DE585380C - Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss - Google Patents

Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss

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DE585380C
DE585380C DEA64077D DEA0064077D DE585380C DE 585380 C DE585380 C DE 585380C DE A64077 D DEA64077 D DE A64077D DE A0064077 D DEA0064077 D DE A0064077D DE 585380 C DE585380 C DE 585380C
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DE
Germany
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shut
devices
locking device
repair
steam
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Expired
Application number
DEA64077D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dietrich Jerosch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA64077D priority Critical patent/DE585380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE585380C publication Critical patent/DE585380C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K43/00Auxiliary closure means in valves, which in case of repair, e.g. rewashering, of the valve, can take over the function of the normal closure means; Devices for temporary replacement of parts of valves for the same purpose
    • F16K43/001Auxiliary closure means in valves, which in case of repair, e.g. rewashering, of the valve, can take over the function of the normal closure means; Devices for temporary replacement of parts of valves for the same purpose an auxiliary valve being actuated independently of the main valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. OKTOBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47g ι GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluß
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1931 ab
Für die Betriebssicherheit von Rohrleitungen ist die Ausbildung und Anordnung der Absperrvorrichtungen wesentlich. Besondere Bedeutung ist der Anordnung dieser Absperrvorrichtungen bei großen, untereinander vermaschten Rohrleitungssystemen, wie es z. B. das System der Frischdampfleitungen in einer Dampfkraftanlage mit mehreren Kesseln und mehreren Maschinen darstellt, beizumessen.
ίο Bei derartigen Anlagen wird in den meisten Fällen die Bedingung gestellt, daß die einzelnen Kessel nicht nur auf bestimmte Maschinen arbeiten, sondern daß die Dampfverteilung zwischen Kessel und Maschinen beliebig vorgenommen werden kann. Die Erfüllung dieser Forderung hat die mannigfaltigsten Systeme, wie z. B. Ringleitungen, Doppelsammeistränge usw., mit einer von Fall zu Fall verschiedenen Anordnung der Absperrvorrichtungen zur Folge. Die Notwendigkeit, derartige Systeme anzuordnen, tritt überall dort auf, wo ein bestimmtes, durch Rohrleitungen zu förderndes Mittel, z. B. Gase, Flüssigkeiten oder Emulsionen, von mehreren Erzeugungsstellen, Behältern usw. zu mehreren Verbrauchsstellen gefördert werden soll, wobei die Bedingung gestellt ist, daß sowohl einzelne Erzeugungsstellen bzw. Behälter als auch einzelne Ver- brauchsstellen beliebig außer Betrieb genommen werden können.
Eine einfache Anordnung eines solchen Rohrleitungssystems zeigt Abb. 1 der Zeichnung. Hier ist eine Dampfkraftanlage dargestellt, in der die drei Kessel A, B und C die Turbinenanlage mit den Turbinen I, II und III mit Dampf zu versorgen haben. Zur Übertragung dient ein mit den Absperrvorrichtungen ι bis 12 versehenes Rohrleitungssystem. Bei einer solchen Leitungsanordnung soll die Dampfverteilung zwischen Kessel und Turbinen beliebig vorgenommen werden können, d. h. j eder der drei Kessel soll j ede der drei Turbinen speisen können. Diese Forderung kann offenbar nur erfüllt werden, falls sämtliche Absperrvorrichtungen betriebsbereit sind. Da diese Vorrichtungen aber bewegliche Teile besitzen, sind sie als besonders empfindliche Anlageteile zu betrachten, d. h. es werden an ihnen verhältnismäßig häufig Störungen auftreten. Durch diese wird aber unter Umständen ein Teil der Dampferzeugungsanlage bzw. der Turbinenanlage außer Betrieb gesetzt. Es sei z. B. angenommen, daß eine Beschädigung an der Absperrvorrichtung 4 auftritt, die den Ausbau ihrer beweglichen Teile erfordert. Die Folge hiervon ist, daß die Absperrvorrichtungen i, 2, 5 und 6 geschlossen werden müssen. Das bedeutet aber die Stillsetzung der Kessei A und B und damit, falls Kessel C außer Betrieb ist, die Stillsetzung der ganzen Anlage.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dietrich lerosch in Berlin-Hermsdorf.
Man hat diesen Nachteil bereits erkannt und zur Abhilfe vorgeschlagen, an Stelle der einen Absperrvorrichtung 4 zwei solcher Absperrorgane einzubauen. Durch diese Maßnähme wird wohl erreicht, da"ß der der gesunden Absperrvorrichtung benachbarte Kessel in Betrieb bleiben kann, während jedoch der andere Kessel nach wie vor stillgesetzt werden muß.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, in einem solchen Falle die Aufrechterhaltung des Betriebes beider Kessel zu ermöglichen. Die Aufgabe wird gelöst, indem die betreffenden Absperrvorrichtungen aus je zwei auf beiden Seiten dichtenden Keil- oder Zweiplattenschiebern bestehen. Bei Schiebern liegt der Dichtungsquerschnitt senkrecht zur Strömungsrichtung des abzusperrenden Mittels. Infolgedessen kann durch die Anordnung zweier Schieber unabhängig von der Strömungsrichtüng sowohl der vorgeschaltete als auch der nachgeschaltete Teil der Rohrleitung durch einen der beiden Schieber abgetrennt werden, falls der andere zwecks Reparatur ausgebaut werden soll.
Ein solcher Ausbau ist bei den bekannten Reparaturverschlüssen, welche mit zwei Ventilkörpern arbeiten, bei denen also der Dichtungsquerschnitt parallel zur Strömungsrichtung liegt, nicht ohne weiteres möglich. Bei Ausbau eines der Ventilkörper würde nämlich der vorgeschaltete Teil der Rohrleitung mit der Atmosphäre verbunden. Eine derartige Verbindung mit der Atmosphäre ist aber in Fällen, wie beispielsweise in Abb. 1 einer dargestellt ist, in keiner Weise angängig, da alsdann der Dampf der benachbarten Kessel aus der Ausbauöffnung ausströmen würde. Um den beschädigten Ventilkörper ausbauen zu können, wäre es daher notwendig, die benachbarten Kessel völlig abzuschalten, was aber mit Rücksicht auf die Aufrechterhaltung eines geregelten Betriebes praktisch kaum durchführbar ist. Abb. 2 der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Mit α ist das Schiebergehäuse bezeichnet,
das mit zwei Flanschen zum Anschluß an die Rohrleitung und mit zwei weiteren Flansehen zur Verbindung mit den Hauben b und c der beiden Schieber/ und i versehen ist. e und d sind die Antriebsvorrichtungen der beiden Schieber. Der durch den Antrieb e gesteuerte Schieber i befindet sich in der »Aufe-Stellung.
Es sei nun angenommen, daß an dem Abschlußorgan / eine Beschädigung auftritt, die eine sofortige Behebung erfordert. In diesem Falle wird zunächst das betroffene Abschlußorgan / geöffnet und darauf das zweite Abschlußorgan i geschlossen. Da jetzt das Innere der Haube b durch Schließen des Abschlußorgans i gegen ein Eindringen des durch die Rohrleitung zu übertragenden Mittels geschützt ist, bestehen keine Bedenken, die Haube mit dem Abschlußorgan von dem Schiebergehäuse abzunehmen und die entstehende Öffnung durch einen bereitgehaltenen Blindflansch zu schließen. Nach Aufsetzen des Blindflansches kann, je nach Bedarf, der Schieber i wieder geöffnet werden, d. h. die gesamte Absperrvorrichtung ist wieder voll verwendungsfähig.
Nimmt man nun an, daß die Absperrvorrichtung 4 in Abb. 1 entsprechend dem eben gemachten Vorschlag ausgeführt wird, so ergibt sich, daß bei einer Störung des einen Absperrorgans der Absperrvorrichtung 4 sowohl Kessel A als auch Kessel B ohne Unterbrechung die Dampflieferung an die Türbinen I, II und III fortsetzen können. Die gesamte Dampferzeugungsanlage kann also unverändert im Betrieb bleiben.
Da, wie oben ausgeführt, das gleiche für alle Rohrleitungssysteme gilt, gleichgültig, wie sie gestaltet sind und welches Mittel sie übertragen, wird man auch den Erfindungsgedanken in allen Rohrleitungssystemen mit gleichem Vorteil anwenden. Es ist zu bemerken, daß man unter Umständen derartige Ab-Sperrvorrichtungen mit zwei vollständigen Abschlußorganen auch vorteilhaft in Stichleitungen anwendet, z. B. bei der Anlage nach Abb. ι die Absperrvorrichtungen 1, 2, 3 bzw. 10, 11, 12 gemäß dem Erfindungsvorschlag ausbildet. Man gewinnt dadurch den Vorteil, daß im Störungsfalle die Betriebsunterbrechung auf eine Mindestzeit verringert wird bzw. der Zeitpunkt der Instandsetzung beliebig gewählt werden kann.
In manchen Fällen wird es aus Preisgründen zweckmäßig sein, die Absperrvorrichtungen wie bisher nur mit einem vollständigen Abschlußorgan auszurüsten, sie aber so auszubilden, daß im Bedarfsfalle das Anbringen des zweiten Abschlußorgans innerhalb kurzer Zeit möglich ist. Vorteilhaft kann für die beiden Abschlußorgane auch nur ein Antrieb gewählt werden, wobei die Umschaltung des Antriebes von dem einen auf das andere in an sich bekannter Weise, z. B. mit Hilfe einer Ausrückkupplung, vorgenommen werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluß, insbesondere für vermaschte Rohrleitungen, bei der eine Durchflußöffnung wahlweise durch zwei selbständige Absperrkörper verschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß diese Absperrkörper von zwei auf beiden Seiten
    dichtenden Keil- oder Zweiplattenschiebern gebildet werden, mit der Wirkung, daß beide Absperrkörper unabhängig von der Strömungsrichtung des Leitungsmittels ausgewechselt werden können.
  2. 2. Absperrvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb für beide Abschlußorgane, wobei die Umschaltung von dem einen auf das andere mit Hilfe einer Ausrückkupplung oder sonstigen bekannten Umschaltvorrichtung erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA64077D 1931-11-12 1931-11-12 Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss Expired DE585380C (de)

Priority Applications (1)

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DEA64077D DE585380C (de) 1931-11-12 1931-11-12 Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss

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DEA64077D DE585380C (de) 1931-11-12 1931-11-12 Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE585380C true DE585380C (de) 1933-10-06

Family

ID=6943372

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DEA64077D Expired DE585380C (de) 1931-11-12 1931-11-12 Absperrvorrichtung mit Reparaturverschluss

Country Status (1)

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DE (1) DE585380C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2580053A1 (de) * 1985-04-04 1986-10-10 Petroles Cie Francaise

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2580053A1 (de) * 1985-04-04 1986-10-10 Petroles Cie Francaise

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