DE439935C - Tunnelofen zum Brennen keramischen Gutes - Google Patents

Tunnelofen zum Brennen keramischen Gutes

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DE439935C
DE439935C DEA44519D DEA0044519D DE439935C DE 439935 C DE439935 C DE 439935C DE A44519 D DEA44519 D DE A44519D DE A0044519 D DEA0044519 D DE A0044519D DE 439935 C DE439935 C DE 439935C
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DE
Germany
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tunnel
mixture
tunnel furnace
zone
tube bundle
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DEA44519D
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English (en)
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EMILE VIOLETTE
RENE MOREL D ARLEUX
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EMILE VIOLETTE
RENE MOREL D ARLEUX
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen zum Brennen keramischen Gutes. Die Erfindung betrifft Tunnelöfen zum Brennen keramischen Gutes, bei -denen, die Beheizung durch eine mittels Kompressors verdichtete Mischung von Generatorgas und Luft erfolgt, die vor Zuführung zu' den Brennern in einem Rohrbündel vorgewärmt wird.
  • Die Erfindung besteht in Ausgestaltungen solcher Ofen, die insbesondere die Regelung der Atmosphäre, die oxydierend oder reduzierend sein kann, im Einklang mit den je- weiligen Erfordernissen des Brennens gestatten. Der Brennvorgang wird solcherart in weiten Grenzen beeinflußbar: Die Einrichtung wird derart _getroffen, daß das die Mischung von Generatorgas und Luft führende Rohrbündel von einem regelbaren Teile des aus der Abkühlungszone abgeleiteten Kühlluftstromes umspült und erwärmt wird, während der Rest des Kühlluftstromes hinter der Verbrennungsstelle wieder in den Tunnel eingeführt wird.
  • Das warme Gasluftgemisch wird durch in beliebiger Weise, z. B. parallel zur Tunnelachse gerichtete Brennerdüsen mit so hohem Druck gegen eine schräge Ablenkfläche geblasen, daß in der Feuerzone ein geringer Mhe`druck herrscht. Durch eine dauernd umlaufentle_ warme Flüssigkeit (Wasser, Öl, Salzlösu ä##erden die Brennerdüsen so weit gekühlt, daß sie' t ins Glühen geraten.
  • Eine Ausführung %t# des Erfindungsgegenstandes in Anwendung auf einen Porzellanbrennofen ist in den Z cFrnu_e_Zen veranschaulicht.
  • Abb. i stellt schematisch eine zur Hex=e stellung des Gasluftgemisches, das den Ofen speist, dienende Anlage dar.
  • Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Ofen nach a-a der Abb. 4.. Abb. 3 stellt einen Querschnitt nach b-b der -4bb. 2 dar.
  • Abb. 4. ist ein Querschnitt nach c-c der Abb. 2.
  • Gemäß einem bekannten Heizverfahren, das -die günstigsten Heizbedingungen mittels eines Gemisches von armem Gas und Luft ergibt, wird dem Tunnelofen diese Mischung in entsprechenden Verhältnissen, gegebenenfalls unter Druck, vorgewärmt und in feine fiste unterteilt zugeführt.
  • Die erforderlichen Organe können in folgender Weise zusammengestellt sein.
  • Die im Generator i erzeugten Gase (Abb. i) gelangen zunächst in eine Tromme12, woselbst der größte Teil-der Teere sich kondensiert, und hierauf in einen Wascher 3. Hierauf werden sie durch ein Reinigungsgebläse q. abgesaugt. Die durch einen Hahn 6 regelbare Luft vermischt sich mit dem Gas in einer Leitung 7 eines Kompressors B. Zwischen der Zu- und Ableitung des Kompressors kann ein Nebenweg vorgesehen sein, welcher den Druck an den Düseri zu ändern ermöglicht. Das Gemisch kann durch ein in der Abzweigkammer io angeordnetes Rohrbündel geleitet und dort vorgewärmt werden. Diese Kammer ist oberhalb der Ofenwölbung i i angeordnet; ihr wird unter Zuhilfenahme geeigneter Absperrvorrichtungen eine regelbare Menge von Heizgasen zugeführt.
  • Die Erfindung besteht nun in der Anwendung dieses bekannten Verfahrens an einem Tunnelofen zum Brennen keramischen Gutes durch unmittelbare Bestreichung desselben mittels der Flamme.
  • Die bewegliche Sohle 12, des Ofens besteht aus auf ,Wagen 13 ruhenden Platten; die Wagen fahr-en,-durch den Ofen im Sinne des Pfeiles 14 in AFb#.,2- im Querschnitt sind sie w_ zweckmäßig gemäß den Abb.3 und 4 gestaltet. Die seitliche Abdichtung der Wagen erfolgt in üblicher Weise durch Leisten 42 o. dgl., die in mit Sand gefüllte Rinnen 43 eingreifen.
  • Der Ofen selbst weist folgende Zonen auf Heizzone 15, Großfeuerzone 16, Kanal 17, der die Absperrzone bildet, und Abkühlungszone 18.
  • Die Brenner bestehen aus den Düsen i9 mit Kühlmänteln 2o. Durch einen Behälter 21 wird ein dauernder Kreislauf der kühlenden Flüssigkeit herbeigeführt. Die Kühlflüssigkeit ist beliebiger Art. Die Brenndüsen i9 sind der Eintrittsseite 23 der Wagen zugekehrt und beispielsweise parallel der Tunnelachse gerichtet. Die Zahl dieser Düsen ist derart gewählt, daß das Volumen der in den Ofen durch die Brenner eingelassenen Gase im Ofen einen Überdruck statt des üblichen Unterdruckes erzeugt. Man kann diesen Druck, wie schon erwähnt, durch entsprechende Einstellung der Absperrung zwischen Zu- und Ableitung des Kompressors in dessen Nebenweg regeln. -Die Zuführung der in den Tunnel eingeblasenen Kühlluft erfolgt bei 28, von wo ein Teil durch einen Kanal 29 in eine ein Rohrbündel 34 enthaltende Wärmekammer 33 geleitet wird, aus der sie durch einen Kanal 30 nach außen abgeführt «-erden kann. Der andere Teil der Kühlluft kann durch einen Kanal 38 und eine Leitung 39, 4o oberhalb der Großfeuerzone geleitet werden und daselbst die Atmosphäre mit Sauerstoff anreichern bzw. die Verbrennung fördern. Das Rohrbündel 34 führt die Gasluftmischung, die aus der Leitung 35 zugeführt wird.
  • 31 stellt ein Gewölbe aus dünnen Platten dar. Zwischen ihm und dem Boden der Kammer 33 liegt ein Raum 32, in dem die Kühlluft sich vorwärmt, bevor sie in die Kammer 33 gelangt.
  • Den Brennerdüsen i9 ist eine Ablenkfläche 25 vorgelagert, derart, daß das warme Gasluftgemisch gegen diese geblasen «-erden kann. Dies geschieht unter so hohem Druck, daß in der Feuerzone zufolge der Anordnung dieser schrägen Ablenkfläche ein geringer Überdruck herrscht.
  • Die Wirkungsweise des Ofens ist folgende: Die das Brenngut tragenden Wagen 13 treten in den Ofen und fahren durch ihn in der Richtung des Pfeiles 14. Sie gelangen zunächst in die Heizzone 15 und von dieser in die Großfeuerzone 16, woselbst die zu brennenden Gegenstände unmittelbar von der Flamme bestrichen werden. Tun rücken die Wagen zur Abkühlungszone 18 vor und verlassen hierauf den Ofen.
  • Abgesehen von der Regelung des Gemisches vor Einführung desselben in den Ofen ist auch im letzteren eine weitgehende Regelung der Flamme möglich, zweckmäßigerweise durch Anordnung entsprechender Absperrvorrichtungen für die aus der Abkühlungszone eindringende Luft vor oder hinter der Kammer 33 bzw. durch Regelung der Menge der in die Großfeuerzone 16 eingelassenen Luft.
  • Die Erfindung ermöglicht, die Mischung derart zu bemessen, daß die Verbrennung je nach Erfordernis reduzierend, neutral oder oxydierend wirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zum Brennen keramischen Gutes mit Beheizung durch eine mittels Kompressors verdichtete Mischung von Generator gas und Luft, die vor Zuführung zu den Brennern in einem Rohrbündel vorgewärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Mischung führende Rohrbündel (34) von einem regelbaren Teile des aus der Kühlzone abgeleiteten Kühlluftstromes umspült und erwärmt wird, während der Rest des Kühlluftstromes hinter der Verbrennungsstelle wieder in den Tunnel eingeführt wird.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus der in bekannter Weise durch eine Tunnelverengung gegen die Feuerzone abgeschlossenen Kühlzone zwei Kanäle (29 und 38) die Kühlluft ableiten und daß der eine Kanal (29) in die das Rohrbündel (34) enthaltende Wärmekammer (33) führt, während der andere (38, 39, 40) hinter der Feuerzone in den Tunnel zurückführt.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das warme Gasluftgemisch durch beliebig, beispielsweise parallel zur Tunnelachse gerichtete Brennerdüsen (i9) mit so hohem Druck gegen eine schräge Ablenkfläche (25) geblasen wird, daß in der Feuerzone ein geringer Überdruck herrscht. .. Tunnelofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerdüsen (i9, 2o) durch eine dauernd umlaufende warme Flüssigkeit (Wasser, Öl, Salzlösung) so weit gekühlt werden, daß sie nicht ins- Glühen geraten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188097B (de) * 1960-11-08 1965-03-04 Didier Werke Ag Verfahren zur OElkuehlung, insbesondere der Wind- und Schlackenformen von Hochoefen oder aehnlichen metallurgischen OEfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188097B (de) * 1960-11-08 1965-03-04 Didier Werke Ag Verfahren zur OElkuehlung, insbesondere der Wind- und Schlackenformen von Hochoefen oder aehnlichen metallurgischen OEfen

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