DE583012C - Vorrichtung zur Durchfuehrung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums

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DE583012C
DE583012C DE1930583012D DE583012DD DE583012C DE 583012 C DE583012 C DE 583012C DE 1930583012 D DE1930583012 D DE 1930583012D DE 583012D D DE583012D D DE 583012DD DE 583012 C DE583012 C DE 583012C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/124Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur
    • C10K1/125Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing metal compounds other than alkali- or earth-alkali carbonates, hydroxides- or oxides- or salts of inorganic acids derived from sulfur containing Fe compounds

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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums Das Hauptpatent betrifft die elektrolytische Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffes mit Ferricvankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums und zeichnet sich dadurch aus, daß bei der anodischen Oxydation der Ferrocyankaliumlösung, die von , vornherein mindestens schwach ferricyankaliumhaltig sein muß, in elektrolytischen Zellen ohne Diaphragma und zweckmäßig mit Elektroden aus Eisen das bei der Elektrolyse sich bildende Ätzkali im Entstehungszustand durch Alkalibicarbonat in Alkalicarbonat übergeführt wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent auf solche Gase, die nur sehr wenig Cy anwasserstoff neben Schwefelwasserstoff usw. enthalten, ein im wesentlichen aus Eisen bestehendes Elektrodenmaterial nicht mehr besonders vorteilhaft zu verwenden ist. Will man beispielsweise Wassergas, das nur etwa 6 bis 9 g Cyanwasserstofl in too cbm enthält, nach dem patentierten Verfahren von Schwefel reinigen, so entstehen auch unter Beobachtung der sonstigen Merkmale der im Hauptpatent gekennzeichneten Arbeitsweise an den Kathoden- wie auch Anodenflächen der Batterie mehr oder wdniger starke Deckschichten, die bei gleichbleibender Belastung der Batterie zu einer unerwünschten Erhöhung der Klemmenspannungen führen. Als Ursache hierfür ist vor allen Dingen der Umstand anzusehen, daß anodisch ein gewisser Angriff auf Eisen (auch auf Gußeisen) eintritt, wodurch die Waschflüssigkeit sich mit Eisen anreichert. Ist genügend Cyanwasserstoff im Gase vorhanden, was z. B. bei Kohlendestillationsgasen zutrifft, so verwandelt dieser das anodisch in Lösung gegangene Eisen unter Zuhilfenahme der Pottasche, die sich in der Waschflüssigkeit befindet, in Ferrocyankalium, so daß keine weitergehende Anreicherung stattfinden kann. Mangelt es dagegen an Cyanwasserstoff, was z. B. bei Wassergas zutrifft, so tritt eine gewisse Übersättigung der Lauge mit anodisch gelöstem Eisen ein, und es lagern sich Deckschichten auf den Elektrodenflächen ab, die allmählich immer stärker werden und ein häufiges und kostspieliges Reinigen der Batterie zur Folge haben. Man hat bereits vorgeschlagen, die Elektroden für elektroanalytische Fällungen, wie sie im Laboratorium vorkommen, statt wie bisher aus Platin aus V.A-Staltl herzustellen; denn es hatte sich gezeigt, das diese Legierungen gegenüber den Lösungen, wie sie bei der Elektrolyse zur Anwendung kommen, insbesondere bei der Reduktion des Metalles an der Kathode beständig sind.
  • Demgegenüber mußte es überraschen, das der gleiche Werkstoff bei der Lösung des hier erörterten völlig anders gearteten und bis zu gewissem Grade entgegengesetzten Problems mit Vorteil Anwendung finden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrolytischen Durchführung der Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums in elektrolytischen diaphragmalosen Zellen gemäß Hauptpatent 503 118-Die Erfindung besteht darin, das die zur anodischen Oxydation dienende filterpressehartige Batterie aus bipolar wirkenden Platten gebildet ist, die aus Legierungen von Eisen mit Chrom und Nickel (sogen. VA-Metallen) bestehen.
  • Die Regenerationsvorrichtung wird zweckmäßig in der Weise angeordnet, das zwischen den durch Gummidichtungen an den Rändern abgedichteten Elektrodenplatten Kammern gebildet sind und die Elektrodenplatten abwechselnd oben und unten zur Ermöglichung des Durchtritts der Waschflüssigkeit und außerdem oben zur Ermöglichung des sich entwickelnden Wasserstoffes in einer Mittelkammer mit Öffnungen versehen sind.
  • Als praktisch brauchbar für die Herstellung der Elektrodenplatten erwiesen sich z. B. die im Handel befindlichen V.A-Metalle, die etwa 70 v. H. Eisen, 23 v. H. Chrom und 7 v. H. Nickel enthalten. Bei Verwendung derartiger Eisenlegierungen ist gegenüber reinem Eisen (Gußeisen) ein bedeutend geringerer anodischer Angriff zu beobachten.
  • Soweit dieser überhaupt noch in nennenswertem Umfange eintritt, genügen kleinste Mengen Cyanwasserstoff in dem zu reinigenden Gase, z. B. diejenigen Mengen, die im Wassergas vorhanden sind, um die Bildung anodischer Deckschichten vollkommen zu unterbinden. Allerdings ist auch in diesem Falle die im Hauptpatent gekennzeichnete Arbeitsweise streng zu beachten, wonach die im Kreislauf zu regenerierende Waschflüssigkeit stets etwas Ferricvankalium zu enthalten hat. Auch ist das bei der Elektrolvse entstehende Ätzkali mit Hilfe von Bicarbonat in C.'arbonat zu verwandeln und dementsprechend der Aikaligehalt der Waschflüssigkeit einzustellen. Letzterer beträgt vorteilhaft neben 20 bis 25 v. H. Ferrocyattlcalium etwa .i bis 6 v. H. Kaliumcarbonat und -bicarbonat. Eine. solche Lauge läßt sich mit V...A-Elektroden dauernd, auch bei Benutzung z. B. von Wassergas, elektrolytisch regenerieren, ohne das eine nennenswerte Änderung der- Belastungsmöglichkeit der Batterie bei gleichbleibender Klemmenspannung eintritt. Die Anodenflächen bleiben dabei vollkommen metallisch blank, während die Kathodenflächen sieh mit einer bis zu einer bestimmten Stärke anwachsenden Deckschicht überziehen, die eine kathodische Reduktion des atiodisch gebildeten Ferricyankaliums unterbindet und dadurch die Stromausbeuten sehr günstig beeinflußt.
  • In der Zeichnung. ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Man verwendet die V,A-Elektroden vorteilhaft in Form viereckiger Bleche, die zwecks Vergrößerung der Oberfläche geriffelt sein können. Diese Bleche werden zu einer an sich bekannten filterpressenartigen Batterie zusammengestellt. Im Ausführungsbeispiel sind zwölf Bleche i bis i2 in zwei Gruppen zusammengefast. Sie werden durch zwei Stirnplatten S1 und S, zusammengehalten. Zwischen den Blechen sind Abstandhalter G aus Gummi vorgesehen, die in der Nähe des Randes der Bleche liegen und durch die Platten S1 und S, zusammengedrückt werden. Inden Platten St und Sp sind Zuleitungen 13 und 14 vorgesehen, durch die die zu regenerierende Waschflüssigkeit in die Vorrichtung hineinströmt. Sie gelangt zunächst in zwei Zuführungstaschen T1 bzw. Ty, die in bzw. an den Stirnplatten S1 bzw. S._ gebildet sind. Aus diesen Taschen fließt die Elektrolytflüssigkeit durch in den Biechen vorgesehene öffnungen U zunächst in die äußeren Kammern K1 bzw. Ki und dann der Reihe nach in der Pfeilrichtung durch die Kammern K, bzw. K.', K3 bzw. K, usw. durch abwechselnd oben und unten in den Blechen angebrachte Löcher zur Mittelkammer M, aus der die Flüssigkeit durch die Abflußleitung 15 abfließt. Der sich durch die Elektrolyse entwickelnde Wasserstoff strömt ebenfalls in diese Mittelkammer M, aus der er nach Trennung von-der Lauge nach oben durch das Abführungsrohr 16 abströmt. Der Wasserstoff strömt durch besondere in den Blechen vorgesehene Löcher 0, zur Mittelkammer i1-1. Diese Löcher 01 liegen etwas oberhalb der oberen für den Durchfluß der Lauge dienenden öfnungen O.
  • Die Stromzuführung zu einer derartigen Batterie erfolgt zweckmäßig an den Endplatten i bzw. 12. Die beiden mittleren, die Mittelkammer M begrenzenden Platten 6 und 7 sind, wie bei 17 angedeutet, überbrückt. Sie wirken daher genau so wie die Endplatten 1 bzw. 12 und im Gegensatz zu den übrigen Platten 2 bis 5 und 8 bis 11 nur als einseitige Elektrode.'

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Durchführung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums nach Patent 503 118, dadurch gekennzeichnet, daß die zur anodischen Oxydation dienende filterpressenartige Batterie aus bipolar wirkenden Platten gebildet ist, die aus Legierungen von Eisen mit Chrom und Nickel (sogenannten VA-Metallen) bestehen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den durch Gummidichtungen (G) an den Rändern abgedichteten Elektrodenplatten (1 bis 12) Kammern (K1 bzw. K,', K. bzw. K.', K3 bzw. K,' usw.) gebildet sind und daß die Elektrodenplatten abwechselnd oben und unten (Öffnungen O) zur Ermöglichung des Durchtritts der Waschflüssigkeit und außerdem oben (Üffnun-. gen O') zur Ermöglichung des Durchtritts des sich entwickelnden Wasserstoffes in eine Mittelkammer (M) mit Öffnungen versehen sind.
DE1930583012D 1930-12-09 1930-12-09 Vorrichtung zur Durchfuehrung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums Expired DE583012C (de)

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