DE575746C - Fangraumniederschlagselektrode fuer Elektrofilter - Google Patents

Description

• Fangraumniederschlagselektrode für Elektrofilter Es ist bekannt, daß in neuerer Zeit als Niederschlagselektroden für Elektrofilter häufig sog. Fangraumelektroden verwendet werden. Derartige Elektroden haben auf der den Sprühelektroden zugewendeten Seite Vertiefungen, die als Fangraum für die von dem elektrischen Sprühfeld abgeschiedenen Schwebeteilchen dienen. Man hast solche Elektroden z. B. als Hohlkörper geformt, die Öffnungen besitzen, durch welche der Staub in das hohle Innere der Elektroden eintreten kann. Man hat auch vorgeschlagen, die Niederschlagselektroden aus Platten herzustellen, die nur mit Rinnen besetzt sind, oder man hat die Elektrodenplatten nur mit Fangleisten versehen und vor den Elektrodenp4.tten-Schwingdrähte angeordnet, die durch den Gasstrom in ständiger Bewegung gehalten werden, um den Staubansatz zu verhindern. Derartige Schwingdrahtelektroden sind in der Wirkung wohl an sich günstig, aber in der Herstellung verhältnismäßig teuer.
• Es sind ferner Elektrofilteranlagen bekanntgeworden, bei denen zum Auffangen der Schwebeteilchen Auffangvorrichtungen verwendet werden, die aus Doppel-T-Eisen, Profileisen o. dgl. bestehen. Bei diesen bekannten Anordnungen sind jedoch die einzelnen Profileisen in großem Abstande voneinander angeordnet, so daß sie nur eine verhältnismäßig schlechte Abscheidewirkung besitzen. Außerdem geht der Gasstrom gewöhnlich in der Querrichtung zwischen diesen Fangraumkörpern hindurch, was den Nachteil hat, daß die abgeschiedenen Staubteilchen aus den Vertiefungen der Profile leicht wieder herausgewirbelt werden können. Im folgenden wird nun -eine aus solchen profilgleichen Eisen bestehende Fangraumniederschlagselektrode gezeigt, welche diese übelstände nicht besitzt und dabei billiger in der Herstellung als die vorgenannten Elektroden ist.
• Erfindungsgemäß ist die Fangraümniederschlagselektrode in der Weise .ausgebildet, daß die Profileisen in an sich bekannter Weise zu einer großflächigen Elektrode. aneinandergesetzt sind, jedoch derart, daß sie unmittelbar aneinanderstoßen. Bei einer aus derartigen aneinandergereihten Profileisen bestehenden Niederschlagselektrode sind nur die schmalen Seiten den Sprühelektroden zugewendet, so daß also hier nur ,eine ganz geringe Ansatzfläche für den Staub geboten wird, die nicht größer ist als diejenige bei einer Schwingdrahtelektrode. Ein ganz besonderer Vorteil einer solchen Elektrode besteht ferner darin, daß man sie aus ganz normalen Einzelteilen in beliebiger Größe zusammensetzen kann, so daß die Herstellungsdauer und der Herstellungspreis einer solchen Elektrode sehr gering werden. Vorteilhaft werden bei einer solchen Niederschlagselektrode die Flansche der einzelnen Profileisen im Querschnitt jeweils schiefwinklig an dem in der Hauptebene der Gesamtelektrode liegenden Steg angesetzt. Eine weitere Verbesserung der Abscheidewirkung kann noch dadurch erzielt werden, daß die einzelnen Profileisen innerhalb der senkrecht stehenden Gesamtelektrode in an sich bekannter Weise mit ihrem oberen Ende dem ankommenden Gasstrom zugeneigt und schrägliegend angeordnet sind.
• Es wird so eine besonders gute und von Gasströmung ungestörte Staubabfuhr gewährleistet.
• In den Fig. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grund- und Aufriß gezeigt. i und 2 sind zwei Niederschlagselektroden, die, wie die Figuren zeigen, aus einer Anzahl nebeneinandergereihter Doppel-T-Eisen zusammengesetzt sind, wobei die Flansche jedes Doppel-T-Eisens schräg zu dem Mittelstück sitzen. Zwischen den beiden Niederschlagselektroden ist die Sprühelektrode 3 angerdnet. Das zu reinigende Gas strömt in der Pfeilrichtung 4. zwischen den beiden Niederschlagselektroden i und 2 hindurch. Der von dem Sprühfeld abgeschiedene Staub gerät dann in die zwischen den von den Flanschen jedes T-Eisens gebildeten Fangräume hinein und rutscht ungestört von dem Gasstrom auf der schrägen Fläche dieser Flansche nach unten in den besonders dargestellten Sammelbunker herunter.

Claims (3)

1. PATRNTANSPRÜCHR'. i. Fangraumniederschlagselektrode für Elektrofilter, die aus einander profilgleichen Eisen, z. B. von doppel-T-förmigem Querschnitt, besteht und dabei mit ihrer senkrecht stehenden Hauptebene sich parallel zur Hauptrichtung des Gasstromes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Profileisen in an sich bekannter Weise zu einer großflächigen Elektrode aneinandergesetzt sind, jedoch derart, daß sie unmittelbar aneinanderstoßen.
2. 2. Niederschlagselektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche der einzelnen Profileisen im Querschnitt jeweils schiefwinklig an dem in der Hauptebene der Gesamtelektrode liegenden Steg ansetzen.
3. 3. Niederschlagselektrode nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Profileisen innerhalb der senkrecht stehenden Gesamtelektrode in an sich bekannter Weise mit ihrem oberen Ende dem ankommenden Gasstrom zugeneigt und schrägliegend angeordnet sind.