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Haarschneidemaschine Die Erfindung bezieht sich auf Haarschneidemaschinen
mit im Handgriff eingebautem Motor und angebautem Getriebegehäuse. Es ist schon
vorgeschlagen, die Verwendungsmöglichkeit des Motors einer solchen Haarschneidemaschine
dadurch zu vermehren, daß er z. B. zum Antrieb eines Massierwerkzeugs benutzt wird.
das an die Maschine angesetzt wird. Bei derartigen Geräten sind bisher die auswechselbaren
Ansätze zum Haarschneiden und Massieren mit je einem besonderen Getriebe ausgerüstet,
das jeweils mit dem Ansatz fest verbunden bleibt und deshalb beim Auswechseln des
Ansatzes stets vom Handgriff abgenommen werden muß. Hierdurch muß die Zahl der benötigten
Getriebe ebenso groß sein wie die Zahl der verwendeten Ansätze.
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Die Erfindung bezweckt, Haarschneidemaschinen zum Antrieb von solchen
Werkzeugen verwendbar zu machen, die wegen ihrer Handhabung nicht zum unmittelbaren
Ansetzen an die Maschine geeignet sind. Die rrfindung besteht im wesentlichen darin,
daß am Getriebegehäuse eine Kupplungsvorrichtung für eine biegsame Welle angebracht
ist, durch die Werkzeuge für die Hand- und Fußpflege betrieben werden können. Dadurch
wird ermöglicht, die bekannte Haarschneidemaschine mit im Handgriff eingebautem
Motor ohne teure zusätzliche Einrichtungen für die vom Friseur vielfach ausgeübte
Hand-und Fußpflege verwenden zu können.
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Gegenüber den bekannten Geräten mit vollständig auswechselbaren Ansätzen
zum Haarschneiden und Massieren unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand zu seinem
Vorteil dadurch, daß nur ein fest mit dem Motor verbundenes Getriebegehäuse vorhanden
ist, an dem die biegsame Welle oder die auswechselbaren Messerköpfe in an sich bekannter
Weise ausgewechselt werden.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ansicht des ersten Beispiels bei vom
Getriebegehäuse abgenommenem Deckel, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb.
i, Abb. 3 eine Ansicht des zweiten Beispiels bei vom Getriebegehäuse abgenommenem
Deckel und Abb. q. eine Ansicht des dritten Beispiels, bei dem der Messerkopf und
der Deckel vom Getriebegehäuse abgenommen sind.
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Die aus der Abb. i ersichtliche Haarschneidemaschine stellt bis auf
den abgenommenen Deckel des Getriebegehäuses i eine Haarschneidemaschine üblicher
Bauart dar. Die Welle 2 des in den Handgriff 3 eingebauten Motors trägt an ihrem
einen Ende eine Schnecke q., in die ein Schneckenrad 5 eingreift. An diesem sitzt
ein Kurbelzapfen 6 zum Antrieb einer Kurbelstange 7, die als Schwinghebel für das
bewegliche Messer ausgebildet ist.
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Bei den üblichen Haarschneidemaschinen ist das Getriebegehäusen durch
einen abnehmbaren
Deckel oben verschlossen. Dieser ist erfindungsgemäß
ersetzt durch einen Deckel 8 mit einem Lager 9 für einen Mitnehmer i o. An diesem
befindet sich eine Scheibe i i mit einem Loch, in das das freie Ende des Kurbel.zapfens
6 eingreift. In den Mitnehmer i o greift ein entsprechendef Mitnehmer 12 ein, der
an dem einen Ende einer biegsamen Welle 13 angebracht ist. Durch eine Ringmutter
14, die außen äuf die Lagerbüchse 9 aufgeschraubt ist, ist die biegsame Welle 13
gegen Herausziehen aus deni Lager 9 gesichert.
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Am anderen Ende der biegsamen Welle 13 befindet sich ein Handstück
15, in das in bekannter Weise z. B. eine kleine Schleifscheibe 16 für Nagelpflege
o. dgl. eingesetzt ist. An Stelle der Schleifscheibe 16 können auch andere Werkzeuge
eingesetzt werden, z. B: eine Polierscheibe, ein Fräser, ein Messerkopf für die
Hand- oder Fußpflege.
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Wird die biegsame Welle 13 nicht mehr, benötigt, so kann man sie nach
Entfernen der Ringmutter 14 von.der, Maschine abnehmen, worauf die Öffnung des-
Lagers 9 durch eine Überwurfmutter verschlossen wird.
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Bei der eben beschriebenen Ausführung dreht sich die biegsame Welle
mit derselben Geschwindigkeit wie das zum Antrieb des Haarschneidemessers dienende
Schneckenrad 5.. Dadurch ist die Drehung des Motors ins Langsame übersetzt, was
bei den für die Hand- und Fußpflege benötigten Werkzeugen erwünscht ist, da diese
keine hohen Drehzahlen benötigen. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß an der Haarschneidemaschine
nichts außer dem Deckel des Getriebegehäuses geändert zu werden braucht, um die
Benutzung der biegsamen Welle zu ermöglichen. Da der Deckel bei den üblichen Haarschneidemaschinen
ohnedies lösbar am Getriebegehäuse befestigt ist, kann die Haarschneidemaschine
auch nachträglich leicht mit dem neuen Dekkel versehen werden.
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Bei dem in der Abb.3 dargestellten Beispiel ist neben der Schnecke
4 erfindungsgemäß noch ein zweites Schneckenrad 17 angeordnet, dessen Übersetzungsverhältnis
mit der Schnecke 4 kleiner ist als das des Schneckenrades 5. Das Rad 17 hat einen
Vierkantzapfen 18 für einen im Deckel 8 gelagerten Mitnehiner der biegsamen Welle.
Hierbei wird die biegsame Welle mit einer größeren Geschwindigkeit als derjenigen
des Schneckenrades 5 betrieben. Vorteilhaft ist der Deckel 8 außer mit dem Mitnehmer
für den Zapfen i8 mit einem Mitnehmer für den Zapfen 6 @er-
sehen, so daß
für die beiden biegsamen Wellen zwei verschiedene Drehzahlen zur,- Verfügung stehen.
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Das in der Abb.4 veranschaulichte Beispiel zeigt am freien Ende der
Motorwelle :2 einen axial gerichteten Mitnehmer i9 und im Getriebegehäuse 2 in Verlängerung
der Motorwelle eine Bohrung, in der der än der biegsamen Welle vorhandene Mitnehmer
gelagert ist. Die biegsame Welle läuft dabei mit der Drehzahl des Motors um. Auch
diese Ausführung kann mit den in den Abb. 2 und 3 dargestellten Ausführungen vereinigt
werden.
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Wenn gewünscht, kann, anstatt wie beim letzten Beispiel die biegsame
Welle unmittelbar mit der Motorwelle zu kuppeln; zwischen der Motorwelle und der
biegsamen Welle ein Kegelradgetriebe eingeschaltet werden. Hierbei wird die biegsame
Welle vorteilhaft an einer Seitenwand des Getriebegehäuses :2 eingeführt.