DE268712C - - Google Patents

Info

Publication number
DE268712C
DE268712C DENDAT268712D DE268712DA DE268712C DE 268712 C DE268712 C DE 268712C DE NDAT268712 D DENDAT268712 D DE NDAT268712D DE 268712D A DE268712D A DE 268712DA DE 268712 C DE268712 C DE 268712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
air
condenser
steam
container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT268712D
Other languages
English (en)
Publication of DE268712C publication Critical patent/DE268712C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28BSTEAM OR VAPOUR CONDENSERS
    • F28B9/00Auxiliary systems, arrangements, or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE XJd. GRUPPE
Dampf kondensation- und Vakuumerzeugungsvorrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1910 ab.
Es sind Dampfkondens.ations- und Vakuumerzeugungsvorrichtungen bekannt, bei denen Luft aus einem Dampfmaschinenkondensator mittels \¥assers abgezogen wird, das einem Wasserstrablejektor (im folgenden Luftsauger genannt) unter Druck zugeführt wird, der das Wasser zusammen mit der Luft in einen in den Kreislauf eingeschalteten Behälter (Kreislaufbehälter) liefert, in welchem
ίο auch das Kondenswasser aus dem Kondensator gefördert wird und aus \velchem die Luft und das für Speisewasserzwecke verwendete überschüssige Wasser entweichen kann und aus welchem ferner Wasser durch eine Wasserkühlvorrichtung zurück zum Luftsauger fließt, wobei die gesamte Anordnung so getroffen ist, daß eine geeignete Zufuhr gekühlten Wassers zum Luftsauger trotz der Änderungen der, Dampfzufuhr zum Hauptkondensator aufrechterhalten werden kann. Bei einer solchen Anordnung kann je nach Belieben ein Dampfstrahl verwendet werden oder nicht.
Bei derartigen Anlagen jedoch ändert sich die dem Kondensator von der Maschine her gelieferte Dampfmenge und infolgedessen auch die dem Kreislaufbehälter gelieferte Kondenswassermenge von Zeit zu Zeit, wobei diese Änderungen davon abhängen, ob die mit dem Kondensator verbundene Maschine langsam oder rasch läuft oder ganz stillsteht.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei solchen mit einem Luftsauger arbeitenden Anlagen mit Wasser von viel höherer Temperatur, als der dem im Kondensator erzeugten Vakuum entsprechenden, gearbeitet werden 45
kann, und daß infolgedessen, wenn das kreisende Wasser fortwährend durch eine ■Wasserkühlvorrichtung strömt, wie in den früheren Apparaten, ein unnötiger und unwiederbringlicher Wärmeverlust stattfindet, wenn der Kondensator voll belastet ist, d. h. wenn er mit einer großen Dampfmenge versorgt wird, weil das sich ergebende Kondenswasser, welches dann aus dem Kondensator in das Wasserkreissystem fließt, genügt, um ein Ansteigen der Temperatur des kreisenden Wassers bis zu dem Punkte zu verhindern, wo die Fähigkeit, in wirksamer Weise Luft aus dem Kondensator abzusaugen, beeinträchtigt würde. Wenn andererseits die Dampfzufuhr zum Kondensator gering wird oder gar aufhört, so kann die Temperatur des kreisenden Wassers zu hoch werden, um ein wirksames Abziehen der Luft aus dem Kondensator und das Aufrechterhalten des erforderlichen Vakuums zu sichern, so daß zu solchen Zeitpunkten das kreisende Wasser abgekühlt werden muß.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Dampfkondensations- und Vakuumerzeugungsanlagen dieser Art, deren Wirkung aber entsprechend den verschiedenen, dem Kondensator gelieferten Dampfmengen geändert werden kann. Zu diesem Zweck sind in Verbindung mit dem Wasserkreislaufbehälter, in den der Luftsauger das Wasser zusammen mit der aus dem Kondensator abgezogenen Luft liefert und in den das Kondenswasser aus dem Kondensator entweder unmittelbar oder mittelbar geschafft wird und aus dem Wasser unmittelbar und ununterbrochen nach dem Luft-
55
60
70
sauger gefördert wird, eine Wasserkühlvorrichtung und regelnde Mittel vorgesehen, durch die das Wasser oder ein Teil des zum Luftsauger zurückgeförderten Wassers erforderlichenfalls, so wenn z. B. die ge\vöhnlich vom Kondensator dem Kreislaufbehälter gelieferte Wassermenge gering wird oder gar aufhört, abgekühlt und in dem abgekühlten Zustand zum Luftsauger zurückgeführt werden kann, so daß die Temperatur des dann durch den Luftsauger fließenden Wassers nicht so hoch steigen kann, daß seine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt würde, während zu andern Zeiten die Wasserkühlvorrichtung außer Betrieb tritt.
Die Vorrichtung kann daher ohne weiteres in der wirksamsten und sparsamsten Weise unter den verschiedenen Arbeitsbedingungen, die der Betrieb stellt, arbeiten. Wenn die Vorrichtung unter gewöhnlichen Verhältnissen arbeitet, d. h. wenn eine große Dampfmenge in den Kondensator geschickt wird, kann das Kondenswasser, das schließlich aus der Vorrichtung zu dem Heißwasserbehälter fließt, mit einer höheren Temperatur dorthin geliefert werden, als es der Fall wäre, wenn es fortwährend abgekühlt würde, wie bei der bekannten Anordnung, so daß der wärmetechnische
: Wirkungsgrad der Vorrichtung erheblich vergrößert wird, wobei das kreisende Wasser nur dann abgekühlt wird, wenn von den gewöhnlichen Arbeitsbedingungen abgewichen wird und dann nur in dem Maße, wie es erforderlich ist, um ein Fallen des Vakuums zu verhindern.
In den Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen sind teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht im Schema verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Luft- und Dampfauslaß eines Oberflächenkondensators A durch ein Rohr a mit einem Luftsauger C verbunden, der eine durch ein Ventil h regelbare Dampfdüse s und besondere Wassersprüh- und Wasserstrahlvorrichtungen h und j besitzt, die durch Ventile I und m geregelt werden können, wobei die Dampfdüse und die Wassersprüh- und Wasserstrahlvorrichtungen in bekannter Weise in Reihenschaltung angeordnet sind. Der Luftsauger liefert das ihm zugeführte Wasser und die durch ihn aus dem Kondensator angesaugte Luft durch ein Ausflußrohr e nach dem Umlaufbehälter B. Durch eine Kreiselpumpe t wird das Wasser aus dem Behälter B gesaugt und durch ein Rohr I1 und Zweigrohre P nach der Spritz- und Wasserstrahlvorrichtung des Luftsaugers C gedrückt, so daß ein- ununterbrochener Kreislauf des Wassers durch den Luftsauger C, den Behälter B, die Pumpe t und Rohr I1,12 entsteht. Durch eine zweite Pumpe t1 wird Kondenswasser aus dem Kondensator A durch ein Rohr t2 abgesaugt und durch ein Rohr i3 in das Saugrohr der Kreiselpumpe t gedrückt, so daß die Wirkung dieser Pumpe unterstützt wird. Das Rohr t3 ist mit dem Behälter B durch ein Rohr tl verbunden. In dem Umlaufbehälter B befindet sich eine beliebige Kühlvorrichtung, im vorliegenden Fall ein Schlangenrohr 0, durch welches Kühlwasser geschickt werden kann, so daß, wenn kein Dampf in dem Kondensator A kondensiert wird und infolgedessen der Zufluß von Wasser mit niedriger Temperatur zu dem Behälter B und der Umlaufvorrichtung aufhört, die Temperatur des unaufhörlich durch den Luftsauger kreisenden Wassers nicht durch die Wärme des Dampfstrahles aus der Düse B erhöht wird. Der Behälter B ist mit einem Schwimmer r versehen, der ein Ventil o1 beeinflußt, das den Zufluß von Kühlwasser nach dem Schlangenrohr 0 regelt. Wenn also die Zufuhrmenge des Wassers aus dem Kondensator A geringer ist als die gewöhnliche Menge, veranlaßt das Fallen des Schwimmers, daß Kühlwasser durch die Schlange 0 geschickt wird, das ein Steigen der Temperatur des Wassers in dem Behälter B über die Temperatur verhindert, die für ein wirksames Arbeiten des Luftsaugers C zwecks Aufrechterhaltene des erforderlichen Vakuums, notwendig ist. Durch einen Überlauf s1 fließt überflüssiges Wasser nach der Speisepumpe ab.
Bei der beschriebenen Vorrichtung können der Dampf zufluß nach der Dampf düse s und der Wasserzufluß nach der Wasserspritzvorrichtung h oder auch der Wasserstrahlvorrichtung j in dem Luftsauger C getrennt geregelt werden, so daß Dampf nach der Dampfdüse und Wasser nach der Wasserspritzvorrichtung und nach der Wasserstrahlvorrichtung, oder nach einer dieser Vorrichtungen gelassen werden kann. Es kann aber der Dampf auch ganz abgesperrt und Wasser allein nach der Wasserstrahlvorrichtung geliefert werden, wenn dies zur richtigen Behandlung der in dem Kondensator bei dem besonderen gewünschten Vakuum befindlichen Luftmenge erforderlich sein sollte. Wenn ferner die mit dem Kondensator^ verbundene Maschine voll belastet läuft und die gewöhnliche oder eine vermehrte Wassermenge nach dem Umlaufbehälter B geliefert wird, dann wird das Wasserregelventil o1 der Kühlvorrichtung 0 durch den Schwimmer r geschlossen gehalten, so daß das von dem Umlaufgefäß nach dem Sauger C gelieferte Wasser nicht gekühlt, sondern im Gegenteil erwärmt wird, \veil das durch den Luftsauger C kreisende Wasser durch das kondensierte Dampfwasser aus der Dampfdüse s, wenn diese im Gebrauch ist, und aus dem Wasserdampf vermischt mit der aus dem
Kondensator abgesaugten Luft erwärmt wird. Der Überschuß an erhitztem Wasser geht dabei von dem Umlaufbehälter B durch den Auslaß s1 nach der Speisepumpe mit einer Temperatur, die beträchtlich höher ist als die Temperatur des Kondenswassers in dem Konden-. sator, wodurch ein großer thermischer Vorteil erzielt wird. Wenn dagegen die Maschine mit geringer Belastung läuft oder ganz angehalten wird, und wenn dann dadurch oder aus irgendeiner anderen Ursache der Wasserspiegel in dem Umlaufgefäß B fällt; dann wird das Wasserregelventil o1 der Kühlvorrichtung mehr oder weniger geöffnet, so daß Kühlwasser durch die Kühlvorrichtung fließt, und das durch den Luftsauger C kreisende Wasser verhindert wird, sich so stark zu erhitzen, daß die Wirksamkeit der Luftsaug- und Fördervorrichtung gestört wird. Das Wasserregelventil ο1 kann von Hand gesteuert werden.
Fig. 2 zeigt eine veränderte Form der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung. Hier hat die Pumpe i1 zum Absaugen des Kondenswassers aus dem Kondensator A die Form einer gewöhnlichen Luftpumpe mit hin und her gehendem Kolben, und man kann mit dieser Pumpe beliebig Luft, Dampf und Wasser oder Wasser allein aus dem Kondensator absaugen. Die Pumpe t1 fördert in das Umlaufgefäß B, in welches gleichzeitig durch den Sauger C die Luft gepreßt wird, die aus dem Kondensator abgesaugt ist. Um zu verhindern, daß die Luftpumpe i1 freie Luft aus dem Kondensator saugt, wenn der Sauger C in Tätigkeit ist, kann das Rohr w, das den unteren Teil des Kondensators mit der Pumpe t1 durch ein gewöhnlich geschlossenes Ventil wx verbindet, durch einen Wasserabschluß in einem Rohr tv2 abgeschlossen werden; damit aber mit der Pumpe i1 gleichzeitig Luft, Dampf und Wasser aus dem Kondensator abgesaugt und weiter befördert werden kann, wenn der Sauger C zufällig aus irgendeinem Grunde versagen sollte, kann das Ventil w1 geöffnet werden, so daß der Wasserverschluß in dem Rohr w2 nicht wirkt, sondern kurzgeschlossen wird, so daß die Pumpe t1 dann wie gewöhnlich Luft, Dampf und Wasser unmittelbar durch das Rohr w saugt. Diese Verbindung der einzelnen Bestandteile der Vorrichtung ist besonders geeignet und wertvoll für die Verwendung auf Kriegsschiffen, da sie abwechselnde Arten des Luftabsaugens ermöglicht. Wenn das Schiff kreuzt oder mit geringer Kraft fährt, genügt allein die Luft und Wasserpumpe t1 τ.ι\ΐ Erzeugung des, notwendigen Vakuums, ohne daß der Sauger C in Tätigkeit zu treten braucht.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Luftsauger C kann die in Fig. 3 veranschaulichte Bauart aufweisen. Er besteht aus einer Kammer f, einer Dampf düse, einem Rohr α zur Verbindung mit dem Luftauslaß des Kondensators und einem Rohr g, das die Kammer / und das Rohr α verbindet, wobei diese miteinander verbundenen Teile eine Dampfdüse s, eine Wassersprühvorrichtung h und eine Wasserstrahldüse j tragen, die in bekannter Weise hintereinandergeschaltet sind.
Die aus dem Kondensator kommende Luft wird zuerst der Einwirkung eines aus der Düse ί ausströmenden Dampfstrahles ausgesetzt, durch den die Luft durch das Rohr g in das Gehäuse / getrieben wird. Hier wird die so gebildete Mischung von Luft und Dampf der kondensierenden Wirkung der Wasserstrahlvorrichtung h unterworfen. Letztere besitzt mehrere Mündungsöffnungen, durch die Wasserstrahlen austreten, und eine herabhängende Wasserstrahldüse j1, die sich in den verjungten unteren Teil/2 der Kammer erstreckt, durch den das mit Luft durchsetzte Wasser mittels des aus der Düse j1 austretenden Wassers weiter gefördert wird. Die Hauptwasserstrahldüse y von ringförmiger Gestalt liegt in der Verlängerung der Mittelachse^ der Wasserspritz- und Dampfkondensierungsvorrichtung h und der Wasserstrahldüse j1. Die Dampfdüse s, die Wasserspritz- und Dampfkondensiervorrichtung h mit der Wasser- go Strahldüse j1 und die ringförmige Wasserstrahldüse / sind mit getrennten Regelvorrichtungen oder Ventilen k, I, m versehen, so ,daß jede Vorrichtung für sich geregelt oder abgeschlossen werden kann, je nachdem die verschiedenen Luftmengen in dem Kondensator dies zweckmäßig erscheinen lassen. Die Querschnittsfläche des Wasserdurchganges durch die Wasserstrahldüse / kann durch ein Rohr jverändert werden, das durch ein Exzenter η, ioo das in einen ausgesparten Vorsprung /3 des Rohres/2 eingreift und durch ein Handrad p betätigt wird, in gerader Richtung verschoben werden kann. Außerdem kann noch ein Rückschlagventil a1 angebracht werden, das die Gestalt eines Schwimmers hat vmd selbsttätig das Rohr g schließt, wenn Wasser in dem Gehäuse f emporsteigen sollte, so daß kein Wasser in den Kondensator durch das Rohr α zurückkehren kann.
Durch Versuche hat sich ergeben, daß, wenn die Kondensiervorrichtung ausnahmsweise luftdicht ist, oder wenn die Wasserstrahldüsen allein genügen, den Kondensator bei dem gewünschten Vakuum zu beherrschen, und \venn dann der Dampf zu der Dampfs trahldüse abgeschlossen wird, der Luft- vmd Dampfdurchfluß durch das Rohr g gedrosselt werden wird, weil der Durchmesser dieses Rohres verhältnismäßig klein ist. Zur Verhinderung dieser nachteiligen Wirkung ist die Vorrichtung, wie in Fig. 3 mit punktierten Linien angedeutet
worden ist, mit einem Umleitungsrohr a2 von angemessenem Querschnitt ausgestattet, in das ein Ventil ν eingesetzt ist, das geschlossen werden kann, wenn die Luftmenge die Anwendung der Dampfdüse ^ rechtfertigt, und geöffnet werden kann, wenn die Dampfdüse außer Gebrauch ist.
Tn Fig. 4 besteht die Wasserspritzvorrichtung h aus einer ringförmigen, über der mittleren Düse j1 und getrennt von dieser liegen-. den Wasserkammer, die mit einer einen Kranz bildenden Reihe von Öffnungen oder Düsen χ versehen ist.
Durch eine Wassersaugdüse s", die von der Pumpe t gespeist wird, wird durch das Rohr a Wasser aus dem Kondensator gesaugt und durch ein Rohr b1 in die Spritzkammer h befördert, von wo es durch die Löcher χ verspritzt wird.
Die Wirkung der Wasserstrahlvorrichtung C in Verbindung mit der Dampfdüse s kann dadurch erhöht werden, daß zu jener eine maschinenmäßig angetriebene Wasserspritz- und Saugvorrichtung, ζ. B. ein Turbinenrad C1 (Fig. 5), von bekannter Ausführung verwendet wird.
Statt den Kühler in das Umlaufgefäß B zu setzen, kann auch auf dem Boden des Kondensators A eine Kühlvorrichtung e1 vorgesehen werden, wie in Fig. 5 dargestellt worden ist. Hier befindet sich das Regelventil ο2 auf dem Boden des Gefäßes B, so daß es sich jederzeit im Wasser des Behälters befindet, und wenn der Schwimmer r fällt und das Ventil o2 öffnet, strömt ein Teil des Wassers im Behälter B unter atmosphärischem Druck durch das Rohr p1 in den Kühler e1. Von hier gelangt es durch das Rohr ί2 zur Pumpe t1 und von dieser in den Behälter B, wodurch die Temperatur des Wassers in diesem auf derjenigen Höhe gehalten wird, die für ein wirksames Arbeiten des Luftsaugers C erforderlich ist.
In ähnlicher Weise wie dieses Ventil o2 wirkt das in Fig. 6 dargestellte Ventil os. Es besteht hier aber der Unterschied, daß das Kühlwasser aus der Kühlvorrichtung unmittelbar durch das Rohr α in den Luftsauger C geht, während der Rest des für das Arbeiten des Luftsaugers erforderlichen Wassers unmittelbar durch das Rohr lL und die Ventile /, m strömt. Außerdem ist das Ventil o3 als Doppelventil ausgebildet und ist durch ein besonderes Rohr m1 mit der Umlaufleitung I1 verbunden. Hierdurch wird bezweckt, die überschüssige Wassermenge aus dem Behälter B nach einem Speisewasserbehälter oder nach einer beliebigen anderen Stelle zu befördern, indem die Pumpe t das überschüssige Wasser durch das Rohr m1, das Ventil os und ein Rohr Ot2 fortschafft.

Claims (8)

Pate nt-An Sprüche:
1. Dampfkondensations- und Vakuumerzeugungsvorrichtung, bei welcher Luft und Dampf aus dem Kondensator durch eine Wasserstrahlvorrichtung abgezogen werden, die immer mit einer gleichbleibenden Wassermenge aus einem in den Wasserkreislauf eingeschalteten Behälter versorgt wird, in welchem das Kondenswasser des Kondensators entweder -unmittelbar oder mittelbar geliefert wird und in welche eine Wasserkühlvorrichtung eingebaut ist und bei welcher ferner die Wirkung der Wasserstrahlvorrichtung erforderlichenfalls durch einen Dampfstrahl unterstützt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkühlvorrichtung außer Wirkung tritt, wenn der Kondensator voll belastet ist, aber von Hand angestellt werden kann oder selbsttätig dann in Tätigkeit tritt, wenn die Dampfzufuhr zum Kondensator gering wird oder gar aufhört.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkühlvorrichtung (0) im Wasser des Kreislaufbehälters (B) angeordnet ist und die Strömung des Kühlmittels durch die Kühlvorrichtung durch ein Ventil (o1) geregelt wird, das durch einen Schwimmer (r) im Behälter (B) gesteuert wird, wobei der Schwimmer das Ventil geschlossen hält, wenn eine große Kondenswassermenge in den Umlaufbehälter geliefert wird, und dieses öffnet, so daß das Kühlmittel durch die Kühlvorrichtung strömen kann, wenn die Dampfzufuhr zum Kondensator und infolgedessen auch die Kondenswasserzufuhr zum Kreislaufbehälter gering wird oder gar aufhört (Fig. 1 und 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei getrennter Wasserkühlvorrichtung (e1) diese mit dem Kreislaufbehälter (B) durch eine Leitung (p1) verbunden ist und ein innerhalb des Behälters angeordnetes, durch einen '.' Schwimmer (r) im Behälter (B) gesteuertes Ventil (o2) vorgesehen ist und daß ferner die Wasserkühlvorrichtung mit einer Pumpe (t1) (Fig. 5) oder mit dem Luftsauger (C) (Fig. 6) in Verbindung steht, so daß, wenn erforderlichenfalls ein Teil des Wassers in dem Behälter (B) infolge des äußeren Luftdruckes veranlaßt wird, durch die Wasserkühlvorrichtung (e1) zu fließen und von hier aus zum Behälter (B) (Fig. 5) oder zum Luftsauger (C) (Fig. 6) zurückzuströmen, der Rest des für die Wasserstrahlvorrichtung erforderlichen Wassers dieser unmittelbar durch die Zirkulationswasserpumpe (t) zugeführt wird.
4· Luftsauger für die Vorrichtung nach Anspruch i, der aus einer Dampf düse, einer Wassersprühvorrichtung und einer Hauptwasserstrahlvorrichtung, die in Reihe geschaltet sind, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Teile mit einer Kammer (f) in Verbindung stehen, die mit dem Lufteinlaßstutzen (a) durch ein Rohr (g) von geringerem Querschnitt verbunden ist, in das die Dampfdüse liefert und die ein sich nach unten verjüngendes Ende ff1) hat, in das eine mittlere Wasserstrahldüse (j1) herabreicht, durch welche gleichzeitig Wasser mit dem durch Öffnungen (x) in der Wassersprühvorrichtung (h) austretenden Wasser tritt und so veranlaßt, daß die Luft, das Kühlwasser und das Kondenswasser aus der Kammer (f) in das Auslaßrohr (e) (Fig. 3) fließen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser aus dem Kondensator in das Ltifteinlaßrohr (a) des Luftsaugers geliefert wird und von hier in die Wassersprüh- und Kondensiervorrichtung (h) des Luftsaugers unter dem Einfluß eines Wasserstrahles fließt, der von dem Zirkulationsrohr (V) durch eine Wasserdüse ('s2) strömt, die in ein Rohr (b1) hineinragt, das den Lufteinlaßstutzen (a) mit der Wassersprüh- und Kondensiervorrichtung (Fig. 4) verbindet.
6. Luftsauger für die Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensationskammer (f), in der die Dämpfe durch die Wassersprühvorrichtung kondensiert und mit der Luft aus dem Kondensator gemischt werden, an ihrem oberen Ende mit- einem Ventil (a1) versehen ist, das dazu dient, die Verbindung zwischen der Kondensationskammer (f) und dem Kondensator zu unterbrechen, falls zufällig Wasser in dieser Kammer ansteigen sollte (Fig. 3).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (t1), die gewöhnlich das Kondenswasser aus dem Kondensator (A) saugt, auch Luft, Dampf und Wasser aus dem Kondensator
(A) saugen kann, indem mit der Pumpe (t1) ein Hauptsaugrohr (w) mit einem Ventil (w1) und ein Nebenwegrohr (w2) mit einem Wasserverschluß verbunden ist, so daß das durch den Wasserverschluß abgeschlossene Rohr (w2), wenn das Ventil (w1) ebenfalls geschlossen ist, die Pumpe (t1) daran verhindert, dem Kondensator freie Luft zu entziehen, daß aber, wenn der Luftsauger (C) angehalten wird, das Ventil (w1) geöffnet und die Wirkung des ■Nebenwegrohres (w2) unterbrochen werden kann, wodurch erzielt wird, daß die Pumpe Luft, Dampf und Wasser aus dem Kondensator in gewöhnlicher Weise ansaugt (Fig. 2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserkreiselpumpe (t) auf ihrer Druckseite mit einem Speisewasserrohr (m1) verbunden ist, das ein Ventil (o3) enthält, das durch einen Schwimmer (r) beeinflußt werden kann, der den Wasserdurchfluß durch einen Kühler (e1) regelt, so daß während der Förderung des Wassers nach dem Luftsauger (C) auch von der Pumpe (t) Wasser nach dem Wasserkühler (e1) und von dort zurück nach dern Umlaufbehälter
(B) oder nach dem Speiserohr (m2) oder teilweise nach dem Wasserkühler und teilweise nach dem Speiserohr gefördert wer-r den kann, was von der Höhe oder der Menge des Wassers in dem Behälter abhängt, die durch die Dampfkondensation bestimmt wird (Fig. 6).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT268712D Active DE268712C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE268712C true DE268712C (de)

Family

ID=525656

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT268712D Active DE268712C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE268712C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1925234B2 (de) Einspritzkondensationsanlage mit rueckkuehlung des einspritzwassers ueber luftgekuehlte kuehlelemente
DE268712C (de)
DE3149562A1 (de) "vorrichtung bei oelbrennern"
WO2003024559A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen entgasung
DE1621672A1 (de) Vorrichtung zum Entfetten von Gegenstaenden mit Hilfe eines Loesungsmittels
DE60313121T2 (de) Dampfsaugstrahlpumpe mit ejektorpumpenstufe
AT66231B (de) Dampfkondensations- und Vakuumerzeugungsvorrichtung.
DE490265C (de) Einrichtung an Kreisel- und Kolbenpumpen zur Foerderung grob verunreinigter Fluessigkeiten
DE404580C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gasen mit Fluessigkeiten in Waschtuermen
DE465241C (de) Speisewasservorwaermer fuer Dampfkessel von Lokomotiven
DE579821C (de) Speiseeinrichtung fuer Dampfkessel, insbesondere Lokomotivkessel
CH200786A (de) Regelungsvorrichtung für Durchfluss-Röhrendampferzeuger.
AT130997B (de) Einrichtung an Pumpen.
DE867996C (de) Heisswasserspeicher, insbesondere fuer Lokomotiven
DE593598C (de) Pumpeinrichtung mit selbstansaugender Kreiselpumpe fuer atmosphaerische Saughoehe
DE274540C (de)
DE214380C (de)
DE416499C (de) Einrichtung zur Selbstentlueftung von Speisewasser u. dgl. unter Luftleere und ohne Erwaermung
DE637742C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Fluessigkeitsstandes in einem Behaelter, insbesondere in einem Dampfkessel
AT115323B (de) Kesselspeisevorrichtung mit Abdampfvorwärmer.
DE827953C (de) Mischvorwaermeranlage fuer Dampflokomotiven
AT47797B (de) Verfahren und Einrichtung zum Kühlen der Luft in einer Kondensatoranlage.
AT111756B (de) Schalteinrichtung für Abdampfinjektoren.
DE260420C (de)
DE1300869B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Suesswasser aus Rohwasser