DE581237C - Vorrichtung zur Verdampfung von Fluessigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Loesungen - Google Patents

Vorrichtung zur Verdampfung von Fluessigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Loesungen

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DE581237C
DE581237C DEE42919D DEE0042919D DE581237C DE 581237 C DE581237 C DE 581237C DE E42919 D DEE42919 D DE E42919D DE E0042919 D DEE0042919 D DE E0042919D DE 581237 C DE581237 C DE 581237C
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strip
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verdampfung von Flüssigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Lösungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verdampfung von Flüssigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Lösungen derjenigen Art, bei welcher ein oder mehrere Wärmeaustauschböden vorhanden sind, von denen jeder durch einen muldenförmigen, zur Aufnahme des Materials dienenden Teil gebildet wird, bei welcher ferner eine oder mehrere dieser Mulden mit einer zusätzlichen Wärmeaustauschvorrichtung in Form einer in der Mulde längs gelagerten Trommel versehen ist bzw. sind, und bei welcher schließlich Mittel vorhanden sind, durch welche das Material umgerührt, gemischt und durch die Mulde oder eine Reihe von Mulden hindurchgeführt wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer einfachen Vorrichtung dieser Art, welche einen hohen Wirkungsgrad besitzt und bei welcher der Auslaß des Materials in geeigneter Weise geregelt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung besitzt der Apparat zur Verdampfung von Flüssigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Lösungen mit jeder Trommel o. dgl. verbundene Speichenscheiben o. dgl. mit einem oder mehreren Längsgliedern und einer Anzahl auf diesen befestigten flachen Streifen, welche sich teilweise um die Trommel herum erstrecken und gegen die Achse geneigt sind, und welche gleichzeitig dazu dienen, das Material in der Mulde zu mischen, umzurühren und fortzubewegen.
  • Der Neigungswinkel der flachen Streifen gegenüber der Trommelachse, die Größe der Streifen und der Abstand zwischen den Streifen sind so gewählt, daß ein Zusammenbacken des Materials oder ein Festklemmen zwischen zwei benachbarten Streifen o. dgl. vermieden wird.
  • Im nachfolgenden wird das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Aus der Beschreibung werden noch andere Merkmale der Erfindung ersichtlich werden.
  • Fig. I ist ein Längsschnitt durch einen dreistöckigen Apparat zum Trocknen und Kühlen von Materialien.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt des ganzen Apparates nach Linie II-II der Fig. I.
  • Fig. 3 ist eine in größerem Maßstabe gezeichnete Vorderansicht und Fig. 4 ist die zugehörige Seitenansicht eines zu jeder Mulde gehörigen Entleerungsschiebers.
  • Fig. 5 zeigt drei Ansichten der flachen Streifen und der Längsschienen, an denen sie befestigt sind.
  • I, I, I sind drei übereinander angeordnete Mulden, deren Achsen in einer senkrechten Ebene liegen. Die Seitenflächen der Mulden sind parallel, die untere Fläche der Mulden hat im wesentlichen halbzylindrische Form.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen die beiden oberen Mulden zur Verdampfung und Trocknung des Materials, während die unterste gewöhnlich zur Kühlung dient.
  • Gewünschtenfalls kann jedoch auch die unterste Mulde zum Verdampfen und Trocknen verwandt werden. Jede Mulde ist mit einem Mantel 2 für den Durchgang eines Heiz- oder Kühlmittels versehen. Mit Hilfe von halbringförmigen Zwischenleisten 3 werden die Mäntel 2 im Abstand von der Wandung der Trommeln gehalten und mit der Wandung verbunden.
  • Die Mäntel 2 erstrecken sich nicht über die ganze Länge der Mulden, sondern nur bis zu einem gewissen Abstand, abwechselnd von dem einen und von dem andern Ende der Mulden, um Raum für einen Auslaß 4-und einen Auslaßschieber 5 zu gewinnen.
  • Am Apparat ist oben ein Einlaßtrichter 6 für die erste Mulde der Muldenreihe und unten ein Auslaß 7 angeordnet.
  • Die Mulden werden getragen von auf beiden Seiten des Apparates angeordneten und mit ihm durch Winkeleiseng verbundenen Gitterwänden 8. Zwischen der obersten und der mittleren Mulde und zwischen der mittleren und der untersten Mulde sind waagerechte Platten 12 angeordnet, welche sich über die Länge des Mantels erstrecken, und von denen jede an Seitenplatten I3 befestigt ist. Unterhalb jeder der beiden oberen Mulden ist eine mittlere senkrechte Scheidewand 14 angeordnet, durch welche zwei geschlossene Kammern 15 und I6 abgetrennt werden. Jede dieser Kammern ist an ihrem Boden mit Luftschlitzen I7 versehen.
  • Die Seitenwände der oberen Mulde erstrecken sich nach oben und bilden geschlossene obere Seitenkammern 21 und 23 und sind mit Luftschlitzen versehen.
  • Ein Sauggebläse 24 ist durch Leitungen 25 mit jeder der beiden Kammern 15 und mit der oberen Kammer 21 verbunden. Ein Lufterhitzer 26 ist auf der andern Seite des Apparates aufgestellt und durch Leitungen 27 mit jeder der Kammern I6 und mit der Kammer 23 verbunden.
  • Jede Mulde ist durch Seitenplatten 30 abgeschlossen, wobei der obere Teil jeder Mulde eine geschlossene Kammer bilden kann. In den Seitenplatten 30 sind Türen 32 angeordnet, welche in dem Boden 12 der darüberliegenden Kammern 15 und I6 schwenkbar gelagert sind.
  • Durch die Türöffnungen kann, wenn erforderlich, der Inhalt der betreffenden Mulde besichtigt werden. Auch oben ist der Apparat mit Klapptüren 34 versehen, so daß der Inhalt der obersten Mulde besichtigt werden kann. An jeder Mulde sind herabhängende Platten 35 angeordnet. Die Unterkante jeder dieser Platten taucht unter die Oberfläche des Materials und wirkt als Abschluß, durch den der Eintritt von Staub in den Hauptteil der Mulde verhindert wird Zusätzliche Wärmeaustauschvorrichtungen sind in der Achsrichtung jeder Mulde angeordnet. Sie haben die Form einer festen Trommel 40. Die beiden oberen Trommeln 40 dienen zur Aufnahme des Heizmittels (Dampf o. dgl.).
  • Die unterste Trommel ist mit einem inneren Mantel 41 versehen, durch den ein ringförmiger Raum 42 zur Aufnahme des Kühlmittels gebildet wird.
  • Jede der beiden an den Enden jeder Trommel angebrachten Abschlußscheiben 43 ist am Flansch einer Hülse 44 befestigt, welche auf einer axialen Hülse 45 angeordnet ist, deren äußeres Ende von einem Lager 46 getragen wird. Das Lager 46 liegt außerhalb des Traggerüsts und wird von einer Platte 47 getragen, die ihrerseits in geeigneter Weise am Traggerüst des Apparates befestigt ist.
  • Die Trommeln 40 können jeden geeigneten Durchmesser haben; die Mulden I haben vorzugsweise gleiche Größe, so daß der Apparat je nach Wunsch mit einer verhältnismäßig niedrigen oder hohen Materialschicht arbeiten kann.
  • Das Heizmittel (z. B. Dampf) wird den oberen Trommeln durch die Leitungen 49 zugeführt.
  • Die Kondensate werden durch die Röhren 50 abgeführt. Bei dem untersten, zur Kühlung dienenden Apparatteil wird das Kühlmittel in den ringförmigen Raum 42 durch ein Rohr 52 eingeführt; das verbrauchte Mittel verläßt den ringförmigen Raum durch das Rohr 53.
  • Es sei bemerkt, daß durch Verbindung des Rohres 53 mit einem geeigneten Heizmittel (z. B. Dampf) und des Rohres 52 mit einem Auspuff auch die untere Trommel zur Verdampfung und Trocknung benutzt werden kann.
  • Die zu jeder Mulde gehörigen Mittel zur Bewegung des Materials bestehen aus Speichenscheiben 56, die durch waagerechte Leisten 57 miteinander verbunden sind. Die Leisten 57 tragen flache Streifen 60, welche zur Bewegung, Mischung und Förderung des Materials und gleichzeitig dazu dienen, die ganze Oberfläche jeder Mulde und jeder Trommel während einer Umdrehung der Speichenscheiben zubestreichen.
  • Die Anordnung der waagerechten Leisten 57 der Speichenscheiben muß sa sein, daß ein gleichmäßiges Fließen des Materials rings um die Trommel gewährleistet wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die flachen Streifen 60 mit Durchbrüchen oder Öffnungen 6I versehen. Jede Speichenscheibe trägt außen einen hohlen Zapfen 62, welcher sich um die an jedem Ende der Trommel befestigte Hülse 45 drehen kann, und ist zu diesem Zweck von einem Lager 46 getragen.
  • Es können (nicht gezeichnete) Stopfbuchsen vorgesehen sein, durch welche das Entweichen von Material zwischen den Buchsen 45 der Trommeln und dem hohlen Zapfen der Speichenscheiben verhindert wird. Die Speichenscheiben werden mit Hilfe von Stirnrädern gedreht, die auf dem zylindrischen Hohlzapfen 62 an einem Ende des Apparates befestigt sind. Die Stirnräder 66 werden durch Zahntriebe angetrieben, die ihrerseits ihren Antrieb durch einen Elektromotor oder eine andere Kraftquelle erhalten.
  • Es versteht sich, daß die Umlaufgeschwindigkeit der einzelnen Trommeln unabhängig von den andern Trommeln geregelt werden kann.
  • Für den Antrieb werden vorzugsweise Stirnräder verwendet, um die Ausdehnung der Teile in der Achsrichtung der Trommeln ohne Beeinträchtigung des Zahneingriffes zu gestatten.
  • Die an den Speichenscheiben befestigten schräg liegenden Streifen 60 werden vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, aus bandförmigem Material gebildet und umfassen teilweise die Trommel. Bei einer Trommel von 400 mm Durchmesser hat sich die Umfassung eines Viertels Umfanges der Trommel als zweckmäßig erwiesen. Die Streifen 60 haben solche Abmessungen und solchen Abstand voneinander, und ihre Neigung zur Achse der Trommel wird vorzugsweise so gewählt, daß die ganze Innenfläche der Mulde und Außenfläche der Trommel während einer Umdrehung der Speichenscheiben rein gefegt wird, während das Festbacken oder Anhaften des Materials verhindert wird.
  • Die Länge der Streifen 60, ihre Schräglage und ihr Abstand können entsprechend der Art des zu behandelnden Materials oder aus andern Gründen verändert werden.
  • In den Fällen, in welchen verhältnismäßig kurze Streifen 60 verwendet werden, können sie mit nahe beieinander liegenden Vorsprüngen versehen sein, so daß die ganze Innenfläche der Mulde und Oberfläche der Trommel während einer Umdrehung der Speichenscheiben rein gefegt wird. Diese Vorsprünge können auch zur Versteifung verwandt werden.
  • Es muß betont werden, daß der Winkel, welchen jeder Streifen 60 mit der Trommelachse und auch mit der Oberfläche der Trommel bildet, einen bedeutenden Einfluß auf das Fließen und Mischen des Materials hat und daher entsprechend angeordnet werden muß. Es hat sich gezeigt, daß jeder Streifen so befestigt werden muß, daß er, wenn er aus dem Zwischenraum zwischen der Mulde und der Trommel aufsteigt, das Bestreben hat, das Material mit sich hochzunehmen, während beim Eintritt des Streifens in diesen Zwischenraum das Material an den beiden gegenüberliegenden Seiten der Trommel zur Abwärtsbewegung gezwungen wird. Es wird so dem Material eine Drehbewegung erteilt, während die Neigung des Streifens so sein muß, daß die Förderbewegung des Materials in der Längsrichtung der Mulde aufrechterhalten wird.
  • Die Öffnungen 6I in den Streifen werden in erster Linie von der Größe der Mulde und der Trommel bestimmt. Es hat sich gezeigt, daß durch diese Öffnungen 6I ein vollständiges Mischen des Materials gesichert wird.
  • Das unmittelbare Ausschütten des Materials aus jeder Mulde durch die Auslaßöffnung 4 hindurch wird mit Hilfe T-förmiger Schaufeln oder anderer Mittel bewirkt, welche auch auf den waagerechten Leisten der Speichenscheiben angebracht sind. Durch diese Schaufeln wird die durch die Drehung der Streifen bewirkte Vorwärtsbewegung des Materials unterbrochen.
  • Die Größe jeder Auslaßöffnung 4 wird geregelt durch einen Schieber 5. Der Schieber 5 kann aufwärts und abwärts verschoben werden mittels eines Zahntriebes 69, der in einen am Schieber 5 befestigten Zahnsektor 70 eingreift. Der Zahntrieb 69 ist auf einer Welle 71 befestigt, die zur Öffnung und Schließung des Schiebers 5, z. B. yon Hand, gedreht werden kann. Das ausgeschüttete Material fließt über die obere Kante des Schiebers 5.
  • Die Höhe der Auslaßöffnungen wird vorzugsweise durch einen Gleitschieber geregelt, der in den Seitenplatten der Mulde gelagert ist und aufwärts gleitend verschoben werden kann, wobei das Material über die Oberkante des Schiebers abfließt. Auf diese Weise kann die Menge des Materials, welche von einer Mulde in die folgende ausfließen kann, leicht geregelt und den besonderen Erfordernissen des zu behandelnden Materials angepaßt werden. Ferner dient die Höhe der Entladeöffnung dazu, die obere Fläche des Materials, welches sich in der Trommel oder den Trommeln befindet, zu regeln, wodurch verhütet wird, daß das Material überflutet oder den Heizflächen ausgesetzt wird, während durch die Regelung der Geschwindigkeit der Speichenscheiben auch die Beschickung des Apparates geregelt wird. Jeder Einlaß zu einer Mulde kann mit einem Querschieber verbunden sein.
  • Während des Betriebes gelangt das Material vom Trichter 6 in die erste Mulde am Einlaßende der Mulde. Es wird gemischt und bewegt und gleichzeitig von einem zum andern Ende der Mulde gefördert durch die schrägen Streifen 60, welche auch die ganze Tnnenfläche der Mulde I undAußenfläche der Trommel40 rein fegen. Das Material wird aus der ersten Mulde I durch die Auslaßöffnung 4 und über den Schieber 5 zur nächsten Mulde mit Hilfe der T-förmigen Schaufeln 68 abgelassen usw. durch die ganze Reihe der Mulden hindurch, bis es den Auslaß 7 erreicht.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt die letzte Trommel zur Kühlung, wobei der durch den Mantel gebildete Zwischenraum zur Aufnahme des Kühlmittels dient. Wie schon erwähnt, kann diese Trommel auch zur Verdampfung und Trocknung benutzt werden, indem man das Rohr 53 mit einer Heizmittelquelle und das Rohr 52 mit einer Auslaßöffnung verbindet.
  • Die Dämpfe oder sonstigen aus dem Material infolge seiner Behandlung aufsteigenden Gase werden aus jeder Kammer mittels des Sauggebläses 24 abgesaugt und durch heiße Luft aus der Heizvorrichtung 26 ersetzt.
  • Wie man sieht, wird die Wirkung des Apparates durch diese zusätzliche Heizvorrichtung noch erhöht. Der neue Apparat zeichnet sich durch Einfachheit der Anordnung aus; das Material wird wirksam gemischt und bewegt während seines Durchganges durch den Apparat.
  • Die Transportstreifen dienen gleichzeitig zur Förderung des Materials von einem zum andern Ende der Trommel. Die Höhe der Auslaßschieber kann so eingestellt werden, daß das Material in der gewünschten Menge von einer Trommel zu der nächstfolgenden übergeleitet wird oder aus dem ganzen Apparat ausfließt.

Claims (17)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Verdampfung von Flüssigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Lösungen, bei welcher der Wärmeaustausch in einem oder in mehreren übereinanderliegenden, muldenförmigen, das Material aufnehmenden, von außen beheizten oder gekühlten festen Gefäßen erfolgt, und bei welcher eine oder mehrere Mulden mit einer zusätzlichen Wärmeaustauschvorrichtung in Form einer in der Längsrichtung der Mulde festen gelagerten Trommel versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trommel (40) eine Speichenscheibe (56) 0. dgl. zugeordnet ist, welche in der Mulde drehbar und mit einer oder mehreren Längsleisten (57) versehen ist, auf denen mehrere flache, einen Teil der Trommel (40) umgreifende und schräg zur Achsrichtung stehende Streifen (60) befestigt sind, durch welche das Material gemischt, umgerührt und in der Längsrichtung der Trommel gefördert wird, wobei die flachen Streifen (60) solche Abmessung und solchen Abstand voneinander und eine solche Neigung zur Trommelachse haben, daß die ganze Innenfläche der Mulde (1) und der Trommel (40) während einer Umdrehung der Speichenscheibe rein gefegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere flache Streifen (60) mit Durchbrechungen oder Öffnungen (6I) versehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, welchen jeder flache Streifen (60) mit der Trommelachse und mit der Oberfläche der Trommel bildet, und die Größe und Stellung des Streifens so gewählt sind, daß bei der Aufwärtsbewegung des Streifens eine entsprechende Mitnahme des auf ihm liegenden Materials und bei der Abwärtsbewegung des Streifens eine entsprechende Bewegung des unter ihm befindlichen Materials stattfindet, wodurch eine Drehbewegung des Materials erzielt wird, während die Vorwärtsbewegung des Materials in der Längsrichtung der Mulde aufrechterhalten wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere flache Streifen (60) mit nahe beieinanderliegenden Vorsprüngen versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als Verstärkungen der Streifen (60) und der Längsleisten (57) dienen.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Mulden (I) mit einer Auslaßöffnung (4) versehen sind, welche durch einen von unten nach oben verschiebbaren Schieber (5) geregelt wird, wobei das Material über die obere Kante des Schiebers (5) abfließt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auslaßöffnung die Höhe des in der Mulde (I) befindlichen Materials geregelt wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschütten des Materials durch T-förmige Schaufeln bewirkt wird, durch welche die auf der Drehung der Streifen (60) beruhende Vorwärtsbewegung des Materials unterbrochen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung, welche ermöglicht, die Dicke der Materialschicht in der Mulde einzustellen.
  10. IO. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mulde (I) mit einem Mantel (2) für den Durchfluß eines Heiz- oder Kühlmittels versehen ist.
  11. II. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von toten Räumen die Seitenwände (30 bzw. 20) der Mulden (I) nach oben verlängert sind.
  12. I2. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Mulden (I) und zugehörigen Trommeln (40) in einer senkrechten-Ebene übereinander angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch I2, dadurch gekennzeichnet, daß die übereinander angeordneten Mulden nahe ihrem Ende an ihrer Unterseite mit herabhängenden Platten (35) versehen sind, welche unter die Oberfläche des Materials tauchen und als Abschluß wirken, durch den der Eintritt von Staub in den Hauptteil der Mulde verhindert wird.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit der zu jeder Trommel gehörigen Speichenscheibe (56) einzeln geregelt werden kann.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Trommelraum durch eine oder mehrere Längstüren (32 bzw. 34) zugänglich ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum über jeder Mulde mit einem oder mehreren mit einer Heizquelle verbundenen Einlässen und einem oder mehreren mit einem Sauggebläse o. dgl. verbundenen Auslässen versehen ist, wobei die Dämpfe und andere durch die Behandlung entstehende Gase abgesaugt und durch trockene, heiße Luft oder ein anderes Mittel ersetzt werden.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch I6, dadurch gekennzeichnet, daß die heiße Luft gleichzeitig als zusätzliches Heizmittel für das Material dient.
    I8. Vorrichtung nach Anspruch I6 oder I7, dadurch gekennzeichnet, daß jede mit einem Mantel (2) versehene Mulde (I) in einer Kammer oder in Kammern angeordnet ist, durch welche heiße Luft oder ein anderes Heizmittel durchfließt.
DEE42919D 1932-05-28 1932-06-11 Vorrichtung zur Verdampfung von Fluessigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Loesungen Expired DE581237C (de)

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DEE42919D Expired DE581237C (de) 1932-05-28 1932-06-11 Vorrichtung zur Verdampfung von Fluessigkeiten, Trocknung von Materialien oder zum Auskristallisieren von Salzen aus ihren Loesungen

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DE (1) DE581237C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057569B (de) * 1951-10-18 1959-05-21 Carlo Barbareschi Verdampfungs- und Kondensationseinrichtung
DE1262224B (de) * 1965-05-28 1968-03-07 Kontro Company Inc Duennschichtverdampfer

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