DE575325C - Elektrische Koch- oder Heizplatte, bestehend aus einer Metalldeckplatte, unter der die Heizwicklung in anorganische, plastische oder halbplastische Isolierstoffe eingelegt ist - Google Patents

Elektrische Koch- oder Heizplatte, bestehend aus einer Metalldeckplatte, unter der die Heizwicklung in anorganische, plastische oder halbplastische Isolierstoffe eingelegt ist

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DE575325C
DE575325C DEST47643D DEST047643D DE575325C DE 575325 C DE575325 C DE 575325C DE ST47643 D DEST47643 D DE ST47643D DE ST047643 D DEST047643 D DE ST047643D DE 575325 C DE575325 C DE 575325C
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plastic
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/68Heating arrangements specially adapted for cooking plates or analogous hot-plates
    • H05B3/72Plates of sheet metal

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  • Cookers (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

Eine sehr gebräuchliche Form elektrischer Kochplatten besteht aus einer Eisengußplatte, unterhalb welcher unter Zwischenlegung anorganischer, plastischer oder halbplastischer Isolierstoffe ein oder mehrere aus Wendeldraht bestehende Heizelemente angebracht sind. Die Heizdrähte befinden sich mit dem Isolierstoff in inniger Berührung und geben an diesen ihre Wärme ab. Der Isolierstoff überträgt die Wärme durch direkte Leitung an die Gußplatte. Als isolierende Einpreßmasse dient beispielsweise ein Gemisch aus Ton, Schamotte und Quarzsand, das feucht in dünner Schicht auf die Innenseite des Deckels aufgepreßt und getrocknet wird. Nach dem. Einlegen des Heizdrahts wird dann mit demselben Gemisch zugepreßt. In andern Fällen besteht die Einpreßmasse aus gekörntem Magnesiumoxyd und Ton oder tonhaltigen. Rohstoffen. Die Einpreßmasse kann jedoch in keinem Falle zur Sinterung gebracht werden, da die Metallteile eine entsprechende Glühtemperatur nicht vertragen.
Solche Geräte leiden unter dem Übelstand, daß der tonhaltige Isolierstoff wegen seines Gehaltes an Flußmitteln bei Erhitzung "bis zur Rotglut so weit leitend wird, daß infolge des kurzen Leitungsweges und des großen leitenden Querschnittes dann ein nicht unbeträchtlieber Strom vom Heizdraht auf den Gußdeckel übertreten kann, der mitunter bei den Prüfungsvorschriften entsprechender Überlast bis zu 30 mA beträgt.
Bekanntlich ist ein reines Magnesiumoxyd ein besonders hochwertiges Isolationsmaterial in der Hitze, dessen spez. Widerstand z. B. bei rooo0 C um etwa iooomal größer ist als der von Koalin oder Ton. Die Verwendung reinen Magnesiumoxyds ist aber in der oben geschilderten Form als Einpreßmasse nicht möglich, weil vorgebranntem reinem MgO jede Plastizität mangelt und bei frisch aufbereiteter plastifizierter Magnesia die Schwindung beim Trocknen und Glühen so groß ist, daß die Masse rissig und spaltig wird.
Nach neueren Verfahren gelingt es jedoch, saubere und ebene Platten und Formstücke aus reiner Magnesia herzustellen und im keramischen Brand dicht oder nahezu dicht zu brennen.
Derartige feste gebrannte Körper werden nun gemäß vorliegender Erfindung vor dem Einpressen der Heizdrähte in die Gußplatte so eingelegt, daß sie die Isolation zwischen Heizdraht und Gußplatte bilden. Der Strom-Übergang wird dadurch auch bei i,4facher Überlast des Heizdrahts weit unter die vom VDE geforderte Sicherheitsgrenze herabgedrückt, so daß keine nachteiligen Wirkungen infolge Elektrisierung der die Platte benutzenden Person entstehen können.
Es ließ sich ermitteln, daß der Stromübergang überwiegend an denjenigen Teilen des Kochgeräts stattfindet, die bis zur Rotglut erhitzt werden. An den schwarz bleibenden Stellen ist die Isolationsfähigkeit der üblichen
Einpreßmassen meist noch ausreichend gut. Es genügt also in der Regel, in der Mitte des Kochgeräts, d. h. in einem Bezirk, wo Rotglut auftreten kann, eine dünne Magnesiaplatte einzulegen.
Abarten und weitere Ausführungsformen dieses Verfahrens sind denkbar. So ist es möglich, die ganze Innenseite der Gußplatte mit einer großen Magnesiascheibe oder mit
ίο mehreren entsprechenden aneinandergrenzenden Scheiben auszurüsten. Auch können die Magnesiaplatten mit Rippen oder Wulsten versehen sein, falls die Gesamtkonstruktion oder die Befestigung der Heizdrähte dies wünsehenswert machen.
Grundsatz des Verfahrens ist jedoch, daß ein gesondert hergestelltes und keramisch fertiggebranntes Formteil aus Magnesia als Isolation verwendet wird. Dicht oder nahezu
ao dicht gebrannte Teile haben hierbei vor porösen den Vorzug, daß sie besser wärmeleitend sind. Zur Erzielung eines guten Wärmekontaktes ist es unter Umständen ratsam oder erforderlich, dfö Magnesiaplatte nachzuschleifen, damit sie sich dem Gußdeckel vollkommen anlegt.
Unter Umständen kann man die Herstellung der Magnesiakörper durch Zusatz von etwas Ton oder anderer plastifizierender oder die Verdichtung fördernder Mittel erleichtern. Die Menge des Zusatzes ist dadurch aber begrenzt, daß die Isoliereigenschaften des Magnesiumoxyds nicht so weit verringert werden dürfen, daß dadurch der beabsichtigte Zweck in Frage gestellt werden würde.
Die Zeichnung gibt in schematischer Darstellung eine beispielsweise Ausführung der Heizplatte nach der Erfindung im Schnitt wieder.
ι ist die Metalldeckplatte, 2 die dünne 4» Platte aus Magnesia, 3 die Heizwicklung mit den Zuleitungen 4, 5 das Füll- oder Einpreßmaterial und 6 ,dessen untere Abdeckplatte.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrische Koch- oder Heizplatte, bestehend aus einer Metalldeckplatte, unter der die Heizwicklung in anorganische, plastische oder halbplastische Isolierstoffe eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Isolierstoff tmd Deckplatte eine Zwischenlage aus einem oder mehreren Formstücken von Platten- oder Scheibenform aus reinem oder nahezu reinem Magnesiumoxyd besteht, die vorher geformt und gesintert sind.
2. Elektrische Koch- oder Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesiaplatte mit Rippen oder .Wülsten ausgerüstet ist.
3. Elektrische Koch- oder Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesiaformstücke zur Erzielung eines guten Wärmekontaktes nachgeschliffen sind.
4. Elektrische Koch- oder Heizplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnesiaplatten dicht gesintert sind. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST47643D 1931-05-17 1931-05-17 Elektrische Koch- oder Heizplatte, bestehend aus einer Metalldeckplatte, unter der die Heizwicklung in anorganische, plastische oder halbplastische Isolierstoffe eingelegt ist Expired DE575325C (de)

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