittels erfolgt.
  • Infolge der soliden beiderseitigen Lagerung der Welle mit der schweren Form und der dadurch möglichen völligen Auswuchtung der Teile eignet sich diese Maschine insbesondere für die Herstellung größerer Schleudergußstücke viel besser als eine Maschine, bei der die schwere Form planscheibenähnlich auf einem frei stehenden Wellenende sitzt. Die aus Abb. i erkennbare Durchbohrung beider Wellenenden ermöglicht eine- rasche Ableitung der beim Gießen sich entwickelnden heißen Luft- und Gasgemische.
  • Wenn die Umstände es nötig machen sollten, z. B. bei sehr großer Längenausdehnung einer Form, kann die Einführung des flüssigen Metalls auch von beiden Enden der Hohlwelle her zugleich vorgenommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schleudergußmaschine mit einer geteilten Schleudergußform zum Gießen von länglichen Metallgegenständen, wie Platten, Stangen, Bolzen in zwei Einzelformen, die mit ihren Längsseiten parallel und symmetrisch zur Drehachse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Form durch eine durch die Einzelformen .und die Drehachse gehende Ebene in zwei gleiche Hälften geteilt, und daß die eine Hälfte mit der gekröpften und in der Kröpfung plattenförmig gestalteten Welle fest, aber auswechselbar. verbunden ist, während die andere abhebbar angeordnet ist. -a. Schleuderform nach Anspruch z mit mehr als zwei Einzelformen, deren Längsseiten parallel zur Drdhachse liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelformen neb.eneinanderliegen und durch Längsschlitze miteinander verbunden sind.
DEB155887D 1932-05-27 1932-05-27 Schleudergussmaschine Expired DE586275C (de)

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DEB155887D DE586275C (de) 1932-05-27 1932-05-27 Schleudergussmaschine

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DEB155887D DE586275C (de) 1932-05-27 1932-05-27 Schleudergussmaschine

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DE586275C true DE586275C (de) 1933-10-19

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739449C (de) * 1940-04-13 1943-09-25 Benno Barme Schleudergussform

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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