DE582345C - Handarbeitsgeraet - Google Patents

Handarbeitsgeraet

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DE582345C
DE582345C DEK126973D DEK0126973D DE582345C DE 582345 C DE582345 C DE 582345C DE K126973 D DEK126973 D DE K126973D DE K0126973 D DEK0126973 D DE K0126973D DE 582345 C DE582345 C DE 582345C
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Germany
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strips
thread
hand tool
comb
frame
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Expired
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DEK126973D
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HILDEGARD KETTE
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HILDEGARD KETTE
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Handarbeitsgerät Gegenstand der_ Erfindung bildet ein Handarbeitsgerät, das' insbesondere als Beschäftigungsspiel für Kinder gedacht ist. Es besteht im wesentlichen aus einer Anzahl kammartiger Leisten, die an ihren Enden in zwei Haltern befestigt sind. Die. Handhabung ist so, daß in die Zahnlücken ein Faden wie der Schußeines Gewebes eingetragen und darauf mittels einer Nadel weitere Fäden wie die Kette eines Gewebes eingezogen werden. Zweckmäßig verlaufen die kammartigen Leisten parallel zueinander und sind geradlinig und gleichgestaltet. Zur Erreichung besonderer Effekte kann man aber auch verschiedenartig gestaltete Leisten verwenden, die Leisten nicht geradlinig, sondern gekrümmt verlaufen lassen und auch von der parallelen Anordnung der Leisten mehr oder weniger abweichen. Der Phantasie des Kindes ist bei der Handhabung des Gerätes durch Anwendung verschiedenfarbigen Materials und verschiedenartiges Einlegen der Schuß- und Kettfaden weitester Spielraum belassen.
  • Auf der Zeichnung ist das Handarbeitsgerät in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt. Es zeigt Abb. i eine perspektivische Ansicht, Abb. 2 ein Einzelteil (Breithalter), Abb.3 eine Draufsicht auf das Gerät mit eingelegten Schußfaden, Abb. 4 das Abbinden der Kettfaden am ersten Schußfaden.
  • Das Handarbeitsgerät besteht im wesentlichen aus einer Anzahl kammartiger Leisten _i und zwei Haltern 2, in denen die Enden der Leisten festgehalten werden. Die Leisten i können mit den Haltern 2 fest oder auch lösbar verbunden sein. Bei der -Ausführung nach Abb. i sind die Leisten i alle gleichgestaltet, geradlinig und verlaufen parallel zueinander. Infolgedessen stehen alle Zahnlücken in zu den Haltern 2 parallelen Reihen.
  • Bei der Anwendung des Gerätes wird ein Faden 3, dessen Ende an dem einen Halter :2 z. B. mittels einer Klemmfeder 4 festgelegt wird, wie ein Schußfaden in das Gerät eingelegt, d. h. der Faden wird durch Einlegen in die erste Zahnlückenreihe von der einen Seite nach der anderen Seite geführt, dann in der zweiten Zahnlückenreihe zurückgeführt, in der dritten Zahnlückenreihe wieder nach, der anderen Seite gebracht usw. Beim Seitenwechsel umfaßt der Faden jeweils einen. Zahn der äußeren Leiste i (vgl. Abb. 3). Um bei diesem Einlegen des Fadens ein Zusammenziehen der Leisten i zu verhüten, werden, zweckmäßig ein oder mehrere Breithalter 5 quer über die Leisten i weggelegt, die gleichfalls kammartig ausgestaltet sind und mit ihren Zahnlücken die Leisten i überfassen. Während des Einlegens des Fadens müssen diese Breithalter 5 natürlich mit dem Fortschreiten der Arbeit versetzt werden, da sie an der Stelle, wo sie stehen, das Einlegen des Fadens unmöglich machen. Nachdem der Schußfaden3 in das Gerät eingelegt ist, wird in jedeinZwischenraum zwischen zwei Leisten i ein Kettfaden 6 derart eingelegt, daß eine Ab- Bindung mit den in dem betreffenden Zwischenraum vorhandenen Teilen des Schußfadens 3 herbeigeführt wird, d. h. man führt den Kettfaden 6 einmal über, einmal unter dem Schußfaden 3 weg. Je nach Belieben kann dieser Wechsel der Lage des Kettfadens erfolgen. Unter .Umständen kann der Kettfaden 6 auch jeden Schußfadenteil einmal umschlingen. Dieses Einführen des Kettfadens 6 erfolgt zweckmäßig mittels einer Stopfnadel 7, in die der Faden doppelt eingezogen ist. Zu Beginn der Arbeit führt man die Stopfnadel von unten zwischen der ersten und zweiten Fadenquerreihe hindurch und läßt die Schlinge ein Stück nach unten hängen. Darauf führt man die Nadel über die erste Fadenquerreihe weg und .steckt sie durch .die Schlinge hindurch, so daß eine Art Knoten gebildet wird, mit dem der Kettfaden 6 am ersten Querfaden befestigt wird. Auf den Kettfaden 6 können hin und wieder ein oder mehrere Perlen aufgesteckt werden, die man dicht an den vom Kettfaden 6 zuletzt über- oder unterfaßten Querfaden heranschiebt, so daß sie beim überfassen. des nächsten Querfadens durch den Kettfaden 6 in dem zu bildenden Gewebe festgelegt werden.
  • Sind alle Zwischenräume zwischen zwei Leisten i durch Kettfaden 6 ausgefüllt und diese Kettfaden 6 am Schluß am letzten Querfaden abgebunden, so läßt sich das Gewebe mit Leichtigkeit nach oben von dem Gerät abheben. Soll ,ein Gewebe hergestellt werden, das länger als das zur Verfügung stehende Gerät ist, so wird das in einem Arbeitsgang hergestellte Gewebe abgehoben und mit dem Ende am Anfang des Gerätes wieder aufgesetzt, so daß an das fertige Webstück unmittelbar ohne sichtbaren Übergang ein neues Webstück angesetzt werden kann.
  • Im vorstehenden ist die einfachste Handhabung des Gerätes beschrieben. Die Ausführung des Gewebes kann aber je nach Phantasie abgeändert werden, z. B. kann man den Schußfaden zum Teil auch in Zickzackform, in Fischgrätenform, in wechselnder Breite o. @dgl. einlegen. Man kann @ auch mehrere verschiedenfarbige, Schußfaden verwenden, die abwechselnd aufeinanderfolgen. Anderseits kann man auch, wenn man z. B. Durchbrechungen im- Gewebe erzielen will, die Kettfaden nur bis zu einer gewissen Länge einziehen und dann nach überspringen einiger Querfaden mit einem neuen Kettfaden beginnen. Unter Umständen können statt geradliniger Leisten i in . Kurvenform verlaufende Leisten i verwendet werden, insbesondere außen, je nachdem, welche seitliche Begrenzung das herzustellende Webstück haben soll. Durch Aneinandernähen mehrerer auf diese Weise hergestellter Webstreifen lassen sich Gewebe beliebiger Breite- herstellen.
  • Das auf dem Gerät anzufertigende Gewebe kann aus dem verschiedensten Material bestehen, z. B. Garn, Litze, Bast, Metalldxäht o. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE.: i. Aus einem durch kammartige Leisten gebildeten Rahmen bestehendes Handarbeitsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen durch zweckmäßig in gleichen Abständen angeordnete. und parallel zu zwei Gegenseiten des Rahmens ver, laufende Leisten ausgefüllt ist. z. Handarbeitsgerät nach . Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die den Rahmen füllenden kammartigen Leisten in die Ausschnitte der zu ihnen senkrecht verlaufenden Rahmenseiten eingehängt sind. 3. Handarbeitsgerät nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch auf die Leisten (i) aufzusetzende, und quer zu ihnen verlaufende kammartige Leisten (5), die ein Zusammenziehen der Leisten (i) beim Einlegen von Faden in die Zahnlückenreihen verhüten. ¢. Handarbeitsgerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einige oder alle kammartigen Leisten (i) gekrümmte Form besitzen.
DEK126973D 1932-09-14 1932-09-14 Handarbeitsgeraet Expired DE582345C (de)

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DE582345C true DE582345C (de) 1933-08-12

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DE (1) DE582345C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2463365A (en) * 1946-03-12 1949-03-01 Epstein Herman Hand weaving device
US2654937A (en) * 1949-07-15 1953-10-13 Calcraft Company Hand loom

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2463365A (en) * 1946-03-12 1949-03-01 Epstein Herman Hand weaving device
US2654937A (en) * 1949-07-15 1953-10-13 Calcraft Company Hand loom

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