DE567433C - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Staerke und anderem breiigen, mehligen oder stueckigen Gut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Staerke und anderem breiigen, mehligen oder stueckigen Gut

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DE567433C
DE567433C DEB152716D DEB0152716D DE567433C DE 567433 C DE567433 C DE 567433C DE B152716 D DEB152716 D DE B152716D DE B0152716 D DEB0152716 D DE B0152716D DE 567433 C DE567433 C DE 567433C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/18Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact
    • F26B3/22Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source and the materials or objects to be dried being in relative motion, e.g. of vibration

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Stärke und anderem breiigen, mehligen oder stückigen Gut Ein Hauptzweck der Erfindung besteht darin, beim Trocknen von Stärke oder anderem breiigen, mehlförmigen oder stückigen Gut die Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt der durch das Gehäuse eines sogenannten Muldentrockners oder ähnlichen Apparates hindurchgeführten Masse in jedem Zeitpunkte des Trockenprozesses und an jeder Stelle nach Belieben zu regeln und einzustellen. Das Gut soll dabei in dem Trockner durch Berührung mit Heizflächen erwärmt und ein zu starkes Austrocknen des Gutes ebenso sicher vermieden werden wie ein ungenügendes Trocknen. Dabei sollen unnötige Wärmeverluste vermieden werden und der Betrieb in der Weise stattfinden, daß dein Trockner fortlaufend in der Zeiteinheit die gleich große Gewichtsmenge nassen Gutes zugeführt wird und demgemäß auch ununterbrochen fertiggetrocknetes Gut aus dein Trockner entnommen werden kann.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung und die zugehörige neue Vorrichtung werden diese Aufgaben in der Weise gelöst, daß der Dampf oder Wasserdunst von der Stelle aus, an der er infolge der Erwärmung des Gutes aus diesem austritt, auf möglichst kurzem Wege in einen Zwischenbehälter eingeführt, von da aus in Teilströmen je nach Bedarf anderen Stellen des Trockengutes im Trockner zugeleitet wird. Hauptsächlich soll der aus dem schon fast fertiggetrockneten Gute stammende Dampf von hoher Temperatur zu dem frisch in den Trockner gebrachten Gute tieferer Temperatur hingeführt werden.
  • Es ist zwar bekannt, bei Trocknern, in denen das Gut nicht durch Berührung mit Heizflächen, sondern durch Einwirkung strömender Heißluft erwärmt und diese Luft im Kreislauf durch den Trockner (namentlich Kanaltrockner) gefördert wird, die Luftleitung mit vielen regelbaren Öffnungen zu versehen, um an beliebigen Stellen feuchte Luft absaugen und an beliebigen anderen Stellen trockene Luft zuführen zu können. Demgegenüber soll jedoch nach der Erfindung nicht Luft im Kreislauf durch den Trockner gefördert werden, sondern es soll nur ein Teil des aus dem Gute entwickelten Dampfes unter Zwischenschaltung eines Sammelbehälters mit Hilfe der zugehörigen Rohrleitungen von Stellen höherer Temperatur des Gute nach Stellen niedrigerer Temperatur des Gutes strömen, während der übrige Teil des Dampfes ins Freie geführt wird. Die Wärmeverluste sind hierbei erheblich geringer als beim Betriebe des Trockners mit Luftkreislauf, und es ergibt sich nebenbei der Vorteil, daß die Temperatur des Gutes jederzeit genau dem Bedarfe angepaßt wird. Das ist für manche Trockenvorgänge besonders wichtig.
  • Eine besondere Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch, daß- in manchen Abteilungen des Trockners der Dampf zeitweise zurückgehalten, also nicht sogleich dem Zwischenbehälter zugeführt wird. Dadurch wird eine unerwünschte zu weit gehende Verminderung des Feuchtigkeitsgrades des Gutes vermieden.
  • Der Trockner ist zweckmäßig in bekannter Weise mit selbsttätigen Temperatur- und Feuchtigkeitsreglern ausgerüstet.
  • Der gesamte Betrieb der Anlage kann demgemäß selbsttätig erfolgen, nur müssen von Hand die Einstellungen von Druck, Temperatur, Dauer der Einwirkung, Reihenfolge und Richtung der Ströme des Dampfes, Feuchtigkeitsgrad usw. nach Betriebsvorschriften vorgenommen werden, um den gewünschten Erfolg zu erreichen.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung dargestellt. Abb. i ist ein Längs- und Abb. 2 ein Querschnitt durch die Vorrichtung.
  • Abb.3 ein Längs- und Abb.4 ein Querschnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
  • Die Vorrichtung gemäß den Abb. i und 2 besteht aus dem Gehäuse a, das mit einem doppelwandigen Heizmantel b und dem Dekkel c versehen ist. Es hat die Stirnwände d und ist durch die vom Deckel c aus nicht ganz bis zur halben Höhe des Gehäuses hinabreichenden Scheidewände e in die Kammern i bis G eingeteilt. An der rechten Stirnwand befindet sich der Schacht g, durch den das nasse Gut zugeführt wird, an der linken Stirnwand der Stutzen h, durch den das fertig getrocknete Gut aus dem Trockner zu entnehmen ist.
  • Jede der Kammern kann auch mit einem besonderen Zuführungsschacht und einem besonderen Entleerungsstutzen versehen werden.
  • Entsprechend den sechs Kammern ist auch der Hohlraum des doppelwandigen Heizmantels durch Scheidewände f in sechs Räume eingeteilt, von denen jeder einen besonderen Heizmittelzuführungs- und einen besonderen Ableitungsstutzen i bzw. k hat sowie auch mit selbsttätiger Entlüftungsvorrichtung versehen ist.
  • Eine von der rechten bis zur linken Stirnwand des Gehäuses reichende Welle Z in den Lagern na und mit schraubenflächigen Schaufeln n sowie der Antriebsscheibe o dient als Transportschnecke zum Hindurchfördern des Gutes durch den Trockner und zum Umrühren des Gutes. Statt der durch den ganzen Trockner hindurchreichenden Förderschnecke kann jede der Kammern eine besondere Förder- und Umrührvorrichtung für das Gut enthalten.
  • Von dem oberen Teile jeder der Kammern führt ein Stutzen p mit der Absperrvorrichtung r nach dem Zwischenbehälter q. Dieser kann z. B. die- Form eines über den ganzen Trockner hinreichenden Rohres haben. Er trägt oben einen Auslaßstutzen v mit einer Drosselklappe w, durch den nach Bedarf Dampf ins Freie entlassen wird. Der Zwischenbehälter und die übrigen Teile des Trockners können mit Wärmeschutzmänteln versehen sein.
  • In der rechten Stirnwand des Trockners oder an anderen Stellen können Öffnungen zur Zuführung von Luft angebracht sein, ebenso Luftaustrittsöffnungen am linken Ende des Trockners, wie dies bei den zum Betrieb mit vorgewärmter Luft eingerichteten Trocknern üblich ist.
  • Der in den Abb. 3 und 4 dargestellte Trockner unterscheidet sich von dem anderen dadurch, daß er aus zwei übereinander angeordneten Gehäusen a, und a2 besteht und daß ein mit der Absperrung u versehenes Dampfrohr von der Kammer ii des unteren Gehäuses aus nach dem rechten Ende des über dem oberen Gehäuse befindlichen Zwischenbehälters oder nach den Kammern i oder 2 hinführt.
  • Vom linken Ende des oberen Gehäuses führt ein Verbindungsschacht s das Gut dem unteren Gehäuse zu. Die Förderschnecke in dem unteren Gehäuse dreht sich in entgegengesetzter Richtung zu der Umdrehung derjenigen des unteren Gehäuses, so daß das Gut im oberen Gehäuse von rechts nach links und in dem unteren Gehäuse in entgegengesetzter Richtung gefördert wird. Dementsprechend ist der Zuführungsschacht beim oberen Gehäuse oben rechts und der Entleerungsstutzen beim unteren Gehäuse unten rechts.
  • In jedem der beiden Arten Trocknern kann das Gehäuse so weit mit Gut gefüllt werden, daß es fast bis an die Unterkanten der. Scheidewände e, oder wenn Luft durch das Gehäuse hindurchgeführt werden soll, weniger hoch hinaufreicht.
  • Die Art und Weise des Betriebes mit Hilfe der in den Zeichnungen weggelassenen selbsttätigen Reglungsvorrichtungen ergibt sich im übrigen ohne weiteres aus den in der Einleitung angegebenen Zwecken der Erfindung.
  • Jeder Trockner kann mit Gebläsen zur Zuführung von Luft und Gebläsen zur Förderung oder Absaugung von feuchter Luft. Dampf oder Wasserdunst ausgerüstet sein.
  • Außer den Vorteilen, die nach Erfindung hinsichtlich der Gewinnung von Trockengut genau bestimmter Feuchtigkeit erreicht werden, bieten das Verfahren und der Trockner gegenüber den gewöhnlichen Verfahren und Trocknern, und zwar auch gegenüber solchen, die ebenfalls mit Mulden und mit Förder-und Umrührschnecken betrieben werden, Vorteile durch Wärme-. Zeit- und Raumersparnis.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zum Trocknen von Stärke oder anderem breiigen, mehligen oder stückigen Gut durch Einwirkung beheizter Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß der entstehende Brüdendampf von der Stelle aus, an der er aus dem Gute austritt, ohne Zuhilfenahme besonderer Fördereinrichtungen auf kürzestem Wege in einen Zwischenbehälter eingeführt und von da aus in Teilströmen je nach Bedarf anderen Stellen des Gutes im Trockner zugeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf in einzelnen Abteilungen des Trockners zeitweise zurückgehalten wird, ehe seine Überführung nach dem Zwischenbehälter stattfindet.
  3. 3. Trockner zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r oder 2, gekennzeichnet durch ein außen beheiztes Gehäuse, welches nur in der oberen Hälfte durch Scheidewände in Kammern geteilt ist, von denen absperrbare Stutzen nach einem Dampfsammelbehälter führen.
  4. 4. Trockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einem doppelwandigen Heizmantel umgeben ist, dessen Hohlraum entsprechend denKammern des Gehäuses durch Scheidewände in einzelne Heizräume eingeteilt ist, von denen jeder einen besonderen Heizmittelzuführungs- und Ableitungsstutzen und besondere Entlüftungsvorrichtungen besitzt.
  5. 5. Trockner nach Anspruch 3 oder 4, bei dem zwei Gehäuse übereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dampfleitung (abstellbar) von einer der heißesten Kammern des unteren Gehäuses nach dem Sammelbehälter oder von der letzten oder vorletzten Kammer nach einer der kältesten Kammern des oberen Gehäuses führt.
  6. 6. Trockner nach Anspruch 3, 4 oder 5. gekennzeichnet durch den Einbau von Gebläsen zur Zuführung der Trockenluft. i. Trockner nach Anspruch 3, . 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenrauen mit Gebläsen zur Förderung oder Absaugung der Brüdendämpfe verbunden ist.
DEB152716D 1931-10-23 1931-10-23 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Staerke und anderem breiigen, mehligen oder stueckigen Gut Expired DE567433C (de)

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