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Pelzschneidemaschine Die Erfindung betrifft Verbesserungen' in Pelzschneidemaschinen,
wie sie zum Entfernen der Haare eines Tierpelzes von der Haut benutzt werden; solche
Maschinen sind besonders in der Hutindustrie im Gebrauch.
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Bei den bisher bekannten Pelzschneidemaschinen werden Zuführungswalzen
benutzt, um dem Pelz die Vorschubbewegung zu erteilen. Diese Walzen haben jedoch
infolge ihres Durchmessers einen beträchtlichen Abstand von der Schnittstelle, so
daß das Stück des Pelzes, das am Ende des Felles die Berührungsstelle der beiden
Walzen gerade verläßt und bis zur Schneidstelle reicht, jedesmal verlorengeht, da
es entweder durch das Messer mitgerissen wird oder mit den abgeschorenen Haaren
herausfällt. Die hierdurch eintretenden Verluste betragen manchmal bis zu zo °/o.
Auch ein Durchhängen des Pelzes und eine Verlagerung der Pelzhaare während des Schneidens
verursacht ein unwirtschaftliches Arbeiten.
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Gemäß der Erfindung wird der Pelz zwischen zusätzlichen Förderrädern,
hin und her schiebbaren Schienen, die zwischen den Zuführungswalzen hindurchgreifen,
und Teilen eines festen Messers bis in unmittelbare 1\Tähe der Schneidstelle geführt.
Die wechselweise hin und her schiebbaren Schienen bewegen sich mit Fortsätzen in
Rinnen der Zuführungswalzen und unterstützen dabei den Pelz auf der Unterseite.
Das ortsfeste Messer der Schneidvorrichtung, das in an sich bekannter Weise mit
rotierenden Messern zusammenarbeitet, ist mit seitlichen Rippen versehen, die in
die Zwischenräume zwischen den Fortsätzen der Schienen ragen. Die Schienen und Rippen
sind in solchen Abständen voneinander angeordnet, daß genügend Raum für das Herausführen
der abgeschnittenen Pelzhaare verbleibt.
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Die Schienen, die in an sich bekannter Weise von Kurvenscheiben aus
betätigt werden, stehen mit diesen nachgiebig in Eingriff und werden durch eine
Abdeckplatte auf der Eingangsseite der Zuführungswalzen abgedeckt.
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In der 'neuen Maschine wird der Pelz gleichmäßig bis an die Schnittstelle
zwischen den Messern unterstützt und über seine ganze Länge Schneidvorrichtung zugeführt;
so däß er Schritt für Schritt in Stückchen oder Schnitzel nahe an den Wurzeln der
Haare zerschnitten werden kann und die Haare von der Haut mit möglichst kleinem
Verlust getrennt werden. Besonders die letzten Enden des Pelzes werden den Schneidmessern
gleichmäßig zugeführt, bis der ganze
Pelz zerschnitten ist. Hierdurch
wird das Entstehen von Abfallmaterial verhindert, das bisher bei dem vorzeitigen
Entgleiten von ziemlich großen Abschnitten des Pelzes aus den Fördermitteln entstand.
Die letzten Enden der Pelze wurden dabei nicht richtig zerschnitten, wodurch ein
ziemlich großer Prozentsatz des bearbeiteten Pelzes verlorenging.
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Andere Vorteile des Erfindungsgegenstandes sind aus dem im folgenden
beschriebenen Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen dargestellt ist, ersichtlich.
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-In den Zeichnungen ist Abb. i eine Draufsicht auf eine Pelzschneidemaschine,
die gemäß der Erfindung ausgeführt ist, Abb. a ein senkrechter Ouerschnitt nach
der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i und
Abb. q. ein Teilschnitt in größerem Maßstab, der die Zuführung des Pelzes zu der
Schneidstelle der Maschine zeigt.
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In den Zeichnungen ist das Bett 5 der Maschine dargestellt, das nach
oben sich erstreckende Stützen 6 für ein ortsfestes Messer besitzt. Auf dem Bett
der Maschine sind an den Enden auf der Rückseite Lagerstützen 7 montiert. In und
zwischen den Lagerstützen 7 ist eine Hauptwelle 8 gelagert, auf der der Schneidzylinder
der Maschine befestigt ist. Dieser besitzt einen Achszylinder 9, auf dem die rotierenden
Schneidmesser io befestigt sind. Die Schneidmesser io sind zweckmäßig schraubenförmig
oder in Längsrichtung gekrümmt ausgeführt, wie dies in Pelzschneidemaschinen üblich
ist. DieStütze6 des ortsfesten Messers ist zweckmäßig etwas nach rückwärts geneigt
gegen den Schneid-Z> zu. An der Stütze 6 ist in senkrechter Richtung verstellbar
das ortsfeste Schneidmesser oder die Klinge i i angebracht, die mit den Schneiden
der rotierenden Schneidmesser zusammenwirkt. Eine Kappe 12 umgibt den Schneidzylinder,
hat jedoch eine öffnung 13 an ihrer vorderen Seite entlang dem ortsfesten Messer
i i, so daß die Pelze über die Schneide des letzteren zugeführt werden können und
durch die rotierenden Schneidmesser io zerschnitten werden. Auf der unteren Seite
endet die Kappe in einen Durchgang 14 für die Hautstückchen oder -schnitzet. Der
Durchgang 14 liegt über einer schrägen Platte 15, die sich nach unten und rückwärts
von dem ortsfesten Messer unterhalb des Schneidzylinders erstreckt. Auf einem nach
außen ragenden Ende der Hauptwelle 8 sitzt ein Treibrad 16 oder ähnliche Vorrichtung,
die über irgendeine Form von Transmission von einer passenden Kraftquelle angetrieben
wird. Hierdurch wird der Schneidzylinder der Maschine gedreht. Auch die übrigen
@virksamen Teile der Maschine werden, wie später beschrieben, von hier aus betätigt.
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An den Seiten der Maschine vor dem ortsfesten Messer i -i sind Lagerplatten
17 angeordnet. Eine Welle 18 ist in diesen Lagerplatten 17 gelagert und erstreckt
sich in Längsrichtung zwischen ihnen vor dem ortsfesten Messer. Auf der Welle 18
ist eine untere Zuführungswalze i9 befestigt. Die Lagerplatten 17 sind über der
Ebene der unteren Zuführungswalze mit offenen Lagerstellen 2o versehen. In diesen
Lagerstellen 2o ruht eine Welle 2i oberhalb der unteren Zuführungswalze i9. Auf
dieser Welle ist eine obere Zuführungswalze 22 befestigt, die auf der unteren Zuführungswalze
läuft. Getrieberäder 23 dienen dazu, den Antrieb von der Welle 21 auf die Welle
18 zu übertragen, so daß die oberen und unteren Zuführungswalzen in entgegengesetzter
Richtung laufen, einen Pelz zwischen sich ergreifen können und ihn dem ortsfesten
Messer und dem Schneidzylinder der Maschine zuführen. Da die Welle 21" der oberen
Zuführungswalze in einem offenen Lager ruht, hat die obere Zuführungswalze 22 gegenüber
der unteren Zuführungswalze Spiel in senkrechter Richtung, so daß ein Pelz zwischen
die Zuführungswalzen eingeführt und von ihnen gefördert werden kann. Die obere Zuführungswalze
wird nachgiebig auf die untere Walze durch später beschriebene Mittel gedrückt.
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Zwischen der vorderen oder äußeren Seite des ortsfesten Messers ii
und der Innenseite der unteren Zuführungswalze i9 befindet sich ein Auslaß 2q. für
die abgetrennten Pelzhaare, der sich nach abwärts erstreckt und auf einer Seite
von dem ortsfesten Messer und seiner Stütze 6 und auf der anderen Seite durch eine
Trennplatte 25 an der Unterseite der unteren Zuführungsrolle i9 und der Bettplatte
5 der Maschine begrenzt ist. Es ist zweckmäßig, einen Saugzug an diesem Durchlaß
anzubringen,, um den abgeschnittenen Pelz fortzusaugen, in welchem Falle die Unterstiitzungsfortsätze,
die weiter unten beschrieben werden, dazu dienen, den Pelz gegen eine Verlagerung
und einen Zug nach unten durch den Saugzug festzuhalten.
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Zwei Gruppen von in Längsrichtung hin und her beweglichen Schienen
26, 27 besitzen an ihren inneren Enden Unterstützungsfortsätze 26', 27'. Diese Fortsätze
liegen zwischen den Zuführungswalzen und dem ortsfesten Messer, jedoch um einen
geringen Betrag unterhalb der Ebene der Kuppen der Zuführungswalzen. Die Schienen
mit ihren Fortsätzen liegen hochkant in einer im wesentlichen
waagerechten
Ebene und erstrecken sich von der Außenseite der Maschine gegen das ortsfeste Messer.
Die untere Zuführungswalze i9 besitzt ringförmige Nuten oder Rinnen, so daß die
Fortsätze zur Unterstützung des Pelzes sich durch diese Nuten erstrecken können
unterhalb der oberen Zuführungswalze 22. Eine Abdeckplatte 28 reicht von der äußeren
Seite der Maschine bis zur Außenseite der Zuführungswalzen, so daß sie den größeren
Teil der hin und her beweglichen Schienen 26, 27 abdeckt. Die Platte 28 dient als
Zuführungstisch, über den ein Pelz den Zuführungswalzen zugeschoben wird.
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Um die Schienen 26, 27 und ihre Fortsätze :26', 27' zur Unterstützung
des Pelzes hin und her zu bewegen, ist in einer Ausführungsform folgende Einrichtung
vorgesehen: Führungsschienen 29 an der Unterseite von Führungen 29' an den Enden
des Maschinenrahmens dienen zur Unterstützung von Trägern 30, 31, die in den Führungen
von und zur Schneidvorrichtung der Maschine beweglich sind. Än der Oberfläche des
Trägers 30 ist eine U-förmige Schiene 32 befestigt. Jede Schiene 26 besitzt an ihrer
Unterkante einen Vorsprung 33, der in die U-förmige Schiene 32 eintritt und gegen
die vordere Wandung dieser Schiene anliegt. Zwischen der rückwärtigen Wandung der
U-förmigen Schiene 32 und den Vorsprüngen 33 sind Druckfedern 34 vorgesehen. In
ähnlicher Weise ist an der oberen Fläche des Trägers 31 eine U-förmige Schiene 35
angebracht. Jede Schiene 27 besitzt an ihrer Unterkante einen Vorsprung 36, der
in die U-förmige Schiene 35 eintritt und gegen deren vordere Wandung anliegt. Zwischen
der rückwärtigen Wandung der U-förmigen Schiene 35 und den Vorsprüngen 36 sind Druckfedern
37 vorgesehen. Auf dem Bette der Maschine sind nahe ihren vorderen seitlichen Enden
Lagerstützen 38 montiert. In und zwischen diesen Lagerstützen 38 ist eine Welle
39 gelagert. An den äußeren Enden des Trägers 30 sind Arme 40 vorgesehen,
die sich rechtwinklig zu dem Träger nach der Welle 39 erstrecken. Die Arme 4o besitzen
gegabelte Enden 44 die über die Welle 39 greifen. Auf der Welle 39 ist in der Nähe
jedes der Arme 40 eine Nockenscheibe 42 vorgesehen. Die Arme 40 tragen Rollen 43,
die mit den Umfängen der Nockenscheibe 42 in Eingriff stehen. Mit-nach abwärts gerichteten
gelochten Vorsprüngen 44 der Arme 40 sind Zugfedern 45 verbunden, die die Rollen
43 der Arme 40 nachgiebig in Eingriff mit den Nockenscheiben 42 halten. In ähnlicher
Weise sind an den Enden des Trägers 31 Arme 46 befestigt, deren gegabelte Enden
47 über die Welle 39 greifen. Auf der Welle sind in der Nähe jedes der Arme 46 Nockenscheiben
48 befestigt. Die Arme 46 tragen Rollen 49, die mit den Umfängen der Nockenscheiben
48 in Eingriff stehen. Zugfedern 51, die mit gelochten, nach unten gehenden Vorsprüngen
5o der Arme 46 verbunden sind, dienen dazu, die Rollen 49 der Arme 46 in Eingriff
zu halten. Die Anordnung der Nockenscheiben 42, 48 ist derartig getroffen, daß die
Gruppen von Schienen 26, 27 samt ihren Fortsätzen 26', 27' abwechselnd in solcher
Weise hin und her bewegt werden, daß stets eine Gruppe der den Pelz unterstützenden
Fortsätze zwischen den Zuführungswalzen und dein ortsfesten Messer ii sich befindet,
so daß der sich der Schneidstelle der Maschine nähernde Pelzabschnitt ständig unterstützt
wird. Das ortsfeste Messer ii besitzt an seiner äußeren Seite unterhalb der Schneide
eine Anzahl von senkrecht angeordneten, nach außen ragenden rippenähnlichen Vorsprüngen
52, die in Abständen voneinander angeordnet sind. Die freien Enden der den Pelz
unterstützenden Fortsätze 26', 27'. ragen in die Lücken zwischen den Vorsprüngen,
wodurch die oberen Seiten der Vorsprünge 52 mit den nach innen gerichteten Fortsätzen
zusammenwirken, um die Pelze oder Felle bis in unmittelbare Nähe der Schneide des
ortsfesten Messers 1i zu führen.
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Auf den Lagerplatten 17 sind kurze Bolzen 53 befestigt. Mit den inneren
Enden dieser Bolzen sind Lagerarme 54 gelenkig verbunden, die sich nach der Schneidvorrichtung
der Maschine hin erstrecken. Die freien Enden dieser Arme sind über die Wellen der
Zuführungswalze gebogen und erstrecken sich nach unten bis in die Nähe der Unterstützungsfortsätze
26', 27', und zwar zwischen den Zuführungswalzen und dem ortsfesten Messer der Maschine.
In den freien Enden dieser Lagerarme ist eine Welle 55 gelagert. Auf der Welle 55
sitzt in Abständen eine Anzahl zusätzlicher Zuführungsräder 56, deren Umfänge zweckmäßig
gezahnt sind. Die obere Zuführungswalze 22 ist in passender Weise mit ringförmigen
Nuten versehen, um für die zusätzlichen Zuführungsräder Raum zu geben: Die zusätzlichen
Zuführungsräder liegen zwischen der oberen Zuführungswalze 22 und dem ortsfesten
Messer, wobei ihre Umfänge gegenüber den Vorsprüngen zur Unterstützung der Pelzfelle
liegen.
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Um die obere Zuführungswalze 22 gegen die untere Zuführungswalze i9
nachgiebig zu drücken, sind Klammern 57 vorgesehen. Jede der Klammern besitzt an
einem Ende einen Auflagepunkt 58 auf den Lagerplatten 17 und am anderen Ende Lagerjoche
59, die finit den Enden der Welle 21 der oberen Zuführungswalze .in Eingriff stehen.
Die Klammern 57 haben üffnungen 6o im mittleren Teil, durch welche ortsfeste Bolzen
61 nach oben ragen,
deren obere Enden zur Aufnahme von Anschlagmuttern
62 mit Gewinde versehen sind. Auf dem Bolzen 61 sitzen zwischen den Anschlagmuttern
62 und den Klemmen 57 Druckfedern 63, um die Joche 59 nachgiebig auf die
Enden der Welle 21 der oberen Zuführungswalze zu pressen.
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Die Vorrichtung zum Antrieb der Zuführungswalzen ig, 22, der iL\Tockenscheiben
42, 48 und der zusätzlichen Zuführungsräder 56 kann verschieden ausgebildet sein.
In den Zeichnungen ist folgende Ausführungsform als Beispiel dargestellt (Abb. i).
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Zwischen der Hauptwelle 8 und der Nockenwelle 39 ist ein Zahnkettenantrieb
64 angeordnet. Die auf diese Weise angetriebene Nokken-,velle 39 und die
Welle 2i der oberen Zuführungswalze sind durch einen Zahnkettenantrieb 65 verbunden,
wodurch die mittels eines Getriebes in Eingriff stehenden Wellen 21, 18 zum Antrieb
der Zuführungswalzen in Umdrehung versetzt werden. Zwischen der Welle 2 1 und einer
Seite eines Zwischenrades 66 auf einer der Wellen 53 läuft ein Zahnkettenantrieb
67 und zwischen der anderen Seite des Zwischenrades 66 und der zusätzlichen Zuführungswelle
55 ein Zahnkettenantrieb 68, durch welches die zusätzlichen Zuführungsräder 56 angetrieben
werden.
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Beim Betrieb der Maschine werden die Felle mit der Pelzseite nach
unten über die Abdeckplatte 28 geschoben, bis ihre vorderen Enden von den Zuführungswalzen
ig, 22 erfaßt werden. Die umlaufenden Zuführungswalzen ig, 22 führen die Felle dem
ortsfesten Messer i i zu, wobei der Pelz durch die Bewegung des Felles nach rückwärts
gelegt wird. Hierdurch werden die Wurzeln der Haare der Schneidwirkung der umlaufenden
Messer io ausgesetzt, die, während sie sich entlang dem ortsfesten Messer i i bewegen,
einen Streifen oder Schnitzel von dem Fell abschneiden, wodurch gleichzeitig die
Haare dicht an den Wurzeln von der Haut abgetrennt werden. Das Hautstückchen oder
der Hautstreifen wird durch die Platte 15 nach außen geführt und gelangt in ein
Aufnahmegefäß für die Abfälle, in welches der Durchlaß 14 mündet. Die abgetrennten
Pelzhaare werden nach unten durch den Durchlaß 24. einer passenden Sammelstelle
zugeführt. Der Pelz wird durch die hin und her bewegten Fortsätze 26',
27', die zusammen mit den Vorsprüngen 52 der Vorderseite des Messer 1i unter
dem Pelz zwischen den Zuführungswalzen ig, 22 und der Schneide des ortsfesten Messers
liegen, bis dicht an die Schneide des Messers i i unterstützt, so daß er gegen ein
Durchhängen oder eine Verschiebung gesichert ist. Gleichzeitig werden- bei der Hinundherbewegüng
die Fortsätze 26', 27' abwechselnd zurückgezogen, um ein unbehindertes Wegführen
der abgetrennten Pelzhaare durch den Durchlaß 24 zu gestatten. Die Bewegung durch
das Hinundherschieben der den Pelz unterstützenden Fortsätze dient dazu, die abgetrennten
Pelzhaare zu schütteln und zu lösen, so daß sie frei herunterfallen. Es sei darauf
hingewiesen, daß die Schienen 26, 27 mit den Fortsätzen 26', 27' durch die Federn
34, 37 mit den u-förmigen Schienen 32, 35 nachgiebig in Verbindung stehen, durch
welche die Schienen mittels der Nockenscheiben 42, 48 und die übertragungsglieder
hin und her bewegt werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da die Gefahr einer
Verletzung der Vorsprünge 26', 27' vermieden wird, wenn irgendeine fremde Substanz
in dem Pelz des Felles vorhanden sein sollte, da die Vorsprünge und Schienen elastisch
ohne Gefahr nach rückwärts nachgeben. Die unterstützende Wirkung der hin und her
bewegten Vorsprünge 26', 27' in Verbindung mit den Vorsprüngen 52 des ortsfesten
Messers ii ist von besonderem Vorteil, wenn die letzten Enden eines Felles sich
der Schneidstelle der Maschine nähern, besonders nachdem sie dem Einfluß der Zuführungswalzen
ig, 22 entschlüpft sind. Es bestanden bisher große Sch-,vierigkeiten bei der Behandlung
solcher letzten Enden der Felle, da dieselben, sobald sie den Führungswalzen entschlüpften,
von der Schneidstelle der Maschine sich entfernten, wobei ein nicht unbeträchtlicher
Betrag des Felles samt den nicht abgetrennten Haaren fortfiel und entweder in unerwünschter
Weise zwischen die abgetrennten Haare geriet oder zusammen mit den abgetrennten
Hautstückchen nach außen geführt wurde. Hierdurch trat ein nicht unbedeutender Verlust
ein. Bei der vorliegenden Maschine wird durch die ständige Unterstützung durch die
Vorsprünge 26', 27', die mit den Vorsprüngen 52 des ortsfesten Messers i
i in ihrer vorderen Stellung zusammenwirken, ein Durchhängen oder Entweichen nach
unten oder irgendeine Verlagerung der Pelzenden absolut verhindert. Die Pelzenden
werden bis zum Schluß bei ihrem Vorrücken gegen die Schneide des ortsfesten Messers.
zu geführt, bis sie vollständig behandelt oder verbraucht sind. Um die Förderung
der letzten Pelzenden, die auf diese `'leise ständig unterstützt sind, zu erzielen,
sind die gezahnten zusätzlichen Zuführungsräder 56 vorgesehen. Diese Räder sind
so dicht an der Schneide des ortsfesten Messers i i angeordnet, dag ihre gezahnten
Umfänge den Rücken des Felles, das in der oben beschriebenen Weise unterstützt ist,
ergreifen, wobei die Reibung- genügt, um das Fell bis zu seinem letzten Abschnitt
den Schneidkanten zuzuführen, während gleichzeitig ein genügender
Reibungszug
herrscht, um zu verhindern, daß die Messer io das Ende des Pelzes über das ortsfeste
Messer ziehen, bevor das Schneiden vollendet ist.
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Durch die Erfindung wird eine wirkungsvolle Vorrichtung zur Zuführung
von Fellzn i.nd Überwachung des Schneidvorganges geschaffen, wobei besonders auf
die Unterstützung und Zuführung der letzten Enden oder Felle, nachdem diese den
zuerst wirksamen Zuführungswalzen entschlüpft sind, Sorgfalt gelegt ist. All dies
dient dazu, das Zerschneiden der Pelze bis zum letzten Ende wirksam durchzuführen,
so daß praktisch kein Abfall entsteht und die Felle vollständig ausgenutzt werden.