DE570565C - Verfahren zum Vergolden von Glas durch Auftragen und Einbrennen einer Goldloesung auf der Rueckseite des Glases - Google Patents

Verfahren zum Vergolden von Glas durch Auftragen und Einbrennen einer Goldloesung auf der Rueckseite des Glases

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DE570565C
DE570565C DEV25703D DEV0025703D DE570565C DE 570565 C DE570565 C DE 570565C DE V25703 D DEV25703 D DE V25703D DE V0025703 D DEV0025703 D DE V0025703D DE 570565 C DE570565 C DE 570565C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

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Description

  • Verfahren zum Vergolden von Glas durch Auftragen und Einbrennen.einer Goldlösung auf der Rückseite des Glases Es ist bereits bekannt, Glas ähnlich wie Porzellan durch Aufstreichen und Einbrennen einer Goldlösung zu vergolden. -Dadurch ergibt sich zwar im Gegensatz zu der ebenfalls üblichen Auflage von Blattgold, das keine auf die Dauer sicher haftende Vergoldungsschicht liefert, ein ständig mit dem Glas fest verbunden bleibender Goldüberzug, aber bei der gebräuchlichen Art der Ausführung dieses Verfahrens hat die Goldschicht nur auf der Außenseite, d. h. bei Draufsicht, eine klare und einwandfreie Wirkung, während bei Anbringung der Goldschicht auf der Rückseite des Glases, d. h. für die Durchsicht durch das Glas hindurch, bisher stets nur ein schmutziggrünes oder rotgrünes bis rotbraunes Aussehen des Überzuges erzielt worden ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine nicht nur in der Draufsicht, sondern auch in der Durchsicht klare und einwandfreie Vergoldung von Glas mit zuverlässiger Haftwirkung durch Auftragen -und Einbrennen einer Goldlösung dadurch erreicht, da.ß für den Auftrag ein -in ätherischen Ölen lösliches Goldresinat mit einem 'Goldgehalt von nicht unter 3°/, und nicht über 30°/0 und als Glas ein schwer schmelzbares Glas mit etwa 7q.,60/, SiO2, 8,80/u B20" 4,3°/o A103, 3,70/, Alkali, q.,60/, zweiwertigen Oxyden oder mit einer ähnlichen Zusammensetzung verwendet wird.
  • Auf diese Weise wird es möglich, auf der Rückseite von Glas einen ungetrübten, schön golden durch das Glas hindurchschimmernden Belag von größter Haltbarkeit zu erzeugen. Je nach der gewünschten optischen Wirkung kann die Goldschicht in beliebiger Dicke, z. B. dünner wie Blattgold oder auch wesentlich stärker, gewählt und zu diesem Zweck die Goldlösung ein oder mehrmals auf das Glas aufgetragen werden. Die erzielte Golddurchsicht weist einen äußerst wirksamen Spiegelglanz auf, kann aber auch z. B. 'durch vorherige Mattierung, Ätzung oder sonstige Bearbeitung der zu überziehenden Glasrückseite eine matte Wirkung erhalten. Das Verfahren der Erfindung kann insbesondere bei Glasbuchstaben, Glasschildern, Goldspiegeln, Vasen und ähnlichen Glaskörpern Verwendung finden.
  • Man hat bereits strengflüssige Kristallgläser für die Zwecke der Glasmalerei empfohlen, weil sie beim Einbrennen weniger stark erweichen. Diese Gläser ergeben aber, wie Versuche gezeigt haben, keine einwandfreie Golddurchsicht im Sinne der Erfindung. Ferner ist die Verwendung von Goldresinaten zur Herstellung eines in der Draufsicht wirksamen Goldüberzuges auf der Vorderseite von Porzellankörpern nicht mehr neu, während es sich nach der Erfindung um eine auf der Rückseite von Gläsern erzeugte Vergoldung handelt, die durch die Glasmasse hindurch sichtbar ist und durch die gleichzeitige Verwendung einer Glasmasse von besonders gewählter Zusammensetzung und eines Goldresinats mit einem zwischen bestimmten Grenzen liegenden Goldgehalt in vollkommen klarer Durchsicht erhalten wird.
  • Im einzelnen kann das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise so ,ausgeführt werden, daß man ein schwer schmelzbares Glas, das sich aus
    Kieselsäure 74,610/, Kalk o,680/0
    Arsensäure 0,27% Magnesia 0,23%
    Tonerde 4,44% Kali 0,89%
    Eisenoxyd 0,23% Natron 6,21%
    Baryt 3,70% Borsäure 8,85%
    zusammensetzt, auf der Rückseite mit einem in ätherischen Ölen löslichen, etwa 2o%igen Goldresinat in einer oder mehreren Auftragsschichten durch Bestreichen, Aufstäuben, Bespritzen oder sonstwie versieht und dann auf 300' bis 50o ° C erhitzt. Der eingebrannte Goldauftrag kann durch Abdecken mit Lack geschützt werden. Will man seine Haftwirkung noch steigern, so kann eine Erhöhung der Einbrenntemperatur auf 70o ° bis 80o ° C vorgenommen werden. Die gewünschte rötliche oder gelbliche Farbe der Vergoldung kann in bekannter Weise durch Änderung des Rhodiumgehaltes der - Goldlösung und eine grünlichere Färbung durch Silberzusatz sowie durch dünneres Aufbringen der Goldlösung erzielt werden, deren Goldgehalt anderseits nach der angestrebten Gold-und Glanzwirkung gewählt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Vergolden von Glas durch Auftragen und Einbrennen einer Goldlösung auf der Rückseite des Glases, dadurch gekennzeichnet, daß man für den Auftrag ein in ätherischen Ölen lösliches Gold-,resinat mit einem Goldgehalt von nicht unter 3% und "nicht über 3o0/, und als Glas ein schwer schmelzbares Glas mit etwa 74,6% Si0" 8,8% B203> 4,3% A103, 3,70%o Alkali, 4,60;, zweiwertigen Oxyden ver-' wendet.
DEV25703D 1929-08-30 1929-08-30 Verfahren zum Vergolden von Glas durch Auftragen und Einbrennen einer Goldloesung auf der Rueckseite des Glases Expired DE570565C (de)

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