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Motoranlasser mit verschiebbarem Anker Die Erfindung betrifft einen
Motoranlasser mit verschiebbarem Anker, derjenigen Art, bei welcher eine Nebenschlußwicklung
sowie eine Serienwicklung und eine .einzige Bürstenreihe zur Anwendung kommen. Der
Anker befindet sich dabei in°der Ruhelage in bezug auf die Induktionswicklungen
unter der Wirkung einer Federung axial versetzt, wobei, nachdem der Anker sich axial
verschoben und die Lage der geringsten Reluktanz des magnetischen Stromkreises angenommen
hat, ein auf der Ankerwelle gelagertes Zahnrad mit dem anzutreibenden Zahnraid in
Eingriff kommt. Die bekannten Vorrichtungen dieser Art zeigen den Nachteil, daß
das IneingrifF-kommen der beiden Zahnräder infolge der vorzeitigen Drehung des Ankerzahnrades
erschwert wird. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß Erfindung der Anker
erst dann in Drehung versetzt, weih seine axiale Verschiebung beendet ist und nachdem
die Kupplung der Zahnräder bewirkt ist, wobei der Ankerstromkreis durch die Bürsten
am Hubende des Ankers geschlossen wird. Zu diesem Zweck weist die Kollektortrommel
des verschiebbaren Ankers eine aus einem Isolierring bestehende Fortsetzung auf,
auf welche die Bürsten während der Ruhelage des Ankers sich aufstützen und so die
.Nebenschlußwicklung und die Serienwicklung hintereinanderschalten. Das auf der
Ankerwelle gelagerte Zahnrad kann ferner in an sich bekannter Weise mit wenigstens
einer schraubenförmigen Nut der Welle in gleitendem Eingriff stehen und in einem
Sinne der Wirkung eines elastischen Teiles, wie Feder,, unterworfen sein; wobei
die Nut derart verläuft, daß eine relative Drehung des Zahnrades in b:ezug auf die
Welle um wenigstens einen Zahn ermöglicht ist, wodurch, falls die Zahnungen nicht
übereinstimmen, die Kupplung zwangsläufig vor dem Beginn der Ankerdrehung bewirkt
wird.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt schematisch einen äxialien Schnitt.
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Abb. 2 zeigt die Stromkreise.
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Der Anker ist in der Rühel,age in bezüg auf die Induktionswicklungen
i i o unter der Wirkung der Feder 3 versetzt. Der Anker enthält eine Trommel i i
i, die durch !einen leitenden Teil i i 2 und einen isolierenden Teil 113
gebildet ist, auf welch letzterem in der dargestellten Ruhelage die Bürsten 52,
53 aufruhen. Der Anlaßstromkreis wird durch den Schalter 8o gesteuert.
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Erfindungsgemäß kann das Treibrad 2 auf der Welle ja des Ankers in
bezug auf diese Welle sich in einer schraubenförmigen Bewegung dadurch verstellen,
daß in der Welle ja eine schraubenförmige Nut 114
vorgesehen ist.
Eine Feder i 15 stützt sich an ihrem einen Ende auf eitlem Bund i i 5a fest
auf der Welle ia ab und wirkt axial auf das Zahnrad 2 in dem einen Sinne, derart,
daß es in der Ruhelage gegen einen Anschlag 116 anliegt, der an dem Wellenende
ja
befestigt ist.
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Die Wirkungsweise ist die folgende: Der Benutzer stellt den Schalter
8o an den Kontakt 8 i an und bewirkt die Schließung folgenden Stromkreises: Batterie
4.0, Leitung 117, Schalter 8o, 81, Leitung 118, Wicklung t 19, Leitung 12
0, Wicklung 12 1, Leitung 122, Leitung 123, Wicklung 12q., Leitung 125, Wicklung
126, Leitung 127, Masse. Die Schliebung dieses Stromkreises bewirkt eine axiale
Verschiebung des Ankers im Sinne des Pfeiles 128. Das Treibrad 2 legt sich gegen
das angetriebene Rad 8« und kann mit diesem letzteren in Eingriff kommen, wenn die
Zähne sich in der entsprechenden Lage befinden. In dem anderen Falle legt sich das
Zahnrad 2 gegen das Zahnrad 8a an. Infolge der axialen Bewegung des Ankers im Sinne
des Pfeiles 128 und der Bewegungsträgheit des Ankers wird infolge der Schraubennut
11;1 das Rad 2 eine "Peildrehung erhalten und sucht dabei selbsttätig die genaue
Eingriffslage. Die Nut 114 ist so ausgebildet, daß sie eine Teildrehung des Rades
2, z. B. um einen Zahn, ermöglicht. Ist das Zahnrad 2 selbsttätig in der genauen
Eingriffslage eingestellt, so kommt dasselbe unter der Wirkung der Feder 1 i 5,
die vorher angespannt wurde, in die genaue Eingriffslage. Diese Bewegungen des Eingriftsuchens
und des Eingreifens werden rasch bewerkstelligt.
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Diese Einrichtung verhindert etwaige: Stöße zwischen den Zahnrädern
bei der Ankerbewegung.
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Während des Eingreifens ist der leitende Teil i 12 der Trommel i i
i in Berührung mit den Bürsten 52, 53 gelangt, und der folgende Stromkreis wird
geschlossen: Batterie 4o, Leitung 117, Schalter tUo, 81, Leitung i 1s, Bürste
53, Trommel 112, Bürste 52, Leitung 123, Wicklung 12q., Leitung i25, Wicklung
126, Leitung 127, Masse.
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Die Nebenschlußwicklung 119-121 befindet sich dann an dem Ankerstromkreis
in Abzweigung. Der Anker wird nunmehr in Drehung versetzt und der Motor angelassen.
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Die Arbeitsteile gelangen selbsttätig in ihre Anfangslagen, sobald
man den Anlass,erstromkreis durch Bewegung des Schalters $o im Sinne des Pfeiles
130 unterbricht.
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Abb. 2 zeigt die unterschiedlichen Stromkreise. Die Tr ommel i 13
ist mit 113 k bezeichnet. Die N ebenschlußwicklung ist i i 9- i z i und die Serienwicklung
12q.-126. Sobald die Bürsten 52, 53 elektrisch verbunden sind, wird die Nebenschlußwicklung
selbsttätig iii Abzweigung an den Ankerstromkreis gelegt.
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Es ist ersichtlich, daß die Drehung des Ankers erst dann beginnt,
wenn die Bürsten sich vollkommen in Berührung mit dem leitenden Teil der Trommel
i 12 befinden. Man kann ferner das Zahnrad 2 von einer genügenden Breite vorsehen,
um den Eingriff trotz der wesentlichen Verschlebebewegung des Ankers zu sichern.
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Die dargestellte Ausführungsform kann in unterschiedlicher -Weise
geändert werden. Es ist ferner zu bemerken, daß_ die Vorrichtung, nämlich die Nut
i 14 und das Rad 2, auch an einem beliebigen Anlasser angeordnet seid könnten, dessen
Anker keine Verschiebebewegung erhält. In diesem Falle wird das Zahnrad 2 oder ein
dasselbe tragendes Getriebe, sei @es mechanisch, sei es :elektrisch, verschoben.