DE572241C - Abdampfverdampfer und Einrichtung zur Gewinnung reinen Speisewassers - Google Patents

Abdampfverdampfer und Einrichtung zur Gewinnung reinen Speisewassers

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DE572241C
DE572241C DEM109110D DEM0109110D DE572241C DE 572241 C DE572241 C DE 572241C DE M109110 D DEM109110 D DE M109110D DE M0109110 D DEM0109110 D DE M0109110D DE 572241 C DE572241 C DE 572241C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/04Evaporators with horizontal tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Abdampfverdampfer und Einrichtung zur Gewinnung reinen Speisewassers Die Erfindung bezieht sich auf einen Abdampfverdampfer und eine Einrichtung zur Gewinnung reinen Speisewassers, insbesondere für Schiffsmaschinen.
  • Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei denen eine Verdampfungskammer und eine Kühlkammer vorhanden sind und die Kühlkammer oberhalb der Verdampfungskammer liegt. Das Kondensat tritt dabei aus dem Rohrsystem des Verdampfers durch ein Verbindungsrohr in die Kühlkammer über.
  • Man hat bei derartigen Verdåmpfern entweder unter Hochdruck, d. h. einem über dem Atmosphärendruck liegenden Druck, oder unter Luftleere, d. h. unter dem Atmosphärendruck liegenden Druck, verdampft. In beiden Fällen war - außer anderen Nachteilen -eine wirksame Entlüftung des Speisewassers nicht möglich.
  • Die Erfindung schafft die Möglichkeit, derartige Einrichtungen so zu betreiben, daß eine sehr wirksame selbsttätige Entlüftung vorhanden ist. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor, daß zum Zwecke der Verdampfung unter atmosphärischem Druck nicht nur die Kühlkammer oberhalb der Verdampfungskammer angeordnet ist und d das Kondensat aus dem Rohrsystem den Verdampfern durch ein Verbindungsrohr in die Kühlkammer geleitet wird, sondern daß außerdem die übereinanderliegenden Kammern durch ein Überführungsrohr zur Überführung der aus dem Rohwasser sich entwickelnden Brüdendämpfe in die Kühlkammer miteinander verbunden sind. In diesem Überführmigsrohr wird zweckmäßig ein Absperrorgan angeordnet, das während des Betriebes geschlossen. werden kann, so daß durch die in der Verdampfungskammer entstehende Drucksteigerung ein Ausblasen ermöglicht wird. Das Ausblasen erfolgt vorzugsweise durch ein Steigerohr, das an die Verdampfungskammer angeschlossen ist.
  • Die Erfindung ermöglicht Weiter - was beim Verdampfen sehr verschmutzten Rohwassers (z. B. in engen Gewässern und Flüssen) wesentlich ist die Schlamm- und Schmutzablagerungen aus dem Verdampfungsraum ohne Störung und ohne Unterbrechung des Betriebes der Anlage leicht und schnell zu entfernen.
  • Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, eine besondere Leitung, die den Flüssigkeitsraum der oberen Kammer mit der unteren Kammer verbindet, abschließbar und in ihrer Durchlaßweite regelbar vorzusehen.
  • Diese ermöglicht es, die Zuführung der Destillat-Kondensat-Mischung zu dem verdampfenden Rohwasser nach Bedarf zu regeln.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Fig. I zeigt die Vorrichtung im Schnitt.
  • .Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung.
  • Das Rohwasser wird dem Stutzen 1-zuge--führt, strömt zunächst in den Raum 2 und von diesem als Kühlmittel in die Rohre 3, das Verbindungsstück 4 und die Rohre 5. Aus letzteren gelangt es in den Raum 6, aus dem es durch den Stutzen 7 abströmen kann. Ein Teil des Rohwassers tritt aus dem Raum 6 in den Raum 8 über und gelangt aus diesem durch das Rohr 9 in die untere Kammer 10 eines zweikammerigen Gehäuses, in dessen oberer Kammer 11 die Rohre 3 und 5 liegen.
  • Durch ein geeignetes Schwimmerventil kann der Rohwasserstand in der unteren Kammer 10 auf einer mittels des Flüssigkeitsstandglases I a ablesbaren Höhe erhalten werden.
  • Der Abdampf einer ohne Kondensation arbeitenden Dampfmaschinenanlage wird dem Stutzen 12 zugeführt, gelangt zunächst in den Raum I3 und von diesem durch die Rohre 14, das Verbindungsstück 15 und die Rohre I6 nach dem Raum I7. Die Rohre 14 und I6 liegen in dem Rohwasserraum der unteren Kammer 10 und bringen das Rohwasser zur Verdampfung, während sich gleichzeitig der Abdampf kondensiert. Die in der Kammer 10 erzeugten Brüdendämpfe strömen durch das Verbindungsrohr 18 nach der oberen Kammer ii und werden hier an den Rohren 3 und 5 niedergeschlagen, so daß sich im unteren Teil der Kammer II das Rohwasser destillat sammelt. Mit diesem wird gleichzeitig das Kondensat des Abdampf gemischt, indem es aus dem Raum I7 durch die Rohrleitung 19 nach der oberen Kammer überführt wird. Der Flüssigkeitsraum der Kammer 11 steht unter der unmittelbaren Heizwirkung des Brüdendampfraumes der Kammer 10. Das der Kammer 10 zugeführte Rohwasser wird, wie ersichtlich, in den letzten Teilen der Rohre 3 und 5 besonders vorgewärmt.
  • Die Destillat-Kondensat-Mischung kann aus der Kammer II mittels der Speisepumpe bei 20 abgezogen werden. Ein Regelorgan 21 gestattet, diese Destillat-Kondensat-Mischung je nach Bedarf ganz oder teilweise bei tÇberproduktion von destilliertem Wasser durch den Rohranschluß 22 der unteren Kammer 10 und damit dem Rohwasser wieder zuzuführen. Das Brüdendampfrohr I8 ist abschließbar. Wird es abgeschlossen und werden die Rohre 14 und I6 weiter mit Abdampf gespeist, so kann mit Hilfe des in der unteren Kammer 10 erzeugten Druckes des Brüdendampfes der ganze Rohwasserinhalt der unterea Kammer I0 zusammen mit dem angesammelten Schlamm und Schmutz durch einen unteren Auslauf 23 herausgedrückt werden. Dieser Auslauf 23 ist entweder abschließbar oder mit einem Steigrohr 24 versehen, in dem das Rohwasser während des normalen Betriebes so hoch steht, daß es einen Flüssigkeitsabschluß für die untere Kammer IO bildet. Durch dieses Ausblasen des sich allmählich verschmutzenden Rohwassers in der unteren Kammer 10 kann eine unerwünschte Verschmutzung verhindert werden.
  • Beim Verdampfen von Seewasser ist diese Einrichtung unentbehrlich.
  • Ein überdruckventil 25 an der oberen Kammer ermöglicht die ständige Abführung von Luft, so daß das erzeugte Kesselspeisewasser völlig luftfrei ist, was besonders wünschenswert ist.
  • Da mit I kg Abdampf als Heizdampf mindestens o, 8 kg Brüden und daraus durch Abkühlung dieselbe Gewichtsmenge Destillat gewonnen werden kann, so ist es möglich, entweder außer der erforderlichen Speisewassermenge etwa o, 8 kg überschüssiges Destillat zu gewinnen oder auch eine entsprechende Menge des Abdampf für andere Zwecke zu verwenden. Die'Speisewassergewinnung findet bei einer Temperatur von IOO° C und abgeschlossen von der Luft, aber unter Atmosphärendruck statt.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Abdampfverdampfer und Einrichtung zur Gewinnung reinen Speisewassers, insbesondere für Schiffsmaschinen, bestehend aus einem Verdampfer und Kühler, die räumlich voneinander getrennt in zwei übereinanderliegenden Kammern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die beiden Kammern (Io, II) verbindende Rohr (I8) mit einem Absperrorgan versehen ist und die untere Kammer (IO) einen verschließbaren Auslauf (23) oder ein Steigrohr (24) besitzt, so daß durch Schließen des Absperrorgans im Rohr (I8) und durch Fortsetzung der Abdampfbeheizung des Rohwassers durch die dann entstehende Britdendampfspannung das Rohwasser mit Schlamm und Schmutz aus der unteren Kammer herausgedrückt werden.
  2. 2. Verdampfer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine den Flüssigkeitsraum der oberen Kammer mit der unteren Kammer verbindende, abschließbare und in ihrer Durchlaßweite regelbare Leitung (20, 21, 22), welche nach Bedarf eine Zuführung der Destillat-Kondensat-Mischung zum so verdampfenden Rohwasser ermöglicht.
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