DE579213C

DE579213C - Vollstaendig trennbarer Reissverschluss

Info

Publication number: DE579213C
Application number: DEF71681D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-12
Filing date: 1930-08-13
Publication date: 1933-06-24

Description

Vollständig trennbarer Reißverschluß Die bisher bekanntgewordenen völlig trennbaren Reißverschlüsse mit einer Anfangskupplung aus starren, in der Richtung der Verschlußnaht ineinandergreifenden Teilen können nicht befriedigen. DieReißverschlüsse, deren Anfangskupplung keinerlei Sicherung hat, können nach völliger Trennung des Reißverschlusses nur dann wieder einwandfrei verschlossen werden, wenn man einen bestimmten Teil der Anfangskupplung festhält. Wenn man dagegen in der Dunkelheit oder aus Unkenntnis den anderen Anfangsteil der Anfangskupplung festhält, so nimmt der Schieber das eine Bandende durch Reibung mit und verschiebt es gegenüber dem anderen, wodurch ein Verklemmen des Reißverschlusses eintritt. Ein so verklemmter Reißverschluß läßt sich meist überhaupt nicht mehr öffnen und muß weggeworfen werden. Ein Verklemmen des Reißverschlusses tritt ebenfalls ein, wenn die Anfangskupplungsteile bei sölchen Reißverschlüssen ecken können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile und besteht darin, daß die für das störungsfreie Schließen des Reißverschlusses erforderliche Betriebslage der Anfangskupplungs- und Reißverschlußteile. durch eine beim Zusammenfügen der Anfangskupplungsteile selbsttätig wirkende Kupplung sowie Ansätze gesichert wird, die an den Anfangskupplungsteilen angebracht sind und mit ein Ecken unterbindenden Paßflächen ineinandergreifen. Zweckmäßig greift zur Erzielung der selbsttätigen Kupplung der eine Teil der Anfangskupplung . mittels eines federnden, in eine Rast einspringenden Gliedes in den anderen 'feil der Anfangskupplung ein. Auf diese Weise wird .ein störungsfreies Schließen des Reißverschlusses nach dem V: iederzusammenfügen der zuvor völlig getrennten Anfangskupplungen erzielt. Ein Verklemmen des Reißverschlusses -ist völlig ausgeschlossen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren. Ausführungsformen in Abb. i bis 4 dargestellt. Es zeigen Abb. r die Anfangskupplungsteile des Reißverschlusses in Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt nach. der Linie II-II der Abb. i, Abb: 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2 in vergrößertem Maßstab, Abb.4 eine andere Ausführungsform der Kupplung ebenfalls in vergrößertem Maßstab. In Abb. i sind die Anfangskupplungsteile 6 und 7 des Reißverschlusses sowie die ersten Reißverschlußteile in Schließstellung gezeichnet. Dabei greift der Anfangskupplungsteil 6 mittels eines Ansatzes z i über einen Ansatz io des anderen Anfangskupplungsteiles 7, so daß sich eine stufenförmige Verbindungsfuge mit den Paßflächen A-B, B-C, C-D ergibt. Die beiden Anfangskupplungsteile 6 und 7 haben zu beiden Seiten der Füge A; B, C, I) je eine das Ergreifen erleichternde Fingerraste u. Um den Reißverschluß zu öffnen, wird der Schieber 5 kräftig 'nach unten gezogen, wodurch er auf die Anschlagfläche x des Anfangskupplungsteiles 7 trifft und dieses von dem Ansatz i i des Anfangskupplungsteiles 6 wegschlägt. Hierbei fängt sich der Schieber auf der Keilfläche W des Anfangskupplungsteiles 7. Damit nun beim Wiederzusammenfügen des vollständig getrennten Reißverschlusses die für das störungsfreie Schließen des Reißverschlusses erforderliche Betriebslage der Anfangskupplungsteile 7 sowie der Reißverschlußteile gesichert ist, ist folgende Einrichtung getroffen.
Die obenerwähnte Trennfuge A, B, C, D verhindert mit ihren Paßflächen A-B, B-C, C-D ein Ecken der Anfangskupplungsteile 6 und 7, sichert also die Lage, die diese Teile einnehmen müssen, damit die Reißverschlußteile richtig ineinandergreifen. Ferner ist- bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 in den Ansatz ii des Anfangskupplungsteiles 6. von unten her ein Stift 8 eingesetzt, der durch einen nach unten offenen Längsschlitz t in federnde Schenkel zerlegt ist. Bein Zusammenfügen der Anfangskupplungsteile 6 und 7 greift dieses federnde Glied 8 in ein Loch j des Ansatzes io des anderen Kupplungsteiles 7 ein und fängt sich in der eine Rast bildenden kegligen Erweiterung ac des Loches 9 und klemmt sich dort mit den verdickten Enden y seiner beiden Schenkel fest. - Infolge dieser selbsttätig wirkenden Kupplung ist es ganz gleichgültig, ob beim Schließen des Reißverschlusses die Fingerraste v des Anfangskupplungsteiles 6 oder die des Anfangskupplungsteiles 7 erfaßt wird. In keinem Fall kann der Schieber 5 durch Reibung das eine Bandende mitnehmen und gegenüber dem anderen verschieben.
Die Ausführungsform nach Abb.4 ist in der Wirkung gleich. der nach Abb. i bis 3 und unterscheidet sich nur durch eine andere Ausbildung der federnden Kupplung. In diesem Fall ist in den Ansatz i i ein federnder Haken 14 eingesetzt, der in ein Loch 13 des untergreifenden Ansatzes io gesteckt wird und mit seinem Hakenende in eine abgestufte Stelle i5 des Ansatzes, io greift. Das Hakenende ist zu einer Fingerrast 16 ausgebildet und die Federung des Hakens 14 so kräftig gewählt, daß sich der federnde Haken 14 nicht unbeabsichtigt lösen kann. Wenn man den mit einer solchen Kupplung versehenen Reißverschluß völlig trennen will, ergreift man die Fingerraste 16 und drückt sie ein wenig zur Seite, so daß dann der Ansatz io unter dem Ansatz i i weggezogen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vollständig trennbarer Reißverschluß mit einer Anfangskupplung aus starren, in der Richtung der Verschlußnaht ineinändergreifenden, -. mittels breiter Blechlappen an den Tragbändern befestigten Teilen, die sich bequem mit den Fingern erfassen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die für das störungsfreie Schließen des Reißverschlusses erforderliche Betriebslage der Anfangskupplungsteile (6,7) und der Reißverschlußteile durch eine beim Zusammenfügen der Anfangskupplungsteile selbsttätig wirkende Kupplung (8 bzw. 1q:) sowie durch Ansätze (io, ii) gesichert wird, die an den Anfangskupplungsteilen angebracht sind und mit ein Ecken unterbindenden Paßflächen (A-B, B-C, C-D) ineinandergreifen.
2. Reißverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum selbsttätigen Kuppeln der eine Teil (6) der Anfangskupplung mit einem federnden, in eine Rast einspringenden Glied (8, 14) in den- anderen Teil (7) der Anfangskupplung eingreift.
3. Reißverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,.daß das federnde Glied als ein in Richtung der Verschlußnaht geschlitzter, mit verdicktem Kopf versehener Stift (8) ausgebildet ist, und daß im Teil (7) der Anfangskupplung ein dem Stift (8) erstsprechendes Loch (9) vorgesehen ist.
4. Reißverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Glied als Haken (i6) ausgebildet ist, für den im Teil (7) der Anfangskupplung eine Rast (i6) vorgesehen ist.
5. Reißverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus der Anfangskupplung hervortretende Ende des federnden Hakens (i4) eine Fingerrast (i6) aufweist.