DE534472C - Spruehelektrode aus Profileisen - Google Patents

Description

• Sprühelektrode aus Profileisen Es hat sich bei elektrischen Gasreinigern der Übelstand herausgestellt, daß an den Feldgrenzen zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden infolge der hier vorhandenen Verzerrung des Sprühfeldes leicht - ü berschläge auftreten. Man hat zur Beseitigung dieses Übelstandes schon verschiedene Vorschläge gemacht. So hat man z. B. die Sprühdrähte an diesen Stellen verdickt, um dadurch die Überschlagsneigung nach Möglichkeit herabzumindern. In anderen Fällen hat man auch die Elektroden ,an den Feldgrenzen mit isolierenden Stoffen oder Halbleitern überzogen. Man hat ferner auch diesen Übelstand dadurch zu beseitigen versucht, daß man den Abstand zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden verhältnismäßig groß ausbildete und die Sprühelektroden in dem zwischen den beiden Feldgrenzen gelegenen Teile mit Rippen besetzte oder sie aus Winkel-bzw. sternförmigem Eisen herstellte, so daß innerhalb des Sprühfeldes der Abstand zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden kleiner ist als an den Feldgrenzen. Diese bisher bekannten Sprühelektroden bedingen entweder eine unerwünschte Verkleinerung des Strömungsquerschnittes oder verhältnismäßig hohe Kosten für ihre Herstellung und ihren Einbau, bieten dafür allerdings den Vorteil, daß der Abstand- jedes einzelnen Sprühelementes zur Niederschlagselektrode gesondert geregelt werden kann. Für Elektrofilter mit plattenförmigen Niederschlagselektroden kann man jedoch für gewöhnlich auf diesen letztgenannten Vorteil ohne Schaden verzichten. Die übrigen genannten Vorteile der bekannten Sprühelektrode lassen sich jedenfalls für Plattenelektrofilter in einfacherer und, insbesondere im Hinblick auf die meist große Zahl der für das einzelne Plattenelektrofilter erforderlichen Sprühelemente, auch billigerer Weise erreichen, wenn das einzelne Sprühelement, wie nachstehend beschrieben, ausgebildet und angeordnet wird.
• Erfindungsgemäß sind nämlich die Sprühelemente einer Elektrode, die in ihrer ganzen Länge, rwie ,an sich bekannt, aus Profileisen, z. B. Winkel-, T- oder bandförmigem Eisen, bestehen, so ausgebildet, geführt und angebracht, daß die größte Breitseite eines jeden. Sprühelements im Bereich der Feldgrenze planparallel zu den Niederschlagselektroden, dagegen im übrigen Teil des Feldes, d. h. im Bereich des eigentlichen Sprühfeldes, in an sich bekannter Weise etwa senkrecht zu den Niederschlagselektroden liegt. Vorteilhaft kann dies dadurch erreicht werden, daß die Sprühelektrode an den Feldgrenzen um etwa 9o° verdreht ist. In vielen Fällen dürfte es auch ausreichen, die Elektrode an den Grenzstellen in entsprechender Weise auszuschneiden. Es wird dadurch der Vorteil erreicht, daß man die Sprühelektrodenelemente in ihrer ganzen Länge aus einem Profileisenstück herstellen kann und trotzdem, was nach vorstehendem an sich bekannt ist, innerhalb des Sprühfeldes den richtigen Spannungsabstand @erhält, ohne -daß an den Feldgrenzen eine Neigung zu Überschlägen auftritt.
• Ein. Ausführungsbeispiel einer solchen Sprühelektrode ist in der Abb. i dargestellt. i ist eine aus Bandeisen bestehende Sprühelektrode, welche zwischen den beiden Niederschlagselektroden 2 und 3 angeordnet ist. Die Niederschlagselektroden 2 und 3 sind oben an den Trageisen q. bzw. 5 befestigt und an der unteren Kante gleichfalls in der Längsrichtung durch Eisen 6 und 7 versteift. Wie aus der Abbildung zu ersehen ist, ist nun die Sprühelektrode in der Weise ausgebildet, daß sie im Innern des Sprühfeldes mit ihrer breiten Seite etwa senkrecht zu den Niederschlagselektroden 2 und 3 liegt. An der oberen und unteren Grenze des Sprühfeldes zwischen der Sprühelektrode i und den Niederschlagselektroden 2 und 3 ist nun die Sprühelektrode um etwa 9o° verdreht, so daß ihre breite Seite an diesen Stellen etwa parallel zu den Niederschlagselektroden liegt.
• Der ,gleiche Erfolg kann auch dadurch erzielt werden, daß die Sprühelektrode an den. Grenzstellen des Feldes ausgeschnitten ist.
• Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Abb.2. Wie daraus ersehen werden kann, besteht die Elektrode aus einem T-förmigen Eisen, dessen Steg etwa parallel zu den Niederschlagsflächen liegt. Hier ist, wie die Abbildung zeigt, die Elektrode an der oberen und unteren Grenzstelle des Feldes durch entsprechende Ausschnitte so schmal gehalten, daß ebenfalls, wie an sich bekannt, die Entfernung zwischen der Sprüh- und den Niederschlagselektroden kleiner ist als an den übrigen Teilen, d. h. an den Elektrodenteilen, die im Bereich des eigentlichen Sprühfeldes liegen.
• In manchen Fällen kann man einen größeren Sprühabstand an den Feldgrenzen bei Sprühelektroden aus profiliertem Eisen auch dadurch erreichen, daß das Eisen an den ge-. nannten Grenzstellen flach gedrückt ist. Es wird auch dann das Entstehen von überschlägen an diesen Stellen in genügender Weise verhindert.
• In der Abb. 3 ist hierfür ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Elektrode besitzt hier einen an sich bekannten winkelförmigen Querschnitt und ist, wie aus der Abbildung ohne weiteres ersichtlich ist, i an den Grenzstellen flach zusammengedrückt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für elektrische Gasreiniger mit plattenförmigen Niederschlagselektroden. bestimmte Sprühelektrode, deren Sprühelemente aus Profileisen, z. B. Winkel-, T-oder bandförmigem Eisen bestehen und deren Abstand von den Niederschlagselektroden im Bereiche der Grenze des Feldes zwischen den Sprüh- und Niederschlagselektroden kleiner als innerhalb des Feldes selbst ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sprühelement so geformt und angebracht ist, daß seine größte Breitseite im Bereich der Feldgrenze planparallel zu den Niederschlagselektroden, dagegen im übrigen Teil des Feldes, d. h. im Bereich des eigentlichen Sprühfeldes, in an sich bekannter Weise etwa senkrecht zu den Niederschlagselektroden liegt.
2. 2. Sprühelektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie an den Feldgrenzen um etwa 9o° verdreht ist.
3. 3. Sprühelektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode an den Grenzstellen ausgeschnitten ist. q.. Sprühelektiode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode an den Grenzstellen flach gedrückt ist.