DE581138C - Einspritzpumpe fuer mehrzylindrige Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Einspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich .auf eine Einspritzpumpe, die. aus mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Einzelpumpen mit hin und her gehenden Kolben besteht. Vielfach ist es üblich, eine derartige Pumpe vor dem Ingangsetzen durch Betätigen der einzelnen Pumpenkolben von Hand nachzupumpen, um sie zu entlüften und mit Brennstoff aufzufüllen. Außerdem will man auch durch das Nachpumpen von Hand die Spritzwirkung der- einzelnen Einspritzdüsen bei stillstehendem Motor prüfen. -Zum Betätigen der Einzelpumpen von. Hand bedient nzan sich für gewöhnlich eines Hebels, der mittelbar oder unmittelbar an jeder Einzelpumpe angreift. Bei den bekannten Pumpen dieser Art ist für jede Einzelpumpe ein besonderes, die Gehäusewand durchdringendes Nachpumpglied vorgesehen. Eine derartige Einrichtung macht den Aufbau der Pumpe umständlich und erhöht daher ihre Herstellungskosten beträchtlich.
• Die Erfindung bezweckt, die Einrichtung, welche das Nachpumpen der Einzelpumpen von Hand ermöglicht, einfacher und zweckmäßiger zu gestalten. Sie besteht darin, daß jeweils mindestens zwei Einzelpumpen durch Betätigen nur eines einzigen, die Gehäusewand durchdringenden Gliedes einzeln nacheinander in willkürlicher Reihenfolge von Hand nachgepumpt werden können.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Einspritzpumpe mit mehreren in einem Gehäuse untergebrachten Einzelpumpen dargestellt. Es zeigen hierin: Abb. i einen Querschnitt nach dem Linienzug A-B-C-D-E-F der Abb. z und .
• Abb. a einen teilweisen Längsschnitt durch die Einspritzpumpe,. -Abb. 3 und q. das herausgezeichnete, gemeinsame Betätigungsglied für zwei Einzelpumpen in Seiten- und Vorderansicht im vergrößerten Maßstab.
• i stellt das Pumpengehäuse dar, in das Zylinderbuchsen :2 eingesetzt. sind,. welche zur Aufnahme der Pumpenkolben 3 dienen. Jede Zylinderbüchse 2 wird durch einen Nippel q. gehalten, an den eine zu der nicht gezeichneten Einspritzdüse führende Druckleitung angeschlossen ist. Zwischen dem Nippel und dem oberen Rand der Büchse 2 ist ein Ventilträger 6 dichtend eingeklemmt, der das Druckventil 7 aufnimmt. Die Wand jeder Büchse 2 besitzt zwei in gleicher Ebene liegende Bohrungen 8' und 8", die in den allen Einzelpumpen gemeinsamen Brennstoffraumg münden. Die Bohrung 8' dient dabei als Saug-und die Bohrung 8" als Rücklaufkanal für zuviel geförderten Brennstoff. Beide Bohrungen werden in bekannter Weise mittels einer am Kolben 3 angebrachten, bei i i schräg abgeschnittenen Fläche io gesteuert. Die schräge Steuerkante i i bestimmt beim Druckhub des Pumpenkolbens das Ende der Einspritzung und damit den Rückstoß eines Teils der geförderten Flüssigkeit. Dieser Zeitpunkt. und im Zusammenhang damit die zum Einspritzen notwendige Brennstoffmenge lassen sich durch Verdrehen des Kolbens 3 und der daran vorgesehenen _ Steuerfläche io mittels der Regelstange 12 verstellen. Die auf einer Pumpenwelle sitzenden Nocken 13 .übertragen ihren Hub über die Rolle 14 und den Stößel 15 auf die Kolben 3. Den Rückgang des Kolbens besorgt die Feder 16.
• Im unteren Teil des Gehäuses i, und zwar in dessen vorderer Längswand, ist jeweils zwischen zwei nebeneinanderliegenden Einzelpumpen ein Bolzen 17 drehbar gelagert, dessen außenliegendes Ende als Vierkant ausgebildet ist. Auf dem entgegengesetzten, in der Pumpe liegenden Ende trägst . jeder dieser Bolzen auf seinem Umfang einen nokkenartigen Ansatz mit Nasen 18. jede dieser Nasen steht dem unteren Rand eines Stößels 15 zweier nebeneinanderliegender Einzelpumpen gegenüber (s. Abb. 2).
• Soll eine der beiden Einzelpumpen von dem zwischen ihnen liegenden Bolzen-17 aus von Hand betätigt werden, so ist der Handhebel i9 auf den Vierkant dieses Bolzens aufzustecken und in einer etwa parallel zur vorderen Pumpenwand gedachten Ebene so aus seiner Mittellage zu schwenken, daß die dem Stößel 15 der nachzupumpenden Einzelpumpe gegenüberliegende Nase 18 diesen und damit den zugehörigen Pumpenkolben 3 anhebt. Beim Zurückschwenken des Hebels i9 in seine Mittellage wird der Stößel -samt Kolben durch die Feder 16 wieder in die untere Totlage zurückgeführt., Auf diese Weise kann man, wenn der Hebel ig aus seiner Mittellage heraus in der einen Richtung geschwenkt wird, die eine der beiden nebeneinanderliegenden Pumpen betätigen oder aber auch die andere, wenn man den Hebel in der entgegengesetzten Richtung schwenkt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCmE: i:. Aus mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten Einzelpumpen bestehendeEinspritzpumpenanlage für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit Einrichtung zum Nachpumpen der einzelnen Pumpenkolben von Hand, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Einzelpumpen durch Betätigen nur eines einzigen, die Gehäusewand durchdringenden Gliedes einzeln nacheinander in willkürlicher Reihenfolge nachgepumpt werden können.
2. 2. Einspritzpumpe nach Anspruch i, wobei das die Gehäusewand durchdringende Glied aus einem in ihr drehbar gelagerten Bolzen besteht, der mindestens einen Ansatz trägt, welcher beim Hinundherdrehen des Bolzens auf die Einzelpumpen einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Bolzen zwischen zwei nebeneinanderliegenden Einzelpumpen gelagert ist und mit seinem Ansatz beim _ Verdrehen in der einen Richtung (von der Mittellage aus gerechnet) den Kolben der einen Pumpe 'anhebt, während er beim Verdrehen in der anderen Richtung (ebenfalls von der Mittellage aus gerechnet) auf den Kolben der zweiten Pumpe einwirkt. -3. Einspritzpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel zum Betätigendes Nachpumpgliedes in einer Ebene geschwenkt wird, die mindestens , annähernd parallel zur gemeinsamen Mittelebene zweier Pumpen und zweckmäßig möglichst nahe an der Wand des Pumpengehäuses liegt.