DE246106C - - Google Patents

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DE246106C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80 c. GRUPPE
Kanalofen mit beweglichem Herd. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1910 ab.
Zum Brennen von Briketts aus Erz usw. werden bekanntlich Kanalöfen verwendet, • welche teils einen in Vorwärmungsraum, Verbrennungsraum und Kühlraum geteilten Oberkanal, teils einen Unterkanal enthalten der von dem Oberkanal durch einen beweglichen, feuerfesten Herd getrennt ist. Dieser Herd besteht gewöhnlich aus einer Anzahl auf einer Bahn in dem Unterkanale laufender Wagen,
ίο deren Kanten in Sandrinnen laufen, wodurch Dichtung zwischen dem oberen und dem unteren Kanäle erreicht wird. Beim Brennen von Erzbriketts in solchen öfen muß besonders in dem Verbrennungsraum eine heiße, oxydierende Flamme beibehalten werden, was. bekanntlich am besten durch Einführung von vorgewärmter Luft und Gas unter Druck in diesen Raum durch zweckmäßige Düsen geschehen kann. Es hat sich gezeigt, daß der Druck, unter welchem die Gase eingeführt werden, von großer Bedeutung ist, indem eine vergrößerte Geschwindigkeit der Gasteile die Geschwindigkeit der Verbrennung und also die Verbrennungstemperatur erhöht.
Um in solchen öfen die in dem gebrannten Gut vorhandene Wärme zu benutzen, hat man gewöhnlich die Verbrennungsluft an dem hinteren Ende des Ofens in den Kühlraum entgegengesetzt der Bewegungsrichtung des Herdes eingeführt, wobei die Luft von diesem Gut auf dessen Wege durch den Kühlraum vorgewärmt wird. Durch die Reibung gegen das Gut verliert inzwischen die Luft dadurch einen Teil ihres Druckes, daß Sie sich einen Weg zum Unterkanale (wo ein niedrigerer Druck vorhanden ist) sucht, und wo sie durch die bereits aufgenommene Wärme der Abkühlung des beweglichen Herdes in dem Kühlraum entgegenwirkt. Außerdem gestattet diese Anordnung nicht, daß die vorgewärmte Luft von dem Kühlraum durch einige in zweckmäßiger Weise im Verhältnis zur Gaszufuhr angeordnete Düsen in den Verbrennungsraum eingeführt wird, sondern die Luft streicht statt dessen über und zwischen dem Gut sowie auch zwischen den Kanten des Herdes und den Seitenwänden des Ofens hinab. Hierdurch wird die zur Erzeugung der höchsten möglichen Verbrennungstemperatur erforderliche innige Mischung zwischen Gas und Verbrennungsluft verhindert. Es ist jedoch von größter Bedeutung, eine solche Temperatur für die Fälle zu erhalten, wo man ein kräftiges Generatorgas nicht zur Verfügung hat, sondern ein anderes schwächeres, z. B. Hochofengas, verwenden will, mit dem in den jetzt gebräuchlichen Kanalöfen genügend hohe Hitze nicht erreicht worden ist
Die vorliegende Erfindung hat zum Zweck, diesen Übelstand durch eine derartige Anordnung solcher öfen zu vermeiden, daß die in dem inneren Ende des Abkühlungsraumes befindliche vorgewärmte Luft in den Verbrennungsraum durch in zweckmäßiger Lage zu den Gaseinlässen angeordnete Kanäle oder Düsen mit Hilfe eines gegebenenfalls vorgewärmten Gas- (Luft-) stromes eingepreßt wird welcher Strom aus den erwähnten Düsen unter
(2. Außage, ausgegeben am 22. Mai igi4J
Druck austritt und hierbei die Luft aus dem Kühlraum wie bei eine Γη gewöhnlichen Injektor mitreißt.· Es ist einleuchtend, daß, falls Gas unter Druck als. Treibmittel verwendet wird, der ganzen Gasmischung hierbei eine vergrößerte Geschwindigkeit gegeben werden kann, wobei kein ein Übertreten nach dem Unterkanal hervorrufender Druck in dem Kühlraum entsteht, und daß, falls Druckluft verwendet
ίο wird, die Luftmischung zum Verbrennungsraum mittels in geeigneter Weise im Verhältnis, zu den Einlaßöffnungen der Gase angeordneter Düsen eingeleitet werden kann, wobei natürlicherweise dem Gase gleichzeitig eine der erwähnten Geschwindigkeit entsprechende Einlaßgeschwindigkeit gegeben werden muß.
Bei der Verwendung mehrerer Kanäle der oben erwähnten Art kann man sie abwechselnd zur Einführung von Gas und von Luft benutzen, so daß eine sogenannte Galerieeinleitung herbeigeführt wird.
Ein anderer Vorteil der beschriebenen Anordnung des Ofens liegt darin, daß sie die Regelung der Gas- und Luftmenge über die ganze Breite des Ofens unabhängig von der Größe dieser Ofenbreite gestaltet, was für ein gleichförmiges Brennen besonders wichtig ist. Die Anordnung ermöglicht die Verwendung von Brennöfen von beliebiger Breite, beispielsweise 3 m, während bis heute — mangels einer Möglichkeit zur Regelung der von dem Kühlraum hereinströmenden Luftmenge — öfen yon mehr als 1,5 m Breite nicht benutzt werden konnten. Vom praktischen Gesichtspunkt ist dieser Vorteil von großer Bedeutung.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 einen gemäß dieser Erfindung verbesserten Kanalofen im senkrechten Längsschnitt dar, während Fig. 2 eine andere Ausführungsform im wagerechten Schnitt darstellt.
In Fig. ι ist α der Vorwärmungsraum, b der Verbrennungsraum und c der Kühlraum, welcher mit Verbrennungsluft durch das Aüslaßende d gespeist wird, e ist der bewegliche (gegebenenfalls aus Wagen bestehende) Herd des Ofens, f der Unterkanal, g der Gaseinlaß und h ein Rohr, welches zusammen mit dem Kanal i einen Injektor bildet, durch welchen (gegebenenfalls vorgewärmte) Druckluft oder Druckgas eingeführt wird, die vorgewärmte Luft aus dem Kühlraum mitreißt, welche den zum Verbrennungsraum führenden Kanal i passiert, in dem sie gegebenenfalls mit Gas gemischt wird. Das auf dem Herd befindliche Brenngut hält den größten Teil des unteren . Kanals f geschlossen, so daß die Luft hauptsächlich in den Raum b durch den Kanal i hineintreten muß.
Falls durch das Rohr oder die Rohre Druckgas eingeführt wird, so ist natürlicherweise keine Gaszuführung durch den Einlaß g erforderlich, der in solchem Falle wegfallen kann.
Falls der Ofen mit Hochofengas getrieben werden soll, kann die in dem Warmluftapparate vorgewärmte Luft vorteilhaft zum injektorartigen Einpressen der Luft aus dem Kühlraum nach dem Vorwärmungsraum benutzt werden. Der Injektor kann aus wassergekühlten, gegebenenfalls in wassergekühlten Kanälen (Düsen) aus feuerfestem Material eingebauten Rohren bestehen. Es ist auch zweckmäßig, diese Rohre in der Weise auszuführen, daß sie in verschiedenen Lagen in den Ofen eingeführt werden können, was durch die An-Ordnung von teleskopisch ausziehbaren Röhrenverbindungen ermöglicht wird, öfen, deren Kühlraum in dem Mauerwerk mit in dem Verbrennungsraum ausmündenden Luftkanälen versehen sind, sind bereits bekannt. Bei solchen kann freilich eine Mischung zwischen Verbrennungsluft und Gas erzeugt werden, die Vorwärmung der Luft und die Abkühlung des gebrannten Gutes sind aber weniger.vor^ teilhaft, als es bei vorliegender Anordnung der Fall ist.
In Fig. 2 sind m Scheidemauern, die die verschiedenen Kanäle i zwischen dem Kühlraum und dem Verbrennungsraum voneinander trennen; in jeden dieser Kanäle mündet eine Düse h. Durch diese Düsen h werden abwechselnd Gas und Luft unter Druck in die Kanäle i und durch diese in den Verbrennungsraum eingeführt.
Eine derartige Galerieeinleitung kann aber auch dadurch geschaffen werden, daß Druckluft durch alle Rohre h und Gas von oben durch besondere Rohre (wie nach Fig. i) eingeführt werden; diese Rohre sollen aber dann in die zwischen den Kanälen * liegenden Mauern m münden, die demnach an der dem Verbrennungsraum zugekehrten Seite mit offenen Rinnen 0 versehen werden, in welche die Gaseinlässe münden. Das Gas strömt dann zwischen den durch die Kanäle 0 gepreßten Luftströmen aus, wodurch eine sehr vollständige Mischung des Gases und der Luft und damit hohe Hitze erzielt wird. Wenn nicht Hochofengas, sondern Generatorgas verwendet wird (wobei kein hoher Druck im Ofen benötigt wird), kann die zuletzt beschriebene Anordnung gegebenenfalls einfacher im Gebrauch sein als die erstere und demnach eine vollständige genügende Mischung des Gases und der Luft herbeiführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kanalofen mit beweglichem Herd, bei welchem Luft aus dem Kühlraum nach dem Verbrennungsraum abgesaugt wird,
    dadurch gekennzeichnet, daß der gerade hinter dem Brennraume liegende Teil unterhalb der Decke einen Injektor dadurch bildet, daß eine oder mehrere bis auf das auf dem Herd liegende Gut herunterreichende Brücken eingebaut sind, oberhalb deren ein oder mehrere Blasrohre münden, um zu verhindern, daß vom Kühlraum kommende Luft ohne Vermischung mit den Heizgasen über die Fläche des innerhalb des Brennerraumes befindlichen Brenngutes hinwegstreicht.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210374B (de) * 1961-11-09 1966-02-03 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen mit in horizontaler Richtung intermittierend einspritzenden Brennern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1210374B (de) * 1961-11-09 1966-02-03 Gottfried Cremer Dr Tunnelofen mit in horizontaler Richtung intermittierend einspritzenden Brennern

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