DE567966C

DE567966C - Vorrichtung zum Schwenken und Festellen zweier am Kraftfahrzeug vor dem Fuehrersitz angebrachter Schutzscheiben

Info

Publication number: DE567966C
Application number: DEC45697D
Authority: DE
Original assignee: Ceskomoravska Kolben Danek AS
Current assignee: Ceskomoravska Kolben Danek AS
Priority date: 1931-07-04
Filing date: 1931-12-01
Publication date: 1933-01-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schwenken: und Feststellen zweier am Kraftfahrzeug vor dem Führersitz angebrachter Schutzscheiben, durch die diese unabhängig voneinander bewegt und festgestellt werden können. Das Neue der Erfindung wird darin gesehen, daß die Vorrichtung aus zwei konzentrisch gelagerten Wellen oder zwei in hülsenartigen Muttern geführten Gewindespindein besteht, die an den einen Enden je mit einem Handgriff versehen und mit den anderen Enden entsprechend an den Schutzscheiben angelenkt sind. Für beide Wellen kann auch ein gemeinsamer, auf der inneren Welle verschiebbarer Handgriff vorgesehen werden, der wahlweise mit der einen oder der anderen Welle gekuppelt werden kann.

Durch die Vorrichtung nach der Erfindung wird eine bequeme Handhabung beider Scheiben von einer Stelle im Inneren des Fahrzeuges aus mit nur einer Hand erzielt. Ein Xebeiivorteü dieser Vorrichtung liegt in einem schönen Aussehen des Fahrzeuges, da seine Vordcrlinie nicht durch die sonst zum Veras stellen der Windschutzscheibe erforderlichen Spreizen gestört ist.

In der Zeichnung ist in Abb. 1 und 2 zum Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Bei dieser Bauart werden zwei Handgriffe angewendet, von denen jeder zum Heben und Senken je einer Scheibe dient.

Abb. 3 zeigt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, bei welcher nur ein Handgriff vorgesehen ist, der abwechselnd mit einer der beiden Wellen kuppelbar ist.

Eine übliche durchsichtige, farblose Scheibe ι ruht drehbar mit Hilfe eines Rahmens 2 und eines Rohres 3 in an dem Fahrzeugkasten befestigten Lagern 4. Im Rohre 3 ist ein Rohr 5 gelagert, welches mittels eines Rahmens 6 eine farbige Scheibe 7 trägt. Das Rohr 3 ist mit zwei Armen S und das Rohr 5 mit einem Arm 9 versehen. Dieser tritt durch eine Aussparung des Rohres 3 hindurch. Sämtliche Arme weisen Längsschlitze ι ο bzw. 11 auf, in denen Zapfen 12 bzw. 13 gleiten können. Die Zapfen 12 sitzen an dem gegabelten Ende einer nicht drehbaren, mit Innengewinde versehenen Hülse 14, während der Zapfen 13 an einer ähnlichen Hülse 15 befestigt ist, die konzentrisch zur Hülse 14 liegt. In die Hülsen 14 und 15 sind entsprechende Schrauben 16 und 17 eingeschraubt, von denen die Schraube 16 in eine Welle 18 ausläuft, die zu einem knopfartigen Hangriff 20 ausgebildet

ist. Die Schraube 17 läuft in einer Welle 19 über, die ebenfalls einen knopf- bzw. handradförmigen Griff 21 aufweist. Die beiden Schrauben 16 und 17 sind so gesichert, daß sie sich, während des Drehens der Wellen 18 bzw. 19 nicht verschieben können. Zu diesem Zwecke ruht der Handgriff 20 mittels einer Abstufung und einer Scheibe 23 auf dem verstärkten Ende eines Rohres 24, das an dem Deckel 25 eines die Hebelarme 8 und 9 umschließenden Gehäuses 26 sitzt. Ferner stütztsich ein Bund 27 der Welle 19 gegen eine an dem Griff 20 befestigte Scheibe 28. Das Gehäuse 26 ist an dem Fahrzeugkasten ange,-bracht und weist, um das Schwenken der Scheiben ι und 7 zu ermöglichen, einen Ausschnitt auf.

Durch Drehen des Handrades 20 oder 21 und mithin auch der entsprechenden Wellen 18 oder 19 verschieben sich die zugehörigen Hülsen 14 bzw. 15, welche durch die Zapfen 12 bzw. 13 und die hiermit zusammenarbeitenden Arme 8, 9 ein Verschwenken der Scheibe 1 oder 7 bewirken.

Anstatt der beiden Handgriffe ist es möglich, auch nur einen einzigen Griff 29 anzuordnen, welcher dann z. B. drehbar auf der Welle 19 gelagert und mit Kupplungszähnen 30 und 31 versehen-ist. Diese werden nach dem Verschieben des Griffes 29 in axialer Richtung entweder mit den Zähnen 32 oder 33 in Eingriff gebracht, die in geeigneter Weise mit den Wellen 18, 19 verbunden sind. Nach einem Kuppeln der Zähne und darauffolgendem Drehen des Griffes 29 erfolgt dann ein Verschwenken der Scheibe 1 oder 7. Federn 34 halten den Griff 29 außer Eingriff mit den Zähnen 32, 33.

Claims

Patentansprüche:

ι. Vorrichtung zum Schwenken und Feststellen zweier am Kraftfahrzeug vor dem Führersitz angebrachter Schutzscheiben, durch die diese unabhängig voneinander bewegt und festgestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus zwei konzentrisch gelagerten Wellen oder zwei in hülsenartigen Muttern (14, 15; geführten Gewindespindeln (16, 18 bzw. 17, 19) besteht, die an den einen Enden je mit einem Handgriff versehen und mit den anderen Enden entsprechend an den Schutzscheiben angelenkt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Wellen nur ein Handgriff (29) vorhanden ist, welcher verschiebbar auf einer Welle (19) sitzt und mit dieser oder der anderen (i8j gekuppelt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen