DE583876C - Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergussformen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergussformen

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DE583876C
DE583876C DEQ1822D DEQ0001822D DE583876C DE 583876 C DE583876 C DE 583876C DE Q1822 D DEQ1822 D DE Q1822D DE Q0001822 D DEQ0001822 D DE Q0001822D DE 583876 C DE583876 C DE 583876C
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metal
centrifugal casting
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rollers
producing rolls
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DEQ1822D
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LAZARE QUINCY
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergußformen Bisher erfolgte die Herstellung von Walzen zumeist durch Gießen in stehende Formen. Zur Herstellung von Stahl- und halbharten Gußwalzen verwendete man eine Form, die innen mit feuerfestem Material ausgekleidet war, während Hartgußwalzen in Kokillen gegossen wurden.
  • Bei dieser Art der Herstellung waren jedoch Seigerungserscheinungen im Gußstücke nur schwierig zu vermeiden. Durch ein Ausglühen des Gußstückes konnte man zwar bis zu einem gewissen Ausmaß eine Homogenisierung des Werkstoffes erreichen. Die Unterschiede in den Festigkeitseigenschaften des Materials in verschiedenen Höhen des Gußstückes, die, dadurch entstehen, daß die Erstarrung in den unteren Schichten sich unter einem anderen DTUck vollzieht als in den oberen, ließen sich durch diese Maßnahmen aber nicht beseitigen.
  • Außerdem stört bei dieser Herstellungsweise der Walzen die Lunkerbildung. Man hat diesen Nachteil durch Anordnung eines verlorenen Kopfes zu vermeiden versucht, was aber Materialverlust bedingt. Durch eine Erhitzung des verlorenen Kopfes, z. B. mit Hilfe eines elektrischen Lichtbogens oder durch Heizflammen: .hat man zwar- versucht, seine Größe zu verringern. Trotz dieser Maßnahmen kommt es aber nichtselten vor, daß sich ein Lunker von erheblichen Ausmaßen bildet, der sich bis zum oberen Zapfen und selbst bis zum oberen Teil der Walze erstreckt, was die Festigkeitseigenschaften der Walze ungünstig beeinflußt.
  • Außerdem treten beim Gießen in stehende Formen, besonders wenn Walzen von großem Durchmesser gegossen werden, leicht Schwindungsrisse auf.
  • Es ist bekannt, daß man eine Lunkerbildung in Gußstücken durch Anwendung des Schleudergußverfahrens vermeiden kann. Bei diesem Verfahren wurden indes nur bei Hohlkörpern mit verhältnismäßig dünner Wandstärke in waagerechten Formen einwandfreie Ergebnisse erzielt. Bei Körpern mit dicken Wandstärken, die in waagerechten Schleudergußformen hergestellt wurden, ließ sich jedoch eine Lunkerbildung nicht vermeiden, weil hierbei die Erstarrung des Gußstückes sowohl von außen nach innen als auch in umgekehrter Richtung erfolgte.
  • Demgegenüber geht bei dem Verfahren gemäß der Erfindung die Erstarrung von außen nach innen vor sich, wobei der Lunker allmählich die Gestalt eines kleinen axialen Kanals annimmt. Das wird dadurch erreicht, daß die Gußform vor dem Schleudern mit flüssigem Metall vollständig gefüllt und sodann allseitig verschlossen wird. Weiterhin kann gemäß Erfindung vor._dem vollständigen Erstarren des Metalles in der Form ein voller öder Köhler Metallzylinder in den Lunkerraum eingepreßt_werden, der das S4etall verdichtet und zum gänzlichen oder teilweisen Ausfüllen des zentralen Lunkerraumes im Gußkörper verbleibt.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel erläutert.
  • Abb. i stellt eine Anlage zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Längsschnitt dar; Abb. 2 zeigt den Schnitt einer nach diesem Verfahren gegossenen Walze.
  • In Abb. i bedeutet i die waagerechte Schleudergußform. Der Mantel 2 aus Metall trägt an seinem Umfang Kränze 3, die auf Rollen q. laufen. Der Antrieb der Schleudergußform erfolgt in beliebiger Weise, beispielsweise durch einen Zahnkranz 5. Die Gußform wird vor dem Schleudern durch die Kanäle i i vollständig mit flüssigem Metall gefüllt. Vor dem Schleudern werden sie verschlossen.
  • Wie aber bereits beschrieben, nimmt der Lunker beim Schleudern die Form eines axialen zylindrischen Hohlraumes 8 (Abb. 2) an, der die Festigkeitseigenschaften der Walze nicht beeinträchtigt.
  • Bei den Walzen, die im Betriebe besonders starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, kann- man in , den äxiälen. IKanal., einen- Dorn. aus geschmiedetem Stahl von geeignetem TSürchmesser`ein_zwängen.@ Besonders bei Warmwalzen wird der volle Dorn durch ein starkes Rohr 9 ersetzt, das am einen Ende mit einer Spitze i o versehen ist, um die Einführung in den Zylinder zu erleichtern.
  • Der Dorn oder das Rohes kannr,bgreits_ -vor dem Schleudern teilweise (Abb. i) in den . Zylnder-2 durch ,die Öffnung 6.eingeführt werden. Er ist während des Schleuderns entsprechend gelagert. .

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Walzen in um die waagerechte Achse umlaufenden Schleudergußformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gußform vor dem Schleudern mit flüssigem Metall vollständig gefüllt und sodann allseitig verschlossen wird.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Walzen nach Anspruch i unter Verdichtung des Metalls durch mechanische Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß vor.de@_ _Erstarre_n..sie.,Mgtalls in der allseitig ge-'schlossenen Form ein voller oder,hohler-Metallkörper in den unter der Schleuder--kraftwirkung gebildeten Hohlraum . ein-_-ereßt wird, der das Metall verdichtet und zum Ausfüllen .des zentralen Hohlraumes im Gußkörper verbleibt.
DEQ1822D 1931-03-23 1932-03-17 Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergussformen Expired DE583876C (de)

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DEQ1822D Expired DE583876C (de) 1931-03-23 1932-03-17 Verfahren zum Herstellen von Walzen in Schleudergussformen

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DE (1) DE583876C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896925C (de) * 1940-02-21 1953-11-16 Electro Refractaire Verfahren zum Giessen und Erstarrenlassen eines Blockes aus geschmolzenem Werkstoff
DE935085C (de) * 1941-07-29 1955-11-10 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Herstellung dickwandiger Hohlkoerper mit moeglichst geringer lichter Weite oder von Vollkoerpern durch Schleudergiessen

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DE896925C (de) * 1940-02-21 1953-11-16 Electro Refractaire Verfahren zum Giessen und Erstarrenlassen eines Blockes aus geschmolzenem Werkstoff
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