Notenblattwender Die Erfindung betrifft einen Notenblattwender, der
mit einer Anzahl unter Federwirkung stehender Wendearme versehen ist, die durch
eine ankerartige Sperrvorrichtung gehalten und durch Bowdenzug o. dgl. ausgelöst
werden. Bei den bisher bekannten Blattwendern dieser Art lagen die Einzelteile der
Antriebsvorrichtung der Sperrhebel in dem die ganze Vorrichtung umschließenden Schutzgehäuse
vollkommen frei, so daß sich Staub und Feuchtigkeit ungehindert daran festsetzen
und ein Verschmutzen bzw. Verrosten der einzelnen Teile bewirken konnten, was zur
Folge hatte, daß dann der Wender nicht mehr einwandfrei arbeitete. Außerdem konnten
auch die frei liegenden Einzelteile durch Stoß oder Erschütterung leicht beschädigt
oder verbogen werden, so daß diese Wender sehr empfindlich waren und vorsichtig
behandelt werden mußten.Sheet music turner The invention relates to a sheet music turner which
is provided with a number of under spring action turning arms, which by
held an anchor-like locking device and triggered by Bowden cable or the like
will. In the previously known page turner of this type, the items were the
Drive device of the locking lever in the protective housing enclosing the entire device
completely free, so that dust and moisture can adhere to it unhindered
and could cause soiling or rusting of the individual parts, leading to
The consequence was that the turner no longer worked properly. Besides, could
even the exposed individual parts are easily damaged by impact or vibration
or bent, so that this turner was very delicate and careful
had to be treated.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile nun dadurch vermieden, daß
die entsprechend ausgebildete Antriebsvorrichtung der ankerartigen Sperrvorrichtung
in einem vollständig geschlossenen Schutzgehäuse angeordnet und dieses Schutzgehäuse
in das an sich bekannte kreisförmige Schutzgehäuse der ganzen Vorrichtung eingesetzt
ist. Weiterhin bestehen gemäß der Erfindung die äußeren Enden der Wendearme des
Blattwenders aus bis zu einem schmalen Spalt zum Einschieben der Notenblätter zusammengedrückten
Blechstreifen, um deren eine Seite ein endloses Gummiband gelegt ist, wodurch jedes
An-Schlaggeräusch beim Umlegen der Wendearme sicher vermieden wird.According to the invention, these disadvantages are now avoided in that
the correspondingly designed drive device of the anchor-like locking device
arranged in a completely closed protective housing and this protective housing
used in the known circular protective housing of the entire device
is. Furthermore, according to the invention, the outer ends of the turning arms exist
Sheet turner made up to a narrow gap for inserting the sheet music
Sheet metal strips, around one side of which an endless rubber band is wrapped, making each
Impact noise when turning over the turning arms is safely avoided.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i einen Vertikalschnitt des Notenblattwenders,
Fig.2 einen Horizontalschnitt gemäß Schnittlinie A-B der Fig. i und Fig.3 einen
Querschnitt der Antriebsvorrichtung der Sperrarme gemäß Schnittlinie C-D der Fig.2.The subject of the invention is shown in one embodiment in the drawing
illustrates, namely: Fig. i shows a vertical section of the music sheet turner,
FIG. 2 shows a horizontal section according to section line A-B of FIG. 1 and FIG
Cross section of the drive device of the locking arms according to section line C-D of Fig.2.
Fig. ¢ veranschaulicht eine Seitenansicht des Notenblattwenders, während
Fig. 5 den Notenblattwender im Gebrauch, an einem Notenständer befestigt, darstellt.
Im. einzelnen besteht die Vorrichtung aus dem geteilten Gehäuse i, welches beispielsweise
mittels eines gleichzeitig als Stütze für die zusammengesetzten Gehäuseteile dienenden
Rohres 2 auf den stabartigen oberen Arm eines Notenständers aufgeschoben und mit
einer Schraube 3 festgestellt wird. In dem Gehäuse sind auf einer feststehenden
Achse q. die Wendearme 5 mit ihrem scheibenartigen Ende 6 drehbar aufgesetzt, die
unter der Wirkung je einer Feder 7 stehen. Diese haben das Bestreben, die Wendearme
in die aus Fig. i und 2 ersichtliche Stellung zu bringen. Die zur Aufnahme der Notenblätter
bestimmten Enden 8 der Wendearme bestehen aus nach oben bis zu einem schmalen Spalt
zusammengelegten Blechstreifen, um deren eine Seite ein endloses Gummiband
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o. dgl. herumgelegt ist, um Geräusche durch Zusammenschlagen der Arme zu vermeiden.
In der gespannten Stellung werden die Wendearme von einem aus dem Gehäuse io der
Sperrvorrichtung hervorstehenden, axial verschiebbar angeordneten Nocken i i festgehalten.
Dieser greift um eine senkrecht hierzu und ebenfalls axial verschiebbar angeordnete
Steuerachse i2 und wird von einer unterhalb angeordneten Feder i3 gegen eine schiefe
Ebene i 4. der Steuerachse gedrückt. Auf der oberen Seite ist die letztere mit einer
entgegengesetzt gerichteten schiefen Ebene i 5 versehen, in welche ein durch ein
Loch des Gehäuses i o greifender Stab 16, der mit einem hakenartig ausgebildeten,
drehbar an dem Gehäuse i befestigten Hebelarm i7 gelenkig verbunden ist, von einer
Feder i8 gedrückt wird. An der einen Seite der Steuerachse ist ein von beliebiger
Stelle mittels eines Fußhebels o. dgl. zu betätigender Bowdenzug 19 befestigt,
während eine Feder 20 die Steuerachse nach der entgegengesetzten Seite des Gehäuses
io drückt.Fig. 1 illustrates a side view of the sheet music turner, while Fig. 5 shows the sheet music turner in use attached to a music stand. In detail, the device consists of the divided housing i, which is pushed onto the rod-like upper arm of a music stand, for example by means of a tube 2 serving at the same time as a support for the assembled housing parts, and is fixed with a screw 3. In the housing q are on a fixed axis. the turning arms 5 rotatably attached with their disk-like end 6, each of which is under the action of a spring 7. These strive to bring the turning arms into the position shown in FIGS. The intended for receiving the sheet music ends 8 of the turning arms consist of sheet metal strips folded up to a narrow gap, around one side of which an endless rubber band 9 or the like is wrapped in order to avoid noises from striking the arms. In the tensioned position, the turning arms are held in place by an axially displaceable cam ii protruding from the housing io of the locking device. This engages around a control axis i2 arranged perpendicular thereto and also axially displaceable and is pressed by a spring i3 arranged below against an inclined plane i4 of the control axis. On the upper side, the latter is provided with an oppositely directed inclined plane i 5, in which a rod 16, which extends through a hole in the housing i and is articulated to a hook-like lever arm i 7 rotatably attached to the housing i, of a Spring i8 is pressed. On one side of the control axis is an o from any location by means of a foot lever. Like. Secured actuable Bowden cable 1 9, while a spring 20 presses the control shaft to the opposite side of the housing io.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Wendearme 5 befinden
sich beispielsweise in gespannter Stellung, wie Fig.3 darstellt, so daß sie von
ihren Federn 7 gegen den Nocken i i gedrückt werden. Wird nun der Bowdenzug i9 betätigt,
so wird die Steuerachse i2 entgegen der Wirkung der Feder 2o nach dem Bowdenzug
gezogen. Hierbei wird einmal von der schiefen Ebene i ¢ der Nocken i i nach unten
gedrückt, so daß der oberste Wendearm freigegeben wird, welcher das eingeschobene
Notenblatt o. dgl. umlegt. Gleichzeitig wird aber auch von der schiefen Ebene 15
der Stab 16 hochgedrückt, wobei das hakenartige Ende des gelenkig mit demselben
verbundenen Hebels 17 so heruntergedrückt wird, daß es hinter den vordersten
Wendearm faßt und damit alle übrigen Arme festhält. Beim Loslassen des Bowdenzuges
bewegt sich der hakenartige Hebel i 7 wieder nach oben, so daß sich die dann freigegebenen
Wendearme gegen den inzwischen wieder hochgedrückten Nocken i i legen, worauf wieder
ein weiterer Wender ausgelöst werden kann.The mode of operation of the device is as follows: The turning arms 5 are, for example, in a tensioned position, as shown in FIG. 3, so that they are pressed by their springs 7 against the cam ii. If the Bowden cable i9 is now actuated, the control axis i2 is pulled against the action of the spring 2o after the Bowden cable. Here, the cam ii is pressed down once from the inclined plane i ¢ so that the uppermost turning arm is released, which folds over the inserted sheet of music or the like. At the same time, however, the rod 16 is also pushed up from the inclined plane 15, the hook-like end of the lever 17 articulated to the same is pushed down so that it grasps behind the foremost turning arm and thus holds all the other arms. When the Bowden cable is released, the hook-like lever i 7 moves upwards again, so that the then released turning arms rest against the cam ii, which has meanwhile been pushed up again, whereupon another turner can be triggered again.