DE585188C - Regenerativofen mit gleichbleibender Flammenrichtung, dessen Arbeitsraum Gas und Luft gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten zugefuehrt werden - Google Patents

Description

• Regeneratiyofen mit gleichbleibender Flammenrichtung, dessen Arbeitsraum Gas und Luft - gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten zugeführt werden Es sind Regenerativöfen bekannt, bei denen durch die, Decke des Ofenraumes hindurch Luft in den Arbeitsraum eingelassen wird:, die die Heizgase gegen die Badoberfläche drückt. Ferner sind Ofen bekannt, bei denen Gas und regenerativ vorgewärmte Luft gleichzeitig von beiden Seiten in den Ofenraum eingelassen werden, wobei die Auslaßöffnungen für die Abgase oberhalb der Brenner angeordnet sind., so daß die Heizgase innerhalb des Arbeitsraumes umgelenkt werden. Ferner sind Regenerativöfen mit gleichbleibender Flammenrichtung bekannt, deren Arbeitsraum Gas und Luft gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten zugeführt werden.
• Gemäß der Erfindung ist bei einem solchen zuletzt genannten Ofen, bei dem auch in an sich bekannter Weise die Auslaßöffnungen für die Abgase oberhalb der Brenner angeordnet sind, so daß die Heizgasströme innerhalb des Ofens unigelenkt werden, an der Decke des Arbeitsraumes eine mit Druckluft oder unter Druck stehenden Abgasen gespeiste V-förmig gestaltete Druckkammer mit nach abwärts auf die Mitte des Ofenherdes gerichteter Spitze vorgesehen, deren im Ofenraum liegende Begrenzungswände mit Durch.laßöffnungen für die Druckluft oder die Abgase versehen sind, . von denen die in der Mitte des Ofenraumes liegenden die größte Weite haben. Bei dem Ofen streichen die im Arbeitsrauen umgelenkten Heizgase an der Ofendecke entlang zu den oberhalb der Brenner angeordneten Auslaßöffnungen. Die Umlenkung bzw. die Spaltung der Heizgase wird durch die in der Mitte des Ofens eingedrückte Luft oder die Abgase begünstigt, da die Druckkammer in der Mitte des Ofens die größten Auslaßöffnungen aufweist. Gleichzeitig werden die Heizgase nach abwärts gegen das Arbeitsgut gedrückt, und die Decke des Ofen. raumes wird wirksam gekühlt.
• Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung und teilweisem Schnitt .einen Siemens-Martin-Ofen, bei dem der Erfindungsgegenstand zur. Anwendung gekommen ist. Es bedeuten darin i den Arbeitsraum, 2 das Bad, 3 die 'Seitenwände des Ofens, q: die Ofendecke, .6 bis 9 Regeneratoren, io bis 13 Wechselventile, 32 bis 35 Brennerdüsen, 36 und 37 Teilungsstehlen, 38 die V-förmig gestaltete Druckkammer an der Ofendecke und 42 sonvie_43 Auslaßöffnungen für die Abgase.
• Entsprechend der Eigenart des Ofenbetriebes mit feststehender Flamme und Zuführung von Gas und Luft gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten in den Arbeitsraum des Ofens sind die Regeneratoren und Wechselventile an die Ofenleitungen angeschlossen und die zusammengehörigen Ventile vor und hinter den Regeneratoren übereinanderliegend gleichzeitig bedienbar gemacht.
• Bei der dargestellten Lage der Wechselventile wird das Gas über Ventil 13, Regenerätor 9, Ventil i i, Teilungsstelle 37 und die Brennerdüsen 32, 34 und die Luft über Ventil 1a, Regenerator 7, Ventil io, Teilungsstelle 36 und die Düsen 33, 35 in den Arbeitsraum i des Ofens eingeführt, in dem sich Gas und Luft mischen, verbrennen, das Bad erhitzen und schmelzen. Infolge der sich entgegengerichteten Zuführung der Verbrennungsgemische stauen sich die Abgase über dem Bad und ziehen in der Mitte des Arbeitsraumes zur Ofendecke hoch, werden dort umgelenkt und über die einströmenden Verbrennungsgemische, diese hüllenförmig umschließend, durch die oberhalb der Brennerdüsen angeordneten Auslaßö-ffnungen: 42, 43 getrennt von den Frischgasen über die Ventile ro und i i, die Regeneratoren 6 und 8 und die Ventile 12 und 13 in den. Abzug 46 geleitet.
• Nach der Umstellung der Wechselventile io bis 13 werden Luft und Gas in den Regeneratoren 6 und 8, die von den Abgasen des voraufgegangenen Arbeitsganges erhitzt sind, erwärmt und die Regeneratoren 7 und g durch die Ofenabgase erhitzt.
• Die Umlenkung der Abgase in der Mitte des Arbeitsraumes wird durch die vorgewärmte Druckluft oder die unter Druck stehenden heißen Abgase, die aus der Druckkammer 38 an der Ofendecke in den Arbeitsraum eingeführt werden, begünstigt. Die Druckkammer ist nach der Badmitte hin dachförmig zugespitzt und besitzt in ihren im Ofenraum liegenden Begrenzungswänden verschieden weite Durchiaßöffnungen 39, wobei die weitesten in der Ofenmitte liegen, so daß die Gase in der Mitte des Arbeitsraumes in vermehrter Menge in diesen einströmen. Es werden dadurch die in der Mitte aufsteigenden heißen Abgase in seitliche, über die zuströmenden Verbrennungsgemische zurückgeführte Strömungen gespalten, diese nach der Badoberfläche heruntergedrückt und nach der äußeren Badzone abgedrängt. Dadurch wird auch die für den Schmelzvorgang günstige Bildung je eines Temperaturmaximums a, in der Zeichnung punktiert angedeutet, im ersten Drittel des Bades erreicht.
• Die durch die Druckkammer 38 in den Arbeitsraum eingeführten Luft- und Abgasmengen dringen in den Abgasstrom der Heizflammen ein, kühlen denselben und die Innenwände des Ofens, insbesondere an der Ofendecjce. Die Druckkammer wird zweckmäßig bis auf die seitlichen Umfassungswände 3 des Ofens ausgedehnt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regen.erativofen mit gleichbleibender Flammenrichtung, dessen Arbeitsraum Gas und Luft gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Auslaßöffnü.ngen (4a, 43) für die Abgase oberhalb der Brenner (3a, 33 und 34, 35) an der Decke des Arbeitsraumes eine mit Druckluft oder unter Druck stehenden Abgasen gespeiste uni V-färmig gestaltete Druckkammer (38). mit nach abwärts auf die Mitte des Ofenherdes gerichteter Spitze vorgesehen ist, deren im Ofenraum liegende Begrenzungswände mit Durchlaßöffnungen für die Luft oder die Abgase versehen sind, von denen die in der Mitte des Ofenraumes liegenden die größte Weite haben.
2. 2. Regenerativofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Druckkammer sich über die ganze Breite des Ofens erstreckt.