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Plan mit Sucherreihen Leporelloartig zwischen Deckeln faltbare Pläne
mit Suchermarkenreihen sind bekannt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die
beiden Deckel nach Art eines Buchumschlages gelenkig verbunden sind und daher lediglich
den Zweck haben, den zusammengefalteten Plan einzuschließen und zu schützen. Die
beim Umlegen der Faltungen sichtbar bleibenden Suchermarkenreihen befinden sich
ausschließlich auf den überstehenden Rändern des Planes selbst. Diese Pläne müssen
umgefaltet werden, wenn ein höher oder tiefer gelegener Planteil sichtbar gemacht
werden soll.
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Es ist ferner bei faltbaren Mappen, Karten und Plänen nicht mehr neu,
die beiden Deckel nicht nach Art .eines Buchumschlages gelenkig miteinander zu verbinden,
sondern getrennt in Fortsetzung der Faltung an gegenüberliegenden Kanten eines Teiles
des Planes anzuordnen und den übrigen Planteil nach hinten umzubiegen. Auch hier
indessen obliegt den Deckeln lediglich die Aufgabe, den zusammengefalteten Plan
nach außen abzuschließen. Senkrecht und horizontal angeordnete Sucherreihen, die
das Auffinden eines Punktes eines Planes nach einem Verzeichnis wesentlich erleichtern,
sind hier nicht vorgesehen. Wohl aber ist es möglich, nach Umwenden des Planes um
i8o° einen nach hinten umgebogenen Planteil ohne Veränderung der Faltung sichtbar
zu machen.
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Nach der Erfindung wird ein leporelloartig faltbarer Plan mit in Fortsetzung
der Leporellofaltung angebrachten Deckeln zur Vermeidung der sonst notwendigen Umfaltung
in Verlängerung der Deckelquerkanten einmal nach hinten umgelegt, so daß der ganze
gefaltete Plan: durch einfaches Umwenden um i8o° dem Beschauer vor Augen geführt
werden kann, und seine den Falten parallelen Sucherreihen werden auf der einen Planseite
in der bekannten Weise auf den überstehenden Rändern des Planes, auf der anderen
Planseite innenseitig auf den üb@erstehenden Rändern der Deckelhälften angebracht,
um das Auffinden von Planpunkten zu erleichtern. Werden die Deckelränder auch an
ihrer Außenseite mit Sucherm.arkenreihen versehen, so können sie bei entfaltetem
Plan infolge ihrer Steifigkeit durch Hereinklappen in den Plan und Anlegen in' an
sich bekannter Weise nach Art eines Lineals mit besonderem Vorteil als Sucherleisten
verwendet werden.
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Zur Erleichterung des Aufsuchens von Planpunkten in gewissen Fällen
kann die Anbringung der Suchermarkenzeichen auf die überstehenden Ränder des ganzen
Planes ausgedehnt werden.
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Anstatt den Plan einmal der Höhe nach umzulegen, kann man auch seine
Rückseite bedrucken.
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Die Abbildungen zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
und zwar Abb. i einen der Höhe nach einmal gefalteten oder beidseitig bedruckten
Plan mit aufgeschlagener oberer Planhälfte, Abb. 2 einen Grundriß zu Abb. i,
Abb.3,
q. und 6 die untere Planhälfte aufgeschlagen bei verschiedenen Lagen der Leporellofalten
und Abb. 5 einen Grundriß zu Abb. q..
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Das Planblatt ist in bekannter Weise an allen vier Rändern der Vorder-
und Rückseite mit Merkzeichenreihen a, b verseben, mittels welcher jeder
Punkt der beiden Planseiten oder Planhälften an Händ einer Liste ermittelt werden
kann.; der Plan ist, wie Abb. a zeigt, leporelloartig mehrfach gefaltet und außerdem
um die Kante c einmal der Höhe nach zusammengelegt; in Fortsetzung der Leporellofaltungen
sind die beiden gegenüberliegenden Plankanten mit Deckelnd versehen.
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Die Le_porellofaltene sind so breit gehalten, daß sie die seitlichen
Sucherreihen a frei. lassen (Abb. i). In: der unteren Hälfte des Planes (Abb.3 bis
6) befinden sich .die Sucherzahlen 12 bis 2a nicht nur an den Planränderna, sondern
auch an den überstehenden, d. h. von den Falten e frei gelassenen Deckelrändern
f.
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Der Plan braucht bei Benutzung nicht voll entfaltet zu werden. Befindet
sich der gesuchte Punkt auf der oberen Hälfte des Planes, so ist der Plan, wie aus
Abb. i und z ersichtlich, aufzuschlagen. Durch Umblättern der Faltungen e kann jeder
Ort als Schnittpunkt seiner, der Liste zu entnehmenden "Koordinaten mittels der
Sucherreihen a und b gefunden werden; die Sucheireihea bleibt dabei in jedem Fall,
d. h. unabhängig von der Lage der Faltene, von diesen frei und daher sichtbar.
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Befindet sich der zu suchende Punkt in der unteren Hälfte des Planes,
so braucht derselbe lediglich in die Stellungen der Abb. i bis 6 gebracht, d. h.
um 18o° gewendet zu werden. In der Stellung der Abb. 3 ist der Plan auf den einen
der beiden Deckel gelegt; der andere Deckel ist frei sichtbar; desgleichen die beiden
Suchermarkenreihen a und f ; be-
findet sich der gesuchte Ort auf dem
obersten, in Abb.3 sichtbaren Planfeld, so wird zweckmäßig die näher liegende Sucherreihea
benutzt. Liegt der Ort jedoch auf einem anderen Planfeld, so muß so lange geblättert
werden, bis dieses Feld erscheint (Abb.6). Dabei wird die Sucherreihea verdeckt;
hingegen bleiben: die Sucherreihen f der Deckelränder frei.
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In den Abb. q. und 5 ist der Plan weiter auseinandergezogen, so daß
zwei Planfelder sichtbar sind. Die Deckelränder mit den auf der Außenseite angebrachten
Sucherreihen f können in das Planfeld hereingeklappt und nach Art eines Lineals
als Ordinate in die entsprechende Abszissenzahl der waagerechten Sucherreihe b angelegt
werden.