DE580659C - Installations-Selbstschalter oder UEberstromschalter mit in einer Fuehrung gleitender Druckknopfsteuerung - Google Patents
Installations-Selbstschalter oder UEberstromschalter mit in einer Fuehrung gleitender DruckknopfsteuerungInfo
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- DE580659C DE580659C DEST49140D DEST049140D DE580659C DE 580659 C DE580659 C DE 580659C DE ST49140 D DEST49140 D DE ST49140D DE ST049140 D DEST049140 D DE ST049140D DE 580659 C DE580659 C DE 580659C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/58—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by push-button, pull-knob, or slide
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Es ist bei Installations-Selbstschaltern oder Überstromschaltern bereits bekannt,
außer einer Momentausschaltung auch eine Momenteinschaltung vorzusehen. Die Mittel
zur Erzielung einer schnellen Einschaltung sind jedoch bei den bekanntgewordenen Ausführungen
verwickelt im Aufbau und daher teuer. So ist z. B. vorgeschlagen worden, während der Einschaltbewegung zunächst
eine Einschaltfeder zu spannen und während dieser Zeit die Kontaktbrücke zu sperren,
welche erst kurz vor Beendigung der Einschaltbewegung freigegeben wird und alsdann
mit Beschleunigung in die Einschaltstellung
einfällt.
Die Erfindung bezieht sich auf Installations-Selbstschalter oder Überstromschalter
mit in einer Führung gleitender Druckknopfsteuerung. Eine wesentliche Vereinfachung
so im Aufbau des Schalters mit gleichwohl sicher wirkender Schnelleinschaltung ergibt
sich nach der Erfindung dadurch, daß der den Schalter Bedienende während der Einschaltung durch eine Hemmung gezwungen
wird, einen stärkeren Druck auf den Schaltknopf auszuüben, welcher nach Überwindung
der Hemmung unwillkürlich zu einer beschleunigten Einschaltung führt. Dies wird zweckmäßig erreicht durch eine besondere,
beispielsweise kurvenartige Ausgestaltung der Führungsbahn; diese kann vorteilhaft aus
zwei aufeinanderfolgenden geradlinigen Teilen bestehen, welche parallel zueinander verschoben
und durch eine Schrägfläche miteinander verbunden sind. Jeder, auch der absichtliche
Versuch, die Kontaktbrücke langsam in die Einschaltstellung zu bringen, scheitert dann an der durch die Schrägfläche
bedingten Hemmung, die der Einschaltende durch Verstärkung des Druckes überwinden
muß.
Die Erfindung ermöglicht es auch, ein langsames öffnen der Kontaktbrücke durch Zurückziehen
des Knopfes unmöglich zu machen. Dies gelingt nach der Erfindung in sehr einfächer
Weise dadurch, daß der durch die Schrägfiäche gebildete Vorsprung in der Führungsbahn
hinterschnitten wird, so daß, wenn erst einmal eine Berührung der Kontakte'
stattgefunden hat, erst eine Volleinschaltung erfolgen muß, bevor eine Auslösung möglich
ist.
Die Zeichnung läßt, eine beispielsweise
Ausführung des Erfindungsgegenstandes erkennen bei einem Druckknopfschalter mit Kniehebelsprungwerk. Alle zur Durchführung
der elektromagnetischen, thermischen oder Handauslösung erforderlichen Teile sind, da für das Wesen der Erfindung belanglos,
in der Zeichnung nicht dargestellt.
Abb. ι zeigt die Schalterteile in der Einschaltstellung,
Abb. 2 eine Stellung während der Einschaltbewegung kurz vor der Kontaktberührung.
· Abb. 3 läßt die Einschaltstellung erkennen. Abb. 4 zeigt die Schalterteile während der Auslösung.
Das Schaltwerk ist in bekannter Weise in einem Rahmen α gelagert; es besteht aus dem
Doppelhebel b, an dessen unterem Ende der bewegliche Kontakt c angelenkt ist, während
an dem oberen Ende die Kniegelenkhebel d, e eingreifen. An dem Kniegelenkhebel e ist
mittels eines Stiftes / die Lasche g des Druckknopfes h abgelenkt. Der feste Kontakt
ist mit i bezeichnet.
ίο In dem Rahmen α ist ein Führungsschlitz k für den Stift f vorgesehen. Der Schlitz k besteht aus zwei aufeinanderfolgenden geradlinigen Teilen m, η (Abb. i), welche durch eine Schrägfläche ο miteinander verbunden iS und gegeneinander verschoben sind. Der hierdurch gebildete Vorsprung p ist bei q hinterschnitten. Am unteren, der Einschaltstellung entsprechenden Ende besitzt der Führungsschlitz k in an sich bekannter Weise ao eine seitliche Aussparung r. Die Wirkungsweise ist folgende:
ίο In dem Rahmen α ist ein Führungsschlitz k für den Stift f vorgesehen. Der Schlitz k besteht aus zwei aufeinanderfolgenden geradlinigen Teilen m, η (Abb. i), welche durch eine Schrägfläche ο miteinander verbunden iS und gegeneinander verschoben sind. Der hierdurch gebildete Vorsprung p ist bei q hinterschnitten. Am unteren, der Einschaltstellung entsprechenden Ende besitzt der Führungsschlitz k in an sich bekannter Weise ao eine seitliche Aussparung r. Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Druck auf den Knopf h in der Ausschaltstellung (Abb. i) wird über die Kniegelenkhebel
d, e der Doppelhebel b im Sinne entgegen dem Uhrzeiger gedreht und dabei
die Ausschaltfeder ί gespannt. Der Stift f gleitet zunächst, ohne dabei erheblichen
Widerstand zu finden, in dem geraden Teil m des Führungsschlitzes k nach unten, bis er,
wie Abb. 2 erkennen läßt, in dem Vorsprung p zur Anlage kommt. In dieser Stellung befinden
sich die Kontakte c, i kurz vor der Berührung. Infolge des Aufliegens des Stiftes
/ auf der Schrägfläche 0 findet nunmehr der den Schalter Bedienende beim weiteren
Eindrücken des Knopfes h einen erhöhten Widerstand, den er unwillkürlich durch stärkeren
Druck auf den Knopf h zu überwinden sucht. Beim weiteren Eindrücken des Knopfes
h gleitet der Stift f auf der Schrägfläche Ό
des Vorsprunges p, er bewegt sich, in der Zeichnungsebene gesehen, nach links unten
und gelangt hierbei in den zweiten geraden Teil η des Führungsschlitzes k, so daß der
kurz zuvor eingetretene Widerstand gegen das weitere Eindrücken des Druckknopfes h
plötzlich aufhört und zufolge des erhöhten Druckes auf den Schaltknopf h die Schalterteile
in die in Abb. 3 ersichtliche Einschaltstellung geschnellt werden. In der Einschaltstellung
legt sich der Stift f in die seitliche Aussparung r des Führungsschlitzes k,
so daß die Einschaltstellung gesichert ist.
Wollte man versuchen, durch Zug an dem Knopf h den Schalter wieder" in die Ausschaltstellung
zurückzubringen, nachdem einmal die Kontakte c, i sich berührt haben, so
trifft beim Aufwärtsbewegen des Knopfes h der Stift / auf die Hinterschneidung q des
Vorsprunges p, so daß eine, weitere Aufwäftsbewegung
und damit eine langsame Kontakteröffnung unmöglich gemacht ist.
Abb. 4 zeigt die Schalterteile während der Auslösebewegung; das durch die Hebel d, e
gebildete Kniegelenk ist in seinem Gelenkpunkte durchgedrückt worden, so daß die
Ausschaltfeder s den Doppelhebel b im Sinne des Uhrzeigers drehen und dabei die Kontakte
c, i voneinander lösen kann.
Der Erfindungsgedanke ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform des Führungsschlitzes beschränkt. Wesentlich ist lediglich,
daß während der Einschaltbewegung eine Hemmung erzeugt wird, welche den Einschaltenden
zu einer, größeren Druckeinwirkung zwingt. Es ist beispielsweise auch
möglich, den an sich geradlinigen Führungsschlitz etwa in seiner Mitte zu verengen, beispielsweise
durch in den Schlitz hineinragende Blättfedern, deren Druck beim Hindurchgang
des Stiftes / überwunden werden muß und kurz danach zu wirken aufhört.
Möglich, wäre beispielsweise auch eine Aufrauhung in der Mitte der Führungsschlitzbahn,
so daß an dieser Stelle der Stift f nur mit größerem Kraftaufwand durch den
Schlitz hindurchgedrückt werden kann.
Claims (3)
1. Installations-Selbstschalter oder Uberstromschalter' mit in einer» Führung
gleitender. Druckknopfsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (k) derart, beispielsweise kurvenförmig, ausgebildet ist, daß die
Schaltteile während der Einschaltbewegung z. B. durch einen Kurven vorsprung
(p) gehemmt, sodann nach Überwindung der Hemmung noch vor der Kontaktberührung
für beschleunigte Weiterbewegung freigegeben werden.
2. Installations-Selbstschalter oder Uberstromschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungsbahn (k) aus zwei aufeinanderfolgenden geradlinigen Teilen (m, n) besteht, welche
parallel zueinander verschoben und durch eine Schrägfläche (0) miteinander verbunden
sind.
3. Installations-Selbstschalter oder Uberstromschalter nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Schrägfläche (0) gebildete Vorsprung
(/>) hinterschnitten ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST49140D DE580659C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-31 | Installations-Selbstschalter oder UEberstromschalter mit in einer Fuehrung gleitender Druckknopfsteuerung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE753274X | 1932-03-30 | ||
DEST49140D DE580659C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-31 | Installations-Selbstschalter oder UEberstromschalter mit in einer Fuehrung gleitender Druckknopfsteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE580659C true DE580659C (de) | 1933-07-14 |
Family
ID=25947644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST49140D Expired DE580659C (de) | 1932-03-30 | 1932-03-31 | Installations-Selbstschalter oder UEberstromschalter mit in einer Fuehrung gleitender Druckknopfsteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE580659C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749257A1 (de) * | 1977-11-03 | 1979-05-10 | Siemens Ag | Schaltschloss eines elektrischen schalters |
-
1932
- 1932-03-31 DE DEST49140D patent/DE580659C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2749257A1 (de) * | 1977-11-03 | 1979-05-10 | Siemens Ag | Schaltschloss eines elektrischen schalters |
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