-
Elektrische Grubenlampe Die Erfindung betrifft eine elektrische Grubenlampe,
bei der zwei Sicherungen gegen unbefugtes Einschalten der Glühlampe vorgesehen sind
und bei der die eine Sicherung durch ein mit dem Deckel verbundenes Verriebelungsmittel
gebildet wird, das das Öffnen des Deckels nur bei vorherigem Ausschalten des Drehschalters
für die Grubenlampe und deren Einschalten erst nach Zuklappen des Deckels gestattet.
Bei einer solchen Grubenlampe wird erfindungsgemäß als zweite Sicherung ein zweites
Verriegelungsmittel in Form eines am Gehäuse verstellbaren Körpers vorgesehen, der
als Vorsprung die Einschaltung des mit allen Teilen im Gehäuse gelagerten Drehschalters
so lange verhindert, bis er aus dieser Verriegelungsstellung durch ein das vollkommen
dichte Andrücken des Deckels am Gehäuse bewirkendes Verschlußmittel bei dessen Überführung
in die Arbeitslage herausbewegt wird.
-
Auf diese Weise ergibt sich eine vorteilhafte Verwirklichung des Prinzips
der doppelten Sicherung gegen unbefugtes Einschalten der Glühlampe bei elektrischen
Grubenlampen. Das die Drehung der Schalterachse bei offenem Lampendeckel verhindernde
Verriegelungsmittel schließt infolge des beim Zusammenwirken seiner Teile, insbesondere
nach längerem Gebrauch eintretenden Spiels, nicht die Möglichkeit aus, daß man die
Schalterachse drehen- kann, wenn. noch ein gewisser kleiner Zwischenraum z. B. von
etwa einem Millimeter zwischen dem Deckel und dem Gehäuse der Grubenlampe vorhanden
ist. Diese vom Standpunkt der Explosionssicherheit durchaus unzulässige Möglichkeit
wird durch das erfindungsgemäß vorgesehene zusätzliche Verriegelungsmittel ausgeschlossen,
das mit solcher Genauigkeit arbeitet, daß es erst dann, wenn der Deckel mit Gewalt
und somit vollkommen dicht an das Gehäuse der Grubenlampe angedrückt ist, die Drehung
der Schalterachse gestattet. Dadurch wird bei der Benutzung der Grubenlampe mit
besonderer Sicherheit erreicht, daß die Glühlampe nur in einem vollständig gasdicht
gegen die Umgebung abgeschlossenen Raum zum Leuchten gebracht werden kann. Durch
die Ausbildung des zusätzlichen Verriegelungsmittels in der Form eines am Gehäuse
verstellbaren, als Vorsprung wirkenden Körpers wird gleichzeitig eine einfache und
übersichtliche Bauart der ganzen: Schalt und Verriegelungseinrichtung erzielt, indem
sämtliche Teile des Drehschalters neben der Glühlampe im Gehäuse der Grubenlampe
untergebracht werden können.
Im einzelnen kann die Vorrichtung nach
der Erfindung so ausgeführt werden, daß die Achse des Schalters an ihrem einen Ende
außerhalb des Lampengehäuses einen halbzylindrischen Drehkörper trägt, der bei nicht
dicht geschlossenem Deckel gegen den Kopf einer Befestigungsschraube stößt und dadurch
ein Einschalten der Lampe hindert. Als Anschlag für diesen halbzylindrischen Drehkörper
kann auch ein Winkelstück an einem im Gehäuse der Grubenlampe geführten Bolzen vorgesehen
sein, dessen oberes Ende in einen quer dazu stehenden Riegelkopf übergeht, der durch
Drehung aus einer den Deckel für die Öffnung freigebenden Stellung in eine den Deckel
verriegelnde Stellung übergeführt werden kann und dabei gleichzeitig das Winkelstück
in eine die Drehung des Drehkörpers nicht hindernde Lage bringt. Ferner kann am
Deckel eine mit einem Rundloch und einer anschließenden Rechtecksnut versehene Leiste
angelenkt sein, durch deren Rundloch die im Gehäuseinneren gelagerte Schalterachse
bei geschlossenem Deckel hindurchgeht, während flache, an dieser Achse an der Stelle
der Leiste vorgesehene Einschnürungen ein Offnen des Deckels nur bei Einstellung
ihrer Flächen in der Richtung der Rechtecksnut der Leiste und damit nur bei Ausschaltung
der Glühlampe gestatten.
-
Die Zeichnungen zeigen die elektrische Grubenlampe nach der Erfindung
beispielsweise in zwei Ausführungsformen. Die erste Bauart ist in Abb. i und 2 im
Längsschnitt und in teilweise geschnittener Draufsicht dargestellt, und Abb. 3 ist
ein Schnitt nach der Geraden X-X der Abb. i, während Abb. 4. und 5 die beiden Verriegelungsmittel
im größeren Maßstabe zeigen. Abb. 6 bis 9 veranschaulichen. eine zweite Ausführungsform
des den vollständig dichten Deckelschluß vor der Lampeneinschaltung sichernden Verriegelungsmittels.
Abb. 6 ist eine Ansicht, Abb. 7 ein Längsschnitt, Abb. 8 eine Draufsicht und Abb.
9 eine der Abb. 6 entsprechende Ansicht mit Freilegung des Deckels für die Öffnung.
-
Gemäß Abb. i bis 5 besteht die Grubenlampe aus einen halbzylindrischen
Hauptgehäuse i und einem seitlich angesetzten Nebengehäuse 2, das als Schaltdose
dient, während ein Deckel 3 mittels des Zapfens 31 an das Gehäuse 2 angelenkt ist
und das Gehäuse i abschließt. Der Deckel 3 enthält eine Haube q. aus Glas, die mit
einem z. B. aus meheren Drahtbügeln gebildeten Schutzkorb 5 versehen ist. Die Schaltdose2
enthält den. Stromschalter 7 für die Glühlampe 9 sowie die zugehörigen Anschlußklemmen
6 und den Stellknopf des Schalters 7, der mit der Steuer-oder Verriegelungsachse
12 in Verbindung steht. Die Glühlampe 9 ist, wie Abb. 3 näher zeigt, schräg in .dem
Hohlraum 8 des Gehäuses i auf ihrem Träger io angeordnet, und ein Reflektor i i
aus emailliertem Blech wirft die nach dem Gehäuseinneren gerichteten Lichtstrahlen
durch die Glashaube q. nach außen.
-
Die Achse 12, die in den Lagern 15 und 121 geführt ist, trägt am einen
Ende außerhalb des Gehäuses, i einen halbzylindrischen Drehkörper 2o und ein zum
Aufstecken eines Bedienungsgriffes dienendes Dreikant 13, während sie am entgegengesetzten
Ende eine Gabel aufweist, von der der Stellknopf 71 des Schalters 7 erfaßt wird.
Die- Drehung der Achse 12 wird durch Stifte 14. und einen mit dem Lager 15 verbundenen
Anschlag begrenzt.
-
Eine in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. q. in größeren Maßstabe
ersichtliche Leiste 16 ist an einem Auge 17 des Deckels 3 angelenkt und weist ein
mittleres Rundloch 161 und eine daran anschließende Rechtecksnut 16= auf. Wenn der
Deckel 3 geschlossen ist, geht die Achse 12 durch das Rundloch 161 hindurch. Die
Achse ia ist an der Stelle der Leiste 16 mit zwei flachen Einschnürungen i8 versehen,
die bei der in Abb. 1, 2 und q. angenommenen senkrechten Stellung ihrer Seitenflächen
das Gleiten der Achse 12 in der Nut 162 gestatten und damit die Öffnung des Deckels
3 ermöglichen.
-
Der Schalter 7 und die Achse 12 sind derart miteinander gekuppelt,
daß die das Öffnen des Deckels 3 gestattende Stellung der Achse 12 der Ausschaltung
der Glühlampe 9 entspricht. Wenn der Deckel 3 in der in Abb. i gestrichelt angedeuteten
Offenstellung sich befindet, greift die Rechtecksnut 16= der Leiste 16 in die Einschnürungen
i8 der Achse 12 ein und macht eine Drehung der Achse 12 und damit ein Einschalten
der Lampe 9 unmöglich.
-
Die Einschaltung der Glühlampe 9 kann nur nach Zuklappen des Deckels
3 erfolgen, aber es genügt hierfür nicht ein einfaches Auflegen des Deckels auf
das Gehäuse i, sondern es ist außerdem ein vollkommen dichter Abschluß erforderlich.
Dies wird bei der Anordnung nach Abb. i bis 5 durch das Zusammenwirken des am äußeren
Ende der Achse 12 sitzenden halbzylindrischen Drehkörpers 2o und einer mit Vierkantkopf
versehenen Schraube ig erreicht. Der Radius des Drehkörpers 2o ist so bemessen,
daß bei der Drehung der Achse i2 der Drehkörper gerade mit Reibung an -dem Ansatz
21 des Gehäuses i vorbeigeht, in welchem_ die Schraube ig eingelassen ist. Wenn
daher die den Deckel 3 mit dem Gehäuse 1 verbindende Schraube ig nicht vollständig
angezogen, d. h. der Deckel nicht ganz dicht an das Gehäuse 1 angedrückt ist, so
wird die Schraube i9 etwas
aus dem Ansatz 21 hervorstehen und der
Drehkörper 2o an die Schraube i9 bei seiner Drehung anstoßen, wodurch eine vorzeitige
Drehung der Achse 12 und ein Einschalten der Lampe 9 verhindert ist.
-
Damit nicht infolge ein-es durch Abnutzung entstehenden Spieles die
Möglichkeit eintreten kann, daß der Drehkörper 2o an der Schraube i9 sich bei noch
nicht ganz geschlossenem und abgedichtetem Deckel 3 vorbeidreht und so ein Einschalten
der Glühlampe ohne Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsbedingungen. stattfindet,
sind mehrere elastisch nachgiebige Scheiben 22 hinter dem Kopf der Schraube i9 angeordnet,
die die Schraube i9 unter Spannung halten, bis der Deckel 3 fest und dicht auf das
Gehäuse i aufgeschraubt ist.
-
Gemäß Abb.6 bis 9 ist an Stelle der Schraube i9 der Abb. i bis 5 an
dem Gehäuse i auf der Seite des Drehkörpers 2o ein Bolzen 25 drehbar geführt, der
durch eine Aussparung 27 des Deckels 3 hindurchgeht und an seinem oberen Ende einen
quer dazu stehenden Riegelkopf 26 trägt. Am unteren Ende geht der Bolzen 25 in ein
Vierkant 28 über, auf das ein Winkelstück z9 aufgesetzt ist, dessen senkrechter
Arm 29a die Drehung des halbzylindrischen, am äußeren Ende der Achse 12 sitzenden
Drehkörpers gestattet, wenn er die in Abb. 6 bis 8 dargestellte Lage einnimmt, bei
der der Riegelkopf 26 des Bolzens 25 den Deckel 3 am Gehäuse i verriegelt.
-
Wenn dagegen der Riegelkopf durch Drehung des Bolzens 25 in die aus
Abb. 9 ersichtliche Stellung übergeführt wird, in der er in der Richtung der Nut
27 des Deckels 3 liegt und daher die Öffnung des Deckels 3 gestattet, wird der senkrechte
Arm 29a des Winkelstückes 29 so ausgeschwenkt, daß er in der Stellung der Abb. 9
gegenüber der flachen Seite des Drehkörpers 2o zu liegen kommt und dadurch die Drehung
des Drehkörpers 20 und der Welle 12 mittels des auf den Dreikant 13 aufgesteckten
Schlüssels hindert. Ein Anschlag 2611 kann zur Begrenzung der Schwenkbewegung des
Riegelkopfes 26 auf dem Dekkel 3 vorgesehen sein. -