DE570211C

DE570211C - Tuerschloss, dessen unter Federwirkung stehender Riegel durch lamellenartig ausgebildete, mittels Steckschluessels einstellbare Zuhaltungen gesichert ist

Info

Publication number: DE570211C
Application number: DEN33003D
Authority: DE
Original assignee: KURT NOEBEL
Current assignee: KURT NOEBEL
Priority date: 1931-11-26
Filing date: 1931-11-26
Publication date: 1933-02-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Türschloß mit unter Federwirkung stehendem Riegel. Es ist bereits ein Türschloß bekannt, bei welchem quer zur Riegelbewegung einstellbare Zuhaltungen vorgesehen sind, welche den Riegel in seiner Schließlage sichern. Es wurde bereits vorgeschlagen, diese Zuhaltungen lamellenartig auszubilden und diese mittels Steckschlüssels einzustellen, so daß sie ^t0 den Riegel freigeben können.

Das Neue besteht nun darin, daß im Schaft des Riegels zwei in seiner Bewegungsrichtung verlaufende Rinnen vorgesehen sind, wobei in der zwischen den Rinnen liegenden Wand Einschnitte für Ansätze der lamellenartigen Zuhaltungen vorgesehen sind. Diese Ausbildung ermöglicht das Einstellen der Lamellen von beiden Seiten des Schlosses aus, wobei trotzdem eine sehr hohe Sicherheit er^ao reicht wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι und 2 Schnitte durch das Schloß in geschlossenem und offenem Zustand;
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der . Linie A-B der Abb. 1:
, Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Schlosses; Abb. S zeigt einen Steckschlüssel in Ansicht;

Abb. 6 zeigt einen Teil des Schlosses mit vorgeschobenem Nachtriegel;

Abb. 7 zeigt den Nachtriegel in Draufsicht.

Das gezeichnete Schloß (Abb. 1 bis 5) besitzt einen Schloßkasten 1, in welchem der Riegel 2 verschiebbar gelagert ist. Auf den Riegel 2 wirkt eine Feder 3, welche bestrebt ist, den Riegel aus seiner Schließlage zu ziehen und in die Lage nach Abb. 2 zu bringen. Auf der oberen Seite des Riegels 2 sind zwei Rinnen 4, 5 vorgesehen (Abb. 3), welche in der Bewegungsrichtung des Riegels parallel zueinander laufen. Über dem Riegel 3 sind auf einem Bolzen 6 lamellenförmige Zuhaltungen 7 drehbar angeordnet; deren untere Enden ragen in die Rinnen 4, 5. *5

Die Zwischenwand zwischen den Rinnen 4, 5 besitzt Durchbrechungen 8, 9, so daß die unteren freien Enden der Zuhaltungen 7 aus der einen Rinne, z. B. Rinne 4, in die andere Rinne 5 geschoben werden können. Zu diesem Zwecke dienen Steckschlüssel 10, welche von der einen oder andern Schloßseite aus durch Öffnungen 11 gesteckt werden können. Die Lamellen besitzen an der Stelle, an welcher sie vom Steckschlüssel 10 getroffen werden, Ansätze oder Vertiefungen, so daß nur mit einem, diesen Ansätzen und Vertiefungen entsprechenden Steckschlüssel ιό alle

Zuhaltungen ~ gefaßt und in die eine oder andere der Rinnen 4,5 eingestellt werden können. Liegen alle Zuhaltungen 7 in der einen oder andern Rinne 4 bzw. 5, so zieht die Feder 3 den Riegel in seine Offenlage.

Der Riegel 2 besitzt in den äußeren Wänden der Rinnen 4, 5 den Zuhaltungen angepaßte Rillen 23, in welche die unteren Enden der Zuhaltungen 7 eingreifen, wenn ein Dietrich oder sonstiges Werkzeug durch die Schlüsselöffnung eingeführt wird, und sichern den Riegel gegen Verschieben.

Um zu schließen, wird der Steckschlüssel 10 entfernt, der Riegel 2 wird mittels des Mitnehmers 13 in die Schließlage gezogen. Zu diesem Zweck ist der Mitnehmer 13, der im Schloßkasten 1 drehbar gelagert ist, mit einer Nase 14 versehen. Diese greift in eine Aussparung 15 des Riegels 2. Der Mitneha° mer 13 kann durch die Handgriffe 16, 17 gedreht werden.

Sobald der Riegel 2 in der Schließlage ist,

so stellen die Schenkel 18, 19 der Feder 20 die Zuhaltungen 7 in ihre Mittellage, in die

»5 Durchbrechungen 8. 9, wodurch der Riegel 2 gegen Verschieben und das Schloß gegen öffnen gesichert wird. In der Scheibe 13 ist mittels eines Lenkers 21 der Riegel 22 gelenkig verbunden, welch letzterer im Kasten 1 verschiebbar gelagert ist. Durch Drehen der Griffe 16, 17 so weit, daß die Nase 14 am Rande der Aussparung 15 des Riegels 2 anliegt, kann der Riegel 22 in die Schließlage gestellt werden, wie in Abb. 6 dargestellt so daß der Riegel 2 in der Offenlage sich befindet und nur der Nachtriegel in der Schließlage ist.

Das Schloß kann für alle Zwecke Verwendung finden, z. B. als Tresor-, Schrank-, Autoschloß.

Claims

Patentanspruch:

Türschloß, dessen unter Federwirkung stehender Riegel durch lamellenartig ausgebil'dete, mittels Steckschlüssels einstellbare Zuhaltungen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Riegelschaft zwei in seiner Bewegungsrichtung verlaufende Rinnen (4, 5) und in der zwischen diesen liegenden Wand Sperreinschnitte (8, 9) für die Ansätze der Zuhaltungen (7) vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen