DE571175C - Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung

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Publication number
DE571175C
DE571175C DEA65886D DEA0065886D DE571175C DE 571175 C DE571175 C DE 571175C DE A65886 D DEA65886 D DE A65886D DE A0065886 D DEA0065886 D DE A0065886D DE 571175 C DE571175 C DE 571175C
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DE
Germany
Prior art keywords
boom
load
contactor
motor
lifting
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Expired
Application number
DEA65886D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl Schiebeler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE571175C publication Critical patent/DE571175C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C23/00Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
    • B66C23/88Safety gear
    • B66C23/90Devices for indicating or limiting lifting moment
    • B66C23/905Devices for indicating or limiting lifting moment electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE 7 οι
A65886 XI(35b
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Hebezeugen mit veränderlicher Ausladung
Zusatz zum Patent 545
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 17. Juli 1926.
Gegenstand des Patents 545 484 ist eine Einrichtung zur Verhinderung einer unzulässigen Belastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen, bei der neben dem zum Schutz für den Motor angeordneten Überstrom- bzw. Überstromzeitrelais besondere, vom Motorstrom abhängige Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, die mit einer von der Zeitdauer der Überlastung abhängigen Einrichtung derart verbunden sind, daß die Überlastbarkeit zwischen dem Ansprechen der Überstromschaltvorrichtungen und dem tatsächlichen Abschalten des Hebezeuges kleiner als die zum Kippen oder Deformieren des Hebezeuges erforderliche Arbeit bleibt. Durch diese Anordnung wird ein sicheres Abschalten des Kranes erzielt, wenn die am Haken hängende Last um einen bestimmten Betrag größer als die Vollast ist. Nach dem Patent 545 484 soll nun diese Anordnung für Hebezeuge mit veränderlichem Ausleger dadurch anwendbar gemacht werden, daß den einzelnen Auslegerstellungen bzw. Auslegerlängen verschieden bemessene Schaltvorrichtungen dieser Art zugeordnet werden. Hierdurch wird zwar das Anheben einer unzulässigen Last in dem für diese Last nicht zulässigen Auslegerbereich verhindert, der Führer besitzt aber die Möglichkeit, diese Last in dem zulässigen Bereich anzuheben und dann den Hubmotor abzuschalten und die Last in den unzulässigen Bereich hinein auszulegen. Dadurch würde eine unzulässige Überlastung des Kranes eintreten.
Die Erfindung bezweckt nun, die Einrichtung nach dem Patent 545 484 für Hebezeuge mit veränderlicher Ausladung zu verbessern und mit einfachen Mitteln ein Auslegen mit einer unzulässigen Last sicher zu verhindern. Erfindungsgemäß wird durch die vom Hubmotorstrom abhängigen Schaltvorrichtungen und eine von der Auslegerbewegung abhängige Schalteinrichtung das Bewegen einer Last in eine für diese Lastgröße unzulässige Auslegerstellung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Hubmotor M1 liegt über der angedeuteten Steuerwalze Si1 und ein Schütz S1 an den Netzphasen PN. Der Spulenstromkreis des Schützes ^1 wird durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin-Halensee.
zwei Schaltvorrichtungen überwacht, die aus den beiden in Reihe im Hubmotorstromkreis liegenden Stromrelais alt a2 und den diesen zugeordneten Zeitrelais bt und b2 bestehen die in der im Hauptpatent beschriebenen Weise geschaltet sind. Der Einfachheit halber sind nachstehend die aus Strom- und Zeitrelais bestehenden Schaltvorrichtungen a±, Jb1 und a2, b2 Kipprelais K1 bzw. Kipprelais K, ίο genannt. Das Kipprelais K1 ist eingestellt für die im ersten Auslegerbereich zulässige Maximallast, während das Kipprelais K2 'für die kleinere Maximallast im zweiten Auslegerbereich vorgesehen ist. Durch Verwendung weiterer Kipprelais ließe sich naturgemäß auch für weitere Lasten eine Überwachung der Ausladung erreichen. Der Auslegermotor M2 ist über das Schütz S2 und die Steuerwalze St2 mit den Netzphasen PN verbunden. Ein Druckknopf D dient dazu, das Schütz 5*2 einzuschalten. Parallel zu den Hauptkontakten des Schützes S2 liegen Kontakte eines Endschalters B. Dieser Endschalter E wird von dem Auslegertriebwerk betätigt und schaltet um, wenn von dem einen Lastbereich in den anderen Lastbereich ausgelegt wird. Bei Betriebsbeginn schaltet der Führer durch den Handdruckknopf D das Auslegerschütz S2 ein> das sich mittels seines Selbsthaltekontaktes in der Arbeitsstellung hält. Der Anspringstromkreis für die Schützspule des Schützes S2 verläuft von der Netzphase N über den Druckknopf D, die Schützspule zur Netzphase P. Der Haltestromkreis verläuft von der Netzphase N über die Kontakte des Kipprelais K2, die Schützspule S2 zur Netzphase P, Der Endschalter E besitzt in vorliegendem Beispiel zwei Stellungen. Auf der ersten .Stellung, die der ersten Ausladung für alle Lasten entspricht, werden durch den Endschalter die Hauptkontakte des Schützes So überbrückt und die Spule des Schützes 5Ί mit dem Ruhekontakt des Stromrelais U1 verbunden, während die Verbindung der Spule des Schützes S1 mit dem Kipprelais K2 unterbrochen ist. In der zweiten Stellung des Endschalters E ist dagegen die Überbrückung der Hauptkontakte des Schützes S2 aufgehoben und der Spulenstromkreis des Schützes ^1 von dem Kipprelais K2 abhängig.
Es sei beispielsweise ein Kran angenommen, bei dem mit der Maximallast von 5 t in dem ersten Auslegerbereich von 5 m gearbeitet werden kann, während in dem zweiten Auslegerbereich bis maximal 10 m nur eine Last von maximal 2,51 zulässig ist. Wird in den ersten 5 m eine Last von 3 t gehoben, so arbeitet das Kipprelais K2, das für 21/» t eingestellt ist, und öffnet seine Kontakte. Da es aber durch den Endschalter JS1 von dem Hubmotorschütz S1 abgeschaltet ist und dieses Schütz nur unter Kontrolle des Kipprelais K1, das für 51 eingestellt ist, steht, so bleibt das Hubschütz nach Betätigung der Steuerwalze für den Hubmotor eingeschaltet. Durch Betätigung des Druckknopfes D ist das Schütz ^2 angesprungen. Dessen Festhaltestromkreis steht aber unter Kontrolle des Kipprelais K2 für 2,5 t. Bei y-1 einer Last von 3 t öffnet das Kipprelais K2 seine Kontakte, so daß der Haltestromkreis des Schützes ^2 unterbrochen wird und dieses Schütz abfällt. Betätigt der Kranführer jetzt den Auslegerkontroller, so sind zwar in dem ersten Bereich durch den Endschalter E die Schützkontakte S2 überbrückt. Legt aber der Führer in den zweiten Auslegerbereich, d. h. über 5 m aus, so öffnet der Endschalter seine Kontakte, und der Auslegermotor wird stromlos. Dadurch wird verhindert, daß eine unzulässige Überlastung des Kranes eintreten kann.
Versucht der Kranführer in dem ersten Auslegerbereich eine Last, die größer ist als die maximal zulässige Last von 5 t, zu heben, so w'ird durch das Kipprelais K1 das Hubschütz abgeschaltet und damit die Überlastung verhindert. Hebt der Führer im ersten Bereich eine Last, die kleiner ist als 2,5 t, so kann er mit dieser Last nach beendeter Hubbewegung auch über den ersten Bereich in den zweiten Auslegerbereich auslegen, da das Kipprelais K2 beim Anheben der Last nicht zur Wirkung gekommen ist, so daß das Schütz S2 sich im eingeschalteten Zustand befindet, auch wenn der Endschalter beim Ausladen über 5 m öffnet.
Ist das im Auslegermotorstromkreis liegende* Schütz S2 einmal abgefallen, so kann es erst wieder durch erneute Betätigung des Druckknopfes D eingeschaltet werden. Um eine vollständige Unabhängigkeit von der Aufmerksamkeit des Kranführers bei Betätigung des Druckknopfes D zu erzielen, läßt sich dieser Druckknopf auch durch einen vom Seilzug abhängigen Kontakt ersetzen. Dieser Kontakt würde geschlossen sein, wenn der Seilzug einer Last von maximal 2% t entsprechen würde, und würde öffnen, sobald
ine größere Last am Haken hängen würde. Außerdem läßt sich, wie oben bereits angedeutet, die Erfindung auch naturgemäß auf verschiedene Ausleger und Lastbereiche aus- . dehnen und ist an keine bestimmte Stromart gebunden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Verhinderung einer unzulässigen Überlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veränder-
    Ö71175
    licher Ausladung und den einzelnen Auslegerstellungen bzw. Auslegerlängen zugeordneten, verschieden bemessenen, vom Hubmotors trom abhängigen Schaltvorrichtungen nach Patent 545*484, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen und eine von der Auslegerbewegung abhängige Schalteinrichtung das Bewegen einer Last in eine für diese Lastgröße unzulässige Auslegerstellung verhindern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hubmotorstrom beeinflußten Schaltvorrichtungen beim Anheben einer Last, die nicht mehr in sämtlichen Lastbereichen des Auslegers gehoben werden darf, den Stromkreis des den Auslegermotor einschaltenden Schützes unterbrechen, der Stromkreis des Auslegermotors jedoch durch eine von der Auslegerbewegung beeinflußte Schalteinrichtung in den für die Last zulässigen Auslegerstellungen unter Umgehung der Auslegerschützkontakte geschlossen gehalten wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Ausleger bewegte Schalteinrichtung in der jeweils bestehenden Auslegerstellung das Hubmotorschütz lediglich mit den Kontakten der dieser Auslegerstellung zügeordneten Schaltvorrichtung verbindet und die Überwachung des Hubmotorschützes durch die übrigen Schaltvorrichtungen aufhebt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben einer zulässigen Last eine vorhergegangene Unterbrechung des Stromes des Auslegermotors durch Betätigung eines Hand- oder Fußschalters aufgehoben werden kann.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben einer zulässigen Last eine vorhergegangene Unterbrechung des Stromes des Auslegermotors durch einen vom Seilzug betätigten Kontakt selbsttätig aufgehoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA65886D 1932-05-03 1932-05-03 Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung Expired DE571175C (de)

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