DE2520925A1

DE2520925A1 - Schaltungsanordnung zum mithoeren von gespraechen ohne mitsprechmoeglichkeit

Info

Publication number: DE2520925A1
Application number: DE19752520925
Authority: DE
Inventors: Jochen Ing Grad Reinicke
Original assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Current assignee: ELMEG Elektro Mechanik GmbH
Priority date: 1975-05-10
Filing date: 1975-05-10
Publication date: 1976-11-25
Also published as: DE2520925B2

Description

Schaltungsanordnung zum Mithören von Gesprächen ohne Mitsprechmöglichkeit Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Mithören von Gesprächen ohne Mitsprechmöglichkeit, wobei der Mithörberechtigte über einen Mithörübertrager an die M;ithörleitung angeschlossen ist0 Eine solche Nithörmöglichkeit, bei der das Mitsprechen unterbunden ist, ist vielfach in ljebenstellenanlagen der Baustufe I vorgesehen. Da der Mithörberechtigte jedoch über den Mithörübertrager nicht nur das Gespräch auf der Mithörleitung abhören, sondern auch selbst am Gespräch teilnehmen kann, wird in solchen Nebenstellenanlagen die Teilnehmerschaltung des Mithörenden für die Dauer des Mithörens durch entsprechende Schaltkontakte von ihrer Speisegleichspannung abgetrennt, so daß kein Strom durch das Mikrofon fließt und damit das Mitsprechen unterbunden ist. Dieses erfordert jedoch umständliche Schaltvorgänge innerhalb der Anlage, insbesondere, wenn für å jeden Teilnehmer eine individuelle Speiseschaltung zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die wesentlich einfacher aufgebaut ist, mit weniger Bauelementen auskommt und daher insgesamt wirtschaftlicher erstellt werden kann.
Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß ein Niederfrequenzverstärker vorgesehen ist, dessen Eingang mit der Sekundärwicklung des Mithörübertragers und dessen Ausgang mit der Sprechleitung des Mithörberechtigten verbunden ist0 Dadurch wird erreicht, daß zur Unterbindung des Mitsprechmöglichkeit des ithörberechtigten auf die Abschaltung der Speisegleichspannung für das Mikrofon des Mithörberechtigten verzichtet werden kann; denn der Niederfrequenzverstärker gestattet, daß Sprechwechselstrom nur vom Mithörübertrager zu dem Mithörberechtigten gelangen kann, nicht aber in umgekehrter Richtung, d. h,, von dem Mikrofon des Mithörberechtigten auf die Mithörleitung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Schaltungsanordnung, welche eine galvanische Trennung der Sprechleitung des Mithörberechtigten mittels eines zweiten Übertragers aufweist, vorgesehen, daß der Verstärker derart in die Verbindungsleitung zwischen der Sekundärwicklung des Mithörübertragers und der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers eingeschaltet ist, daß sein Eingang mit der Sekundärwicklung des Mithörübertragers und sein Ausgang mit der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers verbunden ist.
In Nebenstellenanlagen, die ein Koppelfeld zum wahlweisen Verbinden der Nebenstellenteilnehmer aufweisen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung der Ausgang des Verstärkers über das Koppelfeld mit der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachstehend erläutert.
In der Zeichnung ist der Schaltungsaufbau einer Nebenstellenanlage schematisch dargestellt, wobei der übersichtlichen Darstellung wegen die Zahl der Nebenstellenteilnehmer auf zwei beschränkt ist. Auch ist hier die üblicherweise in Nebenstellenanlagen vorhandene zentrale Steuereinrichtung zur uebernahme aller Steuerfunktionen für den Gesprächsaufbau weggelassen, Im Beispiel ist die Nebenstellenanlage so aufgebaut, daß die in der Nebenstellenanlage ankommende Amtsleitung 1 mit den Sprechadern a und b die Mithörleitung darstellt, wobei über das Koppelfeld wahlweise der Teilnehmer I ein vom Teilnehmer II auf der Amtsleitung geführtes Gespräch oder der Teilnehmer II ein vom Teilnehmer I auf der Amtsleitung geführtes Gespräch mithören kanne Die entsprechenden Schaltverbindungen sind im Koppelfeld 2 gestrichelt dargestellt, wobei der Verbindungsaufbau, durch Schließen der entsprechenden Schalter symbolisiert, durch die zentrale Steuereinrichtung nach Eingehen des Mithörsignals von dem Mithörberechtigten vorgenommen wird.
Zwischen den Snrechadern a und b der Amtsleitung 1 ist die Primärwicklung eines Mithörübertragere 3 angeschlossen, während die Sekundärwicklung einerseits an Erdpotential und-andererseits an den Eingang eines Niederfrequenzyerstärkers 4 angeschlossen ist. Der Ausgang des Verstärkers 4 ist über das Koppelfeld 2 durch die gestrichelt gezeichneten Verbindungsleitungen mit den Sekundärwicklungen von Ubertragern 5 u. 6 der Teilnehmerschaltungen 7 u, 8 für die Teilnehmer I und II verbunden. Die Fernsprechapparate 14 u. 15 dieser Teilnehmer sind über die Sprechleitungen a und b an die Primärwicklungen der Übertrager 5 u. 6 angeschlossen. Zur Stromversorgung der Teilnehmerschaltungen 7 bzw. 8 ist über Drosseln 9 u. 10 bzw. 11 u. 12 eine Speisegleichspannungsquelle 13 an die Sprechleitungen a und b angeschlossen, die durch eine mit einem Minuszeichen versehene Pfeilspitze und durch das Erdpotentialsymbol gekennzeichnet ist0 Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltungsanordnung ist wie folgt: Ist durch die zentrale Steuereinrichtung der Nebenstellenanlage eine Sprechverbindung zwischen dem Teilnehmer II und der Amtsleitung 1 aufgebaut und hat der Teilnehmer I durch Abheben des Kandapparates und durch Signalisieren seines Mithörwunsches die zentrale Steuereinrichtung veranlaßt, die Verbindung zwischen dem Ausgang des Verstärkers 4 und dem Übertrager 5 herzustellen, so gelangt der auf der Amtsleitung 1 fließende Sprechwechselstrom über den Mithörübertrager 3 an den Eingang des Niederfrequenzverstärkers 4. Dieser Sprechwechselstrom erscheint entsprechend verstärkt am Ausgang des Verstärkers 4 und gelangt von da über den Übertrager 5 auf die Sprechleitung a und b der Teilnehmerschaltung 7 und zu dem Fernsprechapparat 9 des Teilnehmers I. Dieser Teilnehmer kann in seinem nicht dargestellten Fernhörer das Gespräch verfolgen. Vom Teilnehmer I hervorgerufener Sprechwechselstrom in der Teilnehmerschaltung 7, der über den Übertrager 5 am Ausgang des Niederfrequenzverstärkers 4 anliegt, kann wegen des Aufbaus des Verstärkers 4 nicht an die Sekundärwicklung des Mithörübertragers 5 und damit weder zu dem Amteteilnehmer noch zu dem Nebenstellenteilnehmer II gelangen. Der Verstärker 4 wirkt für von dem Teilnehmer I kommende Sprechwechselströme als Sperrglied.

Claims

Patentansprüche

ü1t Schaltungsanordnung zum Mithören von Gesprächen ohne Mitsprechmöglichkeit des Mithörberechtigten, wobei der Mithörberechtigte über einen Mithörübertrager an die Mithörleitung angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen Niederfrequenzverstärker (4), dessen Eingang mit der Sekundärwicklung des Mithörübertragers (3) und dessen Ausgang mit der Sprechleitung (a) des Mithörberechtigten (I, II) verbunden ist.

2o Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit galvanischer Trennung der Sprechleitung des Mithörberechtigten mittels eines zweiten Übertragers, dessen Sekundärwicklung die beiden Sprechadern des Mithörberechtigten miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (4) derart in die Verbindungsleitung zwischen der Sekundärwicklung des Mithörübertragers (3) und der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers (5,6) eingeschaltet ist, daß sein Eingang mit der Sekundärwicklung des Mithörberechtigten und sein Ausgang mit der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers verbunden ist0 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 in einer Nebenstellenanlage, die ein Koppelfeld zum wahlweisen Verbinden der Nebenstellenteilnehmer aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers (4) über das Koppelfeld (2) mit der Sekundärwicklung des zweiten Übertragers (5,6) verbunden ist.