DE579821C - Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel - Google Patents

Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel

Info

Publication number
DE579821C
DE579821C DED61180D DED0061180D DE579821C DE 579821 C DE579821 C DE 579821C DE D61180 D DED61180 D DE D61180D DE D0061180 D DED0061180 D DE D0061180D DE 579821 C DE579821 C DE 579821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
pressure
valve
container
pump
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED61180D
Other languages
English (en)
Inventor
Neal T Mckee
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Davies and Metcalfe Ltd
Original Assignee
Davies and Metcalfe Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Davies and Metcalfe Ltd filed Critical Davies and Metcalfe Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE579821C publication Critical patent/DE579821C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/42Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters specially adapted for locomotives

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Speiseeinrichtung für Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel Gegenstand der Erfindung ist eine Speiseeinrichtung für Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel, mit einem Zwischenbehälter zwischen der Druckleitung einer mit Dampf, insbesondere mit Abdampf betriebenen Strahlpumpe und der Saugleitung einer mit Dampf betriebenen Kesselspeisepumpe. Bei einer bekannten Speiseeinrichtung dieser Art erfolgt die Regelung des Druckes in dem Zwischenbehälter durch die Speisepumpe selbst und die Regelung der Temperatur durch eine Vorrichtung, welche sich nach der Menge der Speisewasserzufuhr zu dem Zwischenbehälter einstellt. Diese vorbekannte Speiseeinrichtung gibt aber keine Lösung für den Fall, daß die Temperatur des in den Zwischenbehälter eintretenden Wassers Schwankungen unterworfen ist, wie es doch im Lokomotivbetrieb der Fall ist, wo die Temperaturschwankungen des Speisewassers bedingt sein können durch Schwankungen der Temperatur des Tenderwassers oder durch Änderungen des Gegendruckes des Abdampfes in der Strahlpumpe. Bei der bekannten Einrichtung kann es daher vorkommen, daß der Behälter durch die Pumpe entleert wird und die Pumpe dann durchzugehen anfängt.
  • Bei der Speiseeinrichtung gemäß der Erfindung ist dagegen die Wirkung der Kesselspeisepumpe vollständig unabhängig von der Temperatur des Wassers beim Eintreten in den Zwischenbehälter. Der Lauf der Pumpe wird vielmehr in Abhängigkeit von der Lage eines in dem Zwischenbehälter angeordneten Schwimmers geregelt, welcher die Dampfzufuhr zu der Antriebsmaschine für die Kesselspeisepumpe so beeinflußt, daß beim Steigen des Wasserspiegels und des Schwimmers in dem Zwischenbehälter das Zudampfventil im Sinne des bffnens und beim Sinken des Wasserspiegels im Sinne des Schließens bewegt wird, während der Abdampf der Pumpenantriebsmaschine mit regelbarem Druck in den Zwischenbehälter geleitet wird.
  • Die Regelung der Dampfzufuhr zur Antriebsmaschine einer Pumpe durch einen Schwimmer im Mischvorwärmer ist an sich bekannt, aber in einem anderen Zusammenbange als beim Erfindungsgegenstand, nämlich bei einem Mischvorwärmer, der als Entlüftungsvorrichtung dient. Gegenüber der erwähnten vorbekannten Speiseeinrichtung mit Zwischenbehälter zwischen Strahlpumpe und Kesselspeisepumpe, bei welcher zur Regelung der Temperatur im Zwischenbehälter stets Frischdampf aus dem Kessel benutzt wird, ergibt sich bei der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung durch Regelung der Temperatur des Wassers im Zwischenbehälter vermittels des Abdampfes der Pumpenantriebsmaschine noch der weitere Vorteil, daß man die Wärme des Abdampfes für die Vorwärmung des Speisewassers zurückgewinnt. Hierbei können die Verhältnisse zwischen Strahlpumpe und Zwischenbehälter so bemessen werden, daß unter normalen Betriebsbedingungen der gesamte Abdampf aus der Pumpenantriebsmaschine in dem Zwischenbehälter niedergeschlagen wird. Ferner erreicht man dadurch, daß der Abdampf der Pumpenantriebsmaschine in den Zwischenbehälter eingeleitet wird, den Vorteil, daß das Speisewasser der Saugleitung der Kesselspeisepumpe unter Druck zugeführt wird und der Druck in dieser Saugleitung sich mit dem Gegendruck der Pumpenantriebsmaschine bzw. mit der Temperatur im Zwischenbehälter ändert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die den Abdampf der Pumpenantriebsmaschine dem Zwischenbehälter zuführende Dampfleitung mit einer Zweigleitung versehen, in welcher ein Rückschlagventil o. dgl. zur Begrenzung des höchsten Druckes im Zwischenbehälter apgebracht ist. Für die Festlegung des zulässigen unteren Druckes ist ein Regelventil in einer an den Zwischenbehälter angeschlossenen Leitung vorgesehen, durch welche Kesselfrischdampf oder Abdampf von anderen Hilfsmaschinen dem Zwischenbehälter zugeführt wird. Dieses Regelventil kann z. B. durch Einwirken des im Zwischenbehälter herrschenden Druckes a.uf einen mit der Spindel des Ventils verbundenen Kolben geschlossen und durch die Kraft einer Feder o. dgl. geöffnet werden.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform einer Speiseeinrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, dar.
  • Die Strahlpumpe A ist eine Abdampf strahlpumpe, welcher das Speisewasser durch eine Leitung B zugeführt wird, das durch die Strahlpumpe A über die Leitung C in einen Zwischenbehälter, z. B. Speicher D, gefördert wird, aus welchem es dann durch die Leitung E der Pumpe F zufließt, welche das Wasser durch die Druckleitung G über das (nicht dargestellte) Kesselrückschlagventil in den Dampfkessel fördert.
  • Die Strahlpumpe A enthält ein Hauptgehäuse i, welches eine Dampfkammer 2 bildet, aus welcher der Dampf der Hauptdampfdüse 3 der Strahlpumpe zugeführt wird, welche innerhalb der Wassersaugdüse q. liegt, der das Speisewasser aus der Kammer 5 zugeführt wird, die durch einen Kanal 6 mit der Wasserzuleitung B verbunden ist. Das Wasserventil 7 regelt den Einlaß des Wassers aus der Leitung B nach dem Injektor. Dieses Ventil wird durch einen Kolben 8 geöffnet, auf welchen durch eine Leitung 9 eingelassener Dampf (im Ausführungsbeispiel Kesselfrischdampf) einwirkt.
  • Das Gemisch aus Dampf und Wasser tritt aus der Wassersaugdüse q. in ein Mischrohr von üblicher Form ein und geht dann durch die Druckdüse io nach der Kammer-ii, welche mit der Druckleitung C in Verbindung steht. Die Kammer 12 des Mischrohres der Strahlpumpe steht durch ein Ventil 13 mit dem üblichen Schlabberauslaß 1q. in Verbindung. Das Ventil 13 ist während des Betriebes der Strahlpumpe gewöhnlich geschlossen, und zwar durch einen Kolben 15, welcher mit der Druckkammer i i in Verbindung steht. Das Ventil 13 kann aber auch von Hand geschlossen werden, und zwar durch eine Handsteuervorrichtung H, durch welche es auch geöffnet wird.
  • Die Menge des durch die Strahlpumpe zu fördernden Speisewassers wird durch Längsv erschieben der Hauptdampfdüse 3 geregelt, indem durch diese Längsverschiebung der ringförmige Raum zwischen den beiden Düsen 3 und 4. vergrößert oder verkleinert wird. Die Bewegung der Düse 3 erfolgt vorteilhaft durch ein drehendes exzentrisches Glied 16 mit Hilfe einer mit Kugelgelenken versehenen Welle 17, welche durch einen Handhebel 18 in entsprechendem Sinne gedreht wird.
  • Der Abdampf zur Betätigung der Strahlpumpe beim Betrieb der Hauptmaschine zwecks Vorwärmung des Kesselspeisewassers wird durch die Abdampfleitung i9 über das Abdampfventil 2o der Kammer 2 der Strahlpumpe zugeführt. Da die Strahlpumpe in Zeiten, wo kein Abdampf zur Verfügung steht, ebenfalls betriebsfähig sein muß, so wird ihm in diesem Falle statt Abdampf Frischdampf mit verringertem Druck zugeführt, der als Hilfsdampf bezeichnet wird und vorteilhaft aus dem Hochdruckdampfrohr 9 durch eine Abzweigung 9a entnommen wird, die mit der Kammer 2 durch einen Kanal 21 in Verbindung steht, der durch das selbsttätige Umschaltventil 22 beherrscht wird.
  • Um den ununterbrochenen Betrieb der Strahlpumpe zu sichern, sind Mittel vorgesehen, um die Ventile 2o und 22 abwechselnd selbsttätig zu öffnen und zu schließen, so daß die Kammer :2 entweder mit Abdampf aus dem Rohr i9 oder mit Hilfsfrischdampf aus dem Rohr 9 gespeist «erden kann. Zu diesem Zweck ist das Ventil22 mit einem kolbenartigen Kopf 22a in dem Zylinder 23 versehen. Das Ventil 22 besitzt eine solche Form, daß, wenn in dem Zylinder 23 Druck vorhanden ist, dieses Ventil 22 durch den Druck des Dampfes aus der Zweigleitung 9a geschlossen wird, während es, wenn der Druck aus dem Zylinder 23 herausgelassen wird, in die Offenstellung durch den Druck des Dampfes aus der Leitung 9a angehoben wird. Der Dampf wird in den Zylinder 23 eingelassen und strömt aus diesem durch einen Kanal 24 heraus, der entweder mit einer Stelle niederen Druckes oder mit einer Stelle höheren Dampfdruckes durch das Doppelsitzventil 25 in Verbindung gebracht wird, welches durch den Kolben 26 betätigt wird. Die Lage des Kolbens 26 ist andererseits davon abhängig, öb in dem Zylinder 27 Druck vorhanden ist oder nicht. In diesem Zylinder 27 entsteht ein Dampfdruck durch den Leckdampf, der zwischen dem Kolben 26 und seiner Führung hindurchgeht, vorausgesetzt, daß das Rohr 28 geschlossen ist. Das Auslaßende dieses Rohres wird durch ein Nadelventil 29 beherrscht, welches von einer Membran 30 gesteuert wird, die mit dem Auspuff der Hauptmaschine durch ein Rohr 3 r in Verbindung steht.
  • Der Kanal 2q. steht durch einen Kanal 32 mit dem Zylinder 33 in Verbindung, in welchem ein Kolben 34. angebracht ist, der bei Einlassen von Dampf in den Zylinder 33 das Abdampfventil 2o entgegen der Wirkung einer Feder 35 öffnet, welche das Abdampfventil2o in der geschlossenen Stellung zu halten sucht.
  • Falls Abdampf für die Verwendung in der Strahlpurnpe zur Verfügung steht, wird der Druck dieses Abdampfes durch das Rohr 3 r auf die Membran 3o übertragen, wodurch das adele entil 29 geschlossen wird, so daß in dem Zylinder 27 sich ein Dampfdruck bilden kann. Durch den Druck in.diesem Zylinder wird der Kolben 26 in die dargestellte Lage gebracht, so daß das Ventil 2-5 die Verbindung zwischen dem Kanal 24 und dem von dem Zweigkanal 9a kommenden Kanal 37 herstellt. Infolgedessen kann der Dampf aus dem Kanal 37 durch den Kanal 24 nach dem Zylinder 23 strömen und das selbsttätige Ventil 22 schließen. Gleichzeitig wird Dampf unter Druck durch den Kanal 32 dem Kolben 34 zugeführt, so daß das Abdampfventil 2o geöffnet wird. Wenn beim Schließen des Reglers der Abdampf ausbleibt, so wird die Membran 30 von dem Druck dieses Dampfes entlastet, so daß sich das Nadelventil 29 öffnen kann und der Zylinder 27 mit der Leitung 28 in Verbindung gebracht wird. Der Kolben 26 wird also einseitig belastet und schiebt das Ventil 25 in seine untere Lage, wodurch die Verbindung zwischen den Kanälen 2.4 und 37 unterbrochen und die Verbindung zwischen dem Kanal ?-4 und dem Rohr 36 hergestellt wird. Infolgedessen wird der Druck aus dem Zylinder 23 und ebenso aus dem Zylinder 33 des Abdampfventils 2o abgelassen, so daß (las selbsttätige Ventil 22 durch den Dampfdruck aus der Zweigleitung 911 angehoben, also geöffnet, und das Abdampfventil 2o durch seine Feder 35 geschlossen wird. Der Druck des Hilfsfrischdampfes, welcher in die Kammer 2 geht, wird durch die drosselnde Wirkung einer geeigneten Verengung 38 verringert.
  • Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der Strahlpumpe entweder Abdampf oder Hilfsfrischdampf jederzeit zugeführt werden kann, vorausgesetzt, daß durch das Rohr 9 Dampf zur Betätigung der Steuervorrichtung zugeführt wird. Das Einlassen von Wasser in die Strahlpumpe wird ebenfalls durch dieses Rohr geregelt, während die Regelung der Menge des der Strahlpumpe zugeführten Wassers durch den von Hand zu betätigenden Hebel r8 bewirkt wird. Dem Rohr 9 wird Frischdampf aus dem Kessel durch das Rohr 39 zugeführt, in welchem das Regelventil 40 angeordnet ist. Durch ein an das Rohr 39 sich anschließendes Rohr .4i wird der Frischdampf dem Drosselventil 42 der Antriebsmaschine 6o für die Speisepumpe F zugeführt, die nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Zentrifugalpumpe ausgeführt ist, welche durch die Dampfturbine 6o angetrieben wird. Das kegelförmige Zudampfventil :I2 dieser Antriebsturbine ist axial verschiebbar, um die Menge des aus dem Rohr 41 in den Einlaßkanal 4.3 der Turbine eingelassenen Dampfes regeln zu können. Das Ventil .42 ist durch eine Hebel-und Lenkeranordnung q_q. mit einem Schwimmer .1.5 verbunden, der in dem unteren Teil der Hauptkammer 4.6 des Zwischenbehälters D schwingbar gelagert ist. Vom Boden der Kammer 46 führt eine Leitung E nach der Saugseite der Kesselspeisepumpe F. Der Abdampf der Pumpenantriebsturbine 6o wird durch ein Rohr 4#7 abgeführt, welches zwei Abzweigungen 47a und 47v besitzt. In der Abzweigung 47a befindet sich ein Rückschlagventil 48, welches so eingestellt werden kann, daß es den gewünschten Gegendruck in der Abdampf leitung 47 erzeugt, bei dessen Überschreiten das Ventil 4.8 sich öffnet, so daß der Abdampf durch die Abzweigung 4.7a in die Außenluft entweichen kann. Die Abzweigung .I7v ist an den oberen Teil des Zwischenbehälters D angeschlossen und führt den Abdampf unter dem durch das Ventil 4.8 bestimmten höchsten Druck einem Verteilungsraum ,49 zu, aus welchem der Dampf in den Behälter D durch eine Anzahl von Öffnungen 50 gelangt.
  • Die Druckleitung C der Strahlpumpe A wird vorteilhaft an ein siebförmiges Rohr 51 angeschlossen, welches sich unterhalb des Verteilers 49 befindet und das Wasser in feinen Strahlen austreten läßt, so daß es sich mit dem aus den Öffnungen 50 kommenden Dampf vermischt und diesen niederschlägt. Der obere Teil des Zwischenbehälters D kann als besondere Mischkammer ausgeführt sein, und zwar durch eine Platte 52, von welcher das aus dem Siebrohr 5 1 kommende Wasser und das Kondensat des aus dem Verteiler 49 kommenden Dampfes in die Hauptkammer 46 des Behälters D fließt.
  • Die Speiseeinrichtung wirkt in folgender Weise: Soll der Kessel gespeist werden, so wird das Ventil 40 geöffnet, so daß Frischdampf aus dem Rohr 39 in die Rohre 41 und 9 eintritt und das Wasserventil 7 der Strahlpumpe geöffnet wird. Desgleichen wird entweder das Abdampfventil 2o oder das selbsttätige Ventil 22 geöffnet, so daß die Strahlpumpe mit Wasser und Abdampf oder Hilfsfrischdampf versehen wird, je nachdem, ob die Hauptmaschine in Betrieb ist oder nicht. Die Menge des durch die Strahlpumpe geförderten Wassers wird durch den Hebel 18 von Hand eingestellt, und das durch die Strahlpumpe geförderte Wasser geht durch das Siebrohr 51 in den Zwischenbehälter D. Wenn beim Anstellen der Einrichtung kein Speisewasser sich in dem Zwischenbehälter D befindet; wird das Zudampfventil 42 der Pumpenantriebsturbine 6o durch den nach unten sinkenden Schwimmer 45 geschlossen, so daß der Dampf in dem Rohr 41, die Speisepumpe F nicht in Gang setzen kann. Bei weiterer Betätigung der Strahlpumpe füllt sich die Zwischenkammer 46 rasch an, so daß der Schwimmer 45 ansteigt und das Zudampfventil 42 öffnet. Infolgedessen geht die Speisepumpe F an, nachdem ein bestimmter Wasserspiegel in dem Zwischenbehälter D erreicht ist. Die Geschwindigkeit der Speisepumpe F wird durch die Höhe des Wasserstandes in der Kammer 46 bestimmt, bis das Ventil 42 im Verlaufe des weiteren Ansteigens des Wasserspiegels in der Kammer 46 voll geöffnet ist. Ein Ansteigen des Wasserspiegels in der Kammer 46 über den Stand, der für die volle Öffnung des Zudampfventiles 42 erforderlich ist, wird dadurch verhindert, daß die .größte Förderleistung der Speisepumpe F größer gemacht wird als die größte Förderleistung der Strahlpumpe, so daß bei voll geöffnetem Zudampfventi142 der Wasserspiegel in der Kammer 46 abfällt. Durch dieses Abfallen des Wasserspiegels wird die Pumpe veranlaßt, langsamer zu laufen, bis sie selbsttätig auf eine gleichbleibende Drehzahl bei einer Geschwindigkeit kommt, bei welcher sie dem Kessel dieselbe Wassermenge zudrückt, welche dem Zwischenbehälter D durch die 5trahlpumpe zugeführt wird, vermehrt um das in dem Behälter D gebildete Kondensat. Sobald die Pumpenantriebsturbine 6o zu laufen beginnt, wird der Abdampf derselben unter Druck durch die Zweigleitung 47b der Mischkammer oberhalb der Querwand 52 zugeführt. Dieser Dampf dient zur Steigerung der Temperatur des Wassers, welches durch die Strahlpumpe zugeführt wird, auf einen Wert oberhalb desjenigen, der mit Abdampf aus der Hauptmaschine zu erreichen möglich ist. Dieses Ergebnis wird ermöglicht infolge des Umstandes, daß die Pumpenantriebsturbine 6o gegen einen verhältnismäßig hohen Gegendruck arbeitet, der durch das Rückschlagventil 48 erhalten wird.
  • Das Gegendruckventil 48 ermöglicht es ferner, daß der Abdampf der Turbine 6o den Zwischenbehälter D unter Druck hält, was notwendig ist, um die Pumpe mit Wasser unter Druck zu versorgen. Wenn die Saugseite der Pumpe mit heißem Wasser aus der Strahlpumpe bei oder angenähert bei atmosphärischem Druck versehen würde, so würde die Pumpe die angesaugte Wassersäule abreißen, da sich eine bestimmte Menge des angesaugten Wassers plötzlich in Dampf verwandeln würde.
  • Es ist klar, daß die Strahlpumpe, die Speisepumpe und der Zwischenbehälter so bemessen werden können, daß unter normalen Betriebsbedingungen der gesamte Abdampf aus der Pumpenantriebsturbine 6o in dem Zwischenbehälter D niedergeschlagen wird und seine Wärme zurückgewonnen werden kann, da sie dem Kessel in dem Speisewasser wieder zugeführt wird.
  • Unter gewissen Betriebsbedingungen und bei bestimmten Verhältnissen der Speisepumpe und der Strahlpumpe kann es vorkommen, daß der Abdampf aus der Pumpenantriebsturbine 6o nicht ausreicht, um den Druck in dem Behälter D auf der gewünschten Höhe zu erhalten. Um nun einen bestimmten unteren Druck in dem Behälter D zu sichern, kann Abdampf von einer anderen Hilfsmaschine oder auch Frischdampf dem Behälter D durch die Leitung 53 zugeführt werden. Dieser Dampf soll als Hilfsheizdampf bezeichnet werden. Wird in diesem Fall Frischdampf verwendet, so kann die Leitung 53 an die Turbinenfrischdampfleitung 41 angeschlossen werden. Der Durchfluß des Dampfes durch die Leitung 53 wird durch ein Ventil 54 geregelt, welches durch den Druck in dem Behälter D geschlossen gehalten wird, der durch das Rohr 55 und den daran sich anschließenden Zylinderraum 56 auf den Kolben 57 des Ventils 54 einwirkt, das durch eine Feder 58 geöffnet wird.
  • Bei dieser Anordnung wird das Ventil 54 selbstverständlich so eingestellt, daß es bei einem Druck in dem Behälter D geschlossen wird, der geringer ist als derjenige, der zum Öffnen des Rückschlagventils 48 erforderlich ist. Infolgedessen wird der Druck in dem Behälter D auf einer bestimmten Höhe gehalten, dessen unterer Wert durch das Ventil 54 und dessen oberer Wert durch das Ventil 48 bestimmt wird. Durch entsprechende Einstellung dieser beiden Ventile läßt sich der Druckbereich nach Belieben ändern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speiseeinrichtung für Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel, mit einem Zwischenbehälter zwischen der Druckleitung einer mit Dampf, insbesondere mit Abdampf betriebenen Strahlpumpe und der Saugleitung einer mit Dampf betriebenen Kesselspeisepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Dampfzufuhr zu der Antriebsmaschine (6o) der Kesselspeisepumpe (F) durch einen Schwimmer (45) in dem Zwischenbehälter (D) erfolgt, derart, daß beim Steigen des Wasserspiegels und Schwimmers in dem Behälter (D) das Zudampfventil (42) im Sinne des öffnens und beim Sinken des Wasserspiegels im Sinne des Schließens bewegt wird, während der Abdampf der Pumpenantriebsmaschine (6o) mit regelbarem Druck in den Zwischenbehälter (D) geleitet wird.
  2. 2. Speiseeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der den Abdampf der Pumpenantriebsmaschine (6o) dem Zwischenbehälter (D) zuführenden Leitung (47, 47b) eine Leitung (47a) mit einem Sicherheitsventil (q.8) o. dgl. zur Begrenzung des höchsten Druckes im Zwischenbehälter (D) abgezweigt ist, während für die Festlegung des zulässigen unteren Druckes im Behälter (D) ein Regelventil (54) in einer an dem Behälter (D) angeschlossenen Leitung (53) angebracht ist, durch welche Kesselfrischdampf oder Abdampf von anderen Hilfsmaschinen dem Behälter (D) zugeführt wird.
  3. 3. Speiseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil (54) durch Einwirkung des im Zwischenbehälter (D) herrschenden Druckes auf einen mit der Spindel des Ventils (54) verbundenen Kolben (57) geschlossen und durch die Kraft einer Feder (58) o. dgl. geöffnet wird.
  4. 4. Speiseeinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Zwischenbehälters (D) ein Verteiler (49, 5o) für den Abdampf der Pumpenantriebsmaschine (6o) und unter diesem eine durch eine Lenkplatte (52) von dem unteren Teil (46) des Behälters (D) abgeteilte Mischkammer vorgesehen ist, in welche das Speisewasser aus der Druckleitung (C) der Strahlpumpe (A) durch ein Siebrohr (5i) o. dgl. eingelassen wird.
DED61180D 1930-05-23 1931-05-22 Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel Expired DE579821C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US579821XA 1930-05-23 1930-05-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE579821C true DE579821C (de) 1933-07-01

Family

ID=22013896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED61180D Expired DE579821C (de) 1930-05-23 1931-05-22 Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE579821C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE579821C (de) Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel
DE2611147A1 (de) Brennkraftmaschine mit verbrennung von feinteiligem, festem brennstoff
DE465241C (de) Speisewasservorwaermer fuer Dampfkessel von Lokomotiven
DE697733C (de) Vorrichtung zum Mischen von Nassdampf und Heissdampf fuer den Antrieb von Hilfsmaschinen von Dampfkesselanlagen, insbesondere Lokomotiven
DE3490138T (de) Anlage zur Enteisung von Oberflächen
DE634116C (de) OElfeuerung mit mehreren Brennstoffduesen
DE473520C (de) Vorrichtung zur Warmwasserspeisung von Lokomotivkesseln u. dgl.
DE629822C (de) Schweroelvergaser
AT113568B (de) Zur Förderung von Wasser, insbesondere Kesselspeisewasser, dienender Abdampf-Frischdampf-Injektor.
DE936886C (de) Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer Brenner zur Verbrennung von fluessigem Brennstoff
DE527079C (de) Abdampfvorwaermer fuer Lokomotiven
AT158263B (de) Wasserenthärtungsvorrichtung für Durchflußwassererhitzer.
DE466114C (de) Abdampf-Frischdampf-Injektor
AT111756B (de) Schalteinrichtung für Abdampfinjektoren.
AT150697B (de) Einrichtung zur Regelung der Brennstoffzufuhr an Dampfbrennern für Koch-, Heiz-, Beleuchtungsapparate und Lötwerkzeuge.
DE855868C (de) Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer Kraftmaschine, deren Treibmittel-Regelventil im Betriebe durch Fluessigkeitsdruck gesteuert Wird
CH173658A (de) Verfahren zur Einführung von flüssigem Brennstoff in Feuerstätten, bei welchen im Feuerraum Atmosphärendruck oder ein von demselben nur wenig verschiedener Druck herrscht und Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
AT133042B (de) Verfahren zum Betriebe von Injektoren und Injektor zu seiner Durchführung.
DE641974C (de) Hydraulischer Regler
DE702259C (de) Vorrichtung zur Zufuehrung von Wasser zum Brenngemisch bei Brennkraftmaschinen
AT120287B (de) Anlaßeinrichtung für Abdampfinjektoren.
DE637533C (de) Vorrichtung zum Mischen von Nassdampf und Heissdampf fuer den Antrieb von Hilfsmaschinen von Dampfkesselanlagen, Lokomotiven u. dgl.
DE477654C (de) Brennstoffzapfanlage mit Druckwasserbetrieb
DE268712C (de)
DE607752C (de) Vorrichtung zum Regeln der Dampfmenge und der Dampftemperatur fuer Schnelldampferzeuger