DE585411C - Process for the production of coatings on photographic and cinematographic films - Google Patents

Description

Verfahren -zur Herstellung von Überzügen auf photographischen und kinematographischen Filmen Es ist bekannt;. die biegsamen photographischen Schichtträger aus Cellulose oder Cellulosederivaten, insbesondere Celluiosenitratund Celluloseacetat, auf der Rückseite mit Überzügen zu versehen, welche entweder das Gleiten des Films in den Aufnahmevorführungsapparatenerleichtern oder die elektrische Aufladbarkeit öder das Rollen des Films in den photogräphischexi Bädern verhindern sollen. Ebenso ist es bekannt, auf die Emulsionsschicht des Films.- Überzüge aufzubringen, welche entweder das Verschrammen der Bildschicht verhindern oder bereits enistandene Schrammen verdecken sollen. Das Auftragen derartiger Überzüge wird bisher in der Weise vorgenommen, daß man der Auftragslösung ein Lösungsmittel für die mit dem Überzug zu versehende Unterlage zusetzt und auf diese Weise ein Verschmelzen. des Materials der Unterlage mit dem Kolloid, aus welchem die überzugsschicht besteht, erreicht. Hierdurch wird unter Umständen, insbesondere bei der Herstellung von antistatischen, also zum Unschädlichmachen der elektrischen -Erregbarkeit bestimmten Überzügen, die beabsichtigte Wirkung beeinträchtigt. Wenn man, uni_ dies zu vermeiden, dazu übergeht, die überzugsschicht aus Lösungsmitteln zu vergießen, welche die Unterlage selbst nicht lösen, so vermeidet man zwar das Verschmelzen von Überzug. und Unterlgge, aber man erhält dafür Überzüge, welche- auf der Unterlage nicht haften und sich bei der geringsten mechanischen Beanspruchung des Films ohne weiteres ablösen.Process for the production of coatings on photographic and cinematographic films It is known. the flexible photographic supports from cellulose or cellulose derivatives, in particular cellulose nitrate and cellulose acetate, on the back to be provided with coatings that either prevent the film from sliding in the recording demonstration apparatus or the electrical chargeability or to prevent the film from rolling in the photographic baths. as well it is known to apply coatings to the emulsion layer of the film, which either prevent the image layer from being scratched or scratches that have already occurred should cover up. The application of such coatings has so far been carried out in such a way that that the application solution is a solvent for the coating to be provided Underlay clogs and in this way a fusion. of the material of the base with the colloid of which the coating layer is made. This will possibly, especially in the production of antistatic ones, i.e. to render them harmless The coatings determined by electrical excitability impair the intended effect. If, in order to avoid this, one goes over to the coating layer of solvents to shed which does not loosen the base itself, one avoids that Fusion of coating. and underlays, but you get covers that- does not adhere to the base and is subject to the slightest mechanical stress peel off the film without further ado.

Es wurde nun gefunden, daß man vorzüglich haftende, mit der Unterlage nicht verschmelzende Überzüge erhält, wenn man solche Lösungen verwendet, welche keine Lösungsmittel für die Unterlage enthalten und so weit verdünnt sind, daß nur Überzüge von weniger als Zoo #t#t Dicke entstehen können. Überzüge von dieser geringen Dicke haften, auch bei starker mechanischer Beanspruchung, sehr gut auf den Unterlagen, obwohl ein Verschmelzen mit- ihnen- nicht im geringsten stattfindet, und diese Schichten gewährleisten trotz ihrer Dünne eine vollkommene Abdekkung der Unterlage.It has now been found that the pad adheres excellently non-fusing coatings are obtained when using such solutions which do not contain any solvents for the base and are diluted to such an extent that only Coatings of less than zoo # t # t thickness can arise. Coatings of this minor Thick ones adhere very well to the substrates, even under strong mechanical stress, although there is no merging with them in the slightest, and these layers guarantee, despite their thinness, a complete coverage of the base.

Nach dem neuen Verfahren sollen Überzüge auf photographischen und kinematographischen Filmen hergestellt werden: Die überzüge werden aus solchen Lösungen von Kolloiden hergestellt, deren -Lösungsmittel die Filme ungelöst läßt und die weder vegetabilische noch animalische Eiweißstoffe noch auch regenerierte Cellulose enthalten. Sie können dabei mit allen Zusätzen versehen werden; die für Schichten zum Verhindern des Rollens, Blitzschutzschichten, Lichthofschutzschichten, retuschefähige Schichten und Entregnungsschichten "bekannt sind.According to the new process, coatings on photographic and cinematographic films are made: the coatings are made from such solutions produced by colloids whose solvent leaves the films undissolved and which neither vegetable nor animal proteins nor regenerated cellulose contain. They can be provided with all additions; those for layers to prevent rolling, lightning protection layers, antihalation layers, retouchable Layers and de-rain layers "are known.

Das Verfahren soll zur Herstellung von Überzügen auf photographischen und kinematographischen Filmen dienen.The method is intended for the production of coatings on photographic and cinematographic films.

Beispiel i Auf die Rückseite eines Cellulosenitratfilms wird eine, auf 30 bis ¢o° erwärmte o, i %ige Lösung von Celluloseacetatbutyrat in einem Gemisch von gleichen Teilen, Benzol und Äthanol aufgetragen. Man erhält einen -LTberzug von o, i #L Dicke, welcher die elektrische Aufladbarkeit des Films so reguliert, daß eine Verblitzung praktisch nicht mehr möglich ist.EXAMPLE i An 0.1% solution of cellulose acetate butyrate in a mixture of equal parts, benzene and ethanol, heated to 30 to 0 °, is applied to the back of a cellulose nitrate film. A -LTcoating with a thickness of 0.1% is obtained, which regulates the electrical chargeability of the film in such a way that flashing is practically no longer possible.

Die Lösung von Celluloseaoetatbutyrat kann für den gleichen Zweck ersetzt werden durch eine Lösung von i g Athylcellulose in i o 1 eines Gemisches von gleichen Teilen Töluoi und Xylol oder durch eine o, i %ige Lösung von Äthyloxäthylcellulose in Äthanol oder durch eine o,o5%ige Lösung von Methyloxäthylcellulose in Wasser. Die entstehenden Schichten sind o, i #L bzw. o,oi pc dick.The solution of cellulose acetate butyrate can be used for the same purpose be replaced by a solution of 1 g of ethylcellulose in 1 o of a mixture from equal parts of Töluoi and xylene or by an o, i% solution of Ethyloxäthylcellulose in ethanol or by an o, o5% solution of Methyloxäthylcellulose in water. The resulting layers are o, i #L or o, oi pc thick.

Beispiel 2 Auf einen belichteten und entwickelten Ozalidfilm wird auf eine oder auf beide Seiten; eine o, i %ige Lösung von Celluloseacetat in einem Gemisch von 9 Teilen Dichlormethan und i Teil Methanol aufgetragen. Es entsteht ein überzug von 8o bis 9o p,z Dicke, welcher den Ozalidfilm wasserunempfindlich macht und außerdem die Gefahr der -Verschrammbarkeit herabsetzt.Example 2 On an exposed and developed ozalide film is on one or both sides; an o, i% solution of cellulose acetate in one Mixture of 9 parts of dichloromethane and 1 part of methanol applied. It arises a coating of 8o to 9o p, z thickness, which makes the ozalide film insensitive to water and also reduces the risk of scarability.

Beispiel 3 Auf die Gelatineschicht eines belichteten und entwickelten kinematographischen Posi: tivfilms wird eine o, i %ige Lösung von Celluloseac.etat in einem Gemisch von 9 Teilen Dichlormethan und i Teil Methanol aufgetragen. Der entstehende überzug von 8o bis 9o &.#t Dicke schützt die Bildschicht vor der Verschrammung im Projektionsäpparat.Example 3 On the gelatin layer of an exposed and developed cinematographic positive film is an o, i% solution of cellulose acetate applied in a mixture of 9 parts of dichloromethane and 1 part of methanol. Of the The resulting coating of 8o to 9o &# t thickness protects the image layer from the Scarring in the projection equipment.

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung .von überzügen auf photographischen und kinematographischen Filmen mittels Lösungen von Kolloiden mit Ausnahme von solchen aus vegetabilischem oder animalischem hiweiß, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen keine Lösungsmittel für die Filme enthalten und so verdünnt sind, daß durch einmaliges Auftragen nur überzugsschichten von weniger als 200 1.z#t Dicke entstehen können.PATENT CLAIM: Process for the production of coatings on photographic and cinematographic films using solutions of colloids other than such from vegetable or animal white, characterized in that the solutions Does not contain any solvents for the films and are so diluted that by one-time use Applying only coating layers of less than 200 1.z # t thickness can arise.