DE58182C - Maschine zum Anfeuchten von Tabak - Google Patents

Maschine zum Anfeuchten von Tabak

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Publication number
DE58182C
DE58182C DENDAT58182D DE58182DA DE58182C DE 58182 C DE58182 C DE 58182C DE NDAT58182 D DENDAT58182 D DE NDAT58182D DE 58182D A DE58182D A DE 58182DA DE 58182 C DE58182 C DE 58182C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tobacco
roller
machine
liquid
strips
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT58182D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. TH. CARTER, 812 Paxton Street, City of Danville, County of Pittsylvania, State of Virginia, V. St. A
Publication of DE58182C publication Critical patent/DE58182C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/04Humidifying or drying tobacco bunches or cut tobacco

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 79: Tabak.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine zum Anfeuchten von Tabaksblättern ist dadurch gekennzeichnet, dafs bei derselben einem Anfeuchter gegenüber, von welchem Flüssigkeit verstäubt wird, ein Rolltisch angeordnet ist, der dadurch, dafs er mittelst Gelenkketten oder Bänder in einer Bogenlinie sich bewegt, den Tabak mit hochnimmt, und indem er denselben an einer gewissen Stelle zurückfallen läfst, wendet. Hierbei ist der Tisch so geneigt gelagert, dafs der Tabak durch sein ■ Eigengewicht am Anfeuchter vorbei nach dem einen Ende des Tisches rückt und die Maschine verläfst.
Eine solche Maschine zeigt Fig. 1 in Vorderansicht, Fig. 2 im Querschnitt und theils in Ansicht, Fig. 3 in Endansicht, Fig. 4 eine Abart derselben und Fig. 5 bis 8 zeigen Einzelheiten.
Die im Gestell A gelagerten Wellen B und C tragen Kettenräder b und c mit Ketten d, Fig. 2, deren einzelne Glieder die zur Bildung des Rolltisches nöthigen Leisten tragen. Entweder liegen diese Wellen, wie in Fig. 1, im Gestell geneigt oder es kann auch das Gestell, wie in Fig. 4, geneigt sein, um den Rolltisch so zu neigen, dafs der Tabak an ihm entlang sich verschiebt.
Diese Neigung des Gestells läfst sich dadurch erreichen, dafs man die Gestellfüfse an einem Ende oder an beiden Enden senkrecht stellbar macht (Fig. 4).
Die schmalen Leisten des Rolltisches können auf seiner 'einen Hälfte aus Holz bestehen, das mit biegsamem Stoff, wie Segeltuch oder Gummi, bekleidet ist, damit das Band über die Kettenräder b und c fortrücken kann. Auf der anderen Hälfte können die Leisten, wie in Fig. 8 im gröfseren Mafsstabe dargestellt, gelenkig angeschlossene und einander überlappende Deckel haben, die das Durchfallen des Tabaks verhindern.
Leisten ersterer Art werden am besten vor dem Zuführungstisch G und Leisten letzterer Art vor dem Zerstäuber I angeordnet, doch können auch die hölzernen Leisten sich über die ganze Länge des Rolltisches erstrecken.
Durch die um die Kettenräder bl und cl, die an einem Ende der Maschine auf den Wellen B und C befestigt sind, führende Gelenkkette e werden beide Wellen mit gleicher Geschwindigkeit gedreht.
Wie aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, bildet die schlaff hängende Rolle eine Mulde, in welcher der Tabak der Befeuchtungsvorrichtung dargeboten und gewendet wird.
Um die Gröfse dieser Mulde zu ändern, ist das eine Kettenrad, am besten das Kettenrad c!, Fig. i, lose auf der Welle C, auf welcher ein Arm c2 befestigt ist, durch dessen Bogenschlitz eine Stellschraube führt, welche das Kettenrad nach passender Einstellung auf der Welle C festhält; je nachdem das Rad c1 in Bezug auf den Arm c2 verstellt wird, kann die innere Seite des Rolltisches D mehr oder minder schlaff gemacht werden.
Wenn die beiden Wellen B und C mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden, wird der Rolltisch D von den Kettenrädern c in
dem Mafse aufgerollt, wie von den Rädern b abgerollt. Bei dieser Führung des Rolltisches kann man den den Tabak aufnehmenden Theil etwa in der Form eines Cylindertheils erhalten, dessen Radius entweder durch Verstellen des Rades cl oder durch Einstellen der Glieder der Ketten d mit Bezug auf die Kettenräder b und c sich ändern läfst. Je gröfser die Länge des Bandes zwischen den Rädern b und c auf der Arbeitsseite ist, um so kleiner wird der Radius des Cylinders, und umgekehrt.
Bei der Ueberlappung (Fig. 8) der Leisten, die den Rolltisch oder einen Theil. desselben bilden, wie in Fig. ι, wird die Ueberlappung der Leisten kleiner, sobald diese über die Räder fortgehen, und die Leisten bilden zusammen eine mehr glatt verlaufende Fläche. Dagegen bilden die Leisten zwischen den Rädern eine mehr oder minder gewellte Fläche, durch welche die Blätter mitgenommen und aufgelockert werden, so dafs sie der Einwirkung des Anfeuchters besser ausgesetzt werden.
Die Wellungen verschwinden, sobald der betreffende Theil über die Räder b und c fortrückt, und die dann wieder mehr glatt verlaufende Fläche läfst den Tabak, der bis zu diesem Punkte hochgenommen werden sollte, in die Mulde zurückfallen.
Um dies Herabfallen noch zu sichern, ist auf einer Welle f die Bürste F angeordnet, die in Berührung mit dem Rolltisch D sich dreht, ihn reinigt und ein Anhäufen von durch den Anfeuchter übertragener Flüssigkeit verhindert.
Der über den festen Tisch G zugeführte Tabak wird vom Rolltisch D allmälig abgezogen, so dafs jede Ueberfüllung vermieden ist. Der Tisch G springt zu diesem Zweck angemessen über den unteren Theil des Rolltisches vor und die untere Kante des Tisches G berührt ungefähr die Rippen des Rolltisches D.
Der auf dem Gestell der Maschine angeordnete Anfeuchter besteht aus einer sich langsam drehenden und Flüssigkeit aufnehmenden Walze H und einer Bürstenwalze /.
Die untere Walze H, die am Behälter / gelagert ist, · enthält die zum Anfeuchten des Tabaks dienende Flüssigkeit und besteht aus einem passenden Stoff, an welchem eine Flüssigkeitsschicht anhaftet (Fig. 6).
Oben ist eine Abstreichklinge k angeordnet, deren Kante auf die Walze H trifft, so dafs nur wenig Flüssigkeit auf der Walze haften bleibt. Mittelst einer an passender Stelle zwischen dem Spiegel der Flüssigkeit und der Abstreich klinge K angeordneten Klinge /, die durch eine passende Vorrichtung eingestellt werden kann, läfst sich die Menge der von der Walze Haufgenommenen Flüssigkeit regeln, so dafs man den Tabak nach Bedarf mehr oder weniger anfeuchten kann.
Die über der Walze H in passenden Lagern des Gestelles angeordnete Bürstenwalze / kann einen Besatz aus Borsten, wie in Fig. 5, oder einen Besatz aus federnden Drähten i haben (Fig. 6). Diese Walze I wird mit Bezug auf die untere Walze H so eingestellt, dafs, wenn sie sich nach Richtung des Pfeiles dreht, die Borsten oder Drähte einen Theil Flüssigkeit von der Fläche der Abstreichklinge k abstreichen und ihn auf den vom Rolltisch D dargebotenen Tabak schleudern.
Bei der geringen Oberfläche der Borsten oder Drahtenden und bei der geringen Menge von Flüssigkeit auf den Klingen k wird die Flüssigkeit äufserst fein verstäubt und der Tabak gründlich durchfeuchtet, ohne dafs ein Theil desselben zu viel Feuchtigkeit empfängt.
Unter Umständen kann die Abstreichklinge fortfallen und die Bürstenwalze / in unmittelbare Berührung mit der Walze H sich drehen, um auf den Tabak die Flüssigkeit aufzuwerfen .
Die Walzen H und / werden mittelst Riemen hl gedreht, die über Scheiben m und η der Welle N laufen, welche durch den von einer Scheibe der Welle C1, Fig. 3, getriebenen Riemen ρ gedreht wird.
Die Welle der Walze H ist mit einer Stufenscheibe und die Welle If ebenfalls mit einer Stufenscheibe versehen, wodurch sich die Geschwindigkeit der Walze ändern läfst.
An passender Stelle des Gestelles der Maschine ist ein Behälter angeordnet, aus welchem der kleinere Behälter J gespeist wird.
Zwischen beiden Behältern befindet sich ein Ventil, welches den Flüssigkeitsspiegel im Behälter J auf gleicher Höhe zu halten gestattet.
Der über den Tisch G zugeführte Tabak wird also vom Rolltisch D hochgenommen und zugleich durch sein Eigengewicht seitlich verschoben. Indem die Blätter auf dem Rolltisch sich nach der Seite bewegen, kommen sie dem Anfeuchter gegenüber, der die Blätter anfeuchtet, und zwar werden die Blätter beim Durchgang durch die Maschine gewendet, . so dafs ihre beiden Seiten mit Flüssigkeit versehen werden.
An der Hinterseite des Rolltisches ist eine Reinigungsbürste F1, Fig. 2, angeordnet, die über die volle Breite der Maschine sich erstreckt und alle Tabaktheilchen und allen Schmutz von dem Rolltisch entfernt, so dafs derselbe vor jedesmaliger Aufnahme von frischem Tabak völlig rein ist. Unter Umständen kann diese Bürste fortfallen, ebenso wie die vor dem Rolltisch befindliche Bürste F.
In Fig. 8 werden die Metalldeckel von hölzernen Leisten getragen, die über die volle
Länge der Maschine sich erstrecken. Nur die eine Hälfte dieser Leisten kann von diesen Deckeln bedeckt sein, die andere Hälfte kann mit Leinwand oder anderem passenden Stoff, wie beschrieben, bekleidet werden. Unter Umständen können die Leisten unter den Deckeln auch fortfallen. Ferner können zwei Rolltische für sich neben einander angeordnet werden, von denen der eine aus bekleideten Leisten besteht und der andere aus Deckeln.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι . Eine Maschine zum Anfeuchten von Tabak, bei welcher einem Anfeuchter gegenüber ein Rolltisch (D) angeordnet ist, welch' letzterer dadurch, dafs er in einer Bogenlinie sich bewegt, den Tabak mit hochnimmt und (indem er ihn an einer gewissen Stelle zurückfallen läfst) wendet, wobei der Tisch derart geneigt liegt, dafs der Tabak durch ■ sein Eigengewicht am Anfeuchter vorbei nach dem einen Ende des Tisches rückt.
  2. 2. Bei einer Maschine der unter i. bezeichneten Art:
    a) die Herstellung des Rolltisches (D) aus Leisten, welche von Gelenkketten (d) getragen, entweder mit biegsamem Stoff bekleidet und mit Rippen besetzt sind, die über die ganze Länge des Tisches sich erstrecken, oder aus Leisten, welche gelenkig angeschlossene und einander überlappende Deckel tragen;
    b) ein Anfeuchter, bei welchem in einem die Flüssigkeit enthaltenden Behälter eine Walze (H) angeordnet ist, die bei ihrer Drehung einen Theil Flüssigkeit mitnimmt und denselben an eine Abstreichklinge (K) oder unmittelbar an eine rotirende Bürstenwalze (I) weiter überträgt, welche die Feuchtigkeit auf den über den festen Tisch (G) zugeführten und vom Rolltisch (D) weiter beförderten und gewendeten Tabak schleudert.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT58182D Maschine zum Anfeuchten von Tabak Expired - Lifetime DE58182C (de)

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DE (1) DE58182C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6635875B1 (en) 1999-03-13 2003-10-21 Inficon Gmbh Infrared gas analyzer and method for operating said analyzer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6635875B1 (en) 1999-03-13 2003-10-21 Inficon Gmbh Infrared gas analyzer and method for operating said analyzer

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