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Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Papierführungsvorrichtung für Schreibmaschinen it. dgl. mit Billingschaltung.
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Derartige Schreibmaschinen werden in solchen Fällen benutzt, bei denen
auf eine größere Anzahl von gleichartigen Formularen, Karten tisw. vorzunehmende
Eintragungen mittels Kohlepapier auf einen Samnielbogen durchgeschrieben «-erden.
Um das neu einzuführende Formular und den Saninielbogen gleich auf die zu beschreibende
Zeile zu schalten, wird bei diesen Maschinen die Papierwalze nach dem Herausnehmen
des beschriebenen Formulars zusammen mit dem Sammelbogen zunächst zurückgedreht,
dann das Formular eingelegt und dann die Schreibwalze mit beiden Bogen wieder vorgedreht,
wobei die Schaltlängen derart bemessen sind, claß nach dem Verdrehen der Sammelbogen
mit seiner nächsten zu beschreibenden Zeile und das Formular mit der ersten zti
beschreibenden "Zeile auf der Schreiblinie liegen. Durch die Erfindung wird bezweckt,
derartige Schreibmaschinen dadurch zti vervollkommnen, daß das Einführen des Bogens,
die Billingschaltung, das Zurückführen des Papierwagens und gegebenenfalls auch
das Auswerfen des beschriebenen Formulars durch einen einzigen Handgriff bewirkt
wird.
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Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht worden, daß die Billingschaltbewegung
der Schreibwalze (Rückwärts- und Vorwärtsschaltung) durch ein Getriebe erfolgt,
welclies während der Rückkehr des Wagens in die Zeilenanfangslage angetrieben und
durch ein von einem Steuerhebel verschobenes Gestänge in Wirklage gebracht wird,
das gleichzeitig eine Papiereinwurfvorrichtung antreibt und, nachdem der Papierbogen
eingeworfen und das Getriebe in Wirklage g;-bracht ist, die Wagenaufzugsvorrichtung
einschaltet. Das von dein Steuerhebel verschobene Gestänge wirkt vorteilhaft mittels
eines nur in einer Bewegungsrichtung wirksamen Getriebes auf das Steuerglied einer
an sich bekannten -Wagenaufzugsvorrichtung, derart, daß die Wagenaufzugsvorricbtung
während der Einwurfsbewegung der Papiereinwurfvorrichtung unbeeinflußt bleibt, dagegen
bei der Rückkehr derselben in ihre Ruhelage wirksam wird.
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1n den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Abb. i zeigt eine linke Seitenansicht einer niit der Papierführungsvorrichtung
2itisgerüsteten Schreibmaschine.
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Abb. a zeigt eine Einzelheit der Einwurfvorrichtung.
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Abb.3 zeigt eine Seitenansicht der Antriebs- und Steuerglieder der
Billingeinrichtung.
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Abb. 4. zeigt einen Teil derselben in Vorderansicht.
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Abb. 5 zeigt eine Einzelheit.
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Abb. 6 zeigt die Antriebs- und Steuerglieder der Auswurfvorrichtung.
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Abb. ; bis g zeigen Einzelheiten.
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Abb. io -zeigt eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Abb. i.
Abb.
i i zeigt in einer schematischen Teilseitenansicht die Verbindung des Auswerferhebels
mit der Papiereinwurfvorrichtung.
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Abb. 12 zeigt eine schematische Teildraufsicht auf Abb. ii.
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Auf einer Grundplatte G ist ein Gestell i befestigt, welches hinter
der Schreibmaschine 2 angeordnet ist. Auf diesem Gestell befindet sich ein Tisch
3, der zur Aufnahme der zu beschreibenden Formulare, Karten F o. dgl. dient. Auf
dem Tich 3 ist zur Erleichterung des Auflegens des Kartenstapels 3a eine Skala 31'
(Abb. io) angebracht. Ein Anschlag 3e ist in der Längsrichtung der Skala durch :eine
Schraubschlitzverbindung 3d, 3e einstellbar. An denselben wird der Kartenstapel
3a mit einer Seite angelegt.
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Von dem Tisch 3 führt eine Führung 3f abwärts zum Einführungsblech
E der Schreibwalze, mit welchem die Führung 3f in einer Flucht liegt. Vor dem Einführungsblech
E ist ein zweites hohes Einführungsblech Ei am Schreibwalzenrahmen befestigt, welches
in der linken Endstellung des Papierwagens mit dem Führungsblech 3f einen Einfallschacht
für die Formulare F bildet.
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An dem Gestell i ist mittels der Schrauben q. und 4a (Abb. i und io)
ein Bügel 5, 6, 5a schwenkbar angeordnet, an welchem das Gestänge für die Papierzuführung
angelenkt ist.
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Dieses Gestänge besteht aus einem um die Achse 7 schwenkbaren Tastenhebel
8, welcher für gewöhnlich durch eine Feder 811 im umgekehrten U hrzeigersinne gegen
einen Stift 8b in seiner Ruhelage gehalten wird. An dem Tasthebei 8 ist mittels
des Stiftes 8e eine Stange g angelenkt, welche mit einer die Hebel 5 und 5a verbindenden
Stange ga gelenkig verbunden ist.
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An die Stange h ist ein zweiter Bügel io, i i, ioa angelenkt, welcher
an seinem freien Ende die Papierfördermittel trägt. Diese bestehen aus einer auf
der Achse i i drehbaren Walze 12 aus Kreppgummi (Abb. 2) oder einem elastischen
Stoff mit ähnlich rauher Oberfläche, welche sich nur in der Pfeilrichtung drehen
läßt. Zu diesem Zweck ist an der Walze 12 ein Sperrad 13 befestigt, in welches eine
durch eine Feder 1¢ beeinflußte Sperrklinke 15 eingreift. Diese Walze dient insbesondere
zum Fördern von dünneren Formularen.
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Für Karten und ähnlich starke Formulare dient dieselbe Einwurfvorrichtung,
jedoch unter Mitbenutzung folgender Hilfsvorrichtung.
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Auf der Achse i ja (Abb. io und 2) sind zwei Hebel 16 in einer Nut
verschiebbar angeordnet. Diese Hebel werden durch eine um die Achse iia gelegte,
einerseits am Hebel ioa und andererseits an der Achse i ja befestigte Torsionsfeder
1612 entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers (in Abb.2 gesehen) beeinflußt.
An diese Hebel sind Nasen 16b (Abb. 2) angearbeitet, die hinter die Kartenkanten
3b zu greifen vermögen und etwas niedriger als die Kartenstärke sind.
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Auf dem der-Torsionsfeder 16a abgewandten Ende der Achse ija ist ferner
ein Hebel 16e (Abb. io und 2) befestigt, welcher mit einem Schlitz i6d versehen
ist. Dieser Schlitz wird von einer in dem Arm io gelagerten Klemmschraube 16e durchdrungen.
Durch Anstoßen der oberen Kante des Schlitzes 16d an diese Schraube wird die Drehung
der Achse i i11 und demzufolge auch des Hebels 16 begrenzt (Abb. 2). Beim Zuführen
von dünnen Formularen, wie Papierbögen, wird der Hebel 16e von Hand angehoben und
in seiner durch die Unterkante des Schlitzes 16d begrenzten Lage mittels der Schraube
1d,? festgeklemmt. In dieser Lage stehen die Nasen 16b außer Wirklage (Abb. i),
so daß nur die Gummiwalze 12 als Fördermittel dient.
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Um das Formular F vor den Sammelbogen S in Schreiblage zu bringen,
ist eine Einrichtung vorgesehen, welche in Abb.3 und 4 in größerem Maßstabe dargestellt
ist.
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Auf einem links am Maschinenrahmen befindlichen Konsol I( ist ein
Blech 18 befestigt, an welchem Lappen i8a und 1811 angebogen sind. Diese tragen
eine Achse ig, auf deren über die Lappen 1811 und i8b hinausragenden Enden zwei
Hebel2o und 21 befestigt sind, wodurch ein um die Achse ig schwenkbarer Bügel 2o,
ig, 21 gebildet wird. Die Hebel 2o und 21 tragen eine Schiene 22, deren Zweck weiter
unten beschrieben ist.
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Der mit der Schiene 22 verbundene Bügel 20, ig, 21 wird durch die
Feder 23 in der Drehrichtung des Uhrzeigers beeinflußt, wodurch er den lotrechten
Schenkel des auf der Achse ig befestigten Hebels 21 so verschwenkt, daß derselbe
sich an einem am Maschinengestell befestigten Stift s legt. Auf der Achse ig ist
in der lotrechten Ebene der Stange g liegend ein Hebel 2ix befestigt, der mit seinem
unteren Ende in die Bahn einer an der Stange g angearbeiteten Nase gb (Abb. i und
3) ragt. An dem Hebel 2i ist mittels des Stiftes Zia (Abb. 3) eine Klinke gib angelenkt,
die durch eine zwischen ihr und dem Hebel 2i eingehängte Feder 2ie mit einem am
Maschinengestell befestigten Anschlag 2id in Fühlung gehalten wird.
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Beim Niederdrücken der Taste 8 wird mittels der Nase 9b der Hebel
2ix und damit der mit ihm zusammenhängende Bügel i9, 2o, 2i, 22 im entgegengesezten
Sinne des Uhrzeigers entgegen der Wirkung der Feder 23 v erschwenkt, wobei die Klinke
21b über den Anschlag
21-1 hinweggleitet und sich hinter denselben
legt, wodurch der ausgeschwenkte Bügel 20, 21, 22 in seiner Wirklage gesperrt wird.
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Die Freigabe der Klinke 2iv vom Angchlag 21d erfolgt durch die Papierwagenbewegung,
und zwar bei der Rückkehr des Papierwagens nach rechts. Zu diesem Zweck ist die
hintere Wagenrahmenschiene W (Abb. 3) an ihrem linken Ende mit einer Auflauffläche
21" (Abb. 3, 5 und io) versehen. Diese kann der Wagenrahmenschiene TV entlang einstellbar
angeordnet sein. Mittels dieser Auflauffläche wird bei der Rechtsbewegung des Wagens,
und zwar beim Einlaufen in seine durch den Randsteller bestimmte äußerste Rechtslage,
ein in die Bahn derselben ragender, am Maschinengestell mittels des Stiftes 21f
schwenkbar angeordneter Winkelliebel219 entgegen der Wirkung einer Feder 2if° ausgeschwenkt.
Bei dieser Schwenkbewegung hebt dieser Hebel die Klinke 21t' aus dein Anschlag 21d
aus, so daß der Rahmen 20, 21, 22 unter der Wirkung der Feder 23 in seine
in Abb. 3 dargestellte Ruhelage zurückschwingen kann.
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Auf dein Blech 18 sind ferner vier Zahnstangen 24, 2.1a, 24t', 24e
(Abb. 4 und 9) in folgender Weise verstellbar angeordnet.
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In dein Blech 18 sind Schlitze 24.Y und 2.1y vorgesehen, in welche
die Zahnstangen 24 bis 2-IC mit Ansätzen A (Abb. 9) eingreifen. Die "Zahnstangen
24 und 2411 einerseits und die "Zahnstangen 24t' und 2.1a andererseits sind übereinandergelegt
und ebenfalls mit Schlitzen versehen. Durch diese und die Schlitze 24Y und 2.13'
ragen Klemmschrauben 24Y1 und 24l'1 hindurch. Infolge dieser Anordnung kann durch
Verschiebung der Zahnstangen in bezug aufeinander die Zähnezahl der Zahnstangen
24, -24a und 24v, ?4e verändert werden.
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Mit diesen Zahnstangen steht, wenn sich die Einrichtung in der später
noch zu beschreibenden Weise in Wirklage befindet, das Ritzel 25 in Eingriff, welches
eine mit Ringnut, 25a versehene Nabe 25v besitzt. Das R itzel 2 j ist finit der
Welle 26 durch einen Gleitkeil verschiebbar verbunden und wird durch die
Wippe 27, welche um einen Stift 28 drehbar am Wagenteil 29 befestigt ist. in und
außer Wirklage gebracht.
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Die Wippe 27 wird durch eine Feder 27a in der in Abb. 3 dargestellten
Ruhelage gehalten. Die das Ritzel 25 tragende Welle 26 ist mittels des Lagers
30 im Wagenrahmen gelagert und mit dem Kegelrad 32 fest verbunden. Dieses
Kegelrad 32 steht in Eingriff finit dem Kegelrad 33 (Abb. 3 und io), welclles an
dem Stirnrad 34 befestigt ist, das wiederum durch die Zwischenräder 35 und 36 mit
dem Stirnrad 37 an der Schreibwalze 38 in Eingriff sich befindet. Die Räder 32,
33 und 34 sind im Wagenrahmen gelagert, die Räder 35, 36 und 37 dagegen im Walzenrahmen,
so daß letztere beim Umschalten der Schreibwalze 38 mit angehoben werden. Da nun
die Schreibwalze durch den bekannten' Zeilensperrhebel beim Umschalten an einer
Drehung gehindert wird, so können sich naturgemäß beim Umschalten auch die Räder
37, 36 und 35 nicht drehen. Infolgedessen versucht das Rad 35, bei seiner
Bewegung in bezug auf das Rad 34 dasselbe zu drehen, welches eine solche Drehung
ungehindert ausführen kann, da zur Zeit einer Umschaltung, wie «-eiter unten beschrieben
ist, das Ritzel 25 sich stets außer Wirklage befindet. An der Schreibwalze ist ferner
ein Stirnrad 37a (Abb. io) befestigt, welches die Auswurfvorrichtung antreibt.
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Diese Auswurfv orrichtung (Abb. 6, 8 und io) besteht in der Hauptsache
aus zwei Walzen 39 und 4.o, von denen eine mit einem Stirnrad 41 fest verbunden
ist und durch die zeitweise in fester Beziehung zueinander stehenden Zwischenräder
4211, 42 mit dem Rad 3711 der Schreibwalze 38 in Eingriff steht. Die beiden
Walzen 39 und 4o befördern das abzulegende Formular F nach oben, eine dritte, nicht
angetriebene Walze 40a (Abb. 8), welche um ihre Achse frei drehbar gelagert ist,
dient dazu, das Formular F in Richtung des Ablegetisches 43 abzulenken. Die Umfangsgeschwindigkeiten
von Schreibwalze 38 und Walze 39 sind die gleichen, damit das Formular F durch die
Walzen 39 und 40 in' gleicher Geschwindigkeit befördert wird wie durch die Schreibwalze
38. Ein Blech 44 (Abb. i) dient dazu, das Formular F zwischen die Rollen 39, 40
zu führen, ebenso ist der Ablegetisch 43 finit einem Führungsblech .13a versehen.
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U m das Formular F auch unabhängig vom Sammelbogen S transportieren
zu können, ist eine Vorrichtung gemäß Abb.6 vorgesehen. An dein bekannten Papierandruckrollenbügel
45 ist eine Stange 46 angelenkt, deren anderes Ende finit einem mittels eines Stiftes
49 drehbar gelagerten Hebel So durch einen Stift 48 gelenkig verbunden ist. Am anderen
Schenkel des Hebels So ist mittels eines Stiftes 51 die Stange 52 angelenkt, welche
andererseits mittels eines Stiftes 53" mit einem Schieber 53 gelenkig verbunden
ist.
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Der Schieber 53 trägt einen Druckknopf 53v und ist mittels zwei Stiftschlitzverbindungen
55 an einem Hebel 54a verschiebbar gelagert. Dieser Hebel ist um die Achse 54 schwenkbar.
Der Schieber 53 ist mit einer Spitze 5511 versehen, die mit einem Kupplungsrad 56
in Eingriff gebracht werden kann. Eine Feder 53c hält in der Ruhelage den Schieber
53 außer Eingriff mit dein
Kupplungsrad 56. -Mit diesem Kupplungsrad
ist ein Zahnrad 57 (Abb. io) fest verbunden, welches mit dem Zahnrad 41 der Walze
39 kämmt. Da sich dieses Zahnrad 41 über Zahnrad 42a und 42 ebenfalls mit dem Zahnrad
37"
der Schreibwalze in Eingriff befindet, würde sich auch die Schreibwalze
mitdrehen, was aber vermieden werden muß, da beim Betätigen des Hebels 5411 ja nur
das Formular F geschaltet «erden soll, nicht aber der Sammelbogen S.
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Um dieses zu erreichen, ist an einer Stelle in die Übertragungskette
zwischen der Papierauswurfvorrichtung und der Schreibwalze eine Überlastungskupplung
eingeschaltet, wie sie in Abb. 7 dargestellt ist. Diese Überlastungskupplung besteht
aus zwei Kupplungshälften 6o und 61, die je mit einem Zahnrad 42 und 42a fest verbunden
und drehbar auf einer Achse Eia angeordnet sind. An ihren zusammenstoßenden Enden
sind die Kupplungen wellenförmig ausgebildet und werden durch eine Feder 62 gegeneinandergedrückt,
wodurch die Antriebsverbindung der Zahnräder 42, _1.2a hergestellt wird. Diese Überlastungskupplung
dient lediglich als "Zwischenglied, so daß beide Teile drehbar auf der Achse 61a
befestigt sein können. Damit nun diese Überlastungskupplung zur Wirkung kommen kann,
muß die Feder 62 schwächer sein als die Feder, welche in bekannter Weise den Zeilensperrhebel
auf das Zeilensperrad der Schreibwalze drückt und dadurch die Schreibwalze in ihrer
Lage hält. Es «erden also die beiden Kupplungshälften 6o und 61 bei der Betätigung
der Papierauswurfvorrichtung vom Steuerhebel, 54a, 53 aus aufeinandergleiten und
so die Übertragung zur Schreibwalze unterbrochen werden, bevor ein Drehen der Schreibwalze
auftritt.
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Die Wagenaufzugsvorrichtung wird selbsttätig eingeschaltet, sobald
ein Formular F in den Schacht 64. eingebracht ist. Zu diesem Zweck Ist folgende
Vorrichtung vorgesehen.
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An der Stange 9 befindet sich ein Stift 65. Beim Verschieben dieser
Stange 9 durch Niederdrücken der Taste 8 gelangt der Stift 65 von links nach rechts
in die in Abb. i dargestellte Lage. Bei dieser Bewegung trifft er auf einen Hebel
66 und schwenkt diesen entgegen der Wirkung einer Feder 67 um seine Schwenkachse
68 so weit aus, daß er vorbeigleiten kann. Diese Bewegung hat auf den übrigen Mechanismus
keinen Einfluß, da sich der Hebel 66 in dieser Richtung unabhängig verschwenken
kann.
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Gibt man nun die Taste 8 frei, so zieht die Feder 811 die Stange 9
in ihre kuhelage zurück. Der Stift 65 verschwenkt nun den Hebel 66 in umgekehrter
Richtung. Der Hebel 66 legt sich mit einem rechtwinklig umgebogenen Lappen
70 hinter einen Hebel 71 und nimmt denselben infolgedessen bei dieser im
Uhrzeigersinne erfolgenden Schwenkbewegung mit. Hierdurch wird ein mit dem Hebel
;1 durch eine Stange 75 mittels Stiften 73 und 74 verbundener Hebel 72 verschwenkt.
Bei dieser Schwenkbewegung drückt der Arm 72"
des Hebels 72 auf einen Ansatz
76 der Wagenaufzugstaste 77, wodurch in. bekannter Weise eine nicht zur Darstellung
gebrachte Kraftduelle zur Wirkung gebracht wird, die den Wagenaufzug bewirkt.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Auf dem Formularstapel
311 liegen die Papierfördermittel, welche, wie schon beschrieben, einesteils aus
einer Walze i2 und andernteils aus zwei Hebeln 16 bestehen. Befindet sich die Vorrichtung
in der in Abb. i i gezeichneten Ruhelage, so liegen die Nasen 1611 der Hebel 16
hinter der Kartenkante 39 der obersten Karte des Stapels 311. Wird jetzt
die Taste 8 gedrückt, so werden über die Stange 9 und den Bügel 5, 511, 6 die Hebel
16 und die Walze 12 nach vorne geschoben, welche mit ihren Nasen 1611 die oberste
Karte mitnehmen. Dünne Formulare, welche von den Nasen i6'' nicht einzeln gefaßt
werden können, «-erden lediglich durch die Walze 12 befördert; die sich beim Vorwärtsgang
nicht drehen kann und deshalb durch die Reibung der rauben Walzenoberfläche das
Formular F nach vorn mitnimmt. Beim Rückwärtsgang kann die Walze 12 sich drehen
und rollt leicht über das Papier hinweg, ohne dieses aus seiner Lage zu bringen.
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Das Formular F läuft bei der Zuführbewegung auf den Scheitel 3f1 des
Bleches 3f auf, wodurch ein etwa durch Saugwirkung an dem vorgeschobenen Formular
F hängengebliebenes Formular abgestreift wird. Das Formular F befindet sich bei
ganz gedrückter Taste 8 an der in Abb. i sichtbaren Stelle.
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Beim Niederdrücken der Taste 8 wirkt gleichzeitig der Ansatz
91' der Stange 9 auf den Hebel 21-" ein und v erschwenkt ihn aus der in Abb.
3 gezeigten Lage in die in Abb. i gezeigte Lage. Hierdurch wird, wie bereits beschrieben,
der Bügel 19, 20, 21, 22 verschwenkt und durch das Einfallen der Klinke 2111
(gbb. 3) hinter den Anschlag 21d in der in Abb. i dargestellten verschwenkten Lage
gehalten. Die Wippe 27 nimmt hierbei jedoch noch die in Abb. 3 dargestellte Lage
ein.
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Wird jetzt die Taste 8 losgelassen, so werden durch die Wirkung der
Feder 811 die Fördermittel zurückgezogen, so daß sie das Formular F freigeben. Dieses
fällt durch sein Übergewicht in den Schacht 64 und bleibt vor den Andruckrollen
45a liegen.
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Während des Zurückgehens der Stange 9
legt sich der
Stift 65 an den Hebel 66 und verschwenkt ihn im. Uhrzeigersinne, wodurch auch über
den Hebel 71 der Hebel 72 verschwenkt wird. Der Schenkel 72a des letzteren drückt
dabei den Wagenaufzugstasthebel 77 flach unten, wodurch die Wagenaufzugsbewegung
eingeleitet wird. Bei beginnendem @\%agenaufzug läuft die Rolle 27" der Wippe =7
auf die Schräge 22" (Abb. 1o) der Schiene 22 auf, wodurch die Wippe 27 ebenfalls
aus der in Abb. 3 gezeigten Lage in die in Abb. 1 gezeigte Lage t-erschwenkt wird.
Dadurch kommt das Ritzel25 in Eingriff mit den Zahnstangen -ad. und 241' und wird
in der in Abb.4. mit a bezeichneten Pfeilrichtung in Drehung versetzt. Diese Bewegung
wird durch die Welle 26, die Kegelräder 32 und 33 und die Stirnräder 3d., 35, 36
in Pfeilrichtung b, c, d (Abb. 3) auf das Rad 37 und demzufolge auf die Schreibwalze
38 in Pfeilrichtung e übertragen. Die Schreibwalze wird infolgedessen nach rückwärts
bewegt, wodurch auch der Sammelbogen S um so viel 11zurückgeschaltet wird, daß sich
die nächstfolgende zu schreibende Schreibzeile des Sainnielbogens S mit der ersten
Schreibzeile des ini Schacht 64 liegenden Formulars F deckt.
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Ist das Ritzel 25 von den Zahnstangen 24, 2411 abgelaufen, so läuft
es nach kurzem Stillstand auf die Zahnstangen 24L, 24a auf und ändert so seine Drehrichtung
und damit auch die Drehrichtung der Schreibwalze, die sich infolgedessen in entgegengesetzter
Richtung des Pfeiles e dreht, so daß diese sich also jetzt nach vorwärts bewegt
und damit das Formular F und den Sammelbogen so lange vorschaltet,. bis die zu beschreibende
Zeile vor der Druckstelle steht, wobei das Formular I` niit seiner oberen Kante
zwischen die Förderrollen 39, -to gelangt. Zu diesem Zeitpunkt kommt das Ritze125
mit der Zahnstange 244, 24e außer Eingriff, so daß eine weitere Drehung der Schreibwalze
und damit der Rollen 39, 40 nicht erfolgt.
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Bei der nun folgenden Beendigung der Wagenaufzugsbewegung, die bekanntlich
selbsttätig vom linken Randsteller aus unterbrochen wird, läuft der am linken Ende
des Wagens angeordnete keilförmige Ansatz 21e auf das nach oben ragende Ende des
Hebels 2 1;,' auf und v erschwenkt diesen im ungekehrten Sinne des Uhrzeigers. Der
Hebel verschwenkt hierdurch die Klinke 21L, so daß diese den Ansatz 21d freigibt.
Infolgedessen wird der Bügel 1g, 20, 21, 22 unter der Wirkung der Feder 23 in seine
in Abb. 3 dargestellte Ruhelage zurückgeschwenkt. Hierauf kehren auch der Hebel
27 und damit das Ritzel 25 unter der Wirkung der Feder 27"
in ihre in Abb.
3 dargestellte Lage zurück. Nunmehr kann eine Zeile in üblicher Weist geschrieben
werden. Sollen eine zweite oder noch mehrere Zeilen geschrieben werden, so ist es
nur erforderlich, die bekannte Wagenaufzugstaste 77 niederzudrücken, wobei der Wagen
lediglich zurückgeführt wird, ohne die Billingeinrichtung 24 bis 24c und
25 in Wirkung zu bringen, da beim Drücken der Wagenaufzugstaste 77 eine Bewegungsübertragung
auf den Einwurftasthebel 8 nicht erfolgt. Hierauf werden Saninielbogen S und Formular
F mittels des bekannten nicht zur Darstellung gelangten Zeilenschalthebels zur nächsten
Schreibzeile vorgeschaltet. Dies kann entweder von Hand oder auch selbsttätig durch
die Wagenaufzugsbewegung erfolgen. Auch bei der beim Loslassen der Einwurftaste
8 erfolgenden Wagenaufzugsbewegung erfolgt bei selbsttätiger Zeilenschaltvorrichtung
eine Zeilenschaltung. Sie darf jedoch erst dann erfolgen, wenn das Ritzel25 mit
der Zahnstange -2d.1', a41' außer Eingriff gekommen ist, also erst bei Vollendung
des Wagenaufzuges. Würde sie zu Beginn des Wagenaufzuges erfolgen, so würde sie
der durch das Ritzel 25 eingeleiteten Schreibwalzendrehung entgegenwirken, was natürlich
vermieden werden muß. Derartige am Schluß des Wagenaufzuges wirkende selbsttätige
Zeilenschaltv orrichtungen sind bekannt und sind daher nicht näher dargestellt und
beschrieben.
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Der Weg des Rückwärts- und Vorwärtsschaltens der Schreibwalze ist
von der Eingriffsdauer des Ritzels 25 mit den Zahnstangen 24 bis 2.1a abhängig.
Uni die Eingriffsdauer bzw. den Schaltweg der Schreibwalze regeln zu können, ist
der Wirkungsbereich der Zahnstangen 24 bis 24e einstellbar. Infolge dieser Verstellbarkeit
der Zahnstangeil ist es daher ohne weiteres möglich, den Rückschaltweg der Schreibwalze
kleiner zu wählen als den @'orwärtsschaltweg, und umgekehrt,. oder die Schaltzone
des Rück- und Vorwärtsschaltens mehr an den Anfang der Wagenaufzugsbewegung oder
mehr an das Ende derselben zu legen oder auch das N ichtschaltintervall zwischen
Rück- und Vorwärtsschaltung nach Belieben zu ändern.
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Nachdem nun das Formular F beschrieben ist, muß es aus der Maschine
herausgezogen und auf dem Ablegetisch 43 abgestellt werden, während der Sammelbogen
S in der Maschine verbleibt. Dies wird mittels des Hebels 54.a in folgender Weise
erreicht.
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Durch Niederdrücken des Schiebers 53 (Abb. 6) mittels des Knopfes
53L wird die Stange 52 in der in Abb. 6 eingezeichneten Pfeilrichtung bewegt, wodurch
über die Hebel 5o und 46 die Papierführungsrollen 451' und 451) so viel angelüftet
werden, daß sie ein
Herausziehen des Formulars F gestatten. Der
breitere Sammelbogen S wird dabei durch die oberen Papierandruckrollen A1 gehalten,
während das Formular F mit seiner oberen Kante zwischen den Rollen 39 und 4o gehalten
wird.
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Bei dein Niederdrücken des Schiebers 53 ist die Spitze 5511 desselben
mit einer Zahnlücke des Rades 56 in Eingriff gekommen. Wird nun unter Festhalten
des Schiebers 53 in dieser Lage der Hebel 54a um seinen Drehpunkt 54, in Abb. 6
gesehen, im Uhrzeigersinne verschwenkt. so wird das an dem Rad 56 befestigte Rad
57, das mit diesem in Eingriff stehende Rad .41 und damit die Rolle 39 in der in
Abb. 6 eingezeichneten Pfeilrichtung gedreht und demzufolge das Formular F in Verbindung
mit der Friktionsrolle 4o angehoben, bis sein unterer Rand die Rollen 39, 4o verläßt.
Bei dieser Anhebebewegung, die auf das Formular beim Verlassen der Rollen 39, 40
gewissermaßen wurfartig wirkt, wird es von der AbleiterolIe 40a (Abb. 8) gegen den
Ablegetisch 43 abgelenkt und auf denselben abgeworfen. Bei der Schwenkbewegung des
Hebels 53 werden über die Hebelkette 52, So, 46 die Papierführungsrollen weiter
abgehoben, wodurch dem herauszuziehenden Forinular F noch weitere Freiheit gegeben
wird.
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Bei diesem Verschwenken des Hebels 54a darf ein Drehen der Schreibwalze
nicht stattfinden, da sonst ein Weiterschalten des Sammelbogens S erfolgen würde,
was ein gleichmäßiges Beschriften des Sammelbogens unmöglich machen würde. Zu diesem
Zweck ist zwischen das Zahnrad 41 der Rolle 39 und das Zahnrad 3711 der Schreibwalze
38 - die weiter oben beschriebene Überlastungskupplung 6o, 61 (_Abb. 7) eingebaut.
Wie erwähnt, ist die auf die Überlastungskupplung wirkende Feder 62 schwächer ausgebildet
als die die Papierwalze über das Zeilensperrad und den Zeilensperrhebel in ihrer
Lage haltende Feder, so daß die Überlastungskupplung vor dem Verdrehen der Schreibwalze
nachgibt und so die Verbindung unterbricht. Nachdem der Hebel 54 in seine in Abb.
6 gezeichnete Lage zurückgeschwenkt ist, kann erneut die Taste 8 zwecks Einwurfs
eines neuen Formulars gedrückt werden.
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Die Abb. i i und 12 zeigen schematisch eine völlig selbsttätig wirkende
Anordnung der Vorrichtung. Bei dieser Anordnung ist an dem rechten Ständer des Gestells
i der in Abb. i und io gezeigten Anordnung ein Arm ia (Abb. i i und 12) angearbeitet,
der an seinem vorderen Ende einen eine Gleitlagerung in Form einer rechteckigen
Öffnung bildenden Lappen ib besitzt. Die Grundplatte G ist nach rechts verlängert
(Abb. 12) und trägt auf ihrem rechten Ende einen dein in Abb. i dargestellten Seitenteil
ähnlichen Ständer, der jedoch den oberhalb der in Abb. i i gezeigten punktierten
Linien und _i-1 dargestellten Teil nicht besitzt. Dieser Ständer ist ebenfalls mit
einem dein Arm ia gleichen Arm ic (Abb. i:i) versehen, der an seinem vorderen Ende
einen eine Gleitlagerung in Form einer rechteckigen (Öffnung bildenden Lappen id
besitzt.
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Statt der in Abb. io gezeigten Schwenkachse 4., 4a ist eine durchgehende
Achse 4.x drehbar gelagert, auf welcher die Hebe15 und 5a und ein kurzer Hebel 5c
(Abb. 11, 12) befestigt sind, die die Stange 9a tragen, welche zu diesem Zweck ebenfalls
nach rechts verlängert ist. Auf dieser Stange sind Hebel ie und if schwenkbar gelagert.
Diese Hebel werden in den rechteckigen Öffnungen der Lappen ib und i-' verschiebbar
geführt. An ihrem vorderen Ende tragen sie eine Achse ig.
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Die in Abb. 6 dargestellte Stange 52 ist über ihren Verbindungspunkt
51 hinaus mit einer Verlängerung 52a (Abb. i i) versehen; die in einen Haken 52b
ausläuft, der die Stange ig in jeder beliebigen Papierwagenlage zu erfassen vermag.
Der Hebel 9 gleitet hierbei mit seinem vorderen Ende, an dem die Feder 8a angreift,
in einer Führung 9e. Der Tastenhebel 8 (Abb. i) fällt hierbei fort.
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Soll nun das beschriebene Formular F herausgeworfen werden, so wird,
wie oben beschrieben, der Schieber 53 mittels des Knopfes 53b verschoben. Dadurch
wird die Stange 52 um den Stift 51 im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt und etwas
vorgezogen, so,-dälj der Haken 52b die Stange ig erfaßt. Jedoch tritt die Stange
ig hierbei nicht bis in den Grund des Hakens 52b. Nunmehr wird unter Niedergedrückthalten
des Schiebers 53 dieser mit dem Hebel 54.a entgegen der Wir-t, an diesem
und an einem amWagengestell befestigten Stift 54.b eingehängten Feder 54.e im Uhrzeigersinne
verschwenkt. Hierbei wird einerseits in bereits beschriebener Weise das beschriebene
Formular F durch die Rollen 39, .1o herausgeworfen, während andererseits der Haken
52b den Bügel ig, ie, if, 9a und damit die Formularzuführvorrichtung 5, 511, 6,
io, ioa, 12 in der Abb. ii eingezeichneten Pfeilrichtung mitnimmt und dadurch ein
neues Formular F in die in Abb. i gezeichnete Lage über den Schacht 64. bringt.
Hierbei ist natürlich auch die Stange 9 mit nach vorn gegangen, wobei ihr Ansatz
9b den Hebel 2i@ betätigt und ihr Stift 65 wirkungslos auf das Gestänge 71, 75,
2 bleibt.
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Der Hebel 52, 52b führt bei diesem V orwärtsgang eine weitere Schwenkbewegung
im
1-hrzeigersinne aus. was er infolge der tiefen U )ffnung des
Hakens 52L ohne weiteres kann. Gegen Ende der Vorwärtsbewegung senkt sich der Haken
5211, da der Hebel 5o, dessen Schwenkbewegung das Heben der Stange 5.2L hervorruft,
über den höchsten Punkt hinweggeschwenkt wird. Hierbei bleibt jedoch der Haken 5-2L
in Eingriff mit der Stange i-. Werden nun der Schieber 53 und der Hebel 5411 losgelassen,
so nehmen sie unter der Wirkung ihrer Federn 57 und 54e ihre Ruhelage wieder ein.
Ebenso gehen auch die Papierführungsvorrichtung und die Stange 9 infolge der @N'irkung
der Feder 8a in ihre in Abb. i i dargestellte Lage zurück, wobei in der weiter oben
geschriebenen Weise das zugeführte Formular F in den Schacht 64 fällt und der Stift
65 über das Gestänge 66.71, 7,5- 72 die Wagenaufzugstaste 7 7 niederdrückt.
Hierdurch erfolgt die Rück- und Vorwärtsschaltung der Schreibwalze 38 'und die Befiirdertuig
des im Schacht 6.1 befindlichen Formulars F zur Schreibstelle.