DE744642C - Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben - Google Patents

Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben

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DE744642C
DE744642C DEH165533D DEH0165533D DE744642C DE 744642 C DE744642 C DE 744642C DE H165533 D DEH165533 D DE H165533D DE H0165533 D DEH0165533 D DE H0165533D DE 744642 C DE744642 C DE 744642C
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DE
Germany
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plunger
press
chamber
trough
slide
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Expired
Application number
DEH165533D
Other languages
English (en)
Inventor
Jiri Horak
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • B22D17/08Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled
    • B22D17/10Cold chamber machines, i.e. with unheated press chamber into which molten metal is ladled with horizontal press motion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Preßgießmaschine für Metall und Verfahren zum Betrieb derselben Die Erfindung betrifft eine Preßgeßmaschine für Metall und ein Verfahren zum Betrieb derselben, und zwar jener Art, bei welcher sich ein waagerecht angeordneter Preßkolben in einer Preßmulde unterhalb eines Abschlußschiebers bewegt.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung kenn-,zeichn.et sich durch Vereinigung der Merkmale, daß der waagerecht wirkende Preßkolben, der Abschlußschieber oben, die Einflußöffnung an der waagerechten Preßmulde unten und der Versichlußschieber vor der E.influßöffnung angeordnet sind.
  • Es sind schon Bauarten von Preßgießmasch%nen bekannt, bei welchen diese Maßnahmen einzeln auch vorkommen, nämlich der waagerechte Preßkolben in der waagerechten Preßmulde oder der waagerecht verschiebbare Abschlußschieb-er oder die untere Einflußöffnimg, jedoch. immer in einer solchen Zusammenstellung g, daß die Preßgieß maschine nicht allen technischen Forderungen nachkommen kaum.
  • Die Abgüsse müssen bei höheren Drücken vollkommen undurchlässig sein und hehe mechanische Festigkeit haben. Die durch Spritzguß hergestellten Abgüsse wiesen bisher vielfach noch poröse Stellen und ungleichmäßiges Gefüge auf, die durch Gas- und Luftblasen sowie durch hineingerissene Oxydschichten verursacht wurden. An der Oberfläche eines Metallpreßstoffes, z. B. einer Altuninitunlegierung, bildet sich eine Oxydschicht, sodann schwimmen an der Oberfläche der Legierung weiter noch verschiedene Abdeck-, Fluß- und Reinigungsmittel bzw. Salze. Das Aluminium und dessen Legierungen lösen und absorbieren außerdem nach in geschmolzenem Zustande Gase, insbesondere Wasserstoff, die beim Abkühlen der Schmelze in Gestalt von Blasen aufwärts steigen. Wird die Schmelze ist die Preßkamnier eingebracht, so schichtet sie sich in drei Schichten, und zwar Oxyde und Salze an der Oberfläche, darunter mit Blasen durchsetzte obere Schmelze und schließlich hochwertige untere Schmelze.
  • Um also vollwertige Abgüsse zu erhalten, ist es nötig, die schädliche Oxyd- und Salzschicht oben abzustreifen und die Schmelze durch :den Preßkolben in waagerechter Richtung am Unterteil der Preßkammer hinauszupressen. Bei diesem Vorgang wird tatsächlich nur die tiefer liegende, blasenfreie und daher vollwertigste Schmelze in die Preßform durch die untere Einlaßöffnung überführt; das minderwertigere Schmelzgut aus höheren Zonen der Preßkammer kann nicht in die Preßform gelangen und bleibt höchstens. im Rest vor dem Einlaßkanal in der Preßmulde. Die Erfindung ist daher von großer Bedeutung für die Herstellung von Abgüssen, von feineren Maschinenteilen, insbesondere für die Flugzeugindustrie, wo besonders daran gelegen is.t, daß alle Maschinenteile bester Qualität und bruchsicher sind oder wo unter Druck undurchlässige Abgüsse gefordert werden.
  • Bei den bisherigen Bauarten wird z. B. gerade der minderwertigste obere Teil der Schmelze in die Preßform überführt, oder bei Preßgießmaschinen mit unterem EinJaßkanal fehlt der obere Abstreif- und Abs@chlußschieber, so daß die Schmelze ganz einfach von oben gepreßt wird und zwischen der Metalloberfläche und dem Preßkolben sich meistens ein Luftpolster befindet. Dadurch wird die Luft in die in der Preßkammer sich befindende Schmelze hineingetrieben, was die Menge der schon früher absorbierten Gase noch vergrößert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich dargestellt, und zwar in der Abb. i im lotrechten Längsschnitt während der Füllung der Preßkammer, Abb.2 bis 4. sind ähnliche Schnitte durch die Einrichtung in weiteren drei Arbeitsstellungen, Abb.5 ist ein Querschnitt durch die Preßkammer nach der Linie V-V der Abb.2.
  • Bei der dargestellten Ausführung besteht die erfindungsgemäße Einrichtung aus der muldenförmigen Preßkammer .R, welche auf dem einen Ende durch eine offene Mulde, z. B. von halbkreisförmigem oder einem beliebigen geeigneten anderen Querschnitt, gebildet ist, wobei diese Mulde in der vollen Stirnwand mit einer Einflußöffnung versehen ist, an welche die eigeirtliche, zweckmäßig zweiteilige Gießform von an sich bekannter Bauart angeschlossen ist. An dem gegenüberliegenden offenen Ende der Freßkammer R ist der Preßkolben h angeordnet, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Kammer entspricht und demnach im dargestellten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ist.
  • Auf der oberen Seite der Preßkamm.e.r R ist der Abschlußschieber S von zweckmäßig keilförmigem Längsquerschnitt angeordnet, da,-. mit nach seinem Einschieben in die obere Führung R' der muldenförmigen Kammer R der erforderliche dichte Abschluß dieser Kammer, wie dies die Abb.2 und 3 veranschaulichen, erreicht wird. Dieser Schieber S dient gleichzeitig auch zur Beseitigung des Überschusses der aus der Pfanne P einglegossenen Schmelze, wie dies die Abb. i daxstellt, wodurch der Zutritt der Luft und leichterer schwimmender Verunreinigungen in die Preßka.mmer vermieden wird, wie dies aus der Abb. 2 ersichtlich ist, in welcher der seitlich verschobene Restr des Gußstückes dargestellt ist.
  • Der Kolbenhub kann einstellbar sein, und zwar zwecks Vergrößerung oder Verringerung des Nutzinhaltes der Prüßkammer zur Eizeugung größerer oder kleinerer Gußstücke.
  • Vor der EinflußöffnungE ist im Boden der muldenförmigen Kammer R der Verschlußschieber W angeordnet, welcher während der Füllung der Preßkammer mit Gießgut die Einflußöffinung E in bekannter Weise abschließt, während der Pressung jedoch diese öffnung freilegt Lind gegen das Ende der Pressung dann zum Abscheren des Gußstückrestes r' innerhalb der Preßkammer und zu dessen Auswerfen aus dieser Kammer dient, wie dies die Abb.3 und .1 veranschaulichen. Das fertige Gußstück wird dann aus der Form F durch deren Zerlegen herausgenommen.
  • Die Bewegung des Preßkolbens I< kann in geeigneter Weise an die Bewegung der Scher-und Austverfstange W gebunden sein.
  • Den Arbeitsvorgang stellen die Abb. i bis .1 klar dar, und dieser geht auch aus der vorhergehenden Beschreibung der Einrichtungsbestandteile hervor. Es veratrschaulicht Abb. i die Einrichtung im Zustande der Füllung der Preßkammer mit Gießgut aus der Pfanne P, Abb. 2 die Einrichtung nach der Füllung der Preßkammer und deren Abschluß durch den Schieber S, Abb. 3 die Einrichtung nach der ausgeführten Pressung durch die PreßkAbenverschiebung in der Richtung nach innen unter vorhergehender Freilegung der Einilußöffnung in die Form F und Abb. 4. den Zustand nach dem Bewegen des Preßkolbens I( zurück in die ursprüngliche Stellung, dem Zurückziehen des Schiebers S und der Abscherung und dem Ausw_efen des Gußstückrestes r' aus der Preßkammer.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßgießmas:chine für Metall, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Mexkmale, daß ein waagerecht wirkender Preßkolben (l0), ein Abschlußschieber (S) oben, eine Einflußöffnung (E) an der waagerechten Preßmulde (R) unten und ein Vexschlußschieber (W) vor der Einfiußöffnung (E) angeordnet sind.
  2. 2. Preßgießmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Preßkolbens (I(') in der waagerechten Preßmulde (R) einstellbar ist.
  3. 3. Preß;gießmaschine nach Anspruch i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber (W) vor der Einflußöffnung aus der Preßkammer in die Gießform als Abscher- und Auswerfstange ausgebildet ist. q..
  4. Preßgießmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Abscher- und Auswerfstange (W) an die Bewegung des Preßkolbens (K) gebunden ist.
  5. 5. Verfahren zum Betrieb der Preßgießmaschine nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Preßstoff in die Preßkammer in überschuß eingegossen und der, überschuß selbst vor dem Beginn des Preßvorganges durch den dicht schließenden Abschlußschieber beseitigt wird. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 536 67 1, 631 281; norwegische Patentschrift. . . - 56o23.
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