DE571175C - Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher AusladungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/88—Safety gear
- B66C23/90—Devices for indicating or limiting lifting moment
- B66C23/905—Devices for indicating or limiting lifting moment electrical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
24. FEBRUAR 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 b GRUPPE 7 οι
A65886 XI(35b
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Zusatz zum Patent 545
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1932 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 17. Juli 1926.
Gegenstand des Patents 545 484 ist eine Einrichtung zur Verhinderung einer unzulässigen
Belastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen, bei der neben dem zum Schutz für den Motor angeordneten Überstrom-
bzw. Überstromzeitrelais besondere, vom Motorstrom abhängige Schaltvorrichtungen
vorgesehen sind, die mit einer von der Zeitdauer der Überlastung abhängigen Einrichtung
derart verbunden sind, daß die Überlastbarkeit zwischen dem Ansprechen der Überstromschaltvorrichtungen und dem tatsächlichen
Abschalten des Hebezeuges kleiner als die zum Kippen oder Deformieren des Hebezeuges erforderliche Arbeit bleibt.
Durch diese Anordnung wird ein sicheres Abschalten des Kranes erzielt, wenn die am
Haken hängende Last um einen bestimmten Betrag größer als die Vollast ist. Nach dem
Patent 545 484 soll nun diese Anordnung für Hebezeuge mit veränderlichem Ausleger dadurch
anwendbar gemacht werden, daß den einzelnen Auslegerstellungen bzw. Auslegerlängen
verschieden bemessene Schaltvorrichtungen dieser Art zugeordnet werden. Hierdurch
wird zwar das Anheben einer unzulässigen Last in dem für diese Last nicht zulässigen Auslegerbereich verhindert, der
Führer besitzt aber die Möglichkeit, diese Last in dem zulässigen Bereich anzuheben und
dann den Hubmotor abzuschalten und die Last in den unzulässigen Bereich hinein auszulegen.
Dadurch würde eine unzulässige Überlastung des Kranes eintreten.
Die Erfindung bezweckt nun, die Einrichtung nach dem Patent 545 484 für Hebezeuge
mit veränderlicher Ausladung zu verbessern und mit einfachen Mitteln ein Auslegen mit
einer unzulässigen Last sicher zu verhindern. Erfindungsgemäß wird durch die vom Hubmotorstrom
abhängigen Schaltvorrichtungen und eine von der Auslegerbewegung abhängige
Schalteinrichtung das Bewegen einer Last in eine für diese Lastgröße unzulässige
Auslegerstellung verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Hubmotor M1 liegt
über der angedeuteten Steuerwalze Si1 und ein
Schütz S1 an den Netzphasen PN. Der Spulenstromkreis
des Schützes ^1 wird durch
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Carl Schiebeier in Berlin-Halensee.
zwei Schaltvorrichtungen überwacht, die aus den beiden in Reihe im Hubmotorstromkreis
liegenden Stromrelais alt a2 und den diesen
zugeordneten Zeitrelais bt und b2 bestehen
die in der im Hauptpatent beschriebenen Weise geschaltet sind. Der Einfachheit halber
sind nachstehend die aus Strom- und Zeitrelais bestehenden Schaltvorrichtungen a±, Jb1
und a2, b2 Kipprelais K1 bzw. Kipprelais K,
ίο genannt. Das Kipprelais K1 ist eingestellt
für die im ersten Auslegerbereich zulässige Maximallast, während das Kipprelais K2 'für
die kleinere Maximallast im zweiten Auslegerbereich vorgesehen ist. Durch Verwendung
weiterer Kipprelais ließe sich naturgemäß auch für weitere Lasten eine Überwachung
der Ausladung erreichen. Der Auslegermotor M2 ist über das Schütz S2 und die
Steuerwalze St2 mit den Netzphasen PN verbunden.
Ein Druckknopf D dient dazu, das Schütz 5*2 einzuschalten. Parallel zu den
Hauptkontakten des Schützes S2 liegen Kontakte
eines Endschalters B. Dieser Endschalter E wird von dem Auslegertriebwerk betätigt
und schaltet um, wenn von dem einen Lastbereich in den anderen Lastbereich ausgelegt
wird. Bei Betriebsbeginn schaltet der Führer durch den Handdruckknopf D das
Auslegerschütz S2 ein>
das sich mittels seines Selbsthaltekontaktes in der Arbeitsstellung
hält. Der Anspringstromkreis für die Schützspule des Schützes S2 verläuft von der Netzphase
N über den Druckknopf D, die Schützspule zur Netzphase P. Der Haltestromkreis
verläuft von der Netzphase N über die Kontakte des Kipprelais K2, die Schützspule S2
zur Netzphase P, Der Endschalter E besitzt in vorliegendem Beispiel zwei Stellungen.
Auf der ersten .Stellung, die der ersten Ausladung für alle Lasten entspricht, werden
durch den Endschalter die Hauptkontakte des Schützes So überbrückt und die Spule des
Schützes 5Ί mit dem Ruhekontakt des Stromrelais
U1 verbunden, während die Verbindung
der Spule des Schützes S1 mit dem Kipprelais K2 unterbrochen ist. In der zweiten
Stellung des Endschalters E ist dagegen die Überbrückung der Hauptkontakte des Schützes
S2 aufgehoben und der Spulenstromkreis des Schützes ^1 von dem Kipprelais K2 abhängig.
Es sei beispielsweise ein Kran angenommen, bei dem mit der Maximallast von 5 t
in dem ersten Auslegerbereich von 5 m gearbeitet werden kann, während in dem zweiten
Auslegerbereich bis maximal 10 m nur eine Last von maximal 2,51 zulässig ist.
Wird in den ersten 5 m eine Last von 3 t gehoben, so arbeitet das Kipprelais K2, das
für 21/» t eingestellt ist, und öffnet seine Kontakte. Da es aber durch den Endschalter JS1
von dem Hubmotorschütz S1 abgeschaltet ist und dieses Schütz nur unter Kontrolle des
Kipprelais K1, das für 51 eingestellt ist,
steht, so bleibt das Hubschütz nach Betätigung der Steuerwalze für den Hubmotor eingeschaltet.
Durch Betätigung des Druckknopfes D ist das Schütz ^2 angesprungen.
Dessen Festhaltestromkreis steht aber unter Kontrolle des Kipprelais K2 für 2,5 t. Bei y-1
einer Last von 3 t öffnet das Kipprelais K2 seine Kontakte, so daß der Haltestromkreis
des Schützes ^2 unterbrochen wird und dieses
Schütz abfällt. Betätigt der Kranführer jetzt den Auslegerkontroller, so sind zwar in dem
ersten Bereich durch den Endschalter E die Schützkontakte S2 überbrückt. Legt aber der
Führer in den zweiten Auslegerbereich, d. h. über 5 m aus, so öffnet der Endschalter seine
Kontakte, und der Auslegermotor wird stromlos. Dadurch wird verhindert, daß eine unzulässige
Überlastung des Kranes eintreten kann.
Versucht der Kranführer in dem ersten Auslegerbereich eine Last, die größer ist als
die maximal zulässige Last von 5 t, zu heben, so w'ird durch das Kipprelais K1 das Hubschütz
abgeschaltet und damit die Überlastung verhindert. Hebt der Führer im ersten Bereich eine Last, die kleiner ist als
2,5 t, so kann er mit dieser Last nach beendeter Hubbewegung auch über den ersten Bereich
in den zweiten Auslegerbereich auslegen, da das Kipprelais K2 beim Anheben der
Last nicht zur Wirkung gekommen ist, so daß das Schütz S2 sich im eingeschalteten Zustand
befindet, auch wenn der Endschalter beim Ausladen über 5 m öffnet.
Ist das im Auslegermotorstromkreis liegende* Schütz S2 einmal abgefallen, so kann
es erst wieder durch erneute Betätigung des Druckknopfes D eingeschaltet werden. Um
eine vollständige Unabhängigkeit von der Aufmerksamkeit des Kranführers bei Betätigung
des Druckknopfes D zu erzielen, läßt sich dieser Druckknopf auch durch einen vom
Seilzug abhängigen Kontakt ersetzen. Dieser Kontakt würde geschlossen sein, wenn der
Seilzug einer Last von maximal 2% t entsprechen würde, und würde öffnen, sobald
ine größere Last am Haken hängen würde. Außerdem läßt sich, wie oben bereits angedeutet,
die Erfindung auch naturgemäß auf verschiedene Ausleger und Lastbereiche aus- . dehnen und ist an keine bestimmte Stromart
gebunden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Verhinderung einer unzulässigen Überlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veränder-Ö71175licher Ausladung und den einzelnen Auslegerstellungen bzw. Auslegerlängen zugeordneten, verschieden bemessenen, vom Hubmotors trom abhängigen Schaltvorrichtungen nach Patent 545*484, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtungen und eine von der Auslegerbewegung abhängige Schalteinrichtung das Bewegen einer Last in eine für diese Lastgröße unzulässige Auslegerstellung verhindern.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Hubmotorstrom beeinflußten Schaltvorrichtungen beim Anheben einer Last, die nicht mehr in sämtlichen Lastbereichen des Auslegers gehoben werden darf, den Stromkreis des den Auslegermotor einschaltenden Schützes unterbrechen, der Stromkreis des Auslegermotors jedoch durch eine von der Auslegerbewegung beeinflußte Schalteinrichtung in den für die Last zulässigen Auslegerstellungen unter Umgehung der Auslegerschützkontakte geschlossen gehalten wird.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Ausleger bewegte Schalteinrichtung in der jeweils bestehenden Auslegerstellung das Hubmotorschütz lediglich mit den Kontakten der dieser Auslegerstellung zügeordneten Schaltvorrichtung verbindet und die Überwachung des Hubmotorschützes durch die übrigen Schaltvorrichtungen aufhebt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben einer zulässigen Last eine vorhergegangene Unterbrechung des Stromes des Auslegermotors durch Betätigung eines Hand- oder Fußschalters aufgehoben werden kann.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anheben einer zulässigen Last eine vorhergegangene Unterbrechung des Stromes des Auslegermotors durch einen vom Seilzug betätigten Kontakt selbsttätig aufgehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65886D DE571175C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA65886D DE571175C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571175C true DE571175C (de) | 1933-02-24 |
Family
ID=6943945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA65886D Expired DE571175C (de) | 1932-05-03 | 1932-05-03 | Einrichtung zur Verhinderung einer unzulaessigen UEberlastung von elektrisch angetriebenen Hebezeugen mit veraenderlicher Ausladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571175C (de) |
-
1932
- 1932-05-03 DE DEA65886D patent/DE571175C/de not_active Expired
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