DE344734C

DE344734C - Gluehlampenarmatur fuer explosionsgefaehrliche Raeume

Info

Publication number: DE344734C
Application number: DE1920344734D
Authority: DE
Original assignee: Helmholz & Pauli
Current assignee: Helmholz & Pauli
Priority date: 1920-09-07
Filing date: 1920-09-07
Publication date: 1921-11-29

Description

Glühlampenarmatur für explosionsgefährliche Räum. Glühlampenarmaturen für explosionsgefährliche Räume, z. B. Schlagwettergruben, die nur nach Ausschaltung des Lampenstroms geöffnet werden können, id. h. die stromführenden Teile zugänglich machen, sind mehrfach bekannt, u. a. auch in der Ausführüngsform, daß die Schaltachse eine Sperrscheibe trägt, die im Eingriff mit einer Sperrnase der Armatur den Verschluß verriegelt.
Auch bei der Armatur nach der Erfindung wird von einer solchen mit Sperrscheibe versehenen _Schaltachse zur Verriegelung des Verschlusses Gebrauch .gemacht, dabei ist aber die Schaltachse nicht wie bei der bekannten Einrichtung am beweglichen Teil der Armatur angeordnet, sondern im oder am unbeweglichen Armaturteil (Oberteil) gelagert, während die mit der Sperrscheibe zusammenwirkende Sperrnase an einem beweglichen Armaturteil sitzt. Die Erfindung bietet Gewähr dafür, daß Achse und Schaltvorrichtung beim Hantieren mit dem abnehmbaren bzw. ablappbaren Armaturteil nicht beschädigt oder aus ihrer Lage gebracht werden können, weil sie geschützt und vom beweglichen Teil der Armatur getrennt in dem unbeweglichen Armaturteil ruhen.
Die Sperrnase kann sich bei Klapparmaturen am Scharniergelenk befinden und bei Armaturen mit abziehbarem Unterteil an einer Abdeckkappe des Verschlußorgans angebracht sein. Gegebenenfalls läßt sich die Verriege-. Jung verdoppeln in der Weise, daß die Schaltachse an beiden äußeren Enden mit Sperrscheiben versehen wird, die mit Sperrnasen der erwähnten Art zusammenwirken. Bei Klapparmaturen ergibt sich dabei der Vorteil, daß ein noch so geringes Anlüften des Klappteiles bei angeschaltetem Lampenstrom, wie es trotz Vorhandenseins einer Verriegelung zwischen dem Scharniergelenk und dem Schaltgriff bei schlechter Dichtung oder Fassung vorkommen könnte, ausgeschlossen ist, eben weil das Verschlußorgan des Klappteiles ohne Einstellung des Schalters auf »aus« nicht zugänglich ist.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung.
Abb. i ist ein Längsschnitt durch die geschlossene Armatur.
Abb.2 veranschaulicht die Handhabe der Schaltachse in Vorderansicht.
Die dargestellte Armatur besteht aus dem Oberteil i, der die Stromanschlüsse, Fassung u. dgl. enthält, und dem abklappbaren Unterteil 2, der die Glühlampe 3 umschließt. Die Schaltachse 4 trägt den scheibenartigen Handgriff 5, der mit den Aussparungen 6 versehen ist. Das Scharniergelenk 7 des Klappteiles :2 greift bei geschlossener Armatur als Nase 8 vor .die Scheibe 5. Um eine Öffnung des Unterteiles 2 zu ermöglichen, muß der Schaltgriff 5 .derartig gedreht werden, daß eine Aussparung 6 vor die Nase 8 zu stehen kommt. In diesem Fall kann die Nase 8 in diese Aussparung eintreten, der Unterteil e also abgeklappt werden. Die die Öffnung der Armatur ermöglichende Griffstellung entspricht der Ausschaltung des Lampenstromes, während die sperrende Grifflage bei eingeschaltetem Schalter eintritt.
Die Schaltachse 4 trägt am anderen äußeren Ende eine zweite Sperrscheibe g, die ähnlich eingerichtet, d. h. mit Aussparungen versehen ist, wie -die Scheibe 5. Die zugehörige Sperrnase io sitzt hier an -,der scharnierartig am Oberteil i angehängten Abdeckklappe i i für die Verschlußschraube 12 des Klappteiles 2. Wie .ersichtlich, ist das Abklappen der Kappe r i und damit das Freiliegen .der Schraube 12 nur möglich, wenn die Scheibe g auf »aus<« steht, also die Nase oder der Sperrarm io in einer Aussparung der Sperrscheibe g eintreten kann.
Die Verriegelung zwischen Schaltachse und beweglichem Armaturteil kann noch in anderer Weise wie dargestellt ausgeführt sein, z. B. braucht die mit einer Sperrnase zusaminenwirkende Sperrscheibe nicht zugleich Handhabe zu sein, vielmehr könnte zur Dreliung der Schaltachse 4 ein besonderer Griff vorgesehen sein. Der zweite Sperrteil g könnte fehlen, ferner kann die Sperrung bei nichtklappbaren Unterteilen nach Art der Teile g bis i i ausgeführt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Glühlampenarmatur für explosionsgefährliche Räume, mit gegenseitiger Beeinfiussung des Schaltzustandes und ider Öffnungsmöglichkeit, bei der die Schaltachse durch eine Sperrscheibe den Verschluß verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltachse im oder am unbeweglichen Teil der Armatur (Oberteil) gelagert und die mit -der Sperrscheibe zusammenwirkende Sperrnase an einem beweglichen Armaturteil angeordnet ist.
2. Glühlampenarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk (7) des abklappbaren Armaturunterteiles (2) als Sperrnase (8) ausgebildet ist.
3. Glühlampenarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (io) an einer beweglichen (klappbaren) Kappe (i i) o: dgl. sitzt, die das Verschluß- oder Verbindungsorgan zwischen dem beweglichen ünd dem unbeweglichen Armaturteil abdeckt.
4. Glühlampenarmatur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden der Schaltachse (4) Sperrscheiben (5, g) tragen, die im Eingriff mit Sperrnasen an beweglichen Teilen der Armatur den Verschluß verriegeln.