DE583110C

DE583110C - Stapelbehaelter

Info

Publication number: DE583110C
Application number: DEQ1722D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-01-25
Filing date: 1931-01-25
Publication date: 1933-08-29

Description

Stapelbehälter Bei der bekannten Entnahme einzelner Bogen von unten aus einem Stapel kommt es sehr oft dadurch zu Betriebsstörungen, daß anstatt eines einzigen sich gleichzeitig mehrere Bogen von dem Stapel lösen.
Durch die vorliegende Erfindung soll dieser Nachteil, der meist auf die vorhergehende längere Lagerung des Bogenstapels zurückzuführen ist, dadurch beseitigt werden, daß der in bekannter Weise seitlich abgestützte und in der Mitte frei nach unten durchhängende Bogenstapel an seiner vorderen und hinteren Kante durch über die Stapelbreite verteilte Unterstützungsglieder abgestützt wird, jedoch nicht gleichmäßig, sondern derart, daß die vordere Bogenkante in einer Biegungslinie mit größerer, durch die Unterstützungsglieder genau bestimmter Durchbiegung als bei der hinteren Bogenkante unterstützt wird. Die Größe der Ungleichmäßigkeit der Spannung zwischen den einzelnen Bogen, welche die Lösung der Bogen voneinander begünstigt, bleibt dadurch stets die gleiche bzw. sie läßt sich genau regelbar beeinflussen. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, daß bei einer Entnahme des untersten Blattes des Bogenstapels etwa durch Sauger o. dgl. diese stets mit gleichem Andruck und mit Sicherheit sich gegen das unterste Blatt legen und es abziehen können.
Auf der Zeichnung ist in Abb. r als Seitenansicht im Schnitt und in Abb. a als Draufsicht im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. r ein Stapelbehälter mit den besonderen; zur Erzeugung einer ungleichmäßigen Durch-Biegung geeigneten Vorrichtungen dargestellt. Die Abb. 3 und q. zeigen zwei derartige Vorrichtungen gesondert in der Vorderansicht.
Von dem durch einen Behälter a eingefaßten Bogenstapel b wird in bekannter Weise jeweils der unterste Bogen z. B. von einer Saugeranordnung c abgebogen und von Greifern d oder in sonstiger Weise abgezogen. Der Stapel ruht mit seinem hinteren Ende auf einer Achse e, welche nur eine geringe Durchbiegung des Stapels zuläßt, dagegen mit seinem vorderen Teil auf einer Achse f, welche nach der Stapelmitte zu mit Rollen g kleineren Durchmessers versehen ist, so daß sich der vordere Teil des Stapels erheblich stärker durchsenken kann als der hintere Teil. Die Lagerung eines Stapels auf Rollen gleichen Durchmessers ist an sich bekannt. Zur Unterstützung der Ungleichmäßigkeit in der Stapeldurchbiegung dienen noch verschieden hoch einstellbare, an sich zur Unterstützung bekannte Blechzungen h, auf deren unteren abgebogenen Enden der Bogenstapel mit seiner vorderen Kante aufliegt, und zwei Schwerter i, welche den Bogenstapel an seinen unteren Seitenkanten stützen. Diese Schwerter sind, wie Abb.3 zeigt, abgeschrägt und in ihrer Schräge sowohl als auch in ihrer sonstigen Lage dem Bogenstapel gegenüber z. B. durch Stellschrauben k und L beliebig einstellbar.
Die Durchbiegung des Bogenstapels, wie sie die Voraussetzung für die vorliegende Erfindung bildet, wird hervorgerufen durch sein Eigengewicht in Verbindung mit seiner besonders gearteten Lagerung. Durch die untere Entnahme der einzelnen Bogen würde sich das Gewicht des Bogenstapels und das Maß seiner Durchbiegung fortlaufend verringern. Die Abnahmeorgane, z. B. die Sauger c, ebenso wie die beiden Schwerter i, die bei einem großen Stapelgewicht weiter seitlich auszuweichen bestrebt sind als bei einem geringen Stapelgewicht, müßten also, um eine einwandfreie Abnahme der Bogen zu gewährleisten, fortlaufend entsprechend nachgestellt werden. Um diese Notwendigkeit zu umgehen, wird erfindungsgemäß ein oberer, beispielsweise 8oo Bogen enthaltender Stapelteil durch einstellbare Winkel m, wie Abb. 4. zeigt, abgestützt und dadurch der untere, etwa Zoo Bogen fassende Stapelteil entlastet. Durch die Rüttelbewegungen, die in der Maschine an sich dauernd vorhanden sind und das Gewicht des oberen Stapelteiles fallen aus diesem fortlaufend Bogen auf den unteren Stapelteil nach, der also stets ein gleiches Gewicht behält und dementsprechend eine immer gleichmäßige untere Durchbiegung- aufweist. Sobald der obere Stapelteil aufgebraucht, also vollständig auf den unteren Stapelteil nachgerutscht ist, muß er durch einen neuen Stapel ersetzt werden. Die Zoo Bogen des unteren Stapelteiles lassen sich jedoch auch ohne Schwierigkeiten bis zum letzten Bogen abziehen, ohne daß weitere Bogen von dein oberen Stapelteil auf ihn nachgelegt werden. Es muß also lediglich verhindert werden, daß ein zu großes Stapelgewicht einwirkt, wohingegen ein zu geringes Stapelgewicht sich nicht übermäßig störend bemerkbar macht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelbehälter für einen seitlich abgestützten, in der Mitte frei nach unten durchhängenden Stapel, dessen unterster Bogen durch Sauger, Streichfinger o. dgl. vom Stapel vereinzelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß . der .Stapel an seiner vorderen und hinteren Kante durch über die Stapelbreite verteilte Unterstützungsglieder derart abgestützt ist, daß dem im Sinne der Entnahmerichtung vorderen Teile des Bogenstapels von den Seiten nach der Mitte zu eine gegenüber dem hinteren Teil größere, durch die Unterstützungsglieder genau bestimmte Durchbiegung erteilt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei seitlich beliebig einstellbare, einseitig eingespannte Schwerter (i), auf denen der Bogenstapel mit seinen unteren Seitenkanten aufruht.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch nach der Stapelmitte zu mit abnehmendem Durchmesser angeordnete, auf einer Achse sitzende Rollen (g), auf denen der vordere Teil des Bogenstapels ruht. q..
Vorrichtung nach Anspruch i unter Verwendung mehrerer Blechzungen, auf deren unteren abgebogenen Enden der Bogenstapel mit seiner vorderen Kante ruht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zungen in verschiedenen, nach der Stapelmitte zu abnehmbaren Höhen einstellbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch x mit einer Einrichtung zur Erhaltung eines bestimmten Maßes der Stapeldurchbiegung auch bei abnehmender Stapelhöhe, gekennzeichnet durch beidseitig des Stapels angeordnete und in diesen eingreifende, längs der Seitenkanten des Stapels verteilte Entlastungswinkel (m).