DE584136C - Verfahren zum hydraulischen Strangpressen - Google Patents

Verfahren zum hydraulischen Strangpressen

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DE584136C
DE584136C DEE41349D DEE0041349D DE584136C DE 584136 C DE584136 C DE 584136C DE E41349 D DEE41349 D DE E41349D DE E0041349 D DEE0041349 D DE E0041349D DE 584136 C DE584136 C DE 584136C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/211Press driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum hydraulischen Strangpressen Beim Strangpressen von Metallen irgendwelcher Art, wie Eisen, Kupfer, Messing, Blei o. dgl., läßt sich feststellen, daß der Kraftbedarf während des ganzen Auspreßvorganges nicht konstant ist. Es ist zunächst ein sehr hoher Preßdruck erforderlich, um die Fließbewegung einzuleiten. Ist dann das Material im Fluß, so genügt ein wesentlich geringerer Druck, um diesen Fluß aufrechtzuerhalten und das Metall bis auf einen kleinen Rest auszupressen.
  • Bisher ist es üblich, bei der Verwendung hydraulischer Pressen zum Strangpressen den Querschnitt des hydraulischen Kolbens derart zu bemessen, daß durch das hydraulische Druckmittel der Preßstempel unter einen solch hohen Druck gesetzt wird, wie zur Einleitung des Auspreßvorganges erforderlich ist. Dabei wird jedoch während des weiteren Auspressens die dem Druckwasser innewohnende Energie nur zum Teil ausgenutzt, da für die Aufrechterhaltung des Metallflusses ein wesentlich geringerer Druck ausreichend ist.
  • Der vorgenannte Nachteil wird gemäß der Erfindung beseitigt, und zwar dadurch, daß das hydraulische Auspressen des Werkstoffes durch eine schlagartige Wirkung auf den hydraulischen Preßstempel oder die das Werkstück enthaltende Matrize eingeleitet wird. Ist dann das Material in Fluß, so wird es lediglich unter derEinwirkung des hydraulischen Kraftmittels weiter ausgepreßt. Da nach der Einleitung des Fließvorganges des Preßmaterials der erforderliche Auspreßdruck wesentlich sinkt, kann bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung der hydraulische Kolben einen wesentlich geringeren Querschnitt haben. Der Druckmittelverbrauch ist also bedeutend geringer als bei der früher üblichen Durchführung des hydraulischen Strangpreßverfahrens.
  • Die schlagartige Einleitung des Auspreßvorganges kann auf verschiedene Weise erzielt werden, beispielsweise durch einenHammerbär, durch den Preßstempel einer Friktionspresse, durch eine Explosionswirkung o. dgl.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß der Preßstempel unter Einwirkung des hydraulischen Druckmittels gegen das Werkstück gepreßt und dann auf den Preßstempel oder auf die das Werkstück tragende Matrize der zusätzliche stoßartige Druck zur Einwirkung gebracht wird.
  • Gegenüber rein mechanisch betätigten Strangpressen, beispielsweise Kurbelpressen, ergibt sich gemäß der Erfindung der Vorteil einer erhöhten Bruchsicherheit und ferner, daß der Energieverbrauch während der einzelnen Phasen des Au.spreßvorganges ziemlich genau dem jeweils erforderlichen Druck des Preßstempels angepaßt ist.
  • Das neue Verfahren ist nicht zu verwechseln mit bekannten Strangpressen h. dgl., bei denen im normalen hydraulischen Druck plötzliche Drucksteigerungen erzeugt werden, die aber wegen der Nachgiebigkeit des hydraulischen Druckmittels nicht schlagartig wirken können. Bei Pressen anderer Art hat man zwar bereits eine schlagartige Wirkung angewendet, aber nur zum Lockern von Maschinenteilen, wie Bolzen, Stiften, Muttern u. dgl., also zu einem ganz anderen Zweck. Dagegen ist es bei einem hydraulischen Strangpreßverfahren vollständig neu, daß der Fließvorgang des Metalles durch eine schlagartige Wirkung eingeleitet und ohne Unterbrechung sofort durch den Preßstempel, der bereits vor dem Schlag unter hydraulischen Druck gesetzt war, fortgesetzt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im senkrechten Längsschnitt dargestellt.
  • Bei der Ausbildung gemäß Abb. i ist der den Preßstempel tragende hydraulische Kolben K mit einer kolbenartigen Verlängerung V versehen. Das Strangpressen geht bei dieser Vorrichtung in der Weise vor sich, daß der Kolben K unter Einwirkung des hydraulischen Druckmittels gesetzt wird, so daß er fest auf das Werkstück drückt. Dieser Druck reicht jedoch noch nicht aus, um das Preßmaterial in Fluß zu bringen. Um die Fließbewegung einzuleiten, läßt man daher den Hammerbär B oder auch einen Druckstempel einer Friktionspresse auf die Kolbenverlängerung h schlagartig zur Einwirkung gelangen. Der dadurch eingeleitete Fließvorgang wird danach lediglich durch das hydraulische Druckmittel fortgesetzt.
  • Anstatt die schlagartige Wirkung auf den Kolben K zur Einwirkung zu bringen, kann man sie auch dadurch wirksam werden lassen, daß die Matrize schlagartig entgegen der Bewegung des Preßstempels hochgedrückt wird, wie unten in Abb. i der Zeichnung dargestellt ist. Die Matrize ruht auf einem keilförmigen Schlitten A, und auf diesem Schlitten wird wiederum ein Hammerbär B" ein Friktionspressenstempel o. dgl. zur Einwirkung gebracht.
  • Bei der Ausführung gemäß Abb.2 ragt der Preßkolbenansatz V in einen -Zylinderraum Z hinein, in welchem zur Erzeugung der schlagartigen Preßstempelwirkung eine Explosion erzeugt werden kann. Die Durchführung des Preßvorganges selbst geschieht auch dabei in der weiter oben beschriebenen Weise.
  • Unten in Abb. 2 ist mit dem keilförmigen Gleitschlitten A ein kolbenförmiger Ansatz verbunden, der in den Zylinder Z1 hineinragt. Auch dadurch, daß in diesem Zylinder Z1 eine Explosionswirkung hervorgerufen wird, kann der Auspreßv urgang des Metalles schlagartig eingeleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisches Strangpreßverfahren für Stangen und Rohre, dadurch gekennzeichnet, daß der Fließvorgang des Metallen beim Auspressen durch eine schlagartige Wirkung eingeleitet und ohne Unterbrechung sofort durch den vor dem Schlag unter hydraulischen Druck gesetzten Preßstempel fortgesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung de's Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß der Schlag durch eine Sprengwirkung hervorgerufen wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß `der Schlag durch eine Friktionspresse bewirkt wird. q.. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die schlagartige Wirkung auf ein unter der Matrize liegendes Keilstück erfolgt.
DEE41349D 1931-06-16 1931-06-16 Verfahren zum hydraulischen Strangpressen Expired DE584136C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763673C (de) * 1937-03-04 1952-11-24 Schloemann Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus vorgelochten Bloecken
DE952886C (de) * 1952-06-10 1956-11-22 Jeumont Forges Const Elec Maschine zum Pressen von Behaeltern durch hydraulischen Innendruck auf eine elastische Huelle
DE1039981B (de) * 1951-11-29 1958-10-02 Reginald Victor Rowles Hydraulische Presse, insbesondere Strangpresse, fuer die Metallverarbeitung
DE1112489B (de) * 1955-04-20 1961-08-10 Tarex Sa Presse zum Kaltfliesspressen von Metallteilen

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