DE583771C - Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen - Google Patents
Verstaerkeranordnung fuer FernsprechanlagenInfo
- Publication number
- DE583771C DE583771C DEF67891D DEF0067891D DE583771C DE 583771 C DE583771 C DE 583771C DE F67891 D DEF67891 D DE F67891D DE F0067891 D DEF0067891 D DE F0067891D DE 583771 C DE583771 C DE 583771C
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- Germany
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- amplifier
- bridge
- telephone
- microphone
- amplifier arrangement
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- Expired
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/60—Substation equipment, e.g. for use by subscribers including speech amplifiers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf End- bzw. Anfangsverstärker für Fernsprechanlagen.
Es sind Anordnungen bekannt, welche wahlweise eine Verstärkung der abgehenden oder
der ankommenden Sprachschwingungen unter Verwendung ein und desselben Verstärkers
gestatten. Bei diesen Anordnungen ist aber keine Vorsorge getroffen, die verstärkten
Mikrophonströme von dem Telephon des eigenen Apparates fernzuhalten, so daß leicht
durch Rückkopplungen hervorgerufene Selbsterregungen des Verstärkersystems eintreten.
Zur Vermeidung der Rückkopplungen sind auch bereits Dämpfungsschaltungen bekannt,
die in der Regel mit Wheatstoneschen Brückenschaltungen arbeiten. Diese Dämpfungsschaltungen
wurden aber bisher nur für Verstärker, die lediglich in einer einzigen Richtung
arbeiten, verwendet, beispielsweise zur Ver-
ao Stärkung der ankommenden Sprachschwingungen oder zur Verstärkung der abgehenden
Sprachschwingungen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Rückkopplungen auch bei Verwendung ein'
und desselben Verstärkers für beide Richtungen zu vermeiden. Zu diesem Zwecke verwendet
die Erfindung ebenfalls das Wheatstonesche Brückenprinzip. Die Erfindung sieht jedoch Schaltmittel, einen Schalter und
ein durch diesen betätigtes Relais, vor, die entweder die Ausgangsseite des Verstärkers
in die eine Brückendiagonale legen unter gleichzeitiger Anschaltung des Mikrophons
an die Eingangsseite des Verstärkers, des Telephons in die andere Brückendiagonale
und der Anschlußleitung in einen Brückenzweig oder die die Eingangsseite des Verstärkers
in eine Brückendiagonale legen unter gleichzeitiger Anschaltung des Telephons
an die Ausgangsseite des Verstärkers. Auf diese Weise werden sowohl bei der Verstärkung
ankommender wie abgehender Sprachschwingungen stets zu Selbsterregungen des Verstärkers Anlaß gebende Rückkopplungen
vermieden, und es können auch während der abgehenden Verstärkung die ankommenden Sprachströme vom Hörer ohne
gegenseitige Störung aufgenommen werden. Ein besonderer Vorzug der Erfindung kann
erzielt werden, wenn die an sich bekannte Kurzschlußtaste für das Mikrophon zur Steuerung des Umschalterelais derart verwendet
wird, daß bei Drücken der Taste der Verstärker in ankommender Richtung eingeschaltet
wird. Die Bedienungsweise ist dann die gleiche wie bei den bekannten Mikrotelephonen
mit Kurzschlußtaste, bei denen ein Verstärker nicht vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung für OB.-Betrieb
dargestellt. Es ist natürlich in einfacher Weise möglich, eine ähnliche Schaltung
für ZB.-Betrieb auszuführen. Hierfür wäre zur Vermeidung besonderer Batterien
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beim Teilnehmer eine Spannungsteileranordnung zweckmäßig, die die stets konstante
Zentralbatteriespannung für den Betrieb der Verstärkerröhre benutzt.
Der Teilnehmerapparat A (Abb. i) besitzt einen Kippschalter V1 der, umgelegt, die
rechts dargestellte Verstärkeranordnung B anschaltet.
Die Verstärkeranordnung B kann als Zusatzgerät ausgebildet werden, das über Steckanordnungen
mit dem Apparat verbunden wird. Sie enthält außer dem eigentlichen Verstärker B ein Relais U und Teile einer
Wheatstoneschen Brücke. Die dick ausgezogene Linie stellt den Sprechstromkreis bei unverstärktem Betrieb dar. Das Amt ist
an den Klemmen a, b angeschlossen. Bei Anruf mittels Wechselstroms wird der Wecker W
zum Ansprechen gebracht. Das Abheben des Hörers bewirkt durch Überbrücken des Kondensators
C das Schließen der Amtsschleife, in der der als Drossel wirkende Wecker bleibt. Um die ankommenden Sprachschwingungen
besser zu verstehen, ist parallel zum Mikrophon in bekannter Weise eine Kurzschlußtaste
T vorgesehen, die die Eigengeräusche vom Hörer fern hält und beim Sprechen loszulassen ist.
Wird der Verstärkerschalter V betätigt, so werden seine Kontakte v1 bis v6 umgelegt.
v1 schaltet die Heizung der Röhre R ein, deren Heizstrom von der Batterie Bh entnommen
wird, v- bereitet die Erregung des Relais U vor, dessen Stromkreis · durch die
TasteT geschlossen wird: +, JpDr, Taste T,
Kontakt v2, Relais TJ1 —.
Relais XJ spricht an und legt seine Kontakte um, so daß die in Abb. 2 auszugsweise
dargestellte Schaltung bewirkt wird. Man erkennt, daß jetzt parallel zu den beiden auf
gemeinsamen Kern hintereinandergewickelten Drosseln Dr1 und Dr2 der Eingangstransformator Tre liegt, der die über a
und b, Kondensator O- und den Kurzschlußkontakt u4· ankommenden Sprachschwingungen
über die Verstärkerröhre R und den Ausgangstransformator Tra dem Hörer B
verstärkt zuführt. Um sprechen zu können, muß der Teilnehmer wie vorher die Taste T
loslassen. Relais U fällt ab und schaltet das Sprechgerät in der in Fig. 3 schematisch dargestellten
Weise um. Jetzt liegt der Hörer in Brücke zu den aus Widerstand Wi und Drossel Dr1 einerseits und Widerstand der
Anschlußleitung und Drossel Dr2 andererseits gebildeten Widerstandskombinationen.
Die Drosseln Dr1 und Or2· bleiben parallel
zum Ausgangstransformator Tra geschaltet, über den jetzt die verstärkten Mikrophonschwankungen
in die Leitung a, b geschickt werden. Auf diese Weise kann eine vorzügliche
Dämpfung der Eigengeräusche im Hörer erreicht werden, ohne jedoch ankommende Sprachschwingungen ebenfalls zu
dämpfen. Lediglich die vorgeschaltete Drossel Dr2 und die in Reihe mit dem Widerstand
Wi liegende Drossel Dr1 erzeugen eine geringe Lautstärkeverminderung.
Will man nur verstärkt hören, dagegen unverstärkt senden, so ist vor dem Sprechen
außer der Freigabe der Taste T noch der Schalter V umzulegen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verstärkeranordnung für Fernsprechanlagen unter Verwendung ein und desselben Verstärkers für ankommende und abgehende Gespräche und an sich bekannter Dämpfungsschaltungen nach Art der Wheatstoneschen Brücke, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (T) und ein von diesem betätigtes Relais (17) vorgesehen sind, die entweder die Ausgangsseite des Verstärkers in die eine Brückendiagonale der Wheatstoneschen Brücke legen unter gleichzeitiger Anschaltung des Mikrophons an die Eingangsseite des Verstärkers, des Telephons in die andere Brückendiagonale und der Anschlußleitung in einen Brückenzweig oder die die Eingangsseite des Verstärkers in eine Brückendiagonale legen unter gleichzeitiger Anschaltung des Telephons an die Ausgangsseite.
- 2. Verstärkeranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zur wahlweisen Umschaltung des Verstärkers in gleicher Weise eingeschaltet und gehandhabt werden wie die einen verstärkten Empfang bedingende Kurzschlußtaste für das Mikrophon gewöhnlicher Fernsprechschaltung.
- 3. Verstärkeranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmittel zur Umsteuerung des Verstärkers in dem Mikrophon des Teilnehmerapparates untergebracht ist.
- 4. Verstärkeranordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung des Verstärkers in Zentralbatterieanlagen die Batterie der Zentrale zum Betrieb der Endverstärkerröhre verwendet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67891D DE583771C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF67891D DE583771C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583771C true DE583771C (de) | 1933-09-09 |
Family
ID=7110781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF67891D Expired DE583771C (de) | 1929-02-26 | 1929-02-26 | Verstaerkeranordnung fuer Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583771C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966896C (de) * | 1951-12-16 | 1957-09-19 | Petersen Kom Ges | Wechselsprechanlage mit einem zentralen Verstaerker und mit gleichberechtigten Stationen |
DE972766C (de) * | 1941-12-14 | 1959-09-24 | Normalzeit G M B H | Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker |
-
1929
- 1929-02-26 DE DEF67891D patent/DE583771C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972766C (de) * | 1941-12-14 | 1959-09-24 | Normalzeit G M B H | Sprechanlage mit mehreren Stationen und zentralem Verstaerker |
DE966896C (de) * | 1951-12-16 | 1957-09-19 | Petersen Kom Ges | Wechselsprechanlage mit einem zentralen Verstaerker und mit gleichberechtigten Stationen |
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