DE577797C - Fahrbarer Krankenstuhl mit Vorrichtung zum Befahren von Treppen - Google Patents

Description

• Fahrbarer Krankenstuhl mit Vorrichtung zum Befahren von Treppen Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Krankenstuhl, der zwecks Erleichterung des Befahrens von Treppen mit einem gleicharmigen -Kreuz versehen ist, durch dessen Drehung der hintere Teil des Krankenstuhls beim Befahren einer Treppe von Stufe zu Stufe angehoben wird, um hierdurch das Befahren von Treppen so zu erleichtern, daß dasselbe von einer einzigen Bedienungsperson bequem ausgeführt werden kann.
• Die Anwendung von derartigen Kreuzen zum Anheben von Fahrzeugen. beim Befahren von Treppen ist an sich bekannt. Die bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß diese Kreuze sich beim Fahren in der Ebene nicht ausschalten und die Fahrzeuge sich mithin nicht als normale Fahrzeuge, die sich in üblicher Weise auf Rädern fortbewegen, verwenden lassen. Dieser Nachteil tritt besonders da hervor, wo dreirädrige Fahrzeuge in Betracht kommen, bei denen eins der Räder zwecks Befah.rens von Kurven schwenkbar angeordnet ist, wie dies bei fahrbaren Krankenstühlen meist der Fall ist.
• Durch den, Erfindungsgegenstand wird dieser Nachteil durch die Ausschaltbarkeit des Kreuzes vermieden.
• Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i. einen Krankenfahrstuhl mit eingeschaltetem Kreuz, Abb. z denselben Krankenfahrstuhl mit ausgeschaltetem Kreuz und Abb.3 den Krankenfahrstuhl beim Befahren einer Treppe.
• Am hinteren Teil des fahrbaren Krankenstuhles ist je ein Kreuz a mit Rollen b links und rechts vom Stuhl angeordnet. Jedes Kreuz sitzt auf einer Achse c, die von zwei Lagerschildern d gehalten werden. Der Antrieb dieser Achsen erfolgt von einer gemeinsamen kleinen Winde e mittels der Kettengetriebe f. Die hintere Schwenkrolleg des Krankenstuhles kann sich so frei zwischen den Kreuzen und deren Lagerung bewegen. Von jedem Kreuz ist ein Doppelarm mit der Welle fest verbunden, während der andere lose auf dieser sitzt, aber in Kreuzstellung sowie in Parallelstellung mit dem anderen Doppelarm durch einen Kuppelstift h fest verbunden werden kann. Der Vorgang beim Befahren von Treppen ist folgender: Der Krankenstuhl wird ganz an die Treppe herangeführt. Die Arme desKreuzes werden aus der Parallelstellung (s. Abb. a) in die Kreuzstellung (s. Abb. i). gebracht und durch die Kuppelstifte in dieser Stellung gegeneinander gesichert. Durch die kleine Winde werden dann die beiden Kreuze zugleich so weit gedreht, -bis der eine Arm senkrecht steht, wobei sich der hintere Teil des Stuhles anhebt und der Schwerpunkt des Stuhles ungefähr, über dem .Stützpunkt der aufliegenden Rolle liegt. Hierauf wird der Stuhl um die aufliegende Rolle so weit nach hinten gekippt und auf ihr zugleich nach vorn geschoben, bis die Vorderräder des . Stuhles auf der zweiten Stufe sind, Durch weiteres Drehen an der Winde mit einer Hand, während die andere den Wagen führt, legen sich die nächsten Arme des Kreuzes auf die erste Stufe auf und heben den hinteren Teil des Wagens an, worauf der Stuhl um eine Stufenbreite nach vorn bei gleichzeitigem Anheben der Vorder--räder geschoben wird. Dieser Vorgang wird nun entsprechend der Anzahl der Stufen wiederholt, bis die Kreuze die letzte Stufe hinter sich haben. Die Doppelarme des Kreuzes werden dann voneinander entkuppelt in Parallelstellung gebracht und in dieser gesichert. In umgekehrter Weise, jedoch bei gleicher Stellung des Stuhles zur Treppe, erfolgt das Befahren von Treppen abwärts.
• Der große Vorteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß damit eine Person in der Lage @ ist, einen Krankenfahrstuhl einschließlich Kranken über Treppen zu befördern, ohne fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fahrbarer Krankenstuhl mit Vorrichtung zum Befahren von Treppen in Gestalt eines am hinteren Teile des Fahrstuhles angeordneten, mit an den freien Armenden mit Rollen versehenen gleicharmigen Kreuzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des Kreuzes gegeneinander verstellbar und sowohl in Parallelstellung wie in Kreuzstellung gegeneinander feststellbar sind.