DE582519C

DE582519C - Instrument fuer Hautimpfung

Info

Publication number: DE582519C
Application number: DEI42672D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1929-03-02
Filing date: 1931-09-26
Publication date: 1933-08-16

Description

Instrument für Hautimpfung Zur Hautimpfung (Zusatz zum Patent 519 755), z. B. bei Milzbrand, ist es bekannt, den Impfstoff intrakutan mit einer Kanüle in die Haut einzuspritzen. Bei unruhigen Tieren, z. B. solchen, die frei auf der Weide leben, ist diese Methode nicht anwendbar. Schwierigkeiten bietet auch ihre Anwendung bei der Behandlung behaarter Tiere. Es besteht daher ein Bedürfnis, die Vorteile der Hautimpfung durch Anwendung einer anderen Technik auch für unruhige und behaarte Tiere, bei denen die bekannte Methode bisher versagte, nutzbar zu machen.
Das Problem, die kutane Impfung auf eine wesentlich einfachere Art durchzuführen., ist durch Anwendung eines Instrumentes der neuen Art gelöst worden. Das Instrument besteht aus einem Rundhobel, wie er als Gerät zum Entfernen von Hühneraugen bereits bekannt ist (vgl. Patent 519755). In dem Hobel ist ein Messer mit frei liegender Schneide in der Art eingebaut, daß es nicht schneidend, sondern nur schabend wirken kann. Entgegen den üblichen Rasierapparaten ist das Messer frei liegend eingebaut, um zu verhindern, daß es durch die groben Haare der zu behandelnden Tiere verstopft wird. Der Einbau in den: Rundhobel bewirkt, daß das Messer nur unter einem gewissen Winkel angesetzt werden kann, wodurch eine rein schneidende Wirkung vermieden wird, vielmehr nur die Haare und oberflächigen Schich. ten der Hautentfernt werden, sö daß zahlreiche feinste , Blutpunkte durchschimmern. Dieser Impfhobel ist gemäß der Erfindung mit einem Verreibungsknopf versehen, mit dessen Hilfe der Impfstoff, der in Salbenform auf das durch Behandlung mit dem Hobel präparierte Impffeld aufgetragen wird, in das Impffeld einmassiert wird. Der Verreibungsknopf wird zweckmäßig auf- der von der Messerschneide abgewandten Seite des Rundhobels angebracht; er kann beispielsweise auch seitlich angeordnet sein.
Selbstverständlich ist die Anwendüng des neuen Apparates nicht auf die Behandlung von behaarten Tieren beschränkt.' Das Gerät ist vielmehr auch für die Behandlung von unbehaarten Tieren: und des Menschen anwendbar.
Eine Ausführungsform eines Instrumentes gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung angegeben, in der Abb. i eine Seitenansicht und Abb.2 eine Aufsicht des Impfhobels darstellt.
a ist der mit einem Griff b versehene Hobel, der als Träger für das verstellbare Messer c mit :der Schneide d dient. Die Stellung ;des Messers ist durch die Schraubee regelbar; f ist der Verreibungsknopf..

Claims

PATE NTANSI'RUCU: Instrument für Hautimpfung unter Verwendung eines Messers mit frei liegender Schneide nach Patent 519755, das in einem Rundhobel in der Art eingebaut ist, daß es nicht schneidend, sondern schabend wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Messer tragende Rundhobel einen Verreibungsknopf für den aufzutragenden Impfstoff trägt.