DE578376C - Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze

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DE578376C
DE578376C DEM110582D DEM0110582D DE578376C DE 578376 C DE578376 C DE 578376C DE M110582 D DEM110582 D DE M110582D DE M0110582 D DEM0110582 D DE M0110582D DE 578376 C DE578376 C DE 578376C
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DE
Germany
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sulfuric acid
acid salts
solution
production
salts
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Expired
Application number
DEM110582D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Conway Frhr Von Girsewald
Dr Erich Stahl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/24Sulfates of ammonium
    • C01C1/245Preparation from compounds containing nitrogen and sulfur
    • C01C1/246Preparation from compounds containing nitrogen and sulfur from sulfur-containing ammonium compounds
    • C01C1/247Preparation from compounds containing nitrogen and sulfur from sulfur-containing ammonium compounds by oxidation with free oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Exhaust Gas Treatment By Means Of Catalyst (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze Durch das Hauptpatent 57I494 ist ein Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze, wie Ammonsulfat, geschützt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Schwefeldioxyd und Sauerstoff, letzteren gegebenenfalls im überschuß enthaltende Gasgemische, vorzugsweise solche, deren Schwefeldioxydgehalt 5 % nicht wesentlich übersteigt oder geringer ist, in sehr feiner Verteilung, die erreicht werden kann, indem man die Gase durch poröse Stoffe, etwa poröse Steine, durchpreßt, in en wässeriges Medium eingeleitet werdexl und daß die gebildete Schwefelsäure ständig durch passende Zugabe von Basen, z. B. durch Einleiten von Ammoniak, neutralisiert wird.
  • Nach einer Ausführungsform des Hauptpatents wird das Verfahren ganz oder zum Teil bei erhöhter Temperatur durchgeführt, gegebenenfalls bis zur Erzielung einer gesättigten Lösung des betreffenden Sulfats oder auch darüber hinaus. Das Arbeiten bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 8o° oder mehr, bietet außer einem raschen. Verlauf des Reaktionsvorganges, also der Möglichkeit eines erhöhten Durchsatzes, noch andere Vorteile. So kann man bei diskontinuierlichem Arbeiten aus der anfallenden, heiß konzentrierten Lösung ohne Eindampfen durch Abkühlen ohne weiteres das feste Salz ausscheiden und die Mutterlauge zwecks erneuter Anreicherung in deal Prozeß zurückführen, oder man kann kontinuierlich verfahren und das aus 4er heißen- Lösung bei überschreitung der Sättigungsgrenze sich ausscheidende Salz durch geeignete Einrichtungen fortlaufend aus der Lösung entfernen.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß @es in manchen Fällen von Vorteil ist, den Prozeß katalytisch zu begünstigen. Es hat sich gezeigt, daß in konzentrierteren Lösungen der Oxydationsvorgang verzögert wird, auch wenn die bereits genannten höheren Temperaturen angewandt werden. Es wurde nun' gefunden, daß man auch in solchen Lösungen mindestens 95 % des eingeleiteten Schwefeldioxyds bei Anwendung von verdünnten, z. B. 5 obigen Gasen in einem Arbeitsgang sofort zu S 0s oxydieren kann, wenn die Lösung geringe Mengen eines löslichen Metallsalzes, wie z. B. Cu S 04, Fe,S 04, Mn S 041 enthält. Für die Erzielung der katalytischen Wirkung sind sehr geringe Mengen, z. B. im allgemeinen nur etwa o, I g Metall pro Liter Lösung erforderlich. Da die Lösung dauernd einen geringen Überschuß an freier H2 S 03 enthält, -so bleiben diese Metallsalze in Lösung, und man erhält beim Kristallisieren durch Abkühlung reines Salz, z. B. Ammonsulfat, bei Anwendung von Ammoniak als Neutrahsationsmittel.
  • Beispiele a) In einem Glasrohr von 2,2o m Höhe und i,o dm2 Querschnitt, das unten durch einen Trichter verschlossen war, in dessen .Oberteil eine poröse Steinplatte, wie solche zu Filterzwecken verwendet werden, eingekittet war, wurden io 1 Ammonsulfatlösung mit 540 g Salz im Liter eingefüllt und von unten durch die poröse Platte mit einer Geschwindigkeit von io 1 pro Minute ein S.02-Luftgemisch mit g Volumprozent S02 eingeleitet. Gleichzeitig wurde von oben. durch ein bis auf den Boden des Reaktionsraumes reicliendes Rohr wässerige Ammoniäklösung mit 2o % NH3 mit einer solchen Geschwindigkeit eingeleitet, daß die Säure ständig neutralisiert wurde und das entweichende Gas nicht mehr als o, i Volumprozent S02 enthielt. Durch einen Wassermantel wurde die Temperatur des Reaktionsgefäßes auf 8o° C gehalten.
  • Nach 8 Stunden waren 240 1 bzw. 65o g S02 :eingeleitet. Beim Abkühlen auf 20° C wurden erhalten 1070 g Ammonsulfat als Kristalle und 8,5 1 Mutterlauge mit 53o g Ammonsulfat im Liter und 28 g Ammonsulfit im Liter. Von dem -eingeleiteten S 02 waren 8o % zu S03 oxydiert worden.
  • b) In der gleichen Apparatur wurden in z o 1 Lösung, die 540g Ammonsulfat und als Katalysator o,4 g Kupfersulfat : o, i g Cu sowie 2,0g NaCl, um das Kupfer in Lösung zu halten, enthielten, pro Minute i o 1 Gas mit 7,0 % S02 in,derselben Weise wie beim vorigen Beispiel eingeleitet. Nach 7 Stunden wurde die Lösung auf 2o° abgekühlt und erhalten: 170o g Ammonsulfat und 9,8 1 Mutterlauge mit 540g Ammonsulfat im Liter. Trotz der am Schluß erreichten höheren Salzkonzentration war in -diesem Falle praktisch das gesamte eingeleitete SO2 zu S O3 oxydiert worden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Gewinnung schwefelsaurer Salze aus Schwefeldioxyd und oxydierend wirkenden Gasen unter Neutralisation der entstehenden Schwefelsäure mittels Alkalien und Ammoniak nach Patent 571 49q., dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Benutzung konzentrierterer Lösungen der entstehenden Salze als Reaktionslösung, dieser katalytisch wirksame wasserlösliche Salze von Schwermetallen, wie Kupfer oder Eisen, zugesetzt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973204C (de) * 1951-07-08 1959-12-24 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Verarbeitung von Schwefelwasserstoff enthaltendem Ammoniakwasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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