DE580325C

DE580325C - Sicherheitsrasierapparat mit hin und her gehender Klinge

Info

Publication number: DE580325C
Application number: DET40805D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-22
Filing date: 1932-06-03
Publication date: 1933-07-08

Description

Sicherheitsrasierapparat mit hin und her gehender Klinge Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsrasierapparat, der mit einem Gesichtsroller versehen ist, der an das Gesicht angelegt, beim Rasieren einHinundhergehen derKlinge bewirkt.
Zweck der Erfindung ist, beim Gebrauch einer zweischneidigen Klinge bei solchen Apparaten gleichzeitig mit dem Gebrauch der einen Schneide der Klinge das Abziehen oder Schärfen der anderen Schneide zu erreichen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die nicht in Benutzung befindliche Schneide dadurch zu schärfen, daß man sie mit Rollern in Berührung bringt, die sich auf ihr drehen und so die Schärfung dieser Schneide bewirken; doch geschieht dies bei den bekannten Ausführungsformen nicht beim Rasieren wie beim Erfindungsgegenstande.
Nach der Erfindung wird eine schärfende Fläche am Gestell des Rasierapparates so angebracht, daß sie nach- dem Einlegen der zweischneidigen Klinge mit der nicht in Benutzung befindlichen Schneide in Berührung steht und diese beim Hinundhergehen der Klinge während des Gebrauchs schärft, während gleichzeitig die andere Schneide der Klinge das Rasieren besorgt. Wird dann die Klinge anders herum in den Apparat eingelegt, so kommt die geschärfte Schneide in Gebrauch, während die vorher gebrauchte Schneide nunmehr an der schärfenden Fläche hin und her geführt wird.
Die Seitenflächen des Apparatgestells können auch mit Ansatzflächen versehen werden, auf denen die Klinge aufliegt und die sie so führen, daß das Material keiner besonderen Reibung ausgesetzt ist.
In denZeichnungen sind zweiAusführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht des Apparates, von der Gesichtsrollerseite aus gesehen. Abb. 2 ist ein Grundriß mit abgenommener Deckplatte und Klinge.
Abb. 3 ist ein vergrößerter Querschnitt nach Linie A-A der Abb. 2.
Abb.4 zeigt eine abgeänderte Form des Schärfkörpers.
Bei der Ausführung der Erfindung, wie sie in Abb. i, 2 und 3 dargestellt ist, wird eine zweischneidigeKlinge io an einem Tragstück r mittels einer Deckplatte :2 und eines Bolzens 5 mit Mutter 4 befestigt; Zapfen an der Deckplatte greifen durch Löcher 3 in dem Tragstück z ein und legen die Klinge fest.
Das Tragstück z wird mittels des Rollers S und seiner wellenförmigen Nut 7, in die der Zapfen 6 eingreift, hin und her bewegt.
Die Vereinigung der flachen Oberfläche des Tragstücks i mit der inneren gebogenen Fläche der Rückenplatte 2 dient dazu, die Klinge io aus ihrer vorher geraden Form so weit herunter zu biegen, daß die in Gebrauch zu nehmendeSchneide entweder direkt auf Seitenfläcben 14., 15 des Gestells oder auf Ansätzen 13, die mit ihnen verbunden sein können, aufliegt, so daß die Lage der Klinge ,gegenüber deinRoller8 genau festgelegt wird.
Die jeweilig nicht zum Rasieren benutzte Schneide der Klinge io wird wie die arbeitende Schneide entweder auf den Ansätzen 12 oder auf den Seitenflächen 14, 15 geführt und liegt gleichzeitig an einer schärfenden Fläche .22 an, die in einem Halter 23 zwischen den Seitenflächen 14 und 15 getragen wird.
Die Ansätze 12 oder die Seitenflächen 14, 15 legen die Stellung der nicht in Gebrauch befindlichen Schneide gegenüber der schärfenden Fläche fest und geben eine Gewähr dafür, daß beim Gebrauch des Apparates ,gleichzeitig ein Minimum an Reibung -und ein sauberes Schärfen der Schneide erreicht wird.
Ein günstiges Material für die schärfende Fläche -22 ist Spiegelglas; dies kann im Halter 23 leicht durch darüberlegbare Ansätze befestigt werden.
Uin die Möglichkeit zu vermeiden, daß die Klinge io zu stark oder zu schwach an dem Glasteil 22 anliegt, besonders wenn sie durch die Seitenfläche 14, 15 geführt wird, können eine oder mehrere Federn 22a angebracht werden, die die Fläche 22 nachgiebig tragen.
Abb.4 stellt einen Einzelteil einer abgeänderten Ausführungsform dar, bei der der Schärfkörper durch eine Rolle 25 aus Glas, Fiber o. dgl. gebildet wird, die durch einen Metallbolzen26, der derLänge nach hindurchgeht, getragen. wird. Gibt man der Rolle 25 durch Drehung eine andere Lage, so erhält man eine neue Abzugsfläche für die Klinge.
Die Seitenflächen 14-, 15 werden, wie die Abbildung zeigt, durch ein Ouerband i9 gestützt, das durch ein brückenförmiges Stück am Griff 27 befestigt sein kann.
Das Tragstück i kann. durch Zapfen 20 und 21 getragen werden, die in den Seitenflächen 14, 1,5 gelagert sind und zur Vermeidung einer Verdrehung von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt sein können.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß das Anliegen des Gesichtsrollers 8 am Gesicht beim Rasieren ein Hinundhergehen des Tragstücks i hervorruft, hierdurch die nicht in Gebrauch befindliche Schneide der Klinge io an der schärfenden Fläche 22 vorbeigeführt und dadurch geschärft wird. Kehrt man die Klinge io um, so rasiert man sich mit der frisch geschärften Schneide, während die bisher gebrauchte Schneide an der schärfenden Fläche entlang geführt und dadurch geschärft wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsrasierapparat mit durch einen Gesichtsroller in eine-hin und her gehende Bewegung versetzter zweischneidiger Klinge, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtrasierende Schneide der Klinge (io) beim Rasieren auf einer schärfenden Fläche (22), die unter ihr auf dem Gestell (14, 15, icg) des Rasierapparates angebracht ist, abgezogen wird.
2. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (22) des Schärfkörpers im wesentlichen flach ausgebildet ist und der Schärfkörper durch einen Halter (23) zwischen den Seitenflächen (14, 15) getragen wird.
3. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch den Schärfkörper (22) nachgiebig gegen Anschläge (24) drückende Federn.
4. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Schärfkörper eine Rolle. dient, die gedreht werden kann.
5. Sicherheitsrasierapparat nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch den Abstand zwischen Klinge und Schärfkörper bemessende Führungsteile, beispielsweise Ansätze (12, 13) oder 'Seitenflächen (14, 15) des Gestells.