DE56676C - Druckregler bei Abfüllapparaten - Google Patents

Druckregler bei Abfüllapparaten

Info

Publication number
DE56676C
DE56676C DENDAT56676D DE56676DA DE56676C DE 56676 C DE56676 C DE 56676C DE NDAT56676 D DENDAT56676 D DE NDAT56676D DE 56676D A DE56676D A DE 56676DA DE 56676 C DE56676 C DE 56676C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pump
pressure
air chamber
float
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT56676D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. HARTMANN in Offenbach a. Main
Publication of DE56676C publication Critical patent/DE56676C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthschaften.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. October 1890 ab.
Bei den bisher gebräuchlichen Abfüllvorrichtungen mittelst Filter ist eine einigermafsen genügende Leistungsfähigkeit der Filter nur dadurch zu erzielen, dafs die Lagerfässer bezw. Gefäfse einem verhältnifsmäfsig grofsen Druck ausgesetzt werden. Hierdurch ist im hohen Grade die Gefahr des Zerplatzens dieser Gefäfse vorhanden, insbesondere des Herausdrückens des Bodens, wodurch nicht nur grofser pecuniärer Schaden entsteht, sondern auch die beim Abfüllen beschäftigten Leute gefährdet werden.'
Diesen Uebelständen hilft die vorliegende Erfindung ab, durch welche eine Einrichtung geschaffen ist, die es ermöglicht, das Abfüllen — ohne Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Filter — bei ganz geringem Druck im Lagergefäfs zu bewerkstelligen.
Zu diesem Zwecke wird zwischen letzterem und dem Filter ein Windkessel angeordnet, dessen Deckel von einer elastischen Platte gebildet wird. In dem Windkessel befindet sich ein in der Höhenlage verstellbarer Schwimmer, dessen Stange mit der elastischen Platte verbunden ist. Die Stange ist ferner mit einem Gestänge verbunden, welches auf die Ein- und Ausrückvorrichtung der Pumpe wirkt, die die aus dem Lagerfafs zufliefsende bezw. abgesaugte Flüssigkeit nach dem Windkessel drückt. Der Schwimmer wird entsprechend dem Druck, mit welchem filtrirt werden soll, eingestellt. Fördert die Pumpe mehr, als die Filter bewältigen können, so steigt an sich der Druck im Windkessel, die federnde Platte biegt sich durch, gleichzeitig hebt die höher steigende Flüssigkeitssäule den Schwimmer, so dafs dieser, da seine Stange mit der federnden Platte fest verbunden ist, die Durchbiegung der Platte noch verstärkt, bis schliefslich durch das vorerwähnte Gestänge die Pumpe ausgerückt wird. Umgekehrt wird die Pumpe wieder eingerückt, sobald bei abnehmendem Druck im Windkessel die Platte wieder zurückfedert und der Schwimmer wieder sinkt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des vorbeschriebenen selbstthätigen Druckreglers. .Die Pumpe a saugt die abzufüllende Flüssigkeit, z. B. Bier, aus dem Lagerfafs g. Es empfiehlt sich, die Flüssigkeit im Lagerfafs während der ganzen Dauer des Abfüllens unter einem ganz geringen Druck von etwa 0,2 Atmosphären zu halten, wodurch erzielt wird, dafs die Hefe oder Unreinig'keiten am Boden nicht von der Pumpe angesaugt werden. Vielmehr wird dann die Flüssigkeit unter dem erwähnten Druck in gleichmäfsigem, ruhigem Flufs nachgedrückt. Es leuchtet ohne Weiteres ein, dafs ein derart geringer Druck im Lagerfafs keinerlei Gefahr in sich birgt.
Zwischen der Pumpe α und dem Filter ist der entsprechend grofse Windkessel b eingeschaltet, dessen Decke aus einer elastischen Platte d besteht. Durch die Mitte der Platte d geht in luftdichter Führung die Stange e des Schwimmers c hindurch. Letzterer wird mittelst der verschiebbaren Hülse e1 entsprechend der für die Filtrirung gewünschten Druckhöhe eingestellt und dann wird die Stange e mit der federnden Platte d fest verbunden. Mit der Stange e ist ein Gestänge f verbunden, welches derart auf die Ein- und Ausrückvorrichtung h der Pumpe α wirkt, dafs letztere
beim hinreichenden Heben der Stange e aufser Thätigkeit gesetzt wird.
Sobald der Druck im Windkessel b über das gewünschte Mafs wächst, biegt sich die Platte d nach oben durch; gleichzeitig wird der Schwimmer durch die steigende Flüssigkeitssäule gehoben und hierdurch die Durchbiegung der Platte noch verstärkt, bis schliefslich durch das Gestänge f die Pumpe α ausgerückt wird. Selbstredend tritt infolge dessen sehr bald wieder eine Druckabnahme im Windkessel ein, die Platte d federt wieder zurück, der Schwimmer c sinkt wieder und die Pumpe wird wieder selbsttätig eingerückt. Die besondere Ausführung der zum Ein- und Ausrücken der Pumpe dienenden Zwischenorgane ist für das Wesen der Erfindung durchaus gleichgültig. Ebenso leuchtet es ein, dafs die Durchbiegung der Platte statt auf die Ein- und Ausrückvorrichtung der Pumpe auch auf den die Pumpe treibenden Motor einwirken könnte, falls die. ganze Betriebsanlage dies zuläfst.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüch:
    Bei Abfüllapparaten ein zwischen Filter und Pumpe (a) eingeschalteter Windkessel (b) mit elastischer Platte (d), welche mit einem gemäfs dem für die Filtration gewünschten Druck eingestellten: Schwimmer (c) verbunden ist, derart, dafs einerseits das Filter ganz unabhängig von dem Druck im Lagerfafs arbeitet und andererseits bei Ueberschreitung des gewünschten Druckes im Windkessel die durch Zwischenorgane (f) auf den Gang der Pumpe (a) einwirkende Durchbiegung der Platte durch den Auftrieb des Schwimmers verstärkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56676D Druckregler bei Abfüllapparaten Expired - Lifetime DE56676C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE56676C true DE56676C (de)

Family

ID=331100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT56676D Expired - Lifetime DE56676C (de) Druckregler bei Abfüllapparaten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE56676C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068139B (de) * 1959-10-29
DE10257593A1 (de) * 2002-12-09 2004-07-01 Endress + Hauser Flowtec Ag, Reinach Verfahren zum Abfüllen einer definierten Menge eines Mediums in einem Behälter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068139B (de) * 1959-10-29
DE10257593A1 (de) * 2002-12-09 2004-07-01 Endress + Hauser Flowtec Ag, Reinach Verfahren zum Abfüllen einer definierten Menge eines Mediums in einem Behälter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE56676C (de) Druckregler bei Abfüllapparaten
DE212289C (de)
DE110482C (de)
DE72396C (de) Mischluftpumpe zum Heben von Flüssigkeiten
DE82006C (de)
DE224502C (de)
DE52440C (de) Maische-Destillirapparat
DE257399C (de)
DE222280C (de)
DE20632C (de) Verfahren und Einrichtung zur Sicherung des Schlusses des Ablafsventils vor Beginn der Füllung des betreffenden Gefäfses
DE172679C (de)
DE141196C (de)
DE199401C (de)
DE223007C (de)
DE37445C (de) Dampfwasserableiter mit gefülltem offenem Schwimmer und Gegengewicht
DE42742C (de) Neuerung an Bierdruckapparaten, welche durch Druckwasser betrieben werden
DE155880C (de)
DE28826C (de) Wasserbad mit Luftzuführung
DE256974C (de)
DE21770C (de) Neuerung an Glockenhebern für Spülzwecke
DE34753C (de) Vorrichtung zur selbstthätigen Entlüftung von Hebern
DE195780C (de)
DE804148C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Entleeren von Fluessigkeiten aus unter Druck stehenden Behaeltern, z.B. aus Wasser-abscheidern in Pressluftleitungen
DE491454C (de) Anordnung der Druckleitung fuer saugende Fluessigkeitspumpen, insbesondere Kreiselpumpen
DE54887C (de) Selbsttätige Steuerung der Ventile an einer Vorrichtung zum Messen von Flüssigkeiten