DE568802C - Mustervorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen - Google Patents

Mustervorrichtung fuer Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/26Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
    • D04B9/28Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with colour patterns
    • D04B9/34Circular knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics with colour patterns by plating

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mustervorrichtung für Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen, mit Wendeplattierwerkzeugen, die die Möglichkeit geben, durch Wendeplattierung, also durch Änderung der gegenseitigen Lage der Fäden in den einzelnen Maschen zu mustern, ohne die Fadenführer verstellen zu müssen.
Zweck der Erfindung ist Schaffung einer verbesserten Mustervorrichtung, mit der man in weiten Grenzen wahlweise auf die Wendeplattierwerkzeuge einwirken kann, um durch Wendeplattierung Mustereffekte in allen möglichen Variationen zu erzeugen, trotzdem die Mustervorrichtung als solche einen nur verhältnismäßig geringen Raum für sich in Anspruch nimmt. Die gemäß der Erfindung geschaffene Mustervorrichtung bietet ganz außergewöhnlich viele Möglichkeiten zum Mustern der Waren durch Wendeplattierung. In der Tat kann mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung jede gewünschte Masche einer Maschenreihe ohne Rücksicht auf den Charakter der Masche in voraufgegangenen oder nachfolgenden Maschenreihen wendeplattiert gestrickt werden. Die Musterungsmöglichkeiten mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung sind dermaßen groß, daß die jeweils gewünschte Musterung einer Ware außergewöhnlich weit ausgedehnt werden kann, bevor sich eine Wiederholung desselben Musters ergibt.
Von anderen schon bekannten Mustervorrichtungen, mit denen zum Zwecke, den Charakter der Strickmaschen jeweils zu bestimmen, ebenfalls wahlweise auf die Strickwerkzeuge oder irgendwelche anderen Werkzeuge der Maschine eingewirkt werden kann, unterscheidet sich eine Mustervorrichtung gemäß der Erfindung vornehmlich dadurch, daß ihre Oberfläche eine verschiebbare ist, und zwar verschiebbar im Gegensatz zu ihrer kontinuierlichen, immer in einer und derselben Richtung erfolgenden Lauf- bzw. Drehbewegung.
Erfindungsgemäß ist für Strickmaschinen, insbesondere für Rundstrickmaschinen, auf denen durch Wendeplattierung gemustert werden kann, und bei denen ein Wähler gegeben ist, dessen auf die Wendeplattierwerkzeuge wirkende Teile verstellbar sind, eine Mustervorrichtung geschaffen, die sich vornehmlich dadurch kennzeichnet, daß die Lage der auf die Wendeplattierwerkzeuge wirkenden Teile bestimmt wird und veränderlich ist durch die Wirkung eines Musterelementes, welches zum Zwecke, die Einrichtung des wirksamen Teiles für einzelne gleichartig gemusterte Maschenreihen zu bestimmen, in einer vorausbestimmten Beziehung zum Wähler gehalten wird oder zum Zwecke, die Einrichtung des wirksamen Teiles für unterschiedlich gemusterte Maschenreihen zu verändern, automatisch verschiebbar ist
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung ist, daß das Musterelement mit Mustermitteln versehen ist, die sich in zwei Richtungen verteilen, so daß die der einen Richtung die Effekte in den einzelnen Maschenreihen bestimmen. Besondere Mittel geben die Möglichkeit, das Musterelement automatisch zu versetzen bzw. zu verschieben, so daß die in der anderen Richtung verteilten Mustermittel nach ίο Bedarf bzw. nach Wunsch zu Musterungszwecken herangezogen werden können.
Bei einer Mustervorrichtung gemäß der Erfindung sind jedenfalls Bewegungen in zwei Richtungen möglich, wobei mit einer Bewegung in der einen Richtung die Musterung der einzelnen Maschenreihen bestimmt und mit einer Bewegung des Mustermittels in der anderen Richtung eine Änderung in der Musterung differenter Maschenreihen bewirkt wird. Auf Grund der Verteilung der Mustermittel und Bewegung der Mustervorrichtung wie oben angedeutet in zwei verschiedenen Richtungen ist es jetzt tatsächlich möglich, mit einer Mustervorrichtung, die als solche nur verhältnismäßig geringe Ausmaße besitzt und nur wenig Raum für sich in Anspruch nimmt, ganz außergewöhnlich viele Musterungsmöglichkeiten zu schaffen und in dem geschaffenen großen Bereich der Musterungsmöglichkeiten die Musterung ganz nach Belieben zu wechseln.
Gemäß der Erfindung wird die Mustervorrichtung so eingerichtet und betätigt, daß ihr wirksamer Teil wahlweise auf Platinen einwirkt, die als solche wiederum die Faden-Zusammenstellung der Fäden in den einzelnen Maschen bestimmen. Z. B. könnte mit dem wirksamen Teil der Mustervorrichtung wahlweise auf -Platinen gewirkt werden, die beim Plattieren jeweils die gegenseitige Lage der beiden Fäden in den einzelnen Maschen bestimmen.
Im folgenden soll die Erfindung gleich an Hand eines besonderen Ausführungsbeispieles beschrieben werden. Dargestellt ist die Erfindung z. B. an einer Rundstrickmaschine, bei der erfindungsgemäß mit einer drehbaren und axial versetzbaren Mustertrommel auf ein mit beweglichen Musterplatinen versehenes Musterrad und des weiteren mit den Musterplatinen dieses Musterrades wahlweise auf die beim Plattieren die Lage der Fäden bestimmenden Platinen der Strickmaschine gewirkt wird.
Abb. ι stellt von der Rückseite die Mustervorrichtung dar, bei welcher neben einem Musterrade eine Jaquardtrommel Verwendung findet.
Abb. 2 stellt einen Teil der mit Abb. 1 gegebenen Mustervorrichtung von vorn gesehen dar.
Abb. 3 stellt dieselbe Mustervorrichtung von oben gesehen dar.
Abb. 4 stellt diese Mustervorrichtung von der Seite gesehen dar.
Abb. 5 zeigt die Jaquardtrommel im Schnitt nach Linie XIII-XIII der Abb. 3.
Abb. 6 zeigt die Jaquardtrommel im waagerechten Schnitt nach Linie XIV-XIV der Abb. 5. Abb. 7 bringt einen Schnitt nach Linie XV-XV der Abb. 2.
Das Musterrad sitzt "auf einer Welle 16 (Abb. 4), die in einem auf der Grundplatte 58 der Maschine befestigten Lager 17 gehalten wird. Die Welle 16 wird über Zahnräder 18, 19 vom Nadelzylinder 20 aus angetrieben. Anstatt das Zahnrad 18 auf dem Nadelzylinder 1 anzuordnen, könnte es gegebenenfalls auch auf dem Platinenbettringe oder irgendeinem anderen rotierenden Teile der Maschine befestigt werden. Die Anordnung des Zahnrades 19 wäre natürlich der Lage des Zahnrades 18 anzupassen.
Betreffend der Musterplatinen 4, die in Führungen τα gebettet sind, sei noch bemerkt, daß die Enden so weit umgebogen sind, daß immer zwei Platinen 3 gleichzeitig durch ein und dieselbe Musterplatine beeinflußt werden. In diesem Falle wären also nur halb so viele Musterplatinen im Musterrade als Platinen in der Strickmaschine erforderlich. Selbstverständlich können die umgebogenen Enden der Musterplatinen auch so kurz gehalten werden, daß jeweils immer nur eine einzige Platine der Strickmaschine beeinflußt wird. Im letzten Falle wären also genau so viele Musterplatinen erforderlich, wie Platinen in der Strickmaschine vorhanden sind. Die Erfindung ist in dieser Hinsicht allerdings nicht auf eine bestimmte Zahl Musterplatinen beschränkt. Zahlenmäßig kann das Verhältnis der Musterplatinen zu den Platinen 3 der Strickmaschine jeden beliebigen Wert annehmen.
Der Deckel 6 des Musterrades besitzt eine innere Führung 59 und eine äußere Führung 60. Beide Führungen laufen bei 61 sowie an einer nahezu diametral gegenüberliegenden Stelle 62 ineinander (hierzu vgl. Abb. 3). Zwischen jenen Führungen befindet sich ein Kurvenstück 63. Jede der Musterplatinen trägt nur einen Fuß 4°, der entweder in der Führung 59 oder in der Führung 60 aufgenommen wird. Befinden sich die Füße 4" in der inneren Führung, so werden die Musterplatinen so weit zurückgezogen, daß sie im Vorbeigang an den Platinen 3 wirkungslos bleiben, also jene Platinen 3 nicht verschieben, sondern in vorgeschobener Stellung belassen. Die Arbeitsweise der Strickmaschine wird an den betreffenden Nadeln sonach nicht verändert. Wenn aber die Füße irgendwelcher Musterplatinen in der äußeren Führung 60 geführt werden, so werden die Musterplatinen nach der vorliegenden Darstellung, z. B. zwei Platinen 3, radial einwärts
schieben, wodurch auf den betreffenden Nadeln das Plattieren umgekehrt vor sich gehen wird. Die Form des Kurvenstückes 63 ist derart, daß die Musterplatinen 4 nach dem Vorbeigange an der Mustertrommel und bei Annäherung an den Platinenschloßring einwärts gezogen werden, sofern die Musterplatinen mit ihren Füßen in der äußeren Führung 60 gleiten. In solchem Falle ist die Gewähr gegeben, daß die betreffenden Musterplatinen die ihnen nicht zugehörigen Platinen 3 der Strickmaschine nicht beeinflussen. Die Form des Kurvenstückes eigens für diese Zurückziehung der Musterplatinen ist bei 64 aus Abb. 3 deutlich zu erkennen.
Kurz hinter dieser Stelle werden die in der äußeren Führung gleitenden Musterplatinen bei 65 radial wieder vorgestoßen, damit sie unmittelbar gegen die Enden der jeweils zugehörigen zwei Platinen 3 stoßen (oder auch nur gegen eine Platine 3, falls ebenso viele Musterplatinen wie Platinen 3 in der Strickmaschine vorhanden sein sollten). Hinter dem Kurvenabschnitte 65 befindet sich ein Kurvenabschnitt 66, längs welchem die Musterplatinen dann wieder zurückgezogen werden. Der Kurvenabschnitt 67 wird sämtliche Musterplatinen so weit zurückziehen, wie das bei der jeweils gegebenen Maschine möglich ist. In der ganz zurückgezogenen Lage wandern die Musterplatinen nun bis an den Heber 68, der ungefähr diametral gegenüber dem Kurvenabschnitte 67 sich befindet. Der Heber 68 wird sämtliche Musterplatinen gegenüber der Jacquardtrommel vorstoßen. Die Jacquardtrommel wird nun bestimmen, welche der Musterplatinen in der gegebenen Lage bleiben und dementsprechend später die Platinen 3 der Strickmaschine beeinflussen sollen und welche Musterplatinen zurückgestoßen werden sollen, damit sie keinen Einfluß auf die in Frage kommenden radial vorgestoßenen Platinen der Strickmaschine ausüben. Die Berührung zwischen den Musterzähnen der Jacquardtrommel und den Musterplatinen findet während der Drehung des Musterrades zu einer Zeit statt, die noch genügend Gelegenheit gibt, die betreffende Musterplatine radial einwärts in den Eingang 69 der Führung 59 zu stoßen (vgl. Abb. 3).
Irgendeine Einrichtung ließe sich vorsehen, derart, daß der Heber 68 mit den Füßen der Musterplatinen gänzlich außer Berührung kommt. Eine Verstellung des Hebels 68 in dem soeben angegebenen Sinne käme z. B. für Maschinen zum Stricken von Strümpfen und Socken bei Spitzen- und Fersenarbeiten in Frage. Das Ausrücken des Hebers 68 geschieht bei Spitzen- und Fersenarbeiten zweckmäßig automatisch. Jedenfalls wird die Ware dann nicht plattiert, d. h. mit anderen Worten, daß an Stelle der beiden Plattierfäden der übliche Faden für Strumpfspitze bzw. Strumpfferse verarbeitet wird.
Nachdem es beschrieben wurde, wie die Musterplatinen 4 angeordnet sind, wie ihre Bewegung aus zurückgezogener Lage, in welcher sie keinen Einfluß auf die Platinen 3 haben, in ihre äußerste Lage zwecks Rückführung der zur Strickmaschine gehörigen Platinen 3 erfolgt und wie die Stellungen der Musterplatinen mit Hilfe der Jacquardtrommel gesteuert werden, soll nunmehr zur Beschreibung einer besonderen Ausführungsform einer Jacquardtrommel übergegangen werden. Zweckentsprechend wird eine Jacquardtrommel 70 verwendet, die mit beliebig vielen ringsum laufenden Reihen von Musterzähnen 71 versehen sein könnte. Jede rings um die Trommel laufende Musterzahnreihe würde einer zu strikkenden Maschenreihe entsprechen. Es ergibt sich also, daß die Anzahl der Musterzähne in jeder ringsum laufenden Musterzahnreihe so viel beitragen kann, wie Nadeln in der Strickmaschine vorhanden sind, und daß mit jedem Musterzahne in der betreffenden Musterzahnreihe der Trommel eine jede Masche der betreffenden Maschenreihe bestimmt werden kann. Bei gröberen Stuhlnummern könnten in jeder Reihe so viele Musterzähne vorgesehen werden, als Nadeln im Nadelzylinder vorhanden sind. Bei der einen hier schon in Betracht gezogenen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Zahl der Musterplatinen 4 aber nur die Hälfte der Zahl der in der Strickmaschine vorhandenen Platinen 3 beträgt, beläuft sich die Zahl der auf der Jacquardtrommel für jede ringsum laufende Reihe möglichen Musterzähne auf die Hälfte der im Nadelzylinder vorhandenen Nadeln; d.h. mit anderen Worten, daß in jeder Reihe der Jacquardtrommel die Zahl der möglichen Musterzähne gleich der Zahl der im Musterrade vorhandenen Musterplatinen ist.
Die Musterzähne werden zweckentsprechend auf Streifen 72 gebildet, die längsweise in die Jacquardtrommel eingesetzt werden. Die Zahl der auf jedem Streifen möglichen Musterzähne entspricht der Zahl der zu musternden Maschenreihen unter der Annahme, daß die Trommel bei jeder Umdrehung des Nadelzylinders in der Längsrichtung um einen Schritt weitergeschaltet wird. Wenn jeder Streifen so viele Musterzähne tragen würde, wie es nach den eben gegebenen Ausführungen überhaupt möglich wäre, so würde in jeder Maschenreihe die entsprechende Musterplatine in bezug auf Abb. 3 radial einwärts geschoben, was weiter zur Folge hätte, daß die beiden der Musterplatine entsprechenden Platinen 3 in vorgestoßener Stellung bleiben und das Plattieren in normaler Weise vor sich geht. Wenn jedoch ein oder mehrere Musterzähne an irgendeinem Streifen
beseitigt werden, so hat das zur Folge, daß die Ware an den entsprechenden Nadeln umgekehrt hinterlegt wird.
Es wurde' Bereits erwähnt, daß die Jacquardtrommel konstant in einer Richtung umläuft. Es ist jedoch sehr wichtig, zu bemerken, daß die Musterzähne 71, die jeweils gerade auf die Musterplatinen 4 wirken, keine Bewegung in der Längsrichtung der Trommel ίο erfahren dürfen. Nun muß aber die Jacquardtrommel mit jeder Maschenreihe Schritt für Schritt geschaltet, mit anderen Worten, in ihrer Längsrichtung verschoben werden, wenn nicht das Muster gerade so sein sollte, daß eine Längsverschiebung der Trommel bei Beendigung irgendeiner Maschenreihe nicht erforderlich ist, womit sich das Problem ergibt, die jeweils auf die Musterplatinen 4 wirkenden Musterzähne der Trommel einerseits gegen Ver-Schiebung in der Längsrichtung der Jacquardtrommel zu sichern, gleichzeitig aber die Jacquardtrommel so einzustellen, daß mit der nächsten Maschenreihe auch die nächstfolgende Musterzahnreihe der Trommel zur Wirkung kommt. Die vorliegende Ausführungsform der Erfindung bringt eine aus mehreren Segmenten gebildete Trommel. Jedes Segment besitzt die volle Länge der Trommel. Dasjenige Segment, welches mit seinen Musterzähnen jeweils auf die Musterplatinen wirkt, wird, abgesehen von der Drehbewegung, derart festgehalten, daß eine Längsverschiebung desselben nicht möglich ist. Vorteilhaft wären zwei Segmente zu verwenden, von denen sich jedes über 180 ° des Trommelumfanges zu erstrecken hätte. Besondere Einrichtungen werden jenes Segment, dessen Musterzähne jeweils auf die Musterplatinen wirken, so halten, daß eine Längsverschiebung nicht möglich ist, der ununterbrochenen Drehung aber nichts im Wege steht. Zur gleichen Zeit wird nun das andere Segment, je nachdem, wie es das Muster verlangen sollte, in der Längsrichtung der Trommel verschoben. Wenn das ersterwähnte Segment sich so weit gedreht hat, daß Musterzähne desselben nicht mehr auf die Musterplatinen wirken können, gelangt jenes Segment sofort unter Kontrolle der die erforderliche Längsverschiebung bewirkenden Vorrichtung, während das andere Segment nunmehr gegen Längsverschiebung gesichert wird, da ja von diesem Segment jetzt Musterzähne auf die Musterplatinen wirken werden. Wie aus Abb. 1 ersichtlich, ist eine senkrecht stehende Schiene 73 vorgesehen, in deren mit 74 bezeichnete Verzahnung ein Zahnrad 75 eingreift. Die Drehung des Zahnrades 75 wird durch zwei Sperräder (nicht dargestellt) gesteuert, deren Zähne einander entgegengesetzt gerichtet sind und deren Sperrklinken so bewegt werden, daß das Zahnrad 75 in einem Falle in der einen Richtung und im anderen Falle in einer entgegengesetzten Richtung sich drehen kann. Das Sperrad — je nachdem, welches Sperrad in Betrieb stehen sollte — wird das Zahnrad. Schritt für Schritt drehen. Die Sperräder selbst werden über die ihnen zugehörigen Klinken durch irgendeine Mustervorrichtung (nicht dargestellt), beispielsweise durch eine Musterkette, so gesteuert, daß das Zahnrad 75 je nach der Laufrichtung der Musterkette in der einen oder anderen Richtungdauernd Schritt für Schritt bewegt wird. Die schrittweise Bewegung könnte von irgendeiner jeweils gegebenen Zahl Maschenreihen abhängig gemacht werden, wie auch jede Änderung in der Bewegung der beiden Sperräder ganz abhängig von der Musterung möglich ist. Ferner ist es mit der beschriebenen Vorrichtung möglich, die Mustertrommel als Ganzes von einem Ende zum anderen schrittweise fortzubewegen und dann die schrittweise Bewegung der Trommel wieder in der entgegengesetzten Richtung vor sich gehen zu lassen. Im übrigen sind natürlich auch alle anderen Variationen in dieser schrittweisen Schaltung der Mustertrommel möglich. Unter der Annahmej daß die Jacquardtrommel 48 Musterzahnreihen besitze, und daß die gezahnte Stange in der einen Richtung dauernd Schritt für Schritt verstellt wird, würde in jeder der 48 Maschenreihen jede Masche bestimmt, ohne die Muster in den 48 Maschenreihen irgendwie wiederholen zu müssen. Wird die Mustertrommel in umgekehrter Richtung bei den nächstfolgenden 48 Maschenreihen geschaltet, so erscheint das Muster natürlich umgekehrt. Die Musterungsmöglichkeiten sind also ziemlich groß. Die Zahnstange wird in einer Führung 76 längsverschiebbar gehalten und soE nahe ihrem unteren Ende einen Halter 77 mit Arm 78 tra- 10a gen. Durch den Arm 78 geht eine Welle 79. Am oder nahe dem oberen Ende der Zahnstange 73 sitzt ein Lagerarm 80, auf dem ein Arm 81 längsverstellbar (durch Schlitze) befestigt ist. Durch den Lagerarm 81 geht die Welle 79 hindurch. Mit ihrem unteren Ende ruht die Welle 79 in einem auf dem Maschinengestell festsitzenden Lager 82. Das obere Wellenende wird in einem auf dem Maschinengestell sitzenden Lager 83 gehalten.
Die Welle 79 wird mit vielen, hier z. B. mit (oder auch mehr) Ringnuten 84 versehen (Abb. i, 2, 4 und 5), jedoch darf die Welle deshalb nicht mit einer Gewindespindel verglichen werden. Der Zweck der Ringnuten ist ein besonderer. An jedem Trommelsegment sitzt eine Klinke, die in irgendeine Nut der Welle 79 eingreifen kann. Solange die Klinke eines Segmentes in eine der Ringnuten 84 eingreift, wird das Trommelsegment, welchem die Klinke zugehört, keine Längsverschiebung erfahren können.
Das eine Segment der Trommel 70 ist mit zwei einwärts gerichteten zweckmäßig halbkreisförmigen Stegen 85, 86 und das andere Segment mit ebensolchen Stegen 87, 88 versehen, mit denen die Trommelsegmente, so wie aus Abb. 5 ersichtlich, auf der Welle 79 gelagert werden.
Die Außenfläche der Trommel ist mit Längsnuten 89 versehen, in denen je ein Musterstreifen 72 untergebracht wird. Die Musterstreifen wären vorteilhaft aus Metall herzustellen und werden zunächst auf ganzer Länge mit Musterzähnen nach vorliegendem Beispiel, also mit 48 Zähnen versehen. Abhängig vom Muster werden die jeweils nicht benötigten Musterzähne vor der Einsetzung des Streifens weggeschnitten. Es werden natürlich Streifen mit den verschiedensten Anordnungen der Musterzähne je nach Art des ■>■<■> Musters verwendet und, wie aus Abb. 4 ersichtlich, auf der Trommel befestigt. Die in den Abb. 4 und 5 in der Hauptsache durch strichpunktierte Linien angedeuteten Streifen sind in Wirklichkeit auf ihrer ganzen Länge mit Musterzähnen versehen, d. h. mit anderen Worten, daß bei diesen Streifen die Musterzähne vollzählig sind. Es ist wohl selbstverständlich, daß die Streifen in den Nuten 89 genau zueinander ausgerichtet sein müssen, damit die den einzelnen Maschenreihen der Ware entsprechenden Musterzähne rings des Umfanges der Mustertrommel in genau gleicher Höhe liegen. Die Enden eines jeden Streifens sind derart reduziert, daß halbkreisförmige, geflanschte Deckel 90, 91 aufgesetzt werden können und die Streifen durch die Flansche dieser Deckel festgehalten werden. Die Deckel selbst werden auf den Stirnseiten der Trommel mit Schrauben oder anderen Mitteln befestigt, natürlich erst, nachdem alle Streifen richtig eingelegt sind. Zur Drehung der Jacquardtrommel könnten irgendwelche Mittel dienen. Auf der Welle 16 könnte zu diesem Zwecke ein Zahnrad 92 befestigt werden, welches mit einem ♦5 auf der Welle 79 befestigten Zahnrade 93 zu kämmen, also die Welle 79 in einer bestimmten Richtung anzutreiben hätte. Das Zahnrad 93 ist zur Aufnahme von Stangen 94, 95, 96, 97 mit mehreren Öffnungen versehen (Abb. 1). Die Stangen 94, 97 sind mit ihren unteren Enden auf einem aus Abb. 7 ersichtlichen Segmente 98 befestigt, während die oberen Enden einem der Trommelsegmente angeschlossen sind. Das andere Trommelsegment ist mit ähnlichen Stangen 99, 100 versehen (Abb. 1, 2 und 3), die mit ihren unteren Enden auf einem Segment 101 festsitzen. Am unteren Ende der Stange 95 ist, wie aus Abb. 2 ersichtlich, ein Hebel 102 befestigt, der am freien Ende eine Rolle 103 trägt. Zwischen den Stangen 99, 100 befindet sich die Stange 96, die mit dem Segment 101 verbunden ist und einen drehbaren, an seinem freien Ende eine Rolle 105 besitzenden Hebel 104 trägt. Die eben erwähnten Rollen sollen während der Drehung der Jacquardtrommel und der Segmente 98, 101 mit einem an dem Teile 78 sitzenden Nocken 106 in Berührung kommen (Abb. 1), so daß der Nocken 106 mit der Aufundabbewegung der Zahnstange 73 ebenfalls mit auf und ab bewegt wird. Der Nocken wird jeden der beiden Hebel 102, 104 auswärts bewegen, sobald die Rolle des betreffenden Hebels mit dem Nocken in Berührung kommt. Für die Einwärtsbewegung der Hebel wird eine zweckentsprechend angeordnete Feder sorgen.
Der Zweck der erwähnten Arme und des Nockens ist, die ebenfalls schon erwähnten Klinken zu steuern, die abwechselnd mit einer der Nuten 84 der Welle 79 in und außer Eingriff gebracht werden. Es wird immer nur eine der dem einen oder dem anderen Trommelsegment zugehörigen Klinken mit irgendeiner Nut der Welle in Eingriff stehen, so daß das betreffende Segment, mit anderen Worten, die eine Hälfte der Jacquardtrommel vor axialer Verschiebung gesichert bleibt, sich aber ungehindert drehen kann.
Die Stange 95 erstreckt sich aufwärts bis zum unteren Ende der Jacquardtrommel und trägt einen Arm, Nocken oder Mitnehmer 107, der mit einem Hebel 108 in Eingriff ist. Der Teil 107 sitzt fest auf der Stange 95. Der Hebel 108 ist bei 109 an dem Stege 88 angelenkt und zu einer Klinke 110 ausgebildet, die in Abb. 6 wie auch· in Abb. 5 in der Entriegelungsstellung gezeigt wird. Das zugehörige Trommelsegment könnte also axial verschoben werden. Der Mitnehmer oder Nocken 107 wird unter Einfluß des Nockens 106 auf .dem Hebel 102 so bewegt, daß er den Hebel 108 periodisch entgegen einer Feder in zur Entriegelung der Klinke verschwenkt.
Auf der entsprechenden Stange 96 befindet sich ein Nocken oder Mitnehmer 112, der mit dem Hebel 113 in Eingriff steht. Jener Hebel ist bei 114 auf dem Stege 86 des anderen Trommelsegmentes drehbar gelagert und so geformt, daß eine Klinke 115 gebildet wird, die nach Abb. 6 wie auch nach Abb. 5 sich gerade im Eingriff mit einer der Ringnuten 84 der Welle befindet, um das Segment augenblicklich vor axialer Verschiebung zu sichern. Der Nocken oder Mitnehmer 112 wird die Auslösung der Klinke 115 entgegen einer Feder 116 ebenfalls periodisch bewirken, und zwar erfolgt das unter Einwirkung des auf Hebel 104 wirkenden Nockens 106. Es ist wohl selbstverständlich, daß die Klinken 110 und 115 bei jeder Umdrehung" der Mustertrommel mit einer der Ringnuten 84 während der Dauer einer halben Drehung in Eingriff gehalten werden.
Irgendwelche Mittel müssen vorgesehen werden, die jedes Trommelsegment während der Drehung der Trommel weiterschalten. Irgendeines der Segmente wird immer vor- oder zuriickgeschaltet, während zur selben Zeit das andere Segment so mit der Welle 79 verriegelt gehalten wird, daß es wohl eine Drehung ausführen, an einer axialen Verschiebung aber nicht mit teilnehmen kann.
Die Trommelsegmente sind mit senkrecht stehenden Teilen 117, 118 versehen (Abb. 1 und 3), auf denen Rollen 119, 120 befestigt worden sind. Bei Drehung der Trommel wird jede Rolle mit einem im wesentlichen halbkreisförmigen Kurvenstücke 121 in Berührung kommen. Das Kurvenstück 121 ist auf der Unterseite des Halters 80 befestigt. Die obere Seite des Kurvenstückes ist so abgeschrägt, daß das betreffende Trommelsegment genügend weit angehoben wird, um die nächste jeweils in Frage kommende Reihe Musterzähne 71 den Musterplatinen 4 gegenüberzustellen.
Wenn die Rolle 119 oder 120 vom Nocken 121 abläuft, wird die zugehörige Klinke 110 oder 115 ausgelöst, so daß sie in die nächste Ringnut 84 einschnappen wird. Der Nocken wird selbstverständlich irgendeinen Trommelabschnitt nicht heben, nachdem die Klinke für den betreffenden Trommelabschnitt in die in Frage kommende Ringnut eingeschnappt ist; d.h. jede Rolle läuft von dem Nocken nicht eher herunter, bevor nicht die betreffende Klinke in die nächste Ringnut einschnappt.
Es wurde bereits schon einmal erwähnt, daß die Musterplatinen beim Stricken einer Ferse außer Wirkung gesetzt werden. Um ein bestimmtes Muster über das Fußblatt fortzusetzen, wird die Schaltung des Trommelabschnittes während des Strickens der Ferse unterbrochen. Um das geschehen zu lassen, kann ein Nocken vorgesehen werden, zweckmäßig auf der Hauptsteuerwelle der Maschine. Dieser hier allerdings nicht dargestellte Nocken wird die Schaltung der Mustertrommel dadurch unterbrechen, daß er die die Drehung des Zahnrades 75 bewirkenden Klinken außer Wirkung setzt.
" Mit Hilfe der hier beschriebenen Einrichtung kann das Plattieren der Ware für jede einzelne Masche normal oder umgekehrt geschehen, natürlich auch in beliebig vielen Maschenreihen. Bei der hier beispielsweise dargestellten Vorrichtung ist eine Jacquardtrommel von solcher Höhe bzw. von solcher Länge vorgesehen, daß sämtliche Maschen in 48 hintereinanderfolgenden Maschenreihen gemustert werden können. Hierbei wird angenommen, daß die Jacquardtrommel mit jeder Maschenreihe Schritt für Schritt in einer bestimmten Richtung weitergeschaltet wird. Wenn die Trommel jedoch nicht bei jeder Maschenreihe weitergeschaltet wird bzw. nicht weitergeschaltet werden soll, oder wenn das Ende der Bewegung bei Schaltung in irgendeiner Richtung erreicht ist, so kann selbstverständlich auch eine Schaltung in entgegengesetzter Richtung bewirkt werden, um mit Hilfe der Mustertrommel eine noch größere Zahl Maschenreihen zu mustern. Es können die verschiedensten Muster in den verschiedensten Größen, auch Namen, Buchstaben und sonstige Zeichen, mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung in die Ware eingearbeitet werden.

Claims (18)

  1. Patentansprüche:
    i. Mustervorrichtung für Strickmaschinen, insbesondere Rundstrickmaschinen, zur Erzeugung von Wendeplattiermustern und mit einem Wähler, dessen auf die Wendeplattierwerkzeuge wirkende Teile verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der auf die Wendeplattierwerkzeuge wirkenden Teile bestimmt wird und veränderlich ist durch die Wirkung eines Musterelementes, welches zum Zwecke, die Einrichtung des wirksamen Teiles für einzelne gleichartig gemusterte Maschenreihen zu bestimmen, zum Wähler in einer vorausbestimmten Beziehung gehalten wird, oder zum Zwecke, die Einrichtung des wirksamen Teiles für unterschiedlich gemusterte Maschenreihen zu verändern, automatisch verschiebbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterfläche des Musterelementes in zwei Richtungen beweglich ist, die Bewegung in der einen Richtung dazu dient, die Einrichtung des wirksamen Teiles des Wählers für die einzelnen Maschenreihen zu bestimmen, und die Bewegung der Mustervorrichtung in der anderen Richtung dazu dient, den durch die Bewegung in der ersterwähnten Richtung erzielten Effekt zu verändern.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler so eingerichtet ist und so betrieben wird, daß sein wirksamer Teil auf die Platinen oder auf die Einschließplatinen, die als solche die Fadenzusammenstellung der Maschen bestimmen, wahlweise einwirkt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler so eingerichtet ist und so betrieben wird, 11g daß sein wirksamer Teil auf die Platinen oder auf die Einschließplatinen, die als solche die relativen Lagen der beiden zum Zwecke der Plattierung vorgelegten Fäden bestimmen, wahlweise einwirkt.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das
    Musterelement beeinflußte Wähler aus einem Rad oder einem Drehkörper besteht, der mit Musterplatinen oder mit den Musterplatinen gleichwertigen beweglichen Elementen versehen ist, die als solche eigens zur Ausmusterung der Platinen oder der den Platinen gleichwertigen Werkzeuge durch das ihnen beigegebene Musterelement automatisch wählbar sind.
    ίο
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad bzw. der drehbare Wählkörper mit radial verschiebbaren Musterplatinen versehen ist, die beim Passieren der Platinen bzw. der den Platinen gleichwertigen Werkzeuge durch mit Nocken in Eingriff stehende Füßchen in wirksamer oder unwirksamer Stellung gehalten werden und alle an einer Stelle durch einen Nocken in eine Stellung vorgestoßen werden, aus der heraus sie durch das zugehörige Musterelement ausgemustert werden können.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Musterelement zur Bestimmung und Veränderung des auf die Platinen wirkenden Teiles des Wählers eine Musterfläche von genügender Größe besitzt, um ohne Verschiebung wenigstens eine Maschenreihe mustern zu können, und Mittel vorgesehen sind, um das genannte Element verschieben und den auf die Platinen wirkenden Teil für verschiedene Maschenreihen ändern zu können.
  8. 8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch ein Musterelement mit einer Musterfläche, bestehend aus Mustermitteln, die auf der Musterfläche in der einen Richtung zur Bestimmung der Musterung einzelner Strickmaschenreihen und in einer anderen Richtung zwecks Veränderung der Musterung verschiedener Maschenreihen angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet durch Anordnung und Steuerung des Musterelementes, so daß zwecks Nutzung der Mustermittel für die einzelnen Maschenreihen das Musterelement eine Bewegung in der einen Richtung erfährt und eine Bewegung in einer Richtung ungefähr rechtwinklig zu dieser eben erwähnten Bewegungsrichtung erfährt, um dadurch verschiedene Mustermittel zur Wirkung zu bringen und das Muster in den verschiedensten Maschenreihen zu verändern.
  10. 10. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Musterelement eine aus Teilen zusammengesetzte Musterfläche besitzt und die genannten Teile einzeln verschiebbar sind.
  11. 11. Vorrichtung gemäß Anspruch ι bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler aus einem Drehkörper besteht, dessen wirksamer Teil aus beweglichen Elementen zusammengesetzt ist, und daß das Musterelement, welches mit dem Wähler zusammenwirkt, mit einer Drehbewegung und einer Axialbewegung arbeitet, um die Musterung in den Maschenreihen zu bestimmen und zu verändern.
  12. 12. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Teil des Wählers aus beweglichen Elementen besteht, die zwecks Veränderung der genannten wirksamen Teile durch ein drehbares Musterelement mit auswechselbarer Musterfläche beeinflußt werden und letzteres axial in einer vorausbestimmten Weise beweglich ist, so daß es gegebenenfalls in den verschiedensten Maschenreihen auf die verschiedensten Elemente des Wählers wirken kann.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Musterelement aus einer Trommel besteht, die durch eine automatisch wirksame Vorrichtung axial verschiebbar ist, wobei ihre Wirkung auf den Wähler gegebenenfalls in einer vorausbestimmten Weise veränderlich ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder go 13, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Musterelement bzw. die Trommel mit zirkumferentialen Reihen von Vorsprüngen oder Mustermitteln versehen ist und Mittel geschaffen sind, durch die das Jacquardelement bzw. die Trommel konstant gedreht und absatzweise axial verschoben wird, so daß die einzelnen Reihen den Elementen des Wählers zur wahlweisen Einwirkung auf dieselben in einer vorausbestimmten Ordnung gegenübergebracht werden.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Musterelement bzw. die Trommel aus mehreren Segmenten zusammengesetzt ist, die alle zu1'Musterzwecken mit Mustermitteln bzw. Musterzähnen versehen sind, auch Mittel geschaffen sind, um die Trommel in ihrer Gesamtheit drehen zu können, und schließlich noch Mittel vorgesehen sind, um vorübergehend jeweils dasjenige Segment der Trommel gegen Verschiebung, nicht aber gegen Drehung zu sichern, dessen Mustermittel bzw. Musterzähne während der Drehung zu Musterzwecken dienen.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Antrieb des Jacquardelementes bzw. der Mustertrommel jedes Segment schrittweise um einen jeweils bestimmten Betrag verschieben, um die einzelnen Reihen, der
    Mustermittei bzw. Musterzähne in einer vorausbestimmten Ordnung zur Wirkung zu bringen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß Nocken vorgesehen sind, um jeweils ein Segment des Jacquardelementes oder der Mustertrommel während einer Teildrehung in axialer Richtung um ein gewisses Maß zu verschieben und das andere Segment oder die übrigen Segmente des genannten Elementes bzw. der Trommel während der betreffenden Drehung gegen axiale Verschiebung festzuhalten.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Jacquardelement bzw. die Mustertrommel auf einer mit zirkumferentialen Nuten versehenen Welle montiert ist und auf den Trommelsegmenten Klauen zum periodischen Eingriff in die Nuten jener Welle vorgesehen sowie auch Mittel geschaffen sind, um jene Klauen aus den genannten Nuten periodisch auszuheben.
    ig. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch einen Nocken und Zwischenverbindungen zum Zwecke, die Klauen aus den Nuten der Welle auszuheben bzw. mit den Nuten in Eingriff zu setzen, sowie durch einen Nocken und durch Zwischenverbindungen zum Zwecke, nach Aushebung einer Klaue das für dieselbe in Betracht kommende Trommelsegment in axialer Richtung zu verschieben.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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