DE571602C - Gussform - Google Patents

Gussform

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DE571602C
DE571602C DED62242D DED0062242D DE571602C DE 571602 C DE571602 C DE 571602C DE D62242 D DED62242 D DE D62242D DE D0062242 D DED0062242 D DE D0062242D DE 571602 C DE571602 C DE 571602C
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Germany
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mold
casting
sand
cement mortar
hydrated
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C3/00Selection of compositions for coating the surfaces of moulds, cores, or patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Gußform Dem Erfinder ist die Verwendung eines aus einem hydraulischen Bindemittel, Sand und. geringen, zur vollständigen Hydratisierung des Bindemittels nicht ausreichenden Wassermengen bestehenden Mörtels zur Herstellung von Formen oder Kernen für die Metallgießereizwecke geschützt. Infolge ihres Unterhydratisierung vermag diese Formmasse noch hinreichend große Wassermengen aufzunehmen, ohne daß sie` naß wird; deshalb ist es möglich, mit einer derartigen Formmasse hergestellte Formen mit wasserhaltigen Schichten, beispielsweise Gemischen von Zement und Wasser, zu überziehen, ohne daß auch dann die Form vor dem Guß getrocknet werden muß, weil das Wasser dieser Schichten von der unterhydratisierten Masse der Form selbst aufgenommen wird.
  • Gemäß der Erfindung kann man zur Herstellung der mit dem geschmolzenen Metall in Berührung kommenden Schichten der Form eine Formmasse verwenden, die an Stelle des Sandes die Zerkleinerungsprodukte -von insbesondere Steinkohle, Koks oder auch von Talkum, Baryt, Bimsstein o. dgl. bei der Herstellung von Gießereiformmassen gebräuchliche Zuschlagstoffe enthält. Man erzielt mit derartig hergestellten Formen eine Wandwirkung, die in an sich bekannter Weise von den, besonderen Massen der in Frage kommenden Innenschichten auf das Metall ausgeübt wird und die- das Aussehen des Metalles ändert oder auch mechanische oder chemische Einflüsse- auf die äußere Schicht des Gußstückes bis zu einer gewissen Tiefe ausübt. .
  • Insbesondere bei der Herstellung von Gußstücken aus Gußeisen können die mit dem Metall _ in direkte Berührung kommenden Schichten der Form aus einer kohlereichen Mischung, beispielsweise einem Gemisch von Koks und Zement, -bestehen, so daß das geschmolzene Metall mit einer Fläche in Berührung kommt, die gegen Hitze und Zersetzung beständig ist oder die sich in anderer YVeise zersetzt, als dies bei den gewöhnlich verwendeten Sandschichten oder. Tonschichten der Fall ist. Man erhält hierbei Gußstücke; deren Oberflächen schlackenfrei sind und die leicht vom Sand befreit werden können.
  • Die erfindungsgemäß erzeugten Formen benötigen gewöhnlich keine besonderen Überzüge von Schwärze oder Schlichte, was die Herstellung derartiger Formen besonders einfach macht. Falls man auf einen Überzug verzichtet, kann man die Wandschicht aus weniger unterhydratisierter Masse herstellen als die sonstigen Teile der Form.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Innenschichten der Formen enthalten - eine Menge des nicht vollständig hydratisierten hydraulischen Bindemittels und eine Wandwirkeng ausübende Substanz, die den Eigenschaften, welche man dem Gußstück geben will, entspricht. So kann man, wie bereits ausgeführt wurde, bei Verwendung von Koks in den Innenschichten beim Gießen von Gußeisen erzielen daß die Wandungen des Gußstückes nicht verschlackt sind; mit nicht entgaster Steinkohle erhält man Oberflächen, die. krakeliert sind und in ornamentaler Beziehung schön aussehen; mit Talkum, Baryt, Bimsstein, Magnesia erhält man wieder andere Effekte. Bei Herstellung von Formen gemäß der Erfindung kann als zur Füllung der Form dienende Sandmasse ein beliebiger Sand, selbst grobkörniger Band verwendet werden, dessen Wirkung darin besteht, die Porösität der Form zu erhöhen. Auch kann die ganze Form aus einer Koks o. dgl. an Stelle von Sand enthaltenden unterhydratisierten Formmasse bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜci-ir,: i. Aus unterhydratisiertem Zementmörtel bestehende Form für Gießerei-Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens, die mit dem geschmolzenen Metall in Berührung kommenden Teile der Form an Stelle des im Zementmörtel befindlichen Sandes Stoffe, wie Steinkohle, Koks, Talkum, Baryt o. dgl., enthalten, die eine an sich bekannte Wandwirkung auf die physikalischen oder chemischen Eigenschaften des Gußstückes ausüben. z. Gußform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung der inneren, eine Wandwirkung auf das Gießmetall ausübenden Schicht verwendete Formmasse stärker hydratisiert ist als die zur Herstellung des übrigen Teiles der Form verwendete Formmasse. 3. Aus unterhydratisiertem Zementmörtel bestehende Form für Gießereizwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Schicht der Gußform aus einer mit Hilfe von Sand hergestellten Masse besteht, dessen Korngröße kleiner ist als die des Sandes, der für die Herstellung der übrigen Teile der Form verwendet ist.
DED62242D 1929-11-09 1930-04-05 Gussform Expired DE571602C (de)

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FR571602X 1929-11-09

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DE571602C true DE571602C (de) 1933-03-02

Family

ID=8950670

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DED62242D Expired DE571602C (de) 1929-11-09 1930-04-05 Gussform

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DE (1) DE571602C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747976C (de) * 1941-01-03 1944-10-23 Gussform
DE748060C (de) * 1940-09-28 1944-10-25 Masse zum Herstellen von Giessereiformen unter Verwendung von unterhydratisiertem Zement
DE955455C (de) * 1942-10-28 1957-01-03 Eisen & Stahlind Ag Verwendung einer Formmasse
DE1271909B (de) * 1965-07-29 1968-07-04 Sulzer Ag Schutzstoff zur Vermeidung von Randentkohlung und Oberflaechenfehlern bei Gussstuecken aus kohlenstoffhaltigen Legierungen

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DE748060C (de) * 1940-09-28 1944-10-25 Masse zum Herstellen von Giessereiformen unter Verwendung von unterhydratisiertem Zement
DE747976C (de) * 1941-01-03 1944-10-23 Gussform
DE955455C (de) * 1942-10-28 1957-01-03 Eisen & Stahlind Ag Verwendung einer Formmasse
DE1271909B (de) * 1965-07-29 1968-07-04 Sulzer Ag Schutzstoff zur Vermeidung von Randentkohlung und Oberflaechenfehlern bei Gussstuecken aus kohlenstoffhaltigen Legierungen

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