-
Teigteilmaschine mit Teilzellenrad Die Erfindung bezieht sich auf
eine Teigteilmaschine mit einem um eine waagerechte Achse umlaufenden Teilzellenrad
und einem darüber angeordneten Teigzuführungstrichter. Bei solchen Trichtern ist
es bekannt, die eine Seitenwand als eine das Einspeisen des Teiges in die Zellen
unterstützende umlaufende Förderscheibe auszubilden.
-
Gemäß der Erfindung soll das gleichmäßige Füllen der Zellen dadurch
erleichtert werden, daß die Förderscheibe auf einer durch den Zuführungstrichter
hindurchgehenden Achse sitzt und daß sie das Teilzellenrad außen teilweise überdeckt.
-
Der an der Förderscheibe haftende Teig wird durch diese Anordnung
seitlich in die Teilzellen eingeführt, wobei gleichzeitig die Kanten der Trennwände
der Teilzellen außen abgestrichen werden.
-
Zur Verbesserung der Förderwirkung dienen gemäß der Erfindung besondere
Einrichtungen, wie die walzenähnliche Ausbildung der Förderscheibenachse sowie verschiedene
Abdeckmittel zwecks Anpassung an die gewünschte Teilgröße bzw. zur Verhinderung
des Herausziehens des eingespeisten Teiges aus den Zellen von derjenigen Stelle
an, von der sich die gefüllte Zelle während des Umlaufs des Zellenrades wieder von
der Förderscheibe entfernt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt Abb. r einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb.2 eine Vorderansicht,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie II-II der Abb. z, Abb. q. in größerem 1VIaßstabe
einen Schnitt nach Linie III-111 der Abb. 2, Abb. j eine teilweise Vorderansicht
auf Teilzellenrad und Trichter bei abgenommener Förderscheibe.
-
Nach der Erfindung ist auf der Achse a, die ihren Antrieb durch das
Getriebe b von der Achse c erhält, ein Teilzellenrad d aufgekeilt, dessen in axialer
Richtung offene Zellen dl durch die Rippen e gebildet werden. Das Teilzellenrad
wird von dem feststehenden Teilgehäuse f am Umfang umschlossen, das oben einen Einfülltrichter
i trägt, in dem eine Förderwalze g mit einer das Teilgehäuse und auch einen Teil
des Teilzellenrades nach außen abdeckenden Förderscheibe lt umläuft.
-
In jeder Zelle dl ist ein segmentförmiger Kolben k verschiebbar gelagert.
Alle Kolben sind in Lagern l des Zellenrades d mittels Kolbenstangen
k1 axial verschiebbar geführt und werden durch bewegliche, später noch zu beschreibende
Anschläge, umlaufende Nocken- oder Kurvenscheiben gesteuert. Die Kolbenstangen k1
tragen an ihren Enden Rollen k2, die an einer mit einem Nocken ml versehenen und
auf einem axial verschiebbaren Schlitten it befestigten Anschlag-
Scheibe
in Anlage finden. Auf dem Schlitten sitzt ferner eine Gabel o, die in die Ringnut
der Nabe p einer auf der Welle c befestigten Kurvenscheibe p-1 faßt. Die Kurvenscheibe
pl bewirkt das Zurückziehen der Kolben k, während die Anschlagscheibe in ihren Hub
innen begrenzt. Der Schlitten it ist einerseits mit einer Leiste zil in einem Schlitz
ia., des Teilgehäuses f geführt und andererseits mittels einer Gewindehülsen, auf
einer vön außen v erdrehbaren Gewindespindel q gelagert, so daß durch Drehen der
Gewindespindel q der Schlitten n mit Anschlagscheibe m und Kurvenscheibe p1 als
Ganzes ohne gegenseitige Verstellung dieser Teile zueinander axial verschoben werden
kann.
-
Unterhalb der Anschlagscheibe in ist auf dem senkrechten Zapfen r
ein Doppelhebel r, gelagert, der mit seinem einen mit Rolle versehenen Ende r. von
einer auf der Welle c der Kurvenscheibe p1 sitzenden zweiten Kurvenscheibe t gesteuert
wird. Der Hebel rl, r. steht unter der Wirkung einer Feder r;" die ihn dauernd gegen
die Kurvenscheibe t zu drücken sucht. Das Hebelende r1 dient als Ausstoßvorrichtung
für die Teilkolben k.
-
Das Teilgehäuse f besitzt auf der Stirnseite unterhalb der Achse a
des Teilzellenrades d eine Ausstoßöffnung fl, vor der ein durch eine Bürstenwalze
ztl zu reinigendes Abstreichniesser it umläuft, das seinen Antrieb mittels eines
Übersetzungsgetriebes von der Hauptwelle erhält. Oberhalb der Bürstenwalze iti kann
ein Mehlverteilerkasten 2t, vorgesehen sein, so daß durch die Bürstenwalze zugleich
Mehl auf die abgeteilten Teigstücke gestreut wird.
-
Unterhalb der Ausstoßöffnung f i ist ferner ein um die Achse w schwenkbarer,
mit einer mittleren Zwischenwand zu, versehener Verteilerkasten zeri angeordnet,
der von der N okkenscheibe x mittels Gestängeübertragung x, derart hin und her geschwenkt
wird, daß die abgeteilten Stücke nacheinander in zwei nebeneinander liegenden Reihen
von Wirknäpfen eines in Richtung der Achse a verlaufenden Wirkbandes v abgelegt
werden.
-
Die Anschlagscheibe in besitzt noch einen Nocken va, durch den nach
Füllung der Zellen ein Nachpressen des Teiles bewirkt wird.
-
Oberhalb der Teilzellen dl ist ein dem Radumfang angepaßtes, in der
Umlaufrichtung allmählich an Stärke zunehmendes, leicht auswechselbares keilförmiges
Übergangsstück y innen mittels Schrauben y, an der Wand des Teigzuführungskanals
befestigt. Die Höchststärke dieses Übergangsstückes y richtet sich nach der jeweiligen
Zellengröße derart, daß immer bei zurückgezogenem Kolben in der Füllstellung der
Zellen dl die Stirnfläche des Kolbens k bündig mit der Innenfläche des Übergangsstückes
y steht (vgl. Abb. i). Auf diese Weise wird verhütet, daß sich oberhalb der Kolben
tote Ecken bilden.
-
Ferner ist die Förderscheibe lt nach dein Trichterinnern zu
in der Drehrichtung hinter der Füllstellung der Teilzellen durch eine ortsfeste
Abstreifplatte N zur Verhinderung des Wiederherausziehens des in die Zellen geförderten
Teiges abgedeckt.
-
-Die Maschine-arbeitet wie folgt: Von der Wellet aus wird beispielsweise
mittels Riementriebes das Teilzellenrad d mit der Förderwalze g und der Förderscheibe
h in Pfeilrichtung A gedreht (Abb. a), wodurch Teig bei zurückgezogenen Kolben k
in die Teilzellen d1 eingespeist wird. Während des Umlaufs der Achse a des Teilzellenradesd
gelangt dann die Kolbenstange k1 unter die Wirkung des Doppelhebels rl, so daß die
Kolben vorgeschoben und die Teigs tücke nacheinander bei-f, ausgestoßen werden,
nachdem vorher beim Auflaufen der Rolle k. der Kolbenstange kl auf den Nocken ml
ein Nachpressen des Teiges in der Teilzelle erfolgt ist.
-
Die ausgestoßenen Teigstücke gelangen unter Mitwirkung des Messers
lt in den hin und her schwenkenden Verteilerkasten wl und von dort in die Wirknäpfe
des Wirkbandes v. Bei weiterer Drehung des Teilzellenrades kommt die Rolle k:, in
den Bereich der Kurvenscheibe p1, so daß die Kolben k nuilmehr wieder nacheinander
in Richtung der Anschlagscheibe m zurückgeschoben werden. Durch Verstellung der
Gewindespindel q kann die Anschlagscheibe m axial verstellt und damit auch die innere
Hubgrenze der Teilkolben k sowie die Teilgröße verändert werden.