DE509648C - Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken zur Sicherung des Schliessmotors gegen UEberlastung beim Schliessen - Google Patents
Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken zur Sicherung des Schliessmotors gegen UEberlastung beim SchliessenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C13/00—Other constructional features or details
- B66C13/18—Control systems or devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/087—Electrical assemblies or electrical control devices for electrically actuated grabs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken
mit halbautomatischem Anlasser, durch welche der Schließmotor nach dem Schließen, d. h.
nachdem die Sperrkontakte des halbautomatischen Anlassers überbrückt sind, gegen Überlastung
gesichert werden soll. Wenn nämlich bei derartigen Windwerken der Kranführer vom Führerstand aus den Greifer
nicht sehen kann, so kann er nur am Schlappwerden des Halteseiles erkennen, wann der
Greifer geschlossen ist. Wenn das Schlappwerden übersehen wird, so daß das Schließseil
zu heben beginnt und die ganze Last des gefüllten Greifers aufnehmen muß, so tritt
eine Überlastung des Schließmotors ein, die sich durch vermehrte Stromaufnahme bemerkbar
macht. Dies soll durch die Erfindung verhindert werden.
so Es wäre naheliegend, zu diesem Zweck den Überströmauslöser in der Hauptleitung des
Schließmotors, welcher zum Schutz des Motors an Stelle einer Schmelzsicherung vorhanden
sein kann, auf eine geringere Stromstärke einzustellen, doch ist dies nicht möglich,
weil dann die zu anderen Vorgängen, z. B. Senken des Greifers, erforderlichen Beschleunigungsströme
nicht ausreichen würden. Ein anderer Weg wäre der, die Schließbewegung durch einen am Greiferkopf angeordneten,
von einer Greifertraverse zu betätigenden Endausschalter zu begrenzen. Diese Einrichtung
würde aber ein bewegliches Anschlußkabel und ein selbsttätiges Windwerk für dasselbe erfordern, die aus betriebstechnischen
Gründen unerwünscht sind. Endlich könnte auch ein Endausschalter durch das Schließseil oder die Schließtrommel betätigt
werden, doch ist diese Einrichtung nicht empfehlenswert, weil beim Auswechseln eines
Greifers gegen einen anderen oder beim Auswechseln des Schließseils sowie bei Änderung der Hubhöhe jedesmal eine Neueinstellung
der Schaltvorrichtung erforderlich sein würde.
Die Erfindung löst daher die gestellte Aufgabe in anderer und besserer Weise. Sie
geht von dem Umstand aus, daß der Schließmotor praktisch leer anlaufen kann und die
Stromaufnahme auch bei sofortiger Einschaltung
des Schalthebels in die Endstellung erst nur stetig ansteigen kann und erst gegen
Ende der Schließbewegung, wenn sämtliche Schütze des Anlassers geschlossen sind,
plötzlich stark ansteigen kann. Der Stromwächter des halbautomatischen Anlassers
sorgt nämlich dafür, daß die beim Anlasser auftretenden Beschleunigungsströme eine bestimmte
maximale Stromstärke nicht überschreiten können, und erst wenn sämtliche Schütze geschlossen und die Sperrkontakte
des Anlassers überbrückt sind, kann die Stromstärke über die vom Stromwächter des
Anlassers überwachte Höhe anwachsen. Diesen Umstand benutzt die Erfindung dazu, die
Überlastung des Schließmotors sowohl beim Schließen wie auch nach demselben zu verhindern,
indem in den Motorstromkreis eine
Einrichtung eingeschaltet ist, die nur beim Greifen das Wachsen des Motorstroms über
eine bestimmte maximale Höhe ausschließt, wenn die Sperrkontakte des halbautomatisehen
Anlassers überbrückt sind. Diese Einrichtung wird also mit der Umschaltwalze so verbunden, daß sie bei deren Stellung auf
Schließen in Wirksamkeit tritt, ihre Wirksamkeit aber vor dem Einspringen sämtlicher
ίο Anlasserschütze ausgeschlossen bleibt, d. h. so lange, bis nach dem Einspringen des letzten
Schützes die Sperrkontakte des Anlassers überbrückt sind und die Wirksamkeit des
Anlasserstromwächters ausgeschaltet ist. Die Sicherheitseinrichtung kann z. B. aus einem
in den Motorstromkreis eingebauten, höher als der Stromwächter des Anlassers abgestimmten
Stromwächter bestehen, der den Schließmotor abschaltet. Statt dessen kann man auch einen Spannungszeitschalter benutzen,
der an die Klemmen des Ankers gelegt wird und Widerstand zuschaltet, so daß das Drehmoment des Schließmotors so weit
herabgemindert wird, daß er den Greifer nicht mehr heben kann. Endlich kann man auch mittels eines Hilfsrelais Arbeitskontakte
für den Haltemotor zuschalten, so daß unmittelbar nach beendigtem Greifen die Hubbewegung
eingeleitet wird.
Bei Verwendung eines Stromwächters wird derselbe so in den Stromkreis des Schließmotors
gelegt, daß seine Schaltkontakte bei allen übrigen Vorgängen blockiert
sind. Die Blockierung erfolgt zwangläufig durch die Umschaltwalze, die mittels Umversalsteuerung
bewegt wird und mit der Hauptsteuerwalze in Verbindung steht. Die Ruhestromkontakte des höher als der
Anlasserstromwächter abgestimmten Strom-Wächters können dabei so in die Stromzuführung
der Anlasserschütze gelegt werden, daß entweder die Stromzuführung für das Greifen durch Unterbrechung der Ruhestromkontakte
gänzlich unterbrochen wird oder daß die Anlasserschütze trotz Ausschaltung
des Anlasserstromwächters wieder zum Abfallen gebracht und dadurch der Anlaßwiderstand
so vergrößert wird, daß der Schließmotor den Greifer nicht mehr heben kann.
Damit aber bei Unterbrechung des Motorstromkreises oder beim Zurückgehen der
Stromaufnahme und bei dadurch erfolgender Rückkehr des Sicherheitsstromwächters in die
Ausgangsstellung die Motorstromschütze nicht erneut in Tätigkeit zu treten brauchen,
bevor die Hubbewegung eingeschaltet ist, wird ein Hilfsschütz so in den Stromkreis
eingebaut, daß es, wenn es beim Ansprechen des Sicherheitsstrom Wächters erregt wird,
dabei die Kontakte der Motorstromschütze unterbricht und gleichzeitig Hilfskontakte
schließt, durch die seine eigene Erregung aufrechterhalten bleibt, während die Erregung
der Motorschütze trotz Wiederabfallens des Sicherheitsstromwächters unterbrochen bleibt,
bis die nächste Bewegung »Heben voll« eingeleitet ist.
Auf der Zeichnung ist das Schaltungsschema eines Ausführungsbeispiels der Er-
findung dargestellt, bei dem in den Schließmotor ein höher als der Anlasserstromwächter
abgestimmter Sicherheitsstromwächter eingebaut ist.
Die für das Verständnis der Erfindung nicht in Frage kommenden Einzelheiten der
Universalsteuerung sind dabei weggelassen.
Auf der Zeichnung bedeuten α den Anker des Schließmotors, b das Feld und c den
halbautomatischen Anlasser mit dem Anlasserstromwächter w. d ist die Hauptsteuerwalze,
e die Umschaltwalze und / die Rasterführung für den Steuerhebel g, mittels dessen
die beiden durch Universalsteuerung in Verbindung stehenden Walzen betätigt werden.
Wird der Steuerhebel g im waagerechten Schlitz 0-0 bewegt, so wird die Umschaltwalze
e betätigt und die einzelnen Bewegungen eingestellt. Beim Auslegen des Steuerhebels g in den Schlitz 2 wird der Vorgang
»Greifen« herbeigeführt. Die Umschaltwalze e befindet sich dabei ebenfalls in
Stellung 2. Dabei ist das Hilfsschütz h abgeschaltet, und der Steuerstrom fließt von
dem Pluspol des Steuerstromkreises über die Kontakte i zu den Zugspulen der Motorschütze
k, I und zurück über die Hauptsteuerwalze
d zum Minuspol des Steuerstromkreises. Die Schütze k und / sprechen an,
und der Schließmotor erhält Strom vom Pluspol des Motorstromkreises über das Feld b,
das Schütz k, den Anker a, das Schütz / sowie
über die Windung des Sicherheitsstromwächters 0, die Windung des Anlasserstromwächters
w und die Widerstände des Anlassers c zum Minuspol. Der Schließmotor läuft also
an, und die Widerstände c werden entweder durch schrittweises Einführen des Steuerhebels
g in die Rasten r1 bis re nacheinander
kurzgeschlossen, oder bei sofortigem Einstellen des Steuerhebels in die Endrast springen
nach und nach die Anlasserschütze selbsttätig ein, so daß der Greifer sich schließt. Sobald
alle Anlasserschütze geschlossen sind und die Sperrkontakte des Anlassers überbrückt sind,
so daß der Stromwächter w wirkungslos ist, spricht der Sicherheitsstromwächter 0 an, sobald
die eingestellte Grenzstromstärke erreicht ist. Dadurch werden die Kontakte p, q
geschlossen, und der Steuerstromkreis fließt über die Wicklung des Hilfsschützes h, also
vom Pluspol über diese Wicklung und die
Kontakte p, q zum Kontakt r der Umschalt- '
walze e und von da zum Kontakt s und zum Minuspol. Das Hilfsschütz h unterbricht dabei
sofort die Stromkontakte i, so daß die Zugspulen der Motorschütze k, I stromlos
werden, die Schütze also abfallen und der Schließmotor stillsteht. Damit wird auch
der Sicherheitsstromwächter ο stromlos, so daß er abfällt und die Kontakte p, q unterbrachen
werden. Damit infolgedessen nicht auch das Hilfsschütz h wieder stromlos wird,
wird es dazu benutzt, beim Ansprechen statt der Kontakte i die Kontakte t zu schließen,
so daß jetzt Strom vom Pluspol des Steuert5
Stromkreises über die Spule des Hilfsschützes h und die Kontakte t zum Kontakt u
der Steuerwalze e und von da über die Kontakte r, s dieser Walze zum Minuspol geht.
Das Hilfsschütz h bleibt also in Wirksamkeit. Erst bei Umstellung des Steuerhebels g
in den Schlitz 4, d. h. auf den Vorgang »Heben geschlossen«, wird auch das Hilfsschütz
h durch Lösung des Kontakts ti von dem Gegenkontakt der Umschaltwalze e
stromlos, so daß nun ein neues Spiel beginnen kann.
Das Hilfsschütz h kann auch dazu dienen,
nach dem Ansprechen des Sicherheitsstromwächters 0 sofort den Vorgang »Heben
voll« einzuleiten, indem man im Bereich seines Ankers die Arbeitskontakte ν für
den Haltemotor anordnet. Dabei darf der Schließmotorstrom natürlich nicht unterbrochen
werden. Die Kontakte i sind also wegzulassen, und die Stromleitung ist an
dieser Stelle durchlaufend auszubilden. Beim Ansprechen des Sicherheitsstromwächters 0
wird also unmittelbar nach beendigtem Greifen der Vorgang »Heben voll« eingeleitet,
ohne daß eine Totlage einzutreten braucht.
Claims (4)
1. Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken
zur Sicherung des Schließmotors gegen Überlastung beim Schließen, unter Benutzung eines halbautomatischen
Anlassers, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Schließmotors eine elektrische, höher als der Anlasserstromwächter
abgestimmte Sicherheitseinrichtung eingebaut ist, die nur bei der Stellung
des Steuerhebels auf »Schließen« eingeschaltet ist und die Überlastung des Schließmotors nach Überbrückung der
Anlassersperrkontakte gegen Ende des Schließens verhütet.
2. Einrichtung an Zweimotorengreif er windwerken
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung
aus einem höher als der Anlasserstromwächter abgestimmten Sicherheitsstromwächter
(0) besteht, der beim Ansprechen den Motorstromkreis unterbricht.
3. Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung aus einem an die Klemmen des Ankers gelegten Zeitrelais besteht, das
bei Erreichung eines bestimmten Schließweges Widerstand in den Schließmotor-Stromkreis
einschaltet.
4. Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung aus einem höher als der Anlasserstromwächter
abgestimmten Sicherheitsstromwächter und einem damit zusammenwirkenden Hilfsrelais besteht,
durch welch letzteres der Haltemotor nach beendigtem Schließen zugeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE509648T | 1929-11-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509648C true DE509648C (de) | 1930-10-10 |
Family
ID=6547255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929509648D Expired DE509648C (de) | 1929-11-20 | 1929-11-20 | Einrichtung an Zweimotorengreiferwindwerken zur Sicherung des Schliessmotors gegen UEberlastung beim Schliessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509648C (de) |
-
1929
- 1929-11-20 DE DE1929509648D patent/DE509648C/de not_active Expired
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